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JENS-KLEVE 30.09.2024 09:07

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759080)
Der nächste Syrer tötet und verletzt wahllos Menschen im Ruhrgebiet:

https://m.bild.de/regional/essen/ess...e25e160dfe3337

Und Baschar Assad freut sich bestimmt wieder einen durchgeknallten Kriminellen nach Deutschland losgeworden zu sein.

Was ist hier eigentlich los??? Wird in der Tat Zeit für einen Rechtsruck.

AFD-Wahlhelfer.

Da können die AFDler noch so bescheuert sein und ekelhaft sein, solange solche Taten passieren, steigen die Werte der AFD

kullerich 30.09.2024 13:34

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759080)
Der nächste Syrer tötet und verletzt wahllos Menschen im Ruhrgebiet:

https://m.bild.de/regional/essen/ess...e25e160dfe3337

Und Baschar Assad freut sich bestimmt wieder einen durchgeknallten Kriminellen nach Deutschland losgeworden zu sein.

Was ist hier eigentlich los??? Wird in der Tat Zeit für einen Rechtsruck.

Deine Zusammenfassung selbst des unsäglichen BILD-Artikels ist leider übertrieben alarmierend, denn aktuell gibt es von dem Anschlag (noch) kein Todesopfer. Und unterstützt damit sehr unglücklich Kommunikationsstrategien von Gruppen (und Zielen), die ich für grob falsch halte.

Zum Einschätzen "wo kommt die Gefahr her" ist vielleicht ein Blick in diesen Artikel interessant......

noam 30.09.2024 13:55

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1759151)
Zum Einschätzen "wo kommt die Gefahr her" ist vielleicht ein Blick in diesen Artikel interessant......

Das sind aber Fälle, die ~30 Jahre zurückliegen. Die haben mit einer aktuellen Gefährdungslage nichts mehr zu tun.


Und wenn jemand mit einer Machete loszieht und auf Menschen damit einschlägt, ist es schon ein entsprechendes Tötungsmotiv, denn jeder normaldenkende weiß, dass ich durch einen Schlag mit einer Machete durchaus jemanden töten kann. Mach ich es trotzdem, nehme ich den Tod zumindest billigend in Kauf. Dann sind wir zwar strafrechtlich nicht mehr beim Mord sondern beim Totschlag. Aber für das Opfer und deren Angehörigen ist das wohl eher irrelevant.



Unterm Strich muss man konstatiert feststellen, dass wir ein strukturelles Problem mit dem Umgang mit Gewalt und Gewaltdelikten haben. Das mediale Brennglas liegt natürlich immer so, dass es Auflage schafft. Nichtsdestotrotz sind die Fälle ja nicht erfunden, sondern tatsächlich da. Vielleicht sollte man sie mal angehen, anstatt es zu versuchen mit anderem aufzuwiegen oder kleinzureden

sybenwurz 30.09.2024 14:16

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1759160)
Unterm Strich muss man konstatiert feststellen, dass wir ein strukturelles Problem mit dem Umgang mit Gewalt und Gewaltdelikten haben. Das mediale Brennglas liegt natürlich immer so, dass es Auflage schafft. Nichtsdestotrotz sind die Fälle ja nicht erfunden, sondern tatsächlich da. Vielleicht sollte man sie mal angehen, anstatt es zu versuchen mit anderem aufzuwiegen oder kleinzureden

Naja, gut und schön, aber man sollte vielleicht auch den Fokus mal korrekt ausrichten und aufhören, Klickzahlen zu produzieren statt Information.

Deutschland hat ne Menge Probleme und das vordringlichste darunter (auch ausm Bereich der Kriminalität) sind gewiss nicht Syrer, die mit der Machete umgehen.

kullerich 30.09.2024 14:28

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1759160)
Das sind aber Fälle, die ~30 Jahre zurückliegen. Die haben mit einer aktuellen Gefährdungslage nichts mehr zu tun.

Inhaltlich genau ja. In der Tendenz "was macht eine Welle und was nicht?" verweise ich auch gerne hierauf https://www.verfassungsschutz.de/DE/...kten_node.html

Zitat:

Zitat von verfassungsschutz
Im Vergleich zum Jahr 2022 (20.967) stieg die Gesamtzahl der rechtsextremistischen Straf- und Gewalttaten im Jahr 2023 deutlich um 22,4 % auf 25.660 Delikte.

Auch die Zahl der rechtsextremistischen Gewalttaten stieg im Jahr 2023 um 13,0 % gegenüber dem Vorjahr (2023: 1.148, 2022: 1.016).

Zitat:

Zitat von noam
Und wenn jemand mit einer Machete loszieht und auf Menschen damit einschlägt, ist es schon ein entsprechendes Tötungsmotiv, denn jeder normaldenkende weiß, dass ich durch einen Schlag mit einer Machete durchaus jemanden töten kann. Mach ich es trotzdem, nehme ich den Tod zumindest billigend in Kauf. Dann sind wir zwar strafrechtlich nicht mehr beim Mord sondern beim Totschlag. Aber für das Opfer und deren Angehörigen ist das wohl eher irrelevant.

Absolut kein Widerspruch - aber nicht zum Punkt

Zitat:

Zitat von noam


Unterm Strich muss man konstatiert feststellen, dass wir ein strukturelles Problem mit dem Umgang mit Gewalt und Gewaltdelikten haben. Das mediale Brennglas liegt natürlich immer so, dass es Auflage schafft. Nichtsdestotrotz sind die Fälle ja nicht erfunden, sondern tatsächlich da. Vielleicht sollte man sie mal angehen, anstatt es zu versuchen mit anderem aufzuwiegen oder kleinzureden

Ja, wir haben ein strukturelles Problem mit Gewaltdelikten. Inklusive einer leider systematischen "Blindheit auf dem rechten Auge und bei häuslicher Gewalt".
Beim Solingen-Attentat (nein, nicht dem von 93 von Faschos gegen eine türkische Familie mit mehreren Toten, sondern dem jüngeren Messerattentat auf einem Volksfest) hat dieses Land "was getan" - eine wichtige Errungenschaft des Schengen-Prozesses über Bord geworfen,.......

Leute, sehr ihr nicht, wie mit der durch Zahlen und Inhalte nicht gedeckten Fokussierung auf "böse Migranten" ihr alle das Lied der Fremdenfeinde singt?

sybenwurz 30.09.2024 14:39

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1759167)
Leute, sehr ihr nicht, wie mit der durch Zahlen und Inhalte nicht gedeckten Fokussierung auf "böse Migranten" ihr alle das Lied der Fremdenfeinde singt?

Meine Rede...

DocTom 30.09.2024 14:50

...ihr nährt mMn mit eurem erhobenen Warn- und Belehrungsfinger auch nur den Zulauf zur Partei, deren Kürzel man nicht benennt. Noch sind sie nicht verboten und icb sehe das Verbot auch nicht vor der BTW25 kommen.

Herr Merz hat ja gerade eben auch den Ruf nach konservativer Ausrichtung auf dem Parteitag seiner Christen wiederholt.

2025 wird furchtbar, wetten?

Habeck und sein Gefolge werden "die Grünen" dann bis zur BTW25 mMn auch noch unter 5% bringen.

Aber vorher zeigen uns die skandinavischen Länder mal, ob es überhaupt noch eine Möglichkeit der Reaktion auf zugewanderte Kriminelle egal woher gibt. Mein Blick geht da vor allem nach Schweden.
:Blumen:

Und dann kommt es in D und in Europa wie von MH beschrieben:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unterwerfung_(Roman)

Und alle sind glücklich. Mehrere Frauen, auch Kinder, erlaubt, Männerwelt, Frauenrechte abgeschafft...
Multikulti allerdings auch gesteinigt.

kullerich 30.09.2024 14:54

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1759173)
.

Aber vorher zeigen uns die skandinavischen Länder mal, ob es überhaupt noch eine Möglichkeit der Reaktion auf zugewanderte Kriminelle egal woher gibt. Mein Blick geht da vor allem nach Schweden.
:Blumen:

Kommen so viele zugewanderte Kriminelle in DE aus SWE? :Huhu:

DocTom 30.09.2024 15:17

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1759175)
Kommen so viele zugewanderte Kriminelle in DE aus SWE? :Huhu:

Glücklicherweise wohl nicht.

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...esung-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/schwe...itaet-100.html

https://www.bpb.de/themen/migration-...tlingspolitik/

Evtl dient auch Polen als Handlungsvorlage:
https://www.boell.de/de/2021/11/12/m...der-fall-polen

Aber wenn die schwedischen Rechten das Problem zumindest gefuhlt in den Griff bekommen, werden wahrscheinlich noch mehr Menschen hier die dingsbumsPartei wählen.
:cool:

kullerich 30.09.2024 15:25

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1759179)
Glücklicherweise wohl nicht.

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...esung-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/schwe...itaet-100.html

https://www.bpb.de/themen/migration-...tlingspolitik/

Evtl dient auch Polen als Handlungsvorlage:
https://www.boell.de/de/2021/11/12/m...der-fall-polen

Aber wenn die schwedischen Rechten das Problem zumindest gefuhlt in den Griff bekommen, werden wahrscheinlich noch mehr Menschen hier die dingsbumsPartei wählen.
:cool:

Du weißt schon, dass du hier organisierte Kriminalität und "Flüchtlingsproblematik" in nicht konstruktiver und nicht richtiger Weise durch Zusammen-Darstellen vermengst?

NiklasD 30.09.2024 15:35

Wenn man über das Thema Migration gesittet und faktenbasiert diskutieren will, müsste erstmal diese pausenlose Panikmache aufhören. Wenn man hier mitliest oder teilweise Talkshows verfolgt, könnte man das Gefühl bekommen, dass morgen Deutschland untergeht, wenn wir nicht sofort was tun. Das stimmt halt so einfach nicht & die gleichen Debatten gab es in den 90ern, Anfang der 2000er und auch 2015.

Aber da müsste man aus Richtung Medien & Politik auch einfach mal aufhören mit den Ängsten der Menschen zu spielen.

Adept 30.09.2024 15:37

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1759179)
Glücklicherweise wohl nicht.

https://www.zdf.de/nachrichten/polit...esung-100.html

https://www.deutschlandfunk.de/schwe...itaet-100.html

https://www.bpb.de/themen/migration-...tlingspolitik/

Evtl dient auch Polen als Handlungsvorlage:
https://www.boell.de/de/2021/11/12/m...der-fall-polen

Aber wenn die schwedischen Rechten das Problem zumindest gefuhlt in den Griff bekommen, werden wahrscheinlich noch mehr Menschen hier die dingsbumsPartei wählen.
:cool:

Ja, leider haben die Schweden mittlerweile ein massives Problem. Aber es war vor vielen Jahren schon absehbar.

Ich habe viel mit Schweden als Kollegen zu tun. Schon vor knapp 10 Jahren wunderte ich mich, warum viele aus der Stadt Malmö aufs Land gezogen sind, obwohl der Arbeitsweg viel weiter war.

Ihre Antwort: Wir wollen nicht, dass unsere Kinder mit der aufkommenden Kriminalität aufwachsen.

Mal sehen, wie die Schweden das wieder unter Kontrolle bekommen. Ich hoffe das wirklich für sie.

Globe84 30.09.2024 16:43

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1759185)
Wenn man über das Thema Migration gesittet und faktenbasiert diskutieren will, müsste erstmal diese pausenlose Panikmache aufhören. Wenn man hier mitliest oder teilweise Talkshows verfolgt, könnte man das Gefühl bekommen, dass morgen Deutschland untergeht, wenn wir nicht sofort was tun. Das stimmt halt so einfach nicht & die gleichen Debatten gab es in den 90ern, Anfang der 2000er und auch 2015.

Aber da müsste man aus Richtung Medien & Politik auch einfach mal aufhören mit den Ängsten der Menschen zu spielen.

Das sehe ich komplett anders.
Es gibt nun einmal eine Kapazitätsgrenze. Beispielsweise Lehrer, Ki-Ta-Betreuer,... wachsen nun einmal nicht auf den Bäumen. Zumal es einfach nicht das gleiche ist 30 Deutsche in einer Klasse zu unterrichten oder wie in manchen Stadtteilen in einer Klasse 28 Kinder mit Mitgrationshintergrund, die teilweise gar kein Deutsch sprechen.

Das kann man auf weitere Bereiche analog anwenden

Wenn das die klassischen Parteien in der Mitte nicht anerkennen und keine mittelfristigen Lösungen anbieten braucht man sich imo nicht über einen Rechtsruck wundern.

Siebenschwein 30.09.2024 16:49

Zitat:

Zitat von Globe84 (Beitrag 1759193)
... braucht man sich imo nicht über einen Rechtsruck wundern.

"ZU wundern", bitte. Anscheinend war auch in der guten alten Zeit(TM) der Deutschunterricht schon schwierig.
Oder liegt eventuell doch nicht alles an den Migranten?

Globe84 30.09.2024 16:51

willst du jetzt ernsthaft anzweifeln dass es einen Unterschied macht ob du als Lehrer 30 Muttersprachler unterrichtest oder eine Klasse zu betreuen hast, bei der viele Kinder kaum/zT gar kein Deutsch sprechen?

den Kindern ist ja kein Vorwurf zu machen. Es ist einfach die Masse die die Überforderung erzeugt

MattF 30.09.2024 16:55

Mal ein Ausschnitt aus der Begründung des thüringischen Verfassungsgerichtshofes, als Klatsche an die Adf:

https://www.google.com/url?sa=t&sour...MhtqfFQUYF0zn4

"Darüber hinausgehende Befugnisse hat der Alterspräsident nicht. Er ist weder demokratisch legitimiert – er übt seine Funktion nicht aufgrund eines Wahlakts aus – noch ist eine bestimmte Qualifikation Voraussetzung für dieses Amt. Der Alterspräsident ist, anders als der Landtagspräsident, gerade nicht oberster Repräsentant des Landtags. Er hat allein eine „dienende Aufgabe“ gegenüber dem Parlament, indem er die Handlungs- und Arbeitsfähigkeit des neu gewählten Landtags herbeiführt. Aus dieser Stellung folgt insbesondere, dass er weder zu einer Entscheidung über die Auslegung der Geschäftsordnung befugt ist noch Anträge des Plenums ablehnen darf."

Im übrigen wurde die Type (nachträglich) nur aufgestellt weil er alt ist und um Unruhe zu stiften.

Hervorhebungen von mir ;-)

Siebenschwein 30.09.2024 17:15

Zitat:

Zitat von Globe84 (Beitrag 1759196)
willst du jetzt ernsthaft anzweifeln dass es einen Unterschied macht ob du als Lehrer 30 Muttersprachler unterrichtest oder eine Klasse zu betreuen hast, bei der viele Kinder kaum/zT gar kein Deutsch sprechen?

den Kindern ist ja kein Vorwurf zu machen. Es ist einfach die Masse die die Überforderung erzeugt

Das will ich nicht anzweifeln, wollte nur herausstellen, dass offenbar früher auch nicht jeder guten Unterricht hatte. Aber lassen wir mal die Polemik beiseite.
Die Migranten trifft übrigens keine Schuld daran, dass Politiker es nicht schaffen, Schulen mit adäquaten Mitteln auszustatten. Denn diese Politiker sind ausnahmslos Deutsche und werden auch nur von Deutschen gewählt.

Siebenschwein 30.09.2024 17:23

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1759198)

Im übrigen wurde die Type (nachträglich) nur aufgestellt weil er alt ist und um Unruhe zu stiften.

Wie tief das Niveau der AfD ist, zeigt sich ja auch im Vergleich zur PdS, die als SED-Nachfolgepartei mit Stefan Heym ja mal in den 90ern den Alterspräsidenten des Bundestages stellte, und der diese Funktion ordnungsgemäss und sauber ausführte (Nur CDU und CSU waren grundlos angepinkelt, aber das gab sich später auch).

Adept 30.09.2024 18:20

Beim Thüringer Eklat wurde halt mit harten Bandagen gekämpft: Die Alt-Parteien versuchten einfach mal kurzfristig die Regeln zu ändern. Und der Alterspräsident ist halt parteiisch und sagte:

„Nö.“:Cheese:


Bin gespannt, was da jetzt rauskommt.

MattF 30.09.2024 18:46

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759205)
Beim Thüringer Eklat wurde halt mit harten Bandagen gekämpft: Die Alt-Parteien versuchten einfach mal kurzfristig die Regeln zu ändern. Und der Alterspräsident ist halt parteiisch und sagte:

„Nö.“:Cheese:


Bin gespannt, was da jetzt rauskommt.

Musst du nicht gespannt sein, einfach das (verlinkte) Urteil lesen.

Bunde 30.09.2024 20:19

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759205)
Beim Thüringer Eklat wurde halt mit harten Bandagen gekämpft: Die Alt-Parteien versuchten einfach mal kurzfristig die Regeln zu ändern. Und der Alterspräsident ist halt parteiisch und sagte:

„Nö.“:Cheese:


Bin gespannt, was da jetzt rauskommt.

... und es hat auch niemand versucht, irgendwelche Regeln zu ändern.

Bunde 30.09.2024 20:20

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759205)
Beim Thüringer Eklat wurde halt mit harten Bandagen gekämpft: Die Alt-Parteien versuchten einfach mal kurzfristig die Regeln zu ändern. Und der Alterspräsident ist halt parteiisch und sagte:

„Nö.“:Cheese:


Bin gespannt, was da jetzt rauskommt.

Fun Fact: Da es mit dem BSW jetzt eine neue Partei gibt, ist die AfD jetzt eigentlich auch eine Altpartei.

Adept 30.09.2024 20:32

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1759207)
Musst du nicht gespannt sein, einfach das (verlinkte) Urteil lesen.

Ah ok, gerade gesehen. :Blumen:

Also darf der Alterspräsident doch nicht einfach "Nö" sagen. :Lachen2:

Die Regeln einfach nach gusto ändern, bevor ein Landesregierung steht, dürfen die Parteien aber auch nicht? Oder haben sie jetzt dafür grünes Licht bekommen?

MattF 30.09.2024 21:02

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1759219)

Die Regeln einfach nach gusto ändern, bevor ein Landesregierung steht, dürfen die Parteien aber auch nicht? Oder haben sie jetzt dafür grünes Licht bekommen?


Doch, die Geschäftsordnung des Parlaments legt das Parlament fest und nicht die Regierung. Das ist ab Seite 17 ausgeführt.

Die Parteien ändern auch nix, sondern die gewählten Parlamentariere agieren (mit Mehrheit) in einem Parlament.

Adept 30.09.2024 21:14

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1759222)
Doch, die Geschäftsordnung des Parlaments legt das Parlament fest und nicht die Regierung. Das ist ab Seite 17 ausgeführt.

Die Parteien ändern auch nix, sondern die gewählten Parlamentariere agieren (mit Mehrheit) in einem Parlament.

Soweit ich das verstanden habe, wollten die Parteien über einen Antrag die Regeln ändern, in welchen Wahlgängen wer aufgestellt werden kann, damit schneller jemand ausserhalb der AfD aufgestellt werden kann. Diese Regeln können aber normalerweise erst geändert werden, wenn ein Parlament steht. Dies war aber zu diesem Zeitpunkt nicht der Fall. Der Afd-Alterspräsident hat diesen Antrag ignoriert.

Verstehe jetzt nicht, warum es trotzdem gehen soll. Aber ok, Verfassungsgericht wird es schon wissen warum.

Hier steht es, dass in der Tat ein Antrag auf Regeländerung eingebracht werden kann: https://www.tagesschau.de/eilmeldung...ndtag-100.html

DocTom 30.09.2024 22:22

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1759181)
Du weißt schon, dass du hier organisierte Kriminalität und "Flüchtlingsproblematik" in nicht konstruktiver und nicht richtiger Weise durch Zusammen-Darstellen vermengst?

Du hast das "meiner Meinung nach" vergessen, denn mehr ist das nicht, was du schreibst.
Problem ist mMn genau eins und läßt sich deshalb auch zusammen darstellen. Schon illegale Grenzübertritte unter Zuhilfenahme von Schleusern oder Umgehen der Schengen Regeln ist organisierte Kriminalität.
T.

sybenwurz 01.10.2024 00:35

Übrigens wurde gestern, sorry, bereits vorgestern, auch bei den österreichischen Nachbarn gewählt.
Keine Ampel, kein Heizungsgesetz, kein grüner Vizekanzler, weniger Asylsuchende aufgenommen;- aber knappe 30% für die FPÖ.
Komisch.

qbz 01.10.2024 04:30

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1759249)
Übrigens wurde gestern, sorry, bereits vorgestern, auch bei den österreichischen Nachbarn gewählt.
Keine Ampel, kein Heizungsgesetz, kein grüner Vizekanzler, weniger Asylsuchende aufgenommen;- aber knappe 30% für die FPÖ.
Komisch.

sind halt alles Ossis.....:Lachen2:

merz 01.10.2024 06:47

Ich folge Österreich nicht so, das thematische Profil, das die Tagesschau gestern runterratterte um den Kandidaten der FPÖ zu charakterisieren wirkte auf mich schon ziemlich weit draussen um das mal so zu sagen jetzt müssen die mal schauen, oder? (Ignorant wie ich bin lag ich aber dennoch richtig damit dass die Starkregentage in AU keinen politischen Einfluss hatten)

m.

TriVet 01.10.2024 09:19

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1759250)
...sind halt alles Oesis...

Habe den Tippfehler mal korrigiert.:cool:
(Kann passieren, das E ist auf der Tastatur ja grad knapp über dem S).

Und ja, ich weiß, dass es kein Tippfehler war.:Huhu:

kullerich 01.10.2024 11:37

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1759235)
Du hast das "meiner Meinung nach" vergessen, denn mehr ist das nicht, was du schreibst.
Problem ist mMn genau eins und läßt sich deshalb auch zusammen darstellen. Schon illegale Grenzübertritte unter Zuhilfenahme von Schleusern oder Umgehen der Schengen Regeln ist organisierte Kriminalität.
T.

Natürlich ist alles, was ich schreibe "meiner Meinung nach" - da hast du Recht (und das ist bei dir, nehme ich an, auch nicht anders....)

Ich stimme dir auch zu, dass Schleusen usw. "organisierte Kriminalität" ist. Der Zusammenhang von Bandenkriegen von in großen Teilen schon lange im Land befindlichen Migranten mit aktuellen Einwanderungsspitzen ist aber ("meiner Meinung nach") nicht so stark vorhanden und gegen die Zusammenschau verwehre ich mich...

qbz 01.10.2024 12:17

2917 haben CDU / SPD ein neues BKA-Gesetz beschlossen. Gegen einzelne Bestimmungen hat die Gesellschaft für Freiheitsrechte beim Bundesverfassungsgericht geklagt und mit der Klage Erfolg gehabt. Ein sehr erfreuliches Urteil mit hoffentlich wegweisendem Charakter.

Zitat:

"Das Bundesverfassungsgericht sieht beim Bundeskriminalamt-Gesetz Änderungsbedarf. Einzelne gesetzliche Befugnisse des Bundeskriminalamts (BKA) zur Datenerhebung und -speicherung seien in Teilen verfassungswidrig, entschied das Gericht in Karlsruhe. Sie seien mit dem Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung nicht vereinbar (Az.: 1 BvR 1160/19). Unter anderem bemängelte das Gericht die heimliche Überwachung von Kontaktpersonen von Verdächtigen.

Heimliche Überwachungsmaßnahmen stellten einen besonders schweren Eingriff dar, sagte Gerichtspräsident Stephan Harbarth. Wenn sich solche Maßnahmen lediglich gegen Kontaktpersonen richteten, müsse daher eine »spezifische individuelle Nähe der Betroffenen zu der aufklärenden Gefahr« vorliegen. Diesen Anforderungen genüge die entsprechende Regelung im BKA-Gesetz nicht.......

Die GFF feierte das Urteil als »Erfolg für die Freiheitsrechte«. Diese Entscheidung stärke das Recht, über die eigenen Daten zu bestimmen, und sei zudem eine Aufforderung an die Gesetzgeber in Bund und Ländern, neue Überwachungsbefugnisse ausreichend bestimmt und präzise zu formulieren."
https://www.spiegel.de/panorama/just...f-b0b8ae9a7631

Lebemann 02.10.2024 09:05

Was genau meinst du mit Wegweisend? Das wird nachgebessert. Ein paar Fristen und konkreter Formulierungen und gut is. Bis dahin gilt das alte. Viel Wind für nix

sabine-g 02.10.2024 09:11

Genau.
Außerdem: Weil wir in D zu doof sind für die Informationsbeschaffung holen wir uns die halt aus dem Ausland. Die wissen besser über uns Bescheid als wir selbst.

Lebemann 02.10.2024 10:00

Vll sollten wir beim Austellen eines Ausweises ein Button mit alles akzeptieren einführen um auf den Stand der großen Konzerne zu kommen. Es lebe der Algorithmus

qbz 02.10.2024 10:02

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1759375)
Was genau meinst du mit Wegweisend? Das wird nachgebessert. Ein paar Fristen und konkreter Formulierungen und gut is. Bis dahin gilt das alte. Viel Wind für nix

Offenbar ist die alte und neue Regierung bei den Möglichkeiten einer Überwachung und Datenerfassung von privaten Personen zu weit gegangen und muss das jetzt korrigieren. "Innenministerin Nancy Faeser hatte das BKA-Gesetz in der mündlichen Verhandlung im vergangenen Dezember als verfassungskonform verteidigt." d.h. wegweisend inbezug auf die Einhaltung der Verfassung in diesem Punkt, bie diesem und auch bei anderen ähnlichen Gesetzen. Juristisch für die Gesetzesverfasser, politisch für die beschliessenden Parteien gilt das Urteil als deutlicher Misserfolg.

Ich und viele andere haben damals das Gesetz kritisiert. Es erlaubt z.B. dem BKA die Überwachung von Personen, die zufällig das gleiche Cafe besuchen, das auch ein Gefährder besucht.

qbz 02.10.2024 10:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1759377)
Genau.
Außerdem: Weil wir in D zu doof sind für die Informationsbeschaffung holen wir uns die halt aus dem Ausland. Die wissen besser über uns Bescheid als wir selbst.

Vor allem: DE / EU ist zu doof, sich dagegen zu schützen, so dass sogar das Handy einer Bundeskanzlerin abgehört werden kann.:)

Lebemann 02.10.2024 10:21

Das stimmt so leider nicht. Damit bist du keine Kontaktperson. Wenn du dich zum Gefährder an den Tisch setz und mit ihm spricht, dann schon

NiklasD 02.10.2024 10:38

Ein Vorfall von einem der Beschwerdeführer war aber ein ähnlicher. Da wurde ein kompletter Bus an Fußballfans nach einer Kontrolle in die BKA Datei "Gewalttäter Sport" aufgenommen ohne konkreten Tatverdacht gegen die Personen:

https://gruen-weisse-hilfe.de/werder...assungswidrig/

Lebemann 02.10.2024 10:47

Nicht das ich die Aktion da richtig finde. Ein Café mit einem Gefährder und und ein Fanbus sind aber schon erhebliche Unterschiede. Wenn das Café zu szenetypischen Straftaten in Erscheinung tritt mag das aber Tat möglich sein.
Wie bei allem gilt im konkreten Einzelfall. Und das wird im Gesetz nachgebessert. Das wir ein solches Gesetz brauchen ist doch zweifelsfrei. Wie soll anders ermittelt werden?

PS: ein Eintrag im System bzgl. Gewalttäter Sport oder Identitätsfeststellung ist auch was anderes als eine Überwachung


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