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Und zur "speziellen Blase". No na … hier treiben sich natürlich viele herum, die sich sehr gut auskennen, oft wesentlich mehr Informationen haben als viele andere, und die sich auch wesentlich intensiver mit Dopingfragen beschäftigen als der gewöhnliche Sportfreund. Das sehe ich aber überhaupt nicht als Problem, sondern als großen Vorteil der Diskussion hier im Forum. |
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Aber der eigentliche Punkt, dem du ausweichst ist: Die Pflicht von iaux, sich den Regeln entsprechend zu verhalten. Alleine die Aussagen von Janjazz (der offensichtlich Kampfrichter ist) müssen klar machen, dass hier eine Regel überschritten wurde. :Blumen: |
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Der Mann hat erkennbar Üben im Lügen. Wie wahrscheinlich ist es, dass man als Agegrouper in einen Profi, den man gerade beschimpft hat, "hineinläuft"? Und warum sollte Michael Weiss nach dem Rennen diesen Vorfall (nach seiner Darstellung ist ja eben nichts vorgefallen außer dass er beschimpft wurde) dem Veranstalter und der Pro-Betreuerin melden? Eventuell hätte Simon Müller noch beim Veranstalter nachfragen sollen, ob Weiss tatsächlich von sich aus den Vorfall gemeldet hat, oder ob es nicht eher so war, dass der Veranstalter auf ihn zugegangen ist und eine Stellungnahme eingefordert hat, um den Vorfall zu klären. |
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Und ja - ich nehm ihm die Geschichte ab und jetzt würd mich interessieren, wieviel Leute haben das dem Weiss noch hinterhergeblägt, bevor er austickte (Ziel der Aktion, um ihn endgültig aus dem Rennen zu nehmen; Minimuziel war Puls erhöhen durch bashing und wenn er merkt, dass es nicht zum Podium langt und innerlich seine Existenz in Frage stellt, dann den Rest verpassen - wenn man das als innerlichem Zustand spekulativ zugrunde stellt, dann müsste richtig Dampf in der Faust gewesen sein, wer da als Target noch steht - Alter!) |
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Wir reden davon, dass jemand einem nachgewiesenen Doping-Sünder einen allgemeinen Anti-Doping-Spruch nachgerufen hat. Nicht mehr und nicht weniger. (Und lassen wir bitte die Diskussion, wie das tatsächlich gelaufen ist. Das ist nicht unwichtig, lässt sich aber von uns hier nicht klären.) Da helfen uns fiktive Spielchen gar nicht. Niemand will MW vom Rad schießen oder ihm die Flaschen ausleeren. Bleiben wir doch beim Thema! |
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Mal ganz abgesehen davon: Als Profi der dabei ist "noch Plätze gut zu machen" lt. eigener Aussage bleibt man nach einem "dummen Spruch" eines Überholten schlagartig stehen dass der in einen reinläuft um die Sache zu klären? Da nimmt man - wenn man es im WK überhaupt auf eine Diskussion im Positionskampf ankommen lassen will - nicht etwas Tempo raus und läuft kurz nebenher? Seltsam. :Gruebeln: Um bei der Darstellung zu bleiben: Einen allgemeinen Anti-Doping Spruch einem (Ex-)Doper hinterherzurufen gleich grobe Unsportlichkeit zu unterstellen geht für mich dann doch erheblich zu weit. Wenn es denn so war, ich war nicht dabei. P.S. Ist der Spruch urheberrechtlich geschützt oder darf ich den im nächsten Jahr auf meinen WK-Einteiler drucken? :cool: |
Ich bin hin und hergerissen.
Vor 2 Jahren überholte mich eben jener MW beim IM Maastricht auf der Laufstrecke als Führender (er gewann das Rennen). Ich kann mich genau erinnern, dass ich auch kurz gezuckt habe, normalerweise rufe ich eine kurze Anerkennung an Mann/Frau, bei MW habe ich mir das verkniffen. Ich habe auch darüber nachgedacht, ihm etwas wie "Doper" hinterher zu rufen, mich dann aber doch dagegen entschieden und finde das heute auch iO. Er wird im Zirkus schon von den anderen Profis mißachtet, aber eben oft lautlos und ohne Worte, wird auf dem Podium nur widerwillig beglückwünscht und auch nicht im Ziel von den anderen überschwänglich empfangen etc. Er bekommt seine Vergangenheit damit schon deutlich vor Augen geführt (ist vllt. in AUT bei Rennen anders). Er startet legitim bei den Rennen; es ist eine jur. unendliche Geschichte, ob es rechtmäßig ist, überführte Doper lebenslang zu sperren. Dies käme einem Berufsverbot gleich und diesem massiven Eingriff in ein Freihheitsrecht bedarf es eben mehr, als "nur" Dopen. Das kann man rechtsstaatlich kritisieren, aber dazu müsste man sich mit den Grundrechten viel tiefer auseinandersetzen und nicht nur eine isolierte Diskussion im Tri Forum heranziehen. Ist die Konfrontation mit dem Spruch Doper stinken. Alle. Immer. nun eine Beleidigung. Ich bin zwar Jurist, habe das aber nicht tiefergehend geprüft. Meine Meinung: nein, aus verschiedenen Gründen. Ist es unsportlich? Da kann man streiten. Wenn ich einem Profi hinterherrufe: Ich hoffe, du gehst ein! oder ich rufe Sebi hinterher: Frodo holt dich noch oder war bspw. der Spruch vonFrodo an Lange auf Hawaii unsportlich, indem er ihm sagte: der Sanders stirbt grade (oder ähnlich, ich weiss den Wortlaut nicht mehr),gib Gas...ist das auch unsportlich? Partei zu ergreifen? Ist vielleicht nicht ganz zu vergleichen mit dem Doper-Spruch und ich würde mich wohl auch immer eher passiv äußern (bspw. mit T-Shirt, Mißachtung, kein Handschlag, keine Glückwünsche für Doper, keine Berichterstattung in Magazinen etc.), aber wo genau wäre die Grenze im Wettkampf? Ich meine, die Gesamtumstände und die Situation müssten entscheidend sein, also nicht nur das Gesprochene, sondern auch die Art und die Umstände. Nach meiner Auffassung wäre eine aggressive Ansprache eines Profis mit dem Spruch innerhalb des Wettkampfes "unsportlich", da sie geeignet ist, diesen im Wettkampf zu stören und aus der Konzentration zu bringen (das ist aber diskutabel), insoweit würde ich meinen, gehört der AK Athlet eigentlich disqualifiziert, wenn ein KaRi dies mitbekommt. Die behauptete Reaktion von MW mit einem Faustschlag wäre -wenn zutreffend- natürlich strafrechtlich relevant (wohl nach tschechischem Recht), wahrscheinlich ein Antragsdelikt, d.h. der AK Athlet müsste Antrag stellen, die Polizei/StA ermittelt, er wäre Zeuge. Es gibt eine anderslautende Aussage von MW. Sehr wahrscheinlich würde das Verfahren eingestellt (hat sonst niemand mitbekommen, schwere gesundheitliche Schäden sind wohl auch nicht eingetreten) und es würde nichts weiter passieren. Dass der ganze Vorfall öffentlich wurde, hat mE. doch schon mehr erreicht, als ein förmliches Verfahren etc, das am Ende doch niemanden mehr interessiert, der Fall MW ist wieder präsent, es hat Öffentlichkeit gegeben, jeder kann jetzt nach seinem Moralkompass den MW einordnen. Übrigens: es kommt schon vor, dass es Handgreiflichkeiten im Wettkampf gibt, bin selbst leztztes Jahr in Frankfurt betroffen gewesen, da hat mir ein Athlet beim Schwimmen einen Faustschlag ins Gesicht gegeben, ich konnte keine StartNr erkennen, deshalb leider keine Anzeige. Das gehört nicht in den Sport, aggressives Angeschreie meines Erachtens aber auch nicht, nur meine Meinung! |
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Wir reden hier eigentlich immer noch über eine versuchte Körperverletzung (ich glaube hier inaux einfach), welche im Raum steht. Aber auch hier gebe ich Dir Recht, dass es sich nicht klären lassen wird was wirklich passiert ist. Daher ist dann eigentlich auch schon ziemlich viel gesagt. :Blumen: |
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Ich glaube auch nicht, dass er einfach so einen in den Magen boxt. |
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Nnnnnhhhhh...das macht mich jetzt so wütend, dass der mich überholt hat. Der alte Sack, der scheiß Doper..."Doper stinken. Immer. Alle!"...Jup, Leute mit nem größeren Auto auch, oder der schöneren Frau, oder dem besseren Aerobike, oder dem fülligeren Haar...Neid tut weh, besonders wenn er durch Beschiss ausgelöst wird.
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Natürlich ist es ihm rein gelaufen. Reaktion wurde im Schutze der Öffentlichkeit provoziert, Reaktion wurde gegeben. Nur dumm, dass keiner da war. Die Wahrnehmung ist im Adrenalinrausch schon mal getrübt...man behauptet die Affektkontrolle eben so...:confused:...da kann's schon mal vorkommen das zwei sich suchen und finden und dann rappelt es. Ich bin mir ziemlich sicher einen "Faustschlag" hätte das "Opfer" nicht einfach so weggesteckt. Was mich interessieren würde ob iaux MW auch schon mal ganz persönlich wegen der Thematik angesprochen hat, oder erfüllt er mit seiner Aktion doch nur das Kriterium eines "Maulhelden"? Aber hey, unser heimlicher Luther King wird sich die Welt so oder so schön reden, unabhängig davon was wirklich vorgefallen ist. Es soll Leute geben die ständig Viagra nehmen, damit der Schlagbaum oben steht. Regt mich persönlich das jetzt auf? Nö, bei mir ist der Zustand bei Bedarf auch so gegeben. Außerdem würde mir dann ständig die Nudel weh tun, macht doch kein Spaß sowas. Zitat:
Noch einmal. Mit dem Entschluss nicht die Flucht aus der DDR zu wagen, hat er sich genau diesem Zustand der Ossikriminierung überhaupt erst ausgesetzt. Höchstwahrscheinlich unbewusst, mangels eines gut ausgebildetem Selbstbewusstsein, oder doch nur durch den Zwang der Masse? Solange andere ihn nicht bedrohen, oder sich über seine körperlichen Attribute lustig machen, muss er es hinnehmen und einfach damit leben können, dass er ein Ossi, aus Ossiland ist! Er kann die Augen verdrehen und sagen "ürgendwönn üst äuch möl güt", aber wie lange die Phase der Diskriminierung geht, entscheidet nach wie vor tunlichst der hochnäsige Wessi, mit seinem 10.000€ Aerobike, seiner fetten Sportrolex und der Blondine mit erweitertem Vorbau. Natürlich alles aus dem Reservoir einer nicht weiter zu benennenden Westdeutschen Marke. Ulle würde euch auslachen, speziell im Zeitfahren, aber der nimmt ja auch Drogen...:Blumen: |
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meine fresse...wie krank bist du eigentlich? ich schreibe hier ernsthaft, sachlich, meinetwegen kontrovers....und anstatt sachlich zu bleiben, gegenargumente zu bringen, holst du die billige ossikeule raus? das kann doch nicht dein ernst sein...... |
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Ich mag Urlaub und das Internet...:) Wie wäre es mit einem Reddit-Thread im Bezug auf das Thema Michi Weiss? Da schafft ihr soviel Resonanz, da kann sich der Schluchtenkacker warm anziehen...Moment, ich machs... https://www.reddit.com/r/triathlon/c...and_potential/ ...los Jungs, traut euch. Einfach mal los lassen. Stock aus dem Arsch, die rosarote Brille auf und schwups, schon ist die Welt ein einziger LSD-Trip. Hach, ich bin so ein Schelm... Zitat:
Beide gehören bestraft. Weil beide sich einfach nur saudumm verhalten haben. Oder beide gehören nicht bestraft, weil ja eigtl., mangels Zeugen, nichts vorgefallen ist...leider hat sich Martin Luther King dieser Möglichkeit beraubt. Ich persönlich würde jeden zur Rede stellen, privat, in Ruhe, an dem ich mich störe. Allerdings bin ich wesentlich resistenter was Störfaktoren angeht, als z.B. Stefane oder iauxe...;) |
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Die Diskussion ist hier bisher sehr interessant. Deine persönlichen Angriffe finde ich überflüssig. |
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PS: Im übrigen...schon mal aufgefallen das in all meinen Posts unten drunter das Änderungs-Dingsbums erscheint?...ich versuch es wenigstens...schließlich fordern das die Forenanstandsregeln, oder wie auch immer das hier definiert wird. Ich persönlich würde eine Schreibkultur ohne Vorgaben auch vorziehen. Aber hey, das's nicht mein Forum...so...*Findet den Achselzucken-Smiley nicht* |
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Erinnerst du dich noch an die ersten Beiträge von ihm? Einfach ignorieren, Argumente bringen ab einem gewissen Punkt nichts mehr. Super-ignorieren bringt Entspannung-pimpf |
Auf meinem Anzug steht seit Jahren "Fight Fascism" hinten drauf. Nach dem Lesen dieses Threads überlege ich ernsthaft, das zu schwärzen!
Nicht daß ich unverhofft in die Faust eines plötzlich vor mir stoppenden politisch Andersgesinnten hineinlaufe.....:Huhu: Laux, ich finde Deine Aktion vollkommen in Ordnung, und selbst wenn die Version des MW mit dem "in mich hineingelaufen" korrekt wäre (was ich in keiner Weise glaube!) hätte er sich nach Deinem Befinden erkundigen müssen und checken, daß Dir nichts passiert ist.... |
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Rechtschreibung beinhaltet auch Kommaregeln. |
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Edit: Ich find's geil wie auf einmal alle ostdeutschen Bürger aus den Löchern kriechen und sich angesprochen fühlen, obwhol das Internet wieder mal nur Internet war. Dieser Moment wenn man merkt, everything's working according to plan...:) ![]() |
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Mein initialer Impuls beim Thema Doping, als ich angeregt durchs Forum angefangen habe, mich damit auseinanderzusetzen, war auch: Die Betrüger lebenslang sperren, sofort. Mit der Zeit bin ich für mich aber auf den Trichter gekommen, dass die Sache nicht ganz so einfach ist. Sport wird in vielen Ländern dafür missbraucht, das Nationalgefühl zu stärken: Zusammen mit den Sportlern werden vielfach ganze Nationen auf dem Sofa Weltmeister oder Olympiasieger. Man muss kein Hellseher sein, um vorherzusehen, was geschähe, wenn ein einmaliger Dopingverstoß zur lebenslangen Sperre führte: Rivalisierende Nationen würden zur Not mit Geheimdienstmethoden dafür sorgen, dass saubere Athleten positiv getestet werden. Genau so wie sie heute dafür sorgen, dass ihre eigenen schmutzigen Athleten ungeschoren davonkommen. Und das sind, wie ich vermute, nicht nur die Russen, sondern durch die Bank einfach alle. Ein anderer Punkt ist, dass man meiner Meinung nach Dummheit und Unachtsamkeit nicht genauso hart bestrafen sollte wie Vorsatz. Ich finde Doping unehrenhaft und würde generell im Wettkampf nie betrügen. Aber als ich noch Wettkämpfe betrieben habe (stets auf Bratwurstniveau), bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, verschriebene Medikamente, die ich evtl. genommen habe (ich meine, seinerzeit brauchte ich noch keine), daraufhin zu überprüfen, ob sie auf irgendwelchen Dopinglisten stehen. Wäre nun bei einem Test ein anzeigepflichtiges dabei gewesen, hätte ich auch das Label "Doper" bekommen, ohne mich des Dopings schuldig zu fühlen. Ich fände es nicht gerecht, für meine unbestrittene Nachlässigkeit mit lebenslangem Wettbewerbsverbot belegt zu werden. Und deswegen meine ich auch, dass es angemessen ist, denen die erwischt wurden, nach entsprechender Sperre eine zweite Chance einzuräumen. Und zwar nicht nur im Leben, sondern auch im Sport. Wenn sie dann nochmal daneben hauen, kann man davon ausgehen, dass es tatsächlich Vorsatz war und keine Dummheit, und sie permanent ausschießen. Ist das eine nachvollziehbare Position? |
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Grundsätzlich ist es halt so, dass so eine Beurteilung eine Abwägung von Rechtsgütern bzw. deren Verletzung gegeneinander ist. Sowas ist nie einfach und die Gerichte machen sich das i.d.R. auch nicht einfach. Der intuitive oder impulsive "gesunde Menschenverstand" macht es sich da oft leichter. Zum Beispiel Menschenwürde als Basis im Grundgesetz, Persönlichkeitsrechte oder Freiheitsrechte sind vielen halt nicht unmittelbar bewusst, da es bei uns "selbstverständlich" ist. Aber es sind Rechtsgüter, die immer in der Abwägung sind. Einige dieser Rechtsgüter sind auch nicht abdingbar. Ein anderes Beispiel Der das Recht auf Unversehrtheit der eigenen Person in einem Fußballspiel z.B. ist dieses Rechtsgut bei einem Foul nicht unproblematisch. Zunächst ist ein Foulspiel unbestreitbar Körperverletzung. Man geht halt davon aus, dass der gefoulte durch sein "schlüssiges Handeln" (er nimmt am Spiel teil) mit der Möglichkeit des Fouls einverstanden ist, deshalb ist das Foul an der Stelle nicht rechtswidrig. Intuitiv liegt man hier zwar richtig, wenn man mein, Foul - juristisch kein Problem. Bei besonders groben Fouls gilt die Einwilligung aber nicht mehr und es wurden schon Strafen wg Körperverletzung durch Foulspiel verhängt. Oder eher passend zu dem vorliegenden Fall: Auf Basis des GG hat das BVG Anfang der 70er Jahre z.B. mal entschieden, dass Straftäter ein Recht auf Resozialisierung haben (Stichwort: Lebach-Urteil). Mir gefällt das als Beispiel gut, denn aufgrund des Verweises auf das GG könnte man vielleicht auch ähnlich wie das BVG argumentieren warum aus Rechtsgründen (und nicht aus persönlicher Meinung) eine zweite Chance zwingend notwendig oder vielleicht auch nicht notwendig ist. :Blumen: |
Je länger ich drüber nachdenke desto mehr bin ich der Meinung dass die Geschichte ein wenig erfunden wurde.
Oder sagen wir besser, sie wurde "aufgehübscht", ich meine das deswegen weil es tatsächlich überhaupt gar keine Beobachter oder Zeugen gibt. Das macht das erzählen leicht. Irgendjemand hat hier so ne ähnliche Signatur: "Nicht das passierte zählt, sondern das erzählte passiert." |
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Setzt für mich aber auch in irgendeiner Form voraus dass sich so jemand in der Zeit der Sperre mit seiner Tat auseinandersetzt und irgendwo Reue zeigt. "Ja, war ein großer Fehler, hab ich getan, mach ich nicht wieder ...". So wie man halt einem Straftäter auch eine Resozialisierung zugesteht. Diese muss man aber nunmal auch wahrnehmen. Zwei Jahre sperre absitzen und dann weitermachen wie bisher - sorry, aber so jemand hat IMHO im Sport nicht mehr viel verloren. Eine zweite Chance muss man sich in irgendeiner Form schon verdienen. Meine Meinung. |
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1) Zu den Medikamenten: das ist meiner Meinung nach wirklich kein großes Problem. Die Doping-Liste ist frei zugänglich und Nicht-Test-Pool-Athleten (vulgo "Bratwürste" :-)) müssen keine aufwendigen Anwesenheitslisten o.ä. führen. Bei einer Wettkampf-Kontrolle kannst Du dann auch eine medizinische Ausnahmegenehmigung "retroaktiv" beantragen, wenn Du aus medizinischer Notwendigkeit ein Medikament auf der Liste genommen hast. Lediglich die Befunde müssen natürlich schon vorher ausgestellt worden sein. Wenn Du zu einem Wettkampf antrittst, musst Du natürlich vorher die Regeln kennen. Dazu gehört halt auch das Anti-Doping-Reglement. Das ist aber wie beschrieben, nicht wirklich kompliziert. 2) Bei der zweiten Chance würde ich differenzieren. Bei einem Aufputschmittel z.B. kann man meiner Meinung nach darüber nachdenken. Bei Mitteln, die allerdings nachhaltige körperliche Veränderungen nach sich ziehen, bin ich gegen eine zweite Chance. So jemand hat quasi den Elektro-Motor im Körper eingebaut. Daher sollte er mMn nicht mehr in einem Rennen starten dürfen. |
Me too!
Es war an der Laufstrecke beim IM Austria, da habe ich ihm als Zuschauer auch mal ein paar schmutzige Worte entgegen geworfen. Neben mir nur Ösis, die ihrem local hero uneingeschränkt zujubelten. Hätte er gestoppt und mit seinen geschätzen 198 mir seine Faust in die Magengrube geschoben, hätte ich versucht Fassung zu bewahren und 'Hut ab' gedacht. |
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Ganz so schlimm war es nicht, aber gewisse Dinge hatte ich einfach nicht auf dem Radar. Heute bin ich sensibilisiert und falls ich irgendwann mal doch noch irgendwo starte, werde ich auf jeden Fall mitgeltende Unterlagen in angemessener Weise würdigen. :) Zitat:
PS: Da kommen wir dann übrigens schnell in Bereiche, wo es ganz schwierig wird: On Transgender athletes and performance advantages |
Ich bin weiterhin für die lebenslange Sperre.
Vielleicht schreckt das ja mal die Leute ab. Finde es schon arg , das diese privilegierten Personen, die das Große Glück hatten Ihr Hobby zum (teilzeit) Beruf zu machen und davon Leben können, es mit Doping aufs Spiel setzen. In Österreich z.b. sind die Langläufer Großteils entweder beim Bundesheer (Bundeswehr) oder im Polizeidienst angestellt. Daher können die gerne eine Lebenslange Sperre bekommen aber weiterhin den Dienst beim Zoll (siehe J.Dürr) oder Heer machen. Da ist überhaupt nichts verpfuscht und Sie können weiterhin einem geregelten Dienst nachgehen. Die Sperre gilt ja nur für den Sport. Nur weil einer dopt ist er kein schlechterer Mensch. Viele stecken halt in einem Hamsterrad. Gibt es eigentlich eine Umfrage wo mal gefragt wird , WARUM gedopt wurde? Da spielen so viele Einflüsse mit. Ich kenne einen sehr guten Radfahrer der in den Jugendjahren National und teilweise international vorne dabei war. Als er dann zu den Jungprofis gewechselt ist, sind Ihm die Leute , die er vor 1-2 Jahren noch besiegt hat, total um die Ohren gefahren. Dann gab es diverse Teammanger die Ihm Doping naheglegt haben , da es die anderen auch machen, damit er auch vorne mitmischen kann. Er hat seine Karriere beendet da er mit Doping nix zu tun haben wollte, und ohne Doping fuhr er zu weit hinten mit und erhielt keine Chance mehr. Ich will damit sagen, das halt teilweise die Sportler unter einem extremen Druck stehen (von den Medien, Betreuern, Sponsoren etc) die diverse Ergebnisse fordern. Und wenn dann deine persönliche Zukunft im Sport von den nächsten 3 Rennen abhängt, kanns schon mal vorkommen, dass man alle Mitteln ausschöpft um seine Leistung zu steigern. Weiß nicht wie es im Triathlon ist, und wie "fordernd", da die Sponsoren etc bzgl Ergebnissen sind, aber eventuell hat da HaFu mehr Einblick. |
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Danke - du sprichst mir aus dem Herzen.
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Allerdings versichert man auch, dass man keine dopingrelevanten Substanzen intus hat, egal auf welchem Weg. Im Freizeit Bereich wird meiner Meinung nach spätestens an dieser Stelle die Nummer ganz eng. Zumal die Bestimmungen da einiges auf Lager haben, was sich der eine oder andere Freizeitsportler ggf nicht so denken würde. Oder was vielleicht auch irgendwo drin ist, wo er es nicht vermuten würde. Aber wir entfernen uns vom Thema. Der Spruch ging ja an einen alteingesessenen Profi. Dem muss man in dieser Sache ein ganz anderes Aufmerksamkeitspotenzial und einen anderen Kenntnisstand unterstellen. Irgendwas muss sich übrigens geändert haben. "Früher" gab es noch jede Menge Info Mails von der Nada zur Aufklärung und Prävention für Testpoolathleten. Obwohl ich heute in einer wesentlich höheren Klasse eingestuft bin, bekomme ich nix mehr. Erstaunlich. Härtere Auflagen, weniger Infos. |
Nebenbei @captain hook
Du weißt nicht zufällig, wer "doper stinken. alle. immer." erfunden hat? Das früheste Auftauchen im Internet, das ich mit Google finden kann, ist Dein Posting im Tour-Forum: "In diesem Zusammenhang zitiere ich vom t Shirt eines Freundes : Doper stinken. Alle. Immer." https://forum.tour-magazin.de/showth...00#post5733500 |
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wie ist die Gefühlswelt des Geächteten? Wie empfindet er? Hat er diese Konsequenzen vor dem Erwischt werden so durchdacht? War die Reaktion in Prag so, weil das Fass schlichtweg voll war? Ich heiße Doping nicht gut und würde am Liebsten Doper lebenslang sperren. Aber: auch Doper haben Gefühle und Sozialmobbing ist ne recht verschärfte Art jemanden in Ecken zu treiben, aus denen er nimmer raus kommen kann... |
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