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Schwarzfahrer 24.02.2025 14:19

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1774112)
Man könnte auch einfach die Wahlberechtigung auf den Zeitraum begrenzen, in denen man die Schule verlassen hat und nicht Altersrente empfängt. Nur bei dem Ansatz (fand ich bisher ganz ok) wäre das Wahlergebnis völlig anders ausgefallen, viel extremer in beide Richtungen.

Die Idee erinnert mich an den Vorschlag, daß nur Steuerzahler wählen dürfen sollen, weil es schließlich um ihre Steuergelder geht. (also Arbeitslose, Bürgergeld-Empfänger, etc. hätten keine Stimme) Hat auch eine gewisse Logik, ebenso wie frühere Ideen, daß nur ab einem gewissen Bildungsstand oder gewissem Vermögen gewählt werden darf. Ist halt alles schwer mit dem Prinzip der Gleichberechtigung vereinbar.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774113)
Ich finde es gute, wenn die demokratische Legitimierung möglichst breit auf die hier lebenden Menschen verteilt wird. Es leben sehr viele Menschen ohne Deutschen Pass dauerhaft hier (ich war bis vor 3 Jahren einer davon). Ich sehe nicht ganz, warum die nicht mitwählen sollen. Kinder werden gar nicht berücksichtigt, Rentner aber schon.

Ich finde, Wahlrecht sollte immer auch mit passenden Pflichten einhergehen. Kinder trauen wir keine Strafmündigkeit zu - wieso sollten sie dann mündig wählen können? (Ich sehe es schon problematisch, daß mein geistig behinderter Sohn wählen darf, obwohl er ein sehr eingeschränktes Verständnis von Unterschieden und Effekten hat).

Menschen ohne deutschen Pass finde ich auch nicht passend. Wer sich der Gemeinschaft hier so verpflichtet fühlt, daß er mitwählen will, soll sich einbürgern. Wer das nicht will, der zeigt m.M.n. damit, daß er weniger Interesse daran hat, was hier passiert.
Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774113)
Wir sehen den Effekt, für die Rente wird viel mehr Geld ausgegeben als für die Schulen.

Ich bezweifle, daß sich daran etwas ändert, nur weil man Kinder-Wahlstimmen dazunimmt. Abgesehen davon, Renten sind rein monetär, mehr Geld in Schulen hat begrenzte Relevanz, wenn man nicht am Unterricht und Lehrplänen ansetzt, da sind die Inhalte wichtiger als das Geld.

Adept 24.02.2025 14:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1774099)
Wie sieht Deine innere Liste der bewirkten Dinge denn aus? Lässt Du uns daran teilhaben?

Beispiel Abschiebungen:

Trump hat im ersten Monat ca. 38.000 Illegale abgeschoben.
Ampel hat im Jahr 2023 und 2024 ca. 37.000 Illegale abgeschoben.

Schwarzfahrer 24.02.2025 14:27

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1774117)
Im Gegensatz zu den Grünen hat die FDP vor allem nicht geliefert. Es hätte massig Themen gegeben, wo sie liberales Profil hätte zeigen können. Geliefert haben sie nix und das haben die Wähler zu Recht abgestraft. Irgendwas zu Verhindern ist einfach zu wenig.

Richtig, allerdings bei ihrem Gewicht in der Ampel und den extremen Unterschieden im Menschenbild zu Grün und SPD erschien es mir ziemlich aussichtslos. Daß sie allerdings auch bei Themen, bei denen Kubicki im Vorfeld liberale Positionen verkündet hat, dann doch gegen ihren Markenkern gestimmt haben, war dann der Todesstoß. Tandem hat schon Recht:
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1774119)
Wer mehr Politik der anderen Koalitionspartner verhindern will muß halt mehr Stimmenanteile haben.

, aber das Gleiche gilt auch für den, der etwas durchsetzen will. Immerhin haben sie die Schuldenbremse verteidigt, aber das ist zu wenig.
Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1774119)
Wen ich mir Herrn Wissing nach dem aus der Ampel anschaue hätte die FDP doch ganz gut zur Ampel passen können.

Nee, Wissing war nach meinem Eindruck schon immer etwas mehr links als FDP, darum fiel es ihm leicht, zu bleiben, als der Rest ging. M.W. war Wissing ein starker Treiber in der FDP in die Koalition, und damit einer seiner Totengräber. Ich vermute, wir verstehen auch unter liberal etwas unterschiedliche Schwerpunkte.

deralexxx 24.02.2025 14:32

Großartiger Vergleich.
Noch besser ist aber der Vergleich 1 Monat Trump gegenüber 1 Monat Durchschnitt Biden.

deralexxx 24.02.2025 14:37

Ich hoffe, Merz schafft es möglichst fix, eine stabile Mehrheit mit Koalitionspapier zu bekommen, längere Unsicherheit spielt den Meckerern in die Karten.

Um des Landes Willen wünsche ich Merz auch alles gute in seiner Arbeit, ihm Scheitern zu wünschen erscheint mir nicht angebracht.

Ansonsten dürfte jeder sich seine Teilchen aus dem Ergebnis raussuchen, die gefallen und die Missfallen um die eigene Position vor der Wahl zu unterstreichen.

Drop 24.02.2025 14:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774116)
Ein Teil des FDP-Wählerschwundes liegt daran, daß sie nicht so viel Grünes verhindert haben, wie es viele ihrer Wähler erhofft hätten. Die haben halt nie so recht in diese Koalition gepasst, finde ich.

Es gibt also belastbare Zahlen, dass das Grund für den Wählerschwund war? Meine Wahrnehmung ist, dass man die sinkende Zustimmung (u.a. durch Ergebnisse bei Landtagswahlen) durch noch mehr Härte und Blockade in der Koalition aufhalten und ins Gegenteil wenden wollte. Mit einer anderen FDP würde Deutschland jetzt doch anders dastehen.

Klugschnacker 24.02.2025 14:40

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1774116)
Ein Teil des FDP-Wählerschwundes liegt daran, daß sie nicht so viel Grünes verhindert haben, wie es viele ihrer Wähler erhofft hätten. Die haben halt nie so recht in diese Koalition gepasst, finde ich.

Mir ist nie ganz klar geworden, was die FDP wollte. Irgendwas mit Verbrenner oder so. Merz will das Heizungsgesetz und das Bürgergeld umbenennen, außerdem die Grenzen dicht machen (beziehungsweise offen lassen).

Beide wollten die Schuldenbremse erhalten und die Steuern senken und aufrüsten und die Infrastruktur sanieren und beim Klimawandel noch etwas warten. Habe ich etwas wesentliches vergessen?

Helios 24.02.2025 14:52

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1774125)
Ich hoffe, Merz schafft es möglichst fix, eine stabile Mehrheit mit Koalitionspapier zu bekommen, längere Unsicherheit spielt den Meckerern in die Karten.

Um des Landes Willen wünsche ich Merz auch alles gute in seiner Arbeit, ihm Scheitern zu wünschen erscheint mir nicht angebracht.

Ansonsten dürfte jeder sich seine Teilchen aus dem Ergebnis raussuchen, die gefallen und die Missfallen um die eigene Position vor der Wahl zu unterstreichen.

sag mir, wenn Du Indizien findest, die Deiner Hoffnung Nahrung geben.

Esken hat nur gemeint, dass der Wähler verunsichert sei - es lag also am Wähler..... einen Willen was zu ändern konnte ich nur in ein paar Wortblasen ihrer Kollegen erkennen, die sofort wieder kassiert wurden.

Söder hat gemeint, die letzte Patrone sei unterwegs (sinngemäß, im Wortlaut ist sie noch im Lauf, da bringt sie aber nix), danach wird es blau.

Damit liegt er vollkommen richtig, das nächste Mal bekommt "Elvis" keine Stimmen mehr von uns.

An Prognosen außerhalb des Wahllokals, bei denen sehr genau geschaut wird, was wir ankreuzen/angekreuzt haben, nehmen wir dann nicht mehr teil, im Gegenteil wir werden uns darüber beschwehren, das ist dann keine geheime Wahl mehr.


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