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Zitat von KevJames
(Beitrag 1593075)
4. Über die Unis spricht Du einen wichtigen Punkt an. Einem Schüler in der 12./13. Klasse ist nämlich nicht zuzumuten, was einem Studenten ein halbes Jahr später ohne Probleme zuzumuten ist. Darüber wird fast gar nicht gesprochen - da ist halt die Lobby der Eltern nicht mehr so dahinter. Aber auch dort habe ich einen ziemlich guten Einblick, weil ich nicht nur selbst mal an der Uni tätig war, über Verbandsarbeit mit Dozenten und Professoren an der Uni vernetzt bin, sondern auch einen regen Austausch mit ehemaligen SchülerInnen pflege, die heute halt selbst Betroffene sind. Da geht das alles wunderbar mit dem Distanzlernen ...
Dazu kommt dann eben die mangelnde Differenzierung des Begriffs "Schule" Grundschule in Klasse 3 ist eben weit entfernt von Gymnasium m Leistungskurs Abiturienten, sowohl inhaltlich, didaktisch, pädagogisch, methodisch als auch epidemiologisch (auch natürlich in der Zumutbarkeit in all diesen Bereichen).
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Du musst aber einen wichtigen Punkt bedenken: Professoren/Dozenten an der Uni sind ganz anders auf Online-Lehre vorbereitet als Lehrer. Ja, es klappt gut mit der Online-Lehre an der Uni (wobei es in Präsenz dennoch leichter ist, aber es geht trotzdem weitestgehend problemlos), aber ich kenne auch keinen Kollegen, der irgendwie Probleme hat, die Lehre digital zu gestalten (klar, der Anfang war auch nicht überall komplett easy aber mittlerweile läufts überall). Und wir machen wirklich aktuell ALLES digital- Vorlesungen+Übungen und auch die Klausuren.
Wenn ich mir viele Lehrer anschaue, insbesondere die älteren, dann ist das einfach eine ganz andere Grundlage und da läuft es dann natürlich nicht so reibungslos.
Also ich will sagen, es liegt nicht nur an dem, was man von den Schülern/Studenten erwarten kann, sondern eben auch an den Lehrenden.
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