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Wessen "Recht" anständig behandelt zu werden überwiegt? |
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Baranski. Unter anderem beim Tri-Mag mit dabei. https://tri-mag.de/werbung |
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Der Mann ist 38, wieviel Jahre will er noch Profisportler bleiben? Im Schwimmen ist der Verfallsprozess ja schon weit fortgeschritten: in Prag kam er mit 4 Minuten Rückstand als letzer Profi aus dem Wasser, langsamer als etliche Amateure und hätte nicht mal mit den Profifrauen mithalten können, wenn diese nicht 5 Minuten später gestartet wären. |
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noch eine weitere Frage:
Als MW damals in Maastricht gewonnen hat, hat mir das persönlich das an sich sehr schöne Erlebnis LD Finish (auch wenn ich einen grottenschlechten Tag hatte) ziemlich vermiest. Als AgeGrouper schaut man ja doch zu den Profis hinauf, kann am selben Tag auf derselben Strecke mal so richtig nachfühlen, was die Profi Zeiten eigentlich wirklich bedeuten, wenn man dann 2, 3 oder noch mehr Stunden später ins Ziel kommt. Für mich wurde das Rennen dadurch in gewisser Weise entwertet, dass MW gewonnen hat (natürlich nicht die persönlichen Erfahrung, aber IM ist ja dann doch sehr emotional und so viele LDs macht man ja nicht im Leben...), wenn mich dann Freunde/Bekannte gefragt haben: ok und wer hat das Rennen gewonnen... Ist das nachvollziehbar? Fühlte sich damals aber so an. |
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Nochmal: war nicht meine Frage:bussi: |
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Den meisten Dopern ist das nämlich sch...egal. Und weil ja auf FB mancher Mimimi wegen zum Zuschlagen unterstellte... Mimimi machen die Doper erst, wenn sie erwischt sind und damit konfrontiert werden. Da muss man schon Rücksicht nehmen auf die zarte Seele. |
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Es gibt ja Dopingfälle, die sind umstritten. Soll man die abenteuerliche Geschichte glauben oder nicht...
Und dann gibt es die Leute mit Blutbank, Spritzen, vollen Kühlschränken, Lügengefechte im sozialen Umfeld etc. Da braucht mir keiner mehr was erzählen mit 2. Chance und sowas. Darum bewerte ich einen krassen Doper wie Armstrong oderF loyd Landis anders, als Leute, die mit Verunreinigungen oder Grenzwert Nuancen Probleme haben. Das mag unfair klingen und subjektiv gesteuert sein. Aber Landis fand ich anfangs auch sympathisch, und jetzt nicht mehr. Schwierig. |
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Im Zentrum des Problems steht der einzelne, dopende Sportler. Aber nicht er allein. Es gibt ein System, das ebenfalls ein Teil des Problems ist. Wir wissen heute genau, dass die UCI ein Teil des Problems war. Dass die IAAF ein Teil des Problems war. Dass nationale Strukturen ein Teil des Problems sind, man denke nur an Russland oder China oder Spanien oder... Denkt nur mal an die Geschichte unseres eigenen Verbands. Es ist aus meiner Sicht falsch, nur den einzelnen Doper zu sehen, aber nicht das System. Eigentlich dachte ich, wir hätten dieses Niveau der Debatte hinter uns gelassen, welches sich nur auf den einzelnen Täter konzentriert. Das schwarze Schaf wird an den Pranger gestellt, und alle machen weiter wie bisher. Das kritisiert auch der Titel dieses Threads, der ironisch vom nächsten "Einzelfall" spricht. "doper stinken. alle. immer." ist insofern ein ziemlich halbschlauer Spruch, als dass er nicht vom Doping, sondern vom einzelnen Doper spricht und anprangert. Sündenbock gefunden, Diskussion beendet, Problem gelöst. Schön wär’s! |
Schlau argumentiert, jedes Wort gut gesetzt.
Nur, welche Wahl bleibt dir bei deiner Funktion und Aufgabe hier, als so zu argumentieren? Wen kannst du sonst noch einladen, ohne dabei respektlos zu wirken? |
Ich lese in diesem Faden nur unregelmäßig mit und habe infolgedessen viele Beiträge nicht gelesen.
Zur Unterstützung dessen, was der Captain schrieb und auch Arne (saubere Fahrer werden durch Doper manchmal dazu getrieben ihren Pfad zu verlassen und das Gesamtsystem bzw. Umfeld ist im Radsport häufig ziemlich krank) möchte ich das Beispiel des Amateurfahrers Philip Schulz bringen. Man könnte ihn für ziemlich naiv halten, wenn man einige seiner Äußerungen spontan wertet, aber ich gebe zu bedenken, ganz so naiv kann der eigentlich nicht sein, denn er hat zum Beispiel zumindest eine ganz gute Schulbildung genossen (Abitur). Einen Menschen dazu bringen sich recht naiv zu verhalten, dazu kann nämlich auch sein Charakter, seine Mentalität und sein Selbstbewusstsein beitragen. Auf mich wirkt Schulz so (ich weiß nur wenig davon, wie er so gelebt hat in seiner Zeit als Radsportler), dass ich stark vermute, dass er über viele Jahre unglaublich viel Zeit, Energie und auch Geld (in Relation zu seinem finaziellen Möglichkeiten meine ich) in den Sport investiert hat. Ich vermute, er hat da unglaublich viel "geopfert" jahrzentelang und das ohne groß mit der Wimper zu zucken. Viele gibt es nicht von seiner Sorte, da ich glaube, dass er letztlich relativ wenig dafür bekommen hat, sei es in Form von Wettkampferfolgen oder in Form von Preisgeldern, die man bei Kriterien gewinnen kann. Da hatte er meiner Vermutung nach einfach das Pech, dass er zwar sehr stark war, aber halt nicht stark genug um ganz große herauskommen zu können und wenn er nicht richtig gut sprinten konnte (ich denke das war so) und selten in extrem starken Mannschaften war mit einigen möglichen Helfern, hat er letztlich sehr viel geopfert und in Relation dazu so wenig bekommen, dass man da schon durchaus etwas Mitgefühl haben kann, trotz aller Aussagen von ihm, die wie gesagt u.a. erst einmal arg naiv herüberkommen (könnten) bei vielen. https://www.youtube.com/watch?v=yglxV5ehCfI https://www.deutschlandfunk.de/auch-...icle_id=195446 http://www.interpool.tv/sportspool-t...den-ist-i.html |
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Wenn er sich jetzt regelkonform verhalten sollte, dann allenfalls aus Abwägung der Opportunitätskosten eines erneuten positiven Befundes und sicher nicht aus moralischen Erwägungen heraus. |
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Zudem geht es ja hier nicht nur um die Schuldfrage, sondern auch um den Schutz sauberer Sportler. Das muss man mMn schon auseinander halten. Die Schuld wird in unserem Rechtssystem durch eine (hoffentlich) angemessene Strafe gesühnt. Und dann ist es beim Doping wie auch sonst im Leben: man schaut, dass der Betreffende möglichst nichts mehr anstellen kann und lässt ihn beispielsweise nicht mehr in dem Beruf arbeiten, für den er sich mit seinen Handlungen disqualifiziert hat. Der Hinweis auf "das System" darf nicht als billige Ausrede für erwischte Doper gelten. Es wäre also aus meiner Sicht genau so falsch, nur das System zu sehen, aber nicht den einzelnen Doper. PS @Klugschnacker: Ich will Dir damit gar nicht vorwerfen, dass Du das getan hast. Nein, Dein Text ist ja durchaus differenziert, das hab ich schon so verstanden. Trotzdem wollte ich auch den zweiten Aspekt dieses Themas hier noch einmal dezidiert festhalten. |
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Wer einen Strava-Account, die betreffende Datei und die Löschung unliebsamer Kommentare kombinieren kann, wird sich sein Urteil bilden können. :Lachen2:
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aber 38 is auch ein frodeno ... 42 ein lanos .. 42 potts also und letztes jahr TOP10 auf hawaii vor einem Gomez is wohl ned sooo schlecht ... und das ganze doping thema kann ich schon nicht mehr hören. wird ja wohl keiner glauben dass von den "heiligen" deutschen alle sauber sind? mir wird da zu viel auf den weiss hingehaut .. lebenslänglich sperren wenn was nachgewiesen wird - ABSOLUT JA!!! |
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Solange sich der Radsport selbst befruchtet, niemals.
Dopende Radfahrer werden zu Teamchefs, Söhne dopender Radfahrer werden Profirennfahrer etc pp., wird der Radsport nicht sauber werden. Wie auch, die Menschen sind so verdorben, üben untereinander Druck aus, damit kaum jemand aus diesem System ausbricht und wenn es mal jemand tut, dann wird dieser geächtet. |
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Mir gingen in dem Moment die Zuschauer vermutlich noch mehr auf den Sack als MW. Und da sind wir dann wieder bei Arne seiner Systemsicht. Die jubelnden Zuschauer, die alles verzeihen oder von nix was wissen wollen solange es nur ein local hero ist, der vorne Weg läuft, sind ein zentrales Element in diesem System. |
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Vom Streckenrand feig rein schimpfen... ganz schön mutig. |
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Ein Wasserträger im Radsport der Berufsfahrer, der sich an 200 Renntagen pro Jahr die Lunge rauskotzt, dopt möglicherweise nicht aus freien Stücken. Sondern weil durch das allgegenwärtige Doping im Radsport das sportliche Niveau dort so enorm hoch ist, dass er ohne Doping sofort unterginge. Gewiss kann man aus der Ferne verlangen, man solle in dem System nicht mitspielen und den Radsport verlassen. Auch wenn man seit seiner Kindheit nichts anderes gemacht hat, und weder über eine Berufsausbildung noch andere Qualifikationen außerhalb des Sports verfügt. Doch was nützt das jenen, die im Radsport verbleiben? Es rückt einfach der nächste Nachwuchsfahrer nach, den wir zu selben Heuchelei zwingen. Ich weiß nicht, ob und wie viel das mit Michael Weiss zu tun hat. Mir geht es hier nur um den reichlich einfältigen und selbstgerechten Spruch "doper stinken. alle. immer.". Ich halte ihn für ähnlich ignorant und verkürzend wie "LKW-Fahrer verpesten unsere Luft!" :Blumen: |
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Deine Analogie passt IMHO nicht. Der LKW-Fahrer in deinem Beispiel bewegt sich im legalen Rahmen. Wenn ich schreibe "LKW Fahrer die zu schnell fahren stinken. alle. immer." passt es besser - und damit ist die freie Entscheidung zum Doper wieder ähnlicher. Natürlich hat der LKW Fahrer eine Familie zu versorgen und wird gedrängelt von seinem Chef doch bitte mehr pro Zeit zu schaffen und macht es, weil er sonst ggf. seinen Job verliert. Zu schnell fährt er trotz allem selbst. Genauso wie der Doper schlussendlich eine eigene Entscheidung fasst es selbst zu tun. Super-deine Beiträge sind immer gut zum Diskussion auf sachliche Ebene zurückzuführen, aber mMn dabei übers Ziel hinausschießend-pimpf |
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ich war als Supporter einer LD-Debütantin beim selben Rennen. Ich hab nicht mal gewusst welche Dame damals gewonnen hat, bzw. es hat mich nicht wirklich interessiert, hätte Schnodo nicht letztens ein Schwimm-Video von ihr gepostet, wüsste ich nicht mal, dass sie Spanierin ist - vom Video weis ich nur noch, sie hat einen "elenden", krassen Tritt. Ich hatte am Race-Day die Pumpe im Auto vergessen - außen vorm Gitter an T1 hab ich 5 min lang über 10 Leute nach einer Pumpe gebettelt - no air. Innen hat das Entchen, in der AWA-Gasse gefragt (also um sie herum kaum Leute aus ihrer Age-Group, also sie kann niemandem "weh"-tun) - ewig lang nix, bis es einem Typ, den sie bereits gefragt hatte, ihre Herumfragerei auf die Nüsse ging und er seine geheiligte Pumpe auslieh. (emotionale Conclusio: gestrichen) Soweit ich erkennen konnte, ist die offiziell 2. der Age-Group sauber gefahren und alle 4 Runden, im Gegensatz zu anderen Teilnehmerinnen, selber gelaufen. Andere Klassen, sowohl Damen als auch Herren hab ich nicht mitbekommen. |
Hi Arne,
da kann ich jetzt aber gar nicht mehr mitgehen. Du hinterfragst damit die individuelle Schuld des Einzelnen, weil das System ihn quasi zum Dopen zwingt? Dann wären auch Verbrechen der Mafia durch einen Einzeltäter zu hinterfragen, da ja eine Organisation den Einzeltäter zwingt, gegen das Gesetz zu handeln. Sehr fragwürdige Argumentation; ebenfalls teile ich nicht deine Bewertung von "Halbwahrheiten" und "Einfältigkeit". Doper zu brandmarken ist mE. legitim, wie man das macht, ist jedem überlassen, aber bitte alles im rechtsstaatlich erlaubten Rahmen und auch da gilt: nicht alles was erlaubt ist, muss man machen. Natürlich ist zielgerichtetes Doping ein System mit vielen Playern, also organisierte Kriminalität, dies ist ebenfalls zu bekämpfen und abzulehnen. Dafür gibt es aber staatliche Einrichtungen und Anti-Doping Behörden, die dies mit ihren Mitteln tun. Dadurch wird ja aber nicht unwahrer (oder zur Halbwahrheit), dass JEDER die Wahl hat, zu dopen oder eben nicht (vllt. etwas anders zu sehen im Ausland, ggfs. China, wenn die dort ähnliche Methoden anwenden, wie früher in der DDR, da wusste der Sportler zT nicht, was ihm verabreicht wurde). Einen Zwang zum Dopen, der den einzelnen Sportler zum dolosen Werkzeug macht? Daran glaube ich nicht. |
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----- *Ich beziehe mich dabei auf den "westlichen Kulturkreis", mangels eines besseren Begriffes. |
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Geht aktiv mit dem Thema um und sprecht das in euren Umfeldern an. Dass es Profis gibt, denen man seine Symphathien geben kann und welche die nicht beklatscht werden. Was denkt ihr wenn der Weiß irgendwo langläuft und keiner klatscht? Wäre doch mal was. |
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Trotzdem hat seine Behandlung etwas von Sündenbock. Er ist halt der bekannteste Dopingfall im Triathlon, der einzige erfolgreiche LD-Athlet den man derzeit in der Öffentlichkeit auf dem Schirm hat, bei dem eine Dopingvergangenheit bekannt ist und jetzt wird an ihm gewissermaßen ein Exempel statuiert. Erinnert mich ein bisschen an Justin Gatlin, mit dem ich ähnlich wenig Mitleid habe und der auch unglaublich dumm mit dem Thema umgegangen ist und dazu noch Wiederholungstäter. Der war auch Derjenige, der quasi bei jedem Start ausgebuht wurde, während er in den großen 100er Finals neben reihenweise anderen Athleten, die alle Dreck am stecken hatten, gestartet ist (eine Zeit lang waren, weiß nicht ob es noch so ist, 9/10 der schnellsten aller Zeiten mit einer entsprechenden Story im Hintergrund unterwegs). Ich bin für lebenslange Sperren, ich für Erwähnung der Doping-Vergangenheit in jedem Artikel indem sein Name auftaucht, ich bin für Verweigerung von Handschlägen, für Ausgrenzung innerhalb der Profi-Szene, würde ihn niemals anfeuern oder ihm zujubeln. Aber solche Sprüche im Wettkampf zu brüllen und Ähnliches finde ich reichlich unnötig und auch - selbstgerecht. Da ist der klerikale Auswurf "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" nicht ganz verkehrt. Oder anders gefragt: Würden hier auch Alle, die das toll fanden, Tim Don bei jedem Rennen "Lutscher stinken alle immer" hinterherrufen, wo er bei seiner IM-Bestzeit doch (mutmaßlich) die halbe Strecke hinterm Führungsfahrzeug hergejuckelt ist? |
...nur mal so: ein gewisser Herr Schumacher, seines Zeichens Deutscher mit hinreichend bekannter Dopingvergangenheit ist meines Wissens sogar für Hawaii qualifiziert, wir brauchen also nicht immer den österreichischen Fall aufwärmen...ich meine mich zu erinnern, dass auch schon andere deutsche Triathlon Profis schnell ihren Rücktritt erklärten, als die Beweislage eng wurde, von daher geht es nicht um Österreicher oder Deutsche oder sonstwas, sondern um Betrüger egal woher sie kommen.
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Der weiß warum. |
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Glaubt hier jemand, dass der Knaller sauber gefahren ist während seiner Tubbies Zeit? Zäcks Konterfei war hier ewig lange als Banner zu sehen. :-(( Auch die Aufforderung diesem Doper hier keine Werbeplattform zu bieten, wurde von verantwortlicher Seite einfach ignoriert. Missed tests sollen auch bei Kona Pros gar nicht sooo selten sein...:Lachanfall: !. |
Schon erstaunlich, welch ausgeprägten Gerechtigkeitssinn manche hier, bei ANDEREN an den Tag legen.
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