triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Corona Virus (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641)

Flow 04.09.2020 16:34

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1551043)
Das Schöne ist doch, dass sich heutzutage in unserer (noch) vielfältigen und bunten Gesellschaft immer ein Platz, eine Gemeinschaft, eine Blase finden lässt, in der jemand nicht der isolierte Außenseiter ist, sondern auf verständnisvolle Mitstreiter trifft.

Ja, skizziert einen möglichen Effekt ... läßt sich zur Dynamik "Spaltung der Gesellschaft" rechnen ...

Flow 04.09.2020 16:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551042)
Muss ich jetzt alle aufzählen, die ihn entweder nicht verstanden oder missverstanden haben, oder von denen er sich missverstanden fühlt?

Mir scheint, es ist die Mehrheit derer, die versuchen, mit ihm zu diskutieren.

Zumindest NBer, Arne, ich, und wahrscheinlich habe ich noch wen vergessen.

Naja ... :)

Ich persönlich sehe Triasvens Beiträge als Bereicherung.

Zwar in der Regel provokant vorgetragen, manchmal auch etwas plump. Sowie oft genug zu anderen Ansichten kommend als ich selbst.
Nichtsdestoweniger denke ich, es stecken valide Gedanken(ansätze) dahinter, die auf An- oder Rückfrage vernünftig diskutiert werden können.

Triasven 04.09.2020 16:40

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1551038)
Nein hast du nicht.

Mich erinnert dass ganz stark daran, wie es bei den ganzen Pegida Demos war. Es rufen diejenigen lautstark nach Toleranz, die absolut intolerant sind und es beklagen diejenigen den Mangel an Meinungsfreiheit, die keine andere Meinung außer ihrer eigenen gelten lassen, die sie doch in aller Öffentlichkeit äußern können.
Wird jetzt etwas allgemein, ich wollte dich persönlich damit nicht in die Nähe von Pegida rücken.

Ich habe ganz eindeutig Arne geantwortet, dass ich mich selbst an alle Regeln halte und Regelbruch nicht in Ordnung finde. Demgegenüber aber die verbale Radikalisierung der Politik und auch hier im Forum gegenüber Andersdenkenden z. B. der BLM Demo in Berlin nicht gutheiße.

Du bringst daraufhin ein Bild von Drosten in Strafbekleidung. Die waren meines Wissens nicht auf einer BLM Demo.

Die Leute auf dem Bild halten sich nicht an die Abstandsregeln, haben keine Masken auf und sind auf einer Demo, die in dieser Größenordnung nicht genehmigt war.
Darüber hinaus verstoßen auf dem Bild bestimmt 90% gegen geltendes Recht.

Dennoch masse ich mir nicht an, Sie als Covidioten, Maskenverweigerer und Regelbrecher zu bezeichnen. Darüber hinaus masse ich mir nicht an, von dieser Momentaufnahme auf die restlichen 15.000 Leute dieser Demo zu schließen, oder den Leuten Vorwürfe zu machen, die sich zwar an Regeln halten wollen, aber sich nicht deutlich genug von den Regelbrechern auf dem Bild distanzieren.

Abschließend habe ich heute früh einen Link geteilt, der Aussagen von 3 Künstlern beinhaltet, deren Meinung ich teile.

Eine Sachdiskussion über diese Aussagen ist bisher überhaupt nicht erfolgt.

Triasven 04.09.2020 16:45

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551042)
Muss ich jetzt alle aufzählen, die ihn entweder nicht verstanden oder missverstanden haben, oder von denen er sich missverstanden fühlt?

Mir scheint, es ist die Mehrheit derer, die versuchen, mit ihm zu diskutieren.

Zumindest NBer, Arne, ich, und wahrscheinlich habe ich noch wen vergessen.

Ich kann dir nicht erklären, weshalb dich keiner auf dein Missverständnis hinweist, Herr Tegnell würde nicht als seriöser Wissenschaftler angesehen werden.

Du hast es dann ja relativiert, ausschließlich seine Methoden wären diskutabel, nicht jedoch seine Person und damit das Missverständnis ausgeräumt

Mich stört so etwas, wenn andere das nicht stört ist es (für mich) o.k.

Darüber hinaus diskutiere ich doch mit dir. Weshalb versuchst du andere in diese Diskussion mit rein zu ziehen. Glaubst du deine Argumente werden stärker, wenn andere User mit meinem Diskussionsstil nicht zurechtkommen?

LidlRacer 04.09.2020 16:48

Vielleicht bin ich ja auch einfach zu doof!

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550990)
Es geht [...]
Darum, dass Covidiot und Maskenverweigerer politisch (und rechtlich) eine Daseinsberechtigung bekommen.

Trotz mehrfacher Erklärungsversuche war es für mich (und andere) eine harte Nuss, zu entschlüsseln, was uns der Künstler damit sagen wollte.

Der naheliegende Gedanke, dass solche Menschen eine Daseinsberechtigung bekommen sollen, traf ja nicht so recht ins Schwarze ...

Und nachdem ich es verstanden zu haben glaube, finde ich die Formulierung immer noch gänzlich ungeeignet, um dieses auszudrücken.

Bockwuchst 04.09.2020 17:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1551046)
Ich habe ganz eindeutig Arne geantwortet, dass ich mich selbst an alle Regeln halte und Regelbruch nicht in Ordnung finde. Demgegenüber aber die verbale Radikalisierung der Politik und auch hier im Forum gegenüber Andersdenkenden z. B. der BLM Demo in Berlin nicht gutheiße.

Du bringst daraufhin ein Bild von Drosten in Strafbekleidung. Die waren meines Wissens nicht auf einer BLM Demo.

Die Leute auf dem Bild halten sich nicht an die Abstandsregeln, haben keine Masken auf und sind auf einer Demo, die in dieser Größenordnung nicht genehmigt war.
Darüber hinaus verstoßen auf dem Bild bestimmt 90% gegen geltendes Recht.

Dennoch masse ich mir nicht an, Sie als Covidioten, Maskenverweigerer und Regelbrecher zu bezeichnen. Darüber hinaus masse ich mir nicht an, von dieser Momentaufnahme auf die restlichen 15.000 Leute dieser Demo zu schließen, oder den Leuten Vorwürfe zu machen, die sich zwar an Regeln halten wollen, aber sich nicht deutlich genug von den Regelbrechern auf dem Bild distanzieren.

Abschließend habe ich heute früh einen Link geteilt, der Aussagen von 3 Künstlern beinhaltet, deren Meinung ich teile.

Eine Sachdiskussion über diese Aussagen ist bisher überhaupt nicht erfolgt.

Meinst du mit BLM Demo Black lives Matter? Was hat die eigentlich mit der Sache zu tun dass man das jetzt wieder ins Spiel bringen muss?

Triasven 04.09.2020 17:19

Zitat:

Zitat von Bockwuchst (Beitrag 1551053)
Meinst du mit BLM Demo Black lives Matter? Was hat die eigentlich mit der Sache zu tun dass man das jetzt wieder ins Spiel bringen muss?

Sich an keine Regeln zu halten ist doch immer aktuell, oder?

Schwarzfahrer 04.09.2020 17:23

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1551046)
Abschließend habe ich heute früh einen Link geteilt, der Aussagen von 3 Künstlern beinhaltet, deren Meinung ich teile.

Eine Sachdiskussion über diese Aussagen ist bisher überhaupt nicht erfolgt.

Vermutlich, weil für manche die Quelle wichtiger ist, als der Inhalt, und für die anderen sind die Inhalte gut nachvollziehbar, wozu es wenig hinzuzufügen gibt.
Hättest wohl besser direkt das Bild-Video von Lidl verlinken sollen, dann wären alle zufrieden gewesen, weil sie nicht mehr als die erste halbe Stunde anhören:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550992)
Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht, mir zumindest den Anfang der BILD-Diskussion mit Liefers u.a. anzuschauen, auf der der Artikel teilweise basiert:
https://www.bild.de/politik/inland/p...7054.bild.html

, wo ausgiebig über die Demo und der rechten Gefahr diskutiert wird.

Dein Link vom
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550992)
die hetzerischen rechtsextremen Journalistenwatcher

geht halt leider ;) "nur" auf die Corona-Probleme ein, die ab ca. 45' besprochen wurden, mit sehr klaren Worten und auch Anregungen, was die Beteiligten für richtige nächste Schritte ansehen würden. Mir persönlich ist Liefers' Satz eine gute Botschaft:
Zitat:

„Irgendwann müssen wir den Menschen die Verantwortung zurückgeben.“
@ Lidl:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550992)
Es wird sehr stark gegen die Rechtsextremen argumentiert, was JW natürlich weglässt.

Natürlich, weil es ein anderes Thema ist, als worum es in seinem Artikel geht. Und dazu wurde schon fast alles gesagt, nur nicht von jedem.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550992)
Wenn du also sachlich diskutieren willst, verwende sachliche Quellen!

Gegenmeinung: Wenn Du sachlich diskutieren willst, kümmere Dich zuerst um den ganzen Inhalt statt um Quellenkritik.

kupferle 04.09.2020 17:52

Eine Frau hat eine Verfügung gegen das RKI angestrebt.
Bisher wurde nichts darüber berichtet.
War es hier schon besprochen?
Ich bin gespannt was da rauskommt.

https://www.google.com/url?sa=t&sour...KoGOr8Fctm0VZt

Matthias75 04.09.2020 18:10

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1551061)
Eine Frau hat eine Verfügung gegen das RKI angestrebt.
Bisher wurde nichts darüber berichtet.
War es hier schon besprochen?
Ich bin gespannt was da rauskommt.

https://www.google.com/url?sa=t&sour...KoGOr8Fctm0VZt

Ist der ganze Antrag lediglich auf Art. 1 & 2 GG begründet? Also dass sich die Antragstellerin durch die Berichterstattung des RKI, konkret die Verwendung der Wortwahl "(sehr) beunruhigende Entwicklung", zum "Objekt staatlichen Handelns gemacht" und bedroht und somit in ihrer Menschenwürde und ihrer körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigt fühlt (Seite 24 unten und Seite 25 oben)?

Und jetzt soll dem RKI vorgeschrieben werden, ab wann es in seinem Bericht welche Wortwahl verwenden darf bzw. nicht darf? Auf welcher Grundlage stehen denn die "Grenzwerte", die im Antrag genannt ist, ab der die obige Wortwahl erlaubt bzw. nicht erlaubt ist? Das ist doch rein subjektiv. Zudem werden die Begriffe immer mit den konkreten Zahlen genannt. Wenn die Antragstellerin die Wortwahl für die mitveröffentlichten Zahlen nicht angemessen hält, hat sie ja für sich schon festgestellt, dass die Lage nicht bedrohlich ist, fühlt sich aber dann trotzdem durch die Wortwahl bedroht?

Aus meiner Sicht lächerlich. Da wird versucht, einem Institut vorzuschreiben, wie es eine Situation beschreiben darf. Wohin soll das führen? Mich würde nicht wundernd, wenn außer heißer Luft nichts dabei rauskommt.

M.

kupferle 04.09.2020 18:56

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1551062)
Ist der ganze Antrag lediglich auf Art. 1 & 2 GG begründet? Also dass sich die Antragstellerin durch die Berichterstattung des RKI, konkret die Verwendung der Wortwahl "(sehr) beunruhigende Entwicklung", zum "Objekt staatlichen Handelns gemacht" und bedroht und somit in ihrer Menschenwürde und ihrer körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigt fühlt (Seite 24 unten und Seite 25 oben)?

Und jetzt soll dem RKI vorgeschrieben werden, ab wann es in seinem Bericht welche Wortwahl verwenden darf bzw. nicht darf? Auf welcher Grundlage stehen denn die "Grenzwerte", die im Antrag genannt ist, ab der die obige Wortwahl erlaubt bzw. nicht erlaubt ist? Das ist doch rein subjektiv. Zudem werden die Begriffe immer mit den konkreten Zahlen genannt. Wenn die Antragstellerin die Wortwahl für die mitveröffentlichten Zahlen nicht angemessen hält, hat sie ja für sich schon festgestellt, dass die Lage nicht bedrohlich ist, fühlt sich aber dann trotzdem durch die Wortwahl bedroht?

Aus meiner Sicht lächerlich. Da wird versucht, einem Institut vorzuschreiben, wie es eine Situation beschreiben darf. Wohin soll das führen? Mich würde nicht wundernd, wenn außer heißer Luft nichts dabei rauskommt.

M.


Ich kann es nicht beantworten. Deswegen beobachte ich und schau was entschieden wird.

ThomasG 04.09.2020 19:38

Ich finde es an der Zeit intensiv darüber zu diskutieren welche Daten auf welche Art und Weise das RKI zukünftig zur Verfügung stellen sollte, damit die Menschen in die Lage versetzt werden beispielsweise die aktuelle Pandemie einzuschätzen.
Da hatte ich in den letzten Monaten das Gefühl, es gäbe da ziemlich wenige gesetztliche Vorgaben.
Falls dem so sein sollte, finde ich, ist es allerhöchste Zeit, das zu ändern.
Schließlich geht es um das Wohlergehen von unheimlich vielen Leuten.

Stefan 04.09.2020 19:51

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1551061)
Eine Frau hat eine Verfügung gegen das RKI angestrebt.
...
Ich bin gespannt was da rauskommt.

Copy&Paste von der Facebookseite der Frau von heute:
★●★ Update: Stand der „ Maskenpflicht “ – Klage (auf Basis der Studie) ★●★
Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat mich mittlerweile in einem Schreiben auf folgendes hingewiesen:
- Der Eilantrag könne, in der dabei ja nur gröberen Prüfung der Angelegenheit, mit Sicherheit nicht positiv beschieden werden, da in vorherigen Verfahren zur „Maskenpflicht“ bereits festgestellt worden sei, dass bei einer solchen Prüfung weder von offensichtlichen Erfolgsaussichten noch von einer offensichtlichen Aussichtslosigkeit des Hauptantrages ausgegangen werden könne.
In dieser Situation wird mir hier kein „negativer“ Beschluss zugestellt, mit dem ich gerichtlich „weiterziehen“ kann, sondern die Generalsekretärin schreibt: „Ich gehe davon aus, dass Sie den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung im Hinblick auf diesen Hinweis nicht weiterverfolgen wollen. Vorsorglich weise ich darauf hin ..“ (es folgt die Nennung einer der Antragstellerin möglicherweise auferlegbaren Strafgebühr).
Zusätzlich zu den o. g. Informationen erhält der Hinweis von ihr außerdem dies (einen m. E. überstrapazierten, ewig dogmatisch perpetuierten Satz bzw. Inhalt, dem jede wirkliche Evidenzprüfung vorenthalten wird): Grundsätzlich müssten die Grundrechtsbeschränkungen „gegenüber der fortbestehenden Gefahr für Leib und Leben einer Vielzahl von Menschen bei einer Überforderung der personellen und sachlichen Kapazitäten des Gesundheitssystems zurücktreten“. Und: Eine vorläufige Aussetzung einzelner Verordnungbestimmungen wie der Verordnung zur Mund-Nasen-Bedeckung „würde die praktische Wirksamkeit des Schutzkonzeptes in einem Ausmaß beeinträchtigen, das dem Gebot zuwiderlaufe“, eine in Kraft getretene Norm nur unter größter Zurückhaltung auszusetzen, „wegen des erheblichen Eingriffs in die Gestaltungsfreiheit des Normgebers“.
- Die Eröffnung des Hauptsacheverfahren fände auch nicht statt, bevor in einem anderen Verfahren zur „Maskenpflicht“, das man abwarte, nicht der Ausgang feststehe (was laaange dauern kann, wie ich weiß).
Eine relative „Blockierung“ für mein Anliegen.
Es wird jetzt erwogen, tatsächlich, bewusst auch unter Inkaufnahme der Strafzahlung, eine Entscheidung des Eilantrages zu verlangen, um mit diesem Bescheid „weiterziehen“ zu können.
(Und in diesem Verlangen nochmal auf die m. E. totalitär anmutende Dramatik hinzuweisen, dass sich die gesamte „Corona-Verordnung“ jeglicher Rechtsprüfung vollständig entzieht, wenn eben NICHT einzelne Bausteine von ihr sehr zeitnah zur juristischen Prüfung zugelassen werden.
Außerdem wird eine Mitsendung der RKI-Unterlassungsklage zur Akte erwogen, die genau das „Unfehlbarkeits-Dogma“ aufzubrechen versucht. Neue Erkenntnisse (der „Masken-Studie“) sind in meinem Antrag schließlich auch zentral verwoben und schwere Nachteile für die Gesundheit vieler Menschen und für den sozialen Frieden in diesem Land bei Abweisung / weiterem rechtlichen Zuwarten sind doch nun wirklich auch gegeben – und damit meine ich NICHT eine Gesundheitsbeeinträchtigung durch „Corona“.)

Cogi Tatum 04.09.2020 20:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551057)
Vermutlich, weil für manche die Quelle wichtiger ist, als der Inhalt, und für die anderen sind die Inhalte gut nachvollziehbar, wozu es wenig hinzuzufügen gibt.

Ich finde es legitim und nachvollziehbar wenn Leute von Quellen wie Journalistenwatch angewidert sind. Zumal LidlRacer im Posting 10575 einen Grund seines Ekels nannte.

Es ist natürlich erlaubt fragwürdige Quellen zu verwenden, denn Unsinn ist nicht verboten. Man sollte dann aber auch den schriftlichen Gegenwind aushalten.

deralexxx 04.09.2020 20:39

Habe heute den Podcast von Kanzler a.D. Schröder gehört. Er spricht darüber, was sich für ihn persönlich in der Corona Phase geändert hat und wie er die Reaktion der Bundesregierung einschätzt. Insbesondere stellt er positiv heraus, dass die Bundesregierung dank der starken Wirtschaft der letzten Jahre in der Lage war ein so großes Hilfspaket zu schnüren, dass das deutsche Gesundheitssystem zwar teuer ist, aber es in der Krise seine Leistungsfähigkeit gezeigt hat und auch die finanziell schwächeren Erstklassige Versorgung bekommen, was in vielen (wirtschaftlich vergleichbar starken) Ländern nicht immer der Fall ist.

Er spricht auch darüber wie wenig Handlungsspielraum Politiker in Krisen haben, wenn sie nicht auf Wissenschaftler hören (deren Wissensstand sich zum Glück zeitlich gesehen weiter verbessert) und es geht dann schief, werden sie an den Pranger gestellt.

Natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass er die wirtschaftliche Stärkeperiode (auch) auf seine eigene Agenda zurück führt. Nichts desto trotz fand ich es ein positiv gelagerten Podcast.

Schwarzfahrer 04.09.2020 21:23

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 1551061)
Eine Frau hat eine Verfügung gegen das RKI angestrebt.
Bisher wurde nichts darüber berichtet.
War es hier schon besprochen?
Ich bin gespannt was da rauskommt.

https://www.google.com/url?sa=t&sour...KoGOr8Fctm0VZt

Ist schon spannend, auf welche Ideen Juristen kommen. Zwar hätte ich auch den Wunsch, daß objektive Daten nicht durch verbales "framing" verzerrt dargeboten werden. Konkret finde ich auch, daß die Zahlen absolut nicht rechtfertigen, von "beunruhigenden" Entwicklungen zu sprechen, und damit öffentlich Angst zu schüren; auch sollte nicht nur in den Listen sondern in der Öffentlichkeitsarbeit mehr auf die konstant sehr niedrigen Anteile der positiven Tests als auf die schiere Zahl (besonders nicht auf die sinnfreie kumulative Angabe seit März) fokussiert werden. Ich finde meine Infos auch so, aber eine breite Öffentlichkeit orientiert sich nun mal nicht an konkreten Zahlen, Fakten, sondern an der Stimmung, die die "Fachleute" verbreiten. Wenn sogar mein 87-jähriger Vater, selber Arzt, (allerdings mit nicht perfekten Deutschkenntnissen, da er es erst mit Ü50 gelernt hat) aus der medialen Darstellung den Schluss zieht, die ständig gemeldeten "Neuinfektionen" müssen tatsächlich symptomatisch Erkrankte sein (er konnte sich nicht vorstellen, warum sonst diese gemeldet werden sollten), dann läuft etwas schief.

Aber ich glaube nicht, daß das juristisch durchsetzbar wäre. Sonst müsste man auch alle Journalisten belangen können, die ihre Meinung mit den Nachrichten vermischen, ohne dies als persönliche Meinung zu kennzeichnen. Aber andererseits, alles juristische entzieht sich dem gesunden Menschenverstand, also bin ich auch gespannt, was draus wird.

Hafu 04.09.2020 22:14

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1551076)
Ich finde es an der Zeit intensiv darüber zu diskutieren welche Daten auf welche Art und Weise das RKI zukünftig zur Verfügung stellen sollte, damit die Menschen in die Lage versetzt werden beispielsweise die aktuelle Pandemie einzuschätzen.
Da hatte ich in den letzten Monaten das Gefühl, es gäbe da ziemlich wenige gesetztliche Vorgaben.
Falls dem so sein sollte, finde ich, ist es allerhöchste Zeit, das zu ändern.
Schließlich geht es um das Wohlergehen von unheimlich vielen Leuten.

Ich finde es atemberaubend, wie detailliert das RKI Woche für Woche alle Daten aufbereitet.

Zitat:

Zitat von RKI
Im Situationsbericht des RKI finden Sie täglich aktuelle Informationen zu

Epidemiologischer Lage in Deutschland: geografische Verteilung (Fallzahlen und 7-Tages-Inzidenz nach Bundesland), zeitlicher Verlauf, demographische Verteilung, klinische Aspekte, Betreuung/Unterbringung/Tätigkeit in Einrichtungen, Ausbrüche, Nowcasting und R-Schätzung, Hinweise zur Datenerfassung und -bewertung.
DIVI-Intensivregister
Risikobewertung durch das RKI
Empfehlungen und Maßnahmen in Deutschland
Epidemiologischer Lage global
Empfehlungen und Maßnahmen global
Einmal wöchentlich werden zusätzlich folgende Informationen bereitgestellt:

dienstags: ausführlichere epidemiologische Darstellung nach Meldewochen (z.B. Alter, Geschlecht, Anteil Hospitalisierte); Expositionsländer
mittwochs: Bundesweite Testhäufigkeit und -kapazitäten
donnerstags: Ergebnisse aus weiteren Surveillance-Systemen des RKI zu Atemwegserkrankungen; Inanspruchnahme von Notaufnahmen
freitags: Mortalitätssurveillance

Drosten hat in seinem letzten Podcast sich ähnlich euphorisch geäußert und war sich sicher, dass keine andere nationale Behörde derartig kleinteilig und ausführlich Woche für Woche alle Daten aufbereitet.

Da das RKI sowieso eine Bundesbehörde ist, braucht es selbstverständlich keine gesetzlichen Vorgaben, was sie alles zu veröffentlichen haben, denn dazu genügen interne Dienstanweisungen. Handelt sich bei den dortigen Infektiologischen Experten ohnehin um weisungsgebundene Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst.

Wer sich wirklich ein eigenes Bild aus den Daten machen will, der sollte sich einfach die Situationsberichte durchlesen, in denen kein "Framing" erkennbar ist und auf die Pressekonferenzen von Wieler verzichten, die natürlich nicht nur der information dienen, sondern auch die Journalisten (und die Bevölkerung) zur Vorsicht gemahnen wollen.

Flow 04.09.2020 22:15

Spanische Studie zur Wirkung von Vitamin D auf die Schwere des Krankheitsverlaufs :
Zitat:

Objective

The vitamin D endocrine system may have a variety of actions on cells and tissues involved in COVID-19 progression especially by decreasing the Acute Respiratory Distress Syndrome. Calcifediol can rapidly increase serum 25OHD concentration. We therefore evaluated the effect of calcifediol treatment, on Intensive Care Unit Admission and Mortality rate among Spanish patients hospitalized for COVID-19.

[...]

Conclusion

Our pilot study demonstrated that administration of a high dose of Calcifediol or 25-hydroxyvitamin D, a main metabolite of vitamin D endocrine system, significantly reduced the need for ICU treatment of patients requiring hospitalization due to proven COVID-19. Calcifediol seems to be able to reduce severity of the disease, but larger trials with groups properly matched will be required to show a definitive answer.

Flow 04.09.2020 22:36

Kolumne in der NZZ :
Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?

Faßt kurz zusammen, was hier schon besprochen wurde ... z.B. :
Zitat:

Erst versuchte man die Demonstration pauschal zu verbieten. Als das nicht klappte, rief man dazu auf, ihr fernzubleiben, es sei ohnehin nur eine Ansammlung von «Covidioten», Rechtsextremen und Reichsbürgern. Es ist ungeheuerlich: Politiker und einige Journalisten verunglimpfen pauschal Menschen, die gegen die derzeitige Politik demonstrieren.

ThomasG 04.09.2020 22:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1551097)
Ich finde es atemberaubend, wie detailliert das RKI Woche für Woche alle Daten aufbereitet.



Drosten hat in seinem letzten Podcast sich ähnlich euphorisch geäußert und war sich sicher, dass keine andere nationale Behörde derartig kleinteilig und ausführlich Woche für Woche alle Daten aufbereitet.

Da das RKI sowieso eine Bundesbehörde ist, braucht es selbstverständlich keine gesetzlichen Vorgaben, was sie alles zu veröffentlichen haben, denn dazu genügen interne Dienstanweisungen. Handelt sich bei den dortigen Infektiologischen Experten ohnehin um weisungsgebundene Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst.

Wer sich wirklich ein eigenes Bild aus den Daten machen will, der sollte sich einfach die Situationsberichte durchlesen, in denen kein "Framing" erkennbar ist und auf die Pressekonferenzen von Wieler verzichten, die natürlich nicht nur der information dienen, sondern auch die Journalisten (und die Bevölkerung) zur Vorsicht gemahnen wollen.

Ich habe die Veränderungen zum Positiven überhaupt nicht erwähnt und gebe Dir insofern Recht in Bezug auf Deine Kritik.
Gedanklich war ich im Frühjahr hängen geblieben und da war man schon sehr viel zurückhaltender in Bezug auf die Daten, die man präsentierte.
Im Allgemeinen empfinde ich es so, dass bei uns gesetzlich sehr vieles reglementiert ist.
Mich wundert es, dass das in Bezug auf die Daten, die vom RKI zur Information und Aufklärung der Öffentlichkeit dargeboten werden, anders ist.
Es gab Zeiten, denke ich, da musste man lange suchen, wenn man einschätzen wollte, wie oft in welcher Zeitperiode PCR-Tests durchgeführt und ausgewertet worden sind.

Schwarzfahrer erwähnte ja die Tatsache, dass positive Testergebnisse in Form aufsummierter Werte dargestellt wurden.
Das kann zumindest und dürfte großen Einfluß auf die Wirkung der dargestellten Daten haben.
In der Tagesschau wurde stark verkürzt von der Zahl der Infizierten gesprochen mindestens einmal und das in der "Hauptausgabe" um 20 Uhr.
Ich schrieb mindestens, weil ich das direkt mitbekommen habe und mich diesbezüglich extra rückversichert habe, dass ich da von keinen zusätzlichen Informationen nichts mitbekommen hatte beim erstmaligen Hören und Sehen.
In den letzten Jahren war mein Fernsehkonsum sehr gering.
Dass ich die Tagesschau verfolgt hatte, war in der Zeitperiode eine äußerst seltene Ausnahme.

Rein menschlich rechne ich es Prof. Drosten sehr hoch an, dass er den Leuten vom RKI den Rücken stärkt.
Wir alle erinnern uns an die Zeit gemeinsamer Pressetermine des Gesundheitsministers und Prof. Drosten.
Ich meine Prof. Wieler war da auch schon mal anwesend.
Drosten beriet das Gesundheitsministerium und hatte bestimmt damals auch regen Kontakt zum RKI (damit möchte ich nicht sagen, dass sich das danach unbedingt stark geändert hat).
Da entwickeln sich natürlich auch menschliche Beziehungen, die schon dazu beitragen können, dass es ziemlich schwer fällt unbefangen zu sein bzw. zu bleiben, wenn es darum geht über die Arbeit oder das Verhalten eines oder mehrerer Beteiligten etwas zu schreiben oder zu sagen.
Diese Nähe kann schon ziemlich problematische Auswirkungen nach sich ziehen.

LidlRacer 04.09.2020 23:18

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1551100)
Kolumne in der NZZ :
Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?

Faßt kurz zusammen, was hier schon besprochen wurde ... z.B. :

Es wird Dich nicht wundern, dass ich nicht mit diesem Kolumnenschreiber konform gehe.
Zunächst können "die Covidioten" gar nicht recht haben, denn es gibt nicht "die Covidioten". (Wenn der Autor schon diesen Begriff verwendet, erlaube ich mir hier, das auch zu tun. Normalerweise hab ich mir das abgewöhnt, um unnötige Diskussionen darüber zu vermeiden.)

Welche Covidioten meint er?
Die, die meinen, das Virus gäbe es gar nicht?
Die, die in erster Linie jegliche Impfungen ablehnen?
Die, die meinen, das Virus sei ungefährlich?
Die, die meinen, Beten hilft?
Die, die meinen, Bill Gates (oder eine große Palette anderer dunkler Mächte) hätte es erschaffen - und es daher natürlich für gefährlich halten?
Die, die meinen, das Virus sei Liebe (oder so ähnlich)?
Die, denen das Virus egal ist - Hauptsache Merkel geht in den Knast?
Die, die nur den Kaiser und / oder einen Friedensvertrag haben wollen - was auch immer das mit dem Virus zu tun hat?
Die Trump-Fans?
Die Putin-Fans?
Die QAnon Freaks?
...

Wer von denen könnte recht haben?
Alle? :-((

Ich greife einen konkreten Satz heraus:
"Von der Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems redet inzwischen übrigens niemand mehr."

Es sprechen derzeit wenige davon. Das heißt nicht, dass die Gefahr nicht wieder real werden könnte. Wir sprachen ja schon vom Schwelleneffekt, den Drosten gerade recht ausführlich besprochen hat, und der dazu führen kann, dass die Welle "dann aber irgendwann außer Kontrolle gerät, und wir wissen nicht, wann. Aber irgendwann könnte es sein."
Eine außer Kontrolle geratende Welle, die dann auch wieder verstärkt ältere Altersgruppen erfassen und damit den Anteil schwerer Fälle erhöhen könnte, birgt natürlich die Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems.

Schwarzfahrer 04.09.2020 23:50

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551104)
Welche Covidioten meint er?
...
Wer von denen könnte recht haben?

Keine von Deiner Liste werden im Artikel erwähnt. Dafür aber all diejenigen, die erkannt haben, daß die aktuelle Angstmache keine faktische Grundlage hat, daß die Maßnahmen inzwischen völlig unverhältnismäßig sind.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551104)
Ich greife einen konkreten Satz heraus:
"Von der Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems redet inzwischen übrigens niemand mehr."
... Das heißt nicht, dass die Gefahr nicht wieder real werden könnte.

Natürlich, theoretisch ist alles möglich, auch daß ein Asteroid die Erde erwischt, und wir alle draufgehen. Es geht aber hier einfach um plausible Wahrscheinlichkeiten, nicht um Gedankenübungen, wie man ein möglichst negatives Szenario herbeiphantasiert. Und politisches Handeln muß sich an der aktuellen Situation und an plausiblen Wahrscheinlichkeiten orientieren. Der Satz in Anführungszeichen ist unbestreitbar richtig - das muß die Grundlage des Handeln sein.

LidlRacer 05.09.2020 00:21

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551105)
Keine von Deiner Liste werden im Artikel erwähnt. Dafür aber all diejenigen, die erkannt haben, daß die aktuelle Angstmache keine faktische Grundlage hat, daß die Maßnahmen inzwischen völlig unverhältnismäßig sind.

Ich korrigiere: die felsenfest überzeugt sind, erkannt zu haben, obwohl sie nur glauben

Zitat:

Natürlich, theoretisch ist alles möglich, auch daß ein Asteroid die Erde erwischt, und wir alle draufgehen. Es geht aber hier einfach um plausible Wahrscheinlichkeiten, nicht um Gedankenübungen, wie man ein möglichst negatives Szenario herbeiphantasiert. Und politisches Handeln muß sich an der aktuellen Situation und an plausiblen Wahrscheinlichkeiten orientieren. Der Satz in Anführungszeichen ist unbestreitbar richtig - das muß die Grundlage des Handeln sein.
Nicht nur theoretisch ist das Virus noch praktisch das Gleiche, wie zur Zeit des exponentiellen Anstiegs, der ohne Gegenmaßnahmen geradewegs in die Katastrophe geführt hätte.

Nicht nur theoretisch sind wir Menschen noch praktisch die Gleichen, wie zur Zeit des exponentiellen Anstiegs.

Das heißt: Würden wir alle Vorsichtsmaßnahmen abschaffen, würden wir zwangsläufig in eine ziemlich unangenehme Lage geraten.

Je besser wir das Virus mit vernünftigen und nicht übertriebenen Maßnahmen unter Kontrolle behalten, desto besser wird unsere Lage.

Wir werden uns aber wohl noch bis zum Ende der Krise darüber streiten, was "vernünftig und nicht übertrieben" ist ...

trithos 05.09.2020 00:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551090)
Aber ich glaube nicht, daß das juristisch durchsetzbar wäre. Sonst müsste man auch alle Journalisten belangen können, die ihre Meinung mit den Nachrichten vermischen, ohne dies als persönliche Meinung zu kennzeichnen....

Ich finde, dass Du Recht hast. Man sollte (besonders, aber nicht nur) als Journalist auch in kontroversen Diskussionen auf den Unterschied zwischen Fakten und Meinung achten.
Dein Anspruch bedeutet aber auch für jeden Diskussionsteilnehmer hier (also auch für Dich), seine Meinung nicht als Faktum zu verkleiden:

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551105)
Keine von Deiner Liste werden im Artikel erwähnt. Dafür aber all diejenigen, die erkannt haben, daß die aktuelle Angstmache keine faktische Grundlage hat, daß die Maßnahmen inzwischen völlig unverhältnismäßig sind.

Eine angemessene Formulierung wäre also zumindest: "Dafür aber all diejenigen, die meiner Meinung nach erkannt haben, daß die aktuelle Angstmache keine faktische Grundlage hat, daß die Maßnahmen inzwischen völlig unverhältnismäßig sind." Gerne auch anders formuliert, aber Meinung und Fakten auch sprachlich eindeutig zu kennzeichnen, täte meiner Meinung nach auch dieser Diskussion gut.

gaehnforscher 05.09.2020 00:41

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1551105)
Keine von Deiner Liste werden im Artikel erwähnt. Dafür aber all diejenigen, die erkannt haben, daß die aktuelle Angstmache keine faktische Grundlage hat, daß die Maßnahmen inzwischen völlig unverhältnismäßig sind.

Natürlich, theoretisch ist alles möglich, auch daß ein Asteroid die Erde erwischt, und wir alle draufgehen. Es geht aber hier einfach um plausible Wahrscheinlichkeiten, nicht um Gedankenübungen, wie man ein möglichst negatives Szenario herbeiphantasiert. Und politisches Handeln muß sich an der aktuellen Situation und an plausiblen Wahrscheinlichkeiten orientieren. Der Satz in Anführungszeichen ist unbestreitbar richtig - das muß die Grundlage des Handeln sein.

Wir erinnern uns einmal kurz zurück an Januar/ Februar, als gerade alle Witzbolde dieses Bier entdeckt haben und Corona ja nur ein Problem von China war. Die Wahrscheinlichkeit einer zweiten Welle mit Asteroideneinschlag zu vergleichen... ich vermute mal du hast nicht diese kleinen gemeint, die ständig vorkommen und eh in der Atmosphäre verglühen oder? ;)

Körbel 05.09.2020 00:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1551097)
Ich finde es atemberaubend, wie detailliert das RKI Woche für Woche alle Daten aufbereitet.

Ich auch!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Stefan 05.09.2020 09:51

Zitat:

Zitat von Hafu
Ich finde es atemberaubend, wie detailliert das RKI Woche für Woche alle Daten aufbereitet.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1551112)
Ich auch!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Warum der Lachanfall?
Das RKI hat doch ein super Informationsangebot. Würden sie nur auf einen zweiseitigen Bericht in leichtverständlicher Sprache veröffentlichen, dann würden insbesondere die Coronaleugner dem RKI/Staat vorhalten, dass sie Informationen vorenthalten.

Meine Erfahrung mit Personen, welche Prof. Christian Drosten kritisieren: Sie kennen irgendwelche Textschnipsel aus der Bild, aus irgendwelchen Newslettern bzw. von Facebook und haben noch nie einen ganzen Podcast am Stück gehört. Ich habe mir von Anfang an alle seine Podcasts angehört und bin schon gespannt auf die NDR-Podcasts mit Frau Prof. Sandra Ciesek (Leiterin der Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt), welche zukünftig im Wechsel mit den Drosten-Podcasts veröffentlicht werden.

Die CNN-Überschrift "Germany's virus response won plaudits. But protests over vaccines and masks show it's a victim of its own success" von heute trifft den Nagel auf den Kopf.

Die Corona-Leugner mögen sich die neuesten Prognosen der Johns Hopkins University zu den möglichen Todeszahlen in den USA anschauen.

dr_big 05.09.2020 10:03

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1551112)
Ich auch!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

@Körbel: hast du eigentlich eine gute Quelle von spanischen Daten? Ich finde da nichts brauchbares. Teilweise wird ein paar Tage gar nicht berichtet, dann wieder sehr hohe Zahlen die anschliessend wieder rückdatiert werden....

Trimichi 05.09.2020 10:16

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1551112)
Ich auch!:Lachanfall: (x5)

Wohin das führen kann? Ich war nicht in Australien, durfte aber nicht in mein geliebtes Lieblingsschwimmbad. Weil das System maulte. Laut System war ich in Australien. An der Kasse wurde ich an einem Sonntag morgen trotz Käppi, Sonnenbrille und Mundschutz erkannt: "Du bist doch der Michael?!!!". Ich hatte bereits bezahlt und versicherte, dass ich nach meiner Rückkehr vom Rad- und Surfurlaub aus Frankreich freiwillig sieben Tage in selbstverordneter Quarantäne verbrachte und symptomfrei bin. Mir wurde entgegnet, dass ich ein hausärztliches Attest vorlegen müsse. Weil das die Bestimmungen nach einer Australienreise seien. Nebenbei bemerkt hatte ich einen Leserbrief geschrieben, in Folge dessen die Öffnung des Freibads im Sommer 2020 intensiver diskutiert wurde noch vor meine Abreise. Ich schritt also weiter, ein Security versperrte mir den Weg. Eine weibliche Security griff zum Telefon und brabbelte irgendwas von wegen, "noch ist er unter Kontrolle wir rufen aber sofort die Polizei sollte sich das ändern." Ich bekam meine 2 EUR Eintritt, die ich via Händi bezahlt hatte nicht rückerstattet. Ein Kumpel, der für das BfV arbeitet nach eigener Aussage, sprach von Diskriminierung meiner Person am Telefon. Einer seiner Kumpel von der US Army hatte ihn verständigt, da ich, inzwischen sein Ex-Trainer, ein Training anberaumt hatte. Darauf hin klingelt das Telefon bei mir. Viermal am Sonntag und dann nochmalig zweimal am Montag. Weil dieser Kumpel, der fürs BfV arbeitet nach eigener Aussage, Transparenz einforderte. Die Polizei hatte übrigens selbst angerufen nach dem mir der Zutritt verweigert wurde, noch auf dem Nachhauseweg, um Schlimmeres zu verhindern, nicht das so eine Security (Mindestlohn; schlecht qualifiziertes Personal imho) mangels Beschäftigung oder "Krieg spielen wollen", aufs Knöpfchen drückte. Hatte ich alles schon mal. Hundertschaft und so weiter. Obschon sich also die Polizei bedankte für meinen Anruf und die dadurch hergestellte Transparenz ("man kenne sich nun aus"), hakte der Typ vom BfV, angeblich - wie immer sehr nervig - nach. Via Telefonterror. Ich hatte mich deswegen übrigens auch schon bei der Polizei beschwert, wegen des seines Telefonterrors und ob er das wegen BfV auch dürfe. (...).

Ist alles kalter Kaffee. Ich darf inzwischen wieder in mein Lieblingsbad, habe mich mit der Chefin besprochen. 14 Tage sind inzwischen vergangen, deswegen. Allerdings sieht es dort aus. Man darf nur im Uhrzeigersinn um das Schwimmerbecken laufen. Um die Wette schwimmen ist verboten. Man darf nicht überholen. Schilderwald in englisch und in Deutsch.

Da facto wurde mir der Zutritt - auch unter völlig überflüssiger Polizeiandrohnung, diese Frau konnte nicht zwischen meinem berechtigtem Ärger und Aggression unterscheiden, zumal ich mich, nachdem der Supermann und Muskelprotz von der US Army eintraf, tiefenentspannt hatte - zu Unrecht verweigert.

Die Stadtverwaltung schuldet mir nun zwei Euro. Ich wäre selbst schuld, weil ich ja irgendwo irgednwann gegenüber irgendwem erwähnt hatte (so die Freibadchefin), dass wir , ich und sie in Australien waren.

Daher fordere ich eine totale Überwachung lückenlos, somit können solche Missverständnisse künftig vermieden werden. Wenn schon, denn schon. Es geht hier immerhin um zwei Euro ! ;)

Wird sicherlich lustig im Herbst und Winter. Mein Tipp: nicht Niesen. :Huhu:

Schalom auch. :- ) bzw. lustig????? Soviel zum Thema und mein Senf wegen "RKI + alle Daten".

P.S: an Arne, diese Geschichte ist wahr, daher bitte nicht den Account sperren.-

Körbel 05.09.2020 12:55

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1551120)
@Körbel: hast du eigentlich eine gute Quelle von spanischen Daten? Ich finde da nichts brauchbares. Teilweise wird ein paar Tage gar nicht berichtet, dann wieder sehr hohe Zahlen die anschliessend wieder rückdatiert werden....

Habe ich.

https://www.mscbs.gob.es/profesional...cionActual.htm

Die Daten werden täglich aktualisiert, nur am Wochenende nicht.
Da gibts die neuesten Zahlen erst am Montag, mit entsprechender Rückdatierung.

Körbel 05.09.2020 12:58

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1551117)
Warum der Lachanfall?
Das RKI hat doch ein super Informationsangebot.

Ich erklärs nicht mehr, ich lache einfach nur noch.
Regelmässiges lachen schützt vor Infektionen aller Art.:Cheese: :cool: :Lachanfall: :bussi: :liebe053:

Den noch für Trimichi!!!

https://www.facebook.com/gruenwald.f...13121952232122

LidlRacer 05.09.2020 16:21

Falls immer noch irgendwer meint, Rechtsextremisten seien ein Randphänomen bei den Corona-Demos, das man als normaler Demonstrant ignorieren könne:

Tagesspiegel:
Der Hass, den Stephan Bergmann im Netz verbreitete
Der Pressesprecher von "Querdenken 711" verbreitete Warnungen vor einer "Vermischung der Rassen". Jetzt leugnet er dies - und belügt seine Anhänger.


In den Kommentaren dazu auch was Lustiges gefunden:
Ein Covidiot (sorry, für DEN ist das die einzig passende Bezeichnung) schrieb dies:
"Leute, wir müssen alle nach Berlin. Schaut her was die Regierung jetzt vorhat mit uns:
https://www.der-postillon.com/2020/0...chnorchel.html
Wir werden alle versklavt, aber wir sind mehr...wehrt euch endlich! Liebe für euch"

LidlRacer 05.09.2020 17:29

Nochmal:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550769)
Drosten:
"...also einen Schwelleneffekt, wo wir schlagartig eine Änderung der Grundbedingungen haben. Und schlagartig sehen wir, jetzt wird es jeden Tag mehr an Meldezahlen. Wir wissen gar nicht, was sich geändert hat, aber es wird einfach immer mehr. Irgendetwas muss jetzt geschehen. Ich habe das Gefühl, das ist, was wir gerade in Frankreich sehen.

Denn in Frankreich war das ja so. Dort hat man genau wie in Deutschland viele Maßnahmen ergriffen und hatte ein gutes Gefühl. Und plötzlich jetzt wird das einfach immer mehr. Eine interessante Überlegung dabei ist, warum ist das so unterschiedlich? Ein wahrscheinlich hinreichender Grund ist, dass in Frankreich einfach viel mehr Infektionstätigkeit war während der ersten Welle. Der französische Lockdown war aggressiver als unserer, aber möglicherweise ist da im Hintergrund mehr an Restinfektionsmasse übriggeblieben als bei uns. Das können wir nicht skalieren, niemand kann das quantifizieren. Aber es wäre eine Erklärung für das, was wir jetzt beobachten. Ich glaube nicht, dass irgendjemand in Frankreich etwas falsch gemacht hat. Ich glaube, dass es solche Perkolationseffekte gibt und dass die möglicherweise in Frankreich erreicht worden sind und bei uns diese Perkolationsschwelle nicht erreicht worden ist - bisher."

Gestern hatte Frankreich gemäß Worldometers die höchste Neuinfektionszahl überhaupt!
https://www.worldometers.info/corona...country/france
(Johns Hopkins zeigt im Frühjahr einen höheren Peak, der aber unplausibel aussieht.)

Möchte noch jemand behaupten, dass das keine 2. Welle ist, und dass in Deutschland ganz bestimmt keine kommt?

(Ja, Testzahlen werden einen gewissen Beitrag dazu leisten, aber wohl kaum den entscheidenden.)

JENS-KLEVE 05.09.2020 19:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551168)
Nochmal:

Gestern hatte Frankreich gemäß Worldometers die höchste Neuinfektionszahl überhaupt!
https://www.worldometers.info/corona...country/france
(Johns Hopkins zeigt im Frühjahr einen höheren Peak, der aber unplausibel aussieht.)

Möchte noch jemand behaupten, dass das keine 2. Welle ist, und dass in Deutschland ganz bestimmt keine kommt?

(Ja, Testzahlen werden einen gewissen Beitrag dazu leisten, aber wohl kaum den entscheidenden.)

Deine Grafik zeigt deutlich was eine eine zweite Welle ist. Sie zeigt eindrucksvoll, dass wir hier in Deutschland keine zweite Welle haben, obwohl seit mittlerweile drei Wochen überall von einer solchen berichtet wird. Und auch in Schweden ist weiterhin alles im grünen Bereich, obwohl man dort ganz normal einkaufen geht, man draußen alle Freizeitaktivitäten machen kann und die Kinder ununterbrochen ihren Schulunterricht genießen. Es wäre also interessant, wodurch in Frankreich die zweite Welle ausgelöst wurde. Joggen am Strand, illegale Partys im Keller, Familienfeste, Frühschwimmen im Hallenbad, Demonstrationen oder ... oder...

anlot 05.09.2020 19:21

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551168)
Nochmal:

Gestern hatte Frankreich gemäß Worldometers die höchste Neuinfektionszahl überhaupt!
https://www.worldometers.info/corona...country/france
(Johns Hopkins zeigt im Frühjahr einen höheren Peak, der aber unplausibel aussieht.)

Möchte noch jemand behaupten, dass das keine 2. Welle ist, und dass in Deutschland ganz bestimmt keine kommt?

(Ja, Testzahlen werden einen gewissen Beitrag dazu leisten, aber wohl kaum den entscheidenden.)

Was möchtest Du uns denn damit sagen? Ich denke, wir haben das Thema in D bisher sehr gut im Griff. Da bedarf es, aus meiner Sicht, kein weiteres aufbauen von Angst-Szenarien.

LidlRacer 05.09.2020 19:30

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1551183)
Was möchtest Du uns denn damit sagen? Ich denke, wir haben das Thema in D bisher sehr gut im Griff. Da bedarf es, aus meiner Sicht, kein weiteres aufbauen von Angst-Szenarien.

Aber es bedarf auch keines:
Es ist quasi vorbei, wir können wieder alles normalisieren, wie man das ansatzweise hier von einigen hört ...

Zumal Frankreich unser Nachbar ist, wie auch Du vielleicht schon mal gehört hast.

Schwarzfahrer 05.09.2020 21:13

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1551177)
Deine Grafik zeigt deutlich was eine eine zweite Welle ist.

Die Grafik zeigt einen starken Anstieg von positiven Tests. Die Grafik weiter unten auf der gleichen Seite zeigt, daß trotz des massiven Anstiegs der täglich neuen positiven Testbefunde seit über drei Monaten konstant zwischen 7 und ca. 25 Menschen an dieser Krankheit sterben. Das ist weniger als 1 - 2 % der täglichen Todesfälle in ganz Frankreich. Tragisch für jeden Betroffenen, aber als "Welle" einer als hochgefährlich angesehenen Epidemie ist das schwer zu interpretieren.

Schwarzfahrer 05.09.2020 21:31

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1551108)
Eine angemessene Formulierung wäre also zumindest: "Dafür aber all diejenigen, die meiner Meinung nach erkannt haben, daß die aktuelle Angstmache keine faktische Grundlage hat, daß die Maßnahmen inzwischen völlig unverhältnismäßig sind." Gerne auch anders formuliert, aber Meinung und Fakten auch sprachlich eindeutig zu kennzeichnen, täte meiner Meinung nach auch dieser Diskussion gut.

O.k., ich kann gerne schreiben, daß die Maßnahmen nach meiner Mainung völlig unverhältnismäßig sind, da "unverhältnismäßig eh ein subjektives Kriterium ist.
Allerdings halte ich das Fehlen jeder faktischen Grundlage für die aktuelle Angstmache in Deutschland für eine Tatsache. Es gibt in Deutschland (und einem Großteil Europas) seit Monaten keinen objektiven Grund mehr, vor Corona Angst zu haben oder Angst zu schüren. Es gibt keine Häufung von Erkrankungen, gar von schweren Erkrankungen, Hospitalisierung oder Todesfälle, die über einen kleinen einstelligen Prozentbereich aller Kranken und Toten hinausgeht, schon gar keine Übersterblichkeit über dem langjährigen Durchschnitt. Alle Begründungen für weitere überhöhte, einmalige Angst basieren auf Hypothesen, Annahmen und Szenarien, die sich auf mögliche Zukunftsvorstellungen beziehen, deren Wahrscheinlichkeit aber durch die letzten Monate nicht besonders gut gestützt wird.
Das heißt nicht, daß man die Krankheit ignorieren soll, oder jeden Schutz vernachlässigen - aber das aktuelle Ausmaß an Angstmache ist durch Fakten nicht begründbar, dabei bleibe ich. Sollte es Fakten (also nicht Hypothesen über die Zukunft, sondern aktuelle Ereignisse, Daten, etc.) geben, die für eine Begründung ausreichen, die aber bisher im Diskurs unter den Tisch gefallen sind, wäre ich interessiert.

LidlRacer 05.09.2020 22:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1550944)
Das war mein erster Gedanke am Anfang der Pandemie - bis ich herausfand, daß bereits vor der Einführung der Maskenpflicht (und auch in Ländern ohne diese) Supermarktverkäufer in keiner weise auffällig öfter an Corona erkrankten, als der Bevölkerungsdurchsschnitt (auch wurden keine nennenswerten Infektionen in Supemärkten je registriert).
...

Zu Supermärkten wollte ich eh noch dies bringen, hätte es aber fast vergessen:

81 SUPERMARKT-ANGESTELLTE IN EINER FILIALE MIT CORONAVIRUS INFIZIERT

"Grund dafür könnte sein, dass die Mitarbeiter des Supermarktes während ihrer Arbeit zum Teil keine Schutzmasken trugen, um sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen."

Gut, "könnte". Scheint aber plausibel.

Ich nehm's mal vorweg, dass Du dies entgegnen könntest:
Bericht: Verkäufer nur selten mit Coronavirus infiziert

Darauf würde ich erwidern, dass bei uns den Großteil der Zeit Maskenpflicht gilt, die auch weitestgehend eingehalten wird. Kurz vor der Einführung herrschte nach meinem Eindruck auch schon extrem erhöhte Vorsicht in Supermärkten. Fast alle hielten sehr großzügig Abstand, wechselten den Gang, wenn schon jemand dort war usw. Ich z.B. habe in der Zeit auch die Frequenz meiner Supermarkt-Besuche deutlich eingeschränkt.
Seit der Maskenpflicht fühle ich mich wieder wesentlich wohler dort. :)

Also kein Wunder, dass wir da nicht besonders viele Infektionen hatten und kein Grund, die Masken dort wieder wegzulassen.

Schwarzfahrer 05.09.2020 22:20

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551232)
Zu Supermärkten wollte ich eh noch dies bringen, hätte es aber fast vergessen:

81 SUPERMARKT-ANGESTELLTE IN EINER FILIALE MIT CORONAVIRUS INFIZIERT

"Grund dafür könnte sein, dass die Mitarbeiter des Supermarktes während ihrer Arbeit zum Teil keine Schutzmasken trugen, um sich und andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen."

Gut, "könnte". Scheint aber plausibel.

Könnte, ja. Was mich aber verwirrt, erst heißt es, es sind so viele erkrankt, dann wiederum nur, positiv getestet. Das kann ein großer Unterschied sein. Ansonsten fehlt mir auch eine Überlegung, ob und wenn ja, warum es in diesem einen Supermarkt passiert ist, und in hunderten anderen ähnlichen nicht. Wäre aber deutlich lehrreicher, als der diffuse Hinweis auf eventuell teilweise Maskenverweigerung (die es sicher überall gibt). Der Nebensatz mit den "angemessenen Sanitären Einrichtungen" deutet für mich eher auf grundlegende Hygienemängel hin, weit über die Maske hinaus.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551232)
Darauf würde ich erwidern, dass bei uns den Großteil der Zeit Maskenpflicht gilt, die auch weitestgehend eingehalten wird. Kurz vor der Einführung herrschte nach meinem Eindruck auch schon extrem erhöhte Vorsicht in Supermärkten. Fast alle hielten sehr großzügig Abstand, wechselten den Gang, wenn schon jemand dort war usw.

Die Maskenpflicht in Deutschland kam, als die Fallzahlen bereits am Höhepunkt waren. Wenn es also keinen wesentlichen Supermarkt-Infektionen gab, belegt das empirisch, daß die Maßnahmen davor, die Du beschreibst, weitestgehend ausgereicht haben. Der Zusatznutzen der Maskenpflicht ist im Supermarkt-Setting nicht erkennbar.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1551232)
Seit der Maskenpflicht fühle ich mich wieder wesentlich wohler dort. :)

Und ich gehe seither wesentlich seltener hin und flüchte so schnell ich kann, um wieder normal atmen und reden zu können; so ging es mir früher nur in verrauchten Kneipen - die andere wiederum für höchst gemütlich hielten - so unterschiedlich können Menschen sein.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:11 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.