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Ich arbeite selbst in der Automobil Entwicklung und war seit März letzenden Jahres ~10 Tage im Büro. Zeitweise brauchte man eine schriftliche Bestätigung der Standortleitung, wenn man ins Büro wollte. Gerade bei OEMs und größeren Zulieferern ging die Umstellung auf HomeOffice sehr schnell, da auch schon vor Corona HomeOffice möglich war. Natürlich gilt das nicht für die Fertigung. Unser Hygienekonzept am Standort ist mit Sicherheit besser als bei vielen Barbershops und Restaurants. |
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Magst du sagen, aus welchem Bundesland deine Informationen kommen? In HH besteht das Angebot an die SuS der GS 2x wöchentlich getestet zu werden, was bei vielen SuS "immer" bedeutet. Denn die GS unterrichten in einem Wechselunterrichtformat (täglicher Wechsel). Lediglich die SuS, die darüber hinaus an der Notbetreuung (wenn sie keinen Präsenzunterricht haben, aber nicht daheim bleiben können) werden dann nicht getestet. An den weiterführenden Schulen sind es ebenfalls zwei Tests pro Woche. Dort sind aber deutlich weniger SuS im Präsenzunterricht (lediglich Abschlussklassen). Lehrkräfte können sich 3x wöchentlich testen (und haben zudem direkten Zugang zu Impfungen bzw. sind in großen Teilen schon geimpft.) Ich habe einen breiten Einblick in viele Schulen und mein Eindruck ist der, dass sich dort durch die geringe Anwesenheit der SuS und dem Einhalten der Hygienregelen von denen, die in Präsenz unterrichtet werden sowie den Testkapazitäten sich diese nicht als Infektionstreiber erweisen. Aber das scheint wohl auch extrem abhängig vom Bundesland zu sein... Was ich noch verbesserungsfähig fänd, wären bspw. Tests für die Lehrkräfte und päd. Personal daheim. (So müssen sie erst gar nicht mit (öffentlichen) Verkehrsmitteln zur Dienststelle anreisen oder ggf. positiv durch die Schule laufen. |
Ich reise mit dem Rad zur Schule ;-)
Wir testen bislang 1x die Woche (weiterführende Schule), bislang NICHT EIN positiver Test, nach Ostern sollen es 2x werden, wie auch immer wir das logistisch bewerkstelligen wollen. Seit den Sommerferien hatten wir insgesamt 5 Fälle unter den Schüler und eine Lehrkraft, alle zuhause angesteckt und ohne weitere Verbreitung in der Schule. Problem bei uns ist der Schreibkram bei den Tests. Der Arzt kassiert 15 Eur pro Test, das macht pro Stunde etwa 450 Eur. Den ganzen Papierkram müssen Lehrer und Eltern erledigen, natürlich in ihrer Freizeit und ohne die geringste Vergütung... |
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Das Wort "Hotspot" nehme ich in diesem Zusammenhang zurück. Es ist und bleibt aber in meinem LK Tatsache das Schulen, Kitas und Horts wesentlich häufiger in der Statistik auftauchen als vorher. Das ist auch nicht darauf zurückzuführen das jetzt anders oder mehr getestet wurde. |
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Ich habe nichts grundsätzlich gegen die Automobilindustrie, obwohl mir als (überwiegender) Radfahrer die immer mehr werdenden Autos auf unseren Straßen oft kolossal auf die Nerven gehen und ich die PKW-getriebene Mobilität als maßgeblich mitverantwortlich für den Klimawandel betrachte. Aber mich nervt es, wenn sich Politiker in ihren Entscheidungsprozessen oft mehr Industrieverbänden und Lobbyisten verpflichtet fühlen als ihren Wählern und das ist leider oft (nicht nur bei pandemiebeeinflussten Eintscheidungen ) zu beobachten, z.B. wenn man die investitionen in Straßen- und Autobahnbau mit den Investitionen in den ÖPNV und dem weitgehende marginalen Budget für den Bau neuer Radwege vergleicht. |
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In der Praxis gestaltet sich manches doch anders als es in der Theorie zu lesen ist. |
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1. Das Sender/Empfänger - Modell (z.B. nach Schulz von Thun) wird dir sicher geläufig sein, daher wissen wir ja, dass der "Schuldige" da gar nicht so einfach auszumachen ist. Darüber hinaus bin ich es gewohnt mich mit komplexen wissenschaftlichen Theorien auseinanderzusetzen - umständlich ausgedrücktes gehört daher zu meinem Alltag. ;) 2. Als Vater bist Du am Schulthema erstmal überhaupt nicht dran. Aber auch da sind wir uns nicht böse, denn diesem Missverständnis unterliegen viele Eltern, von der ungelernten Hilfskraft bis zum Arzt. Über Deine Frau hast Du sicher einen Ausschnitt, solltet aber aus Bayern heraus nicht auf die ganze Republik schliessen (ich mache das umgekehrt aus dem Norden heraus auch nicht). Denn gerade über den eigenen Ehepartner erhält Du nunmal eine sehr subjektive Sicht - das brauche ich Dir sicher nicht zu erklären. 3. Zur Bildung als wichtigste Ressource: Da gebe ich Dir vollkommen recht. Verwunderlich nur, dass dies jetzt allen einfällt in Zeiten außerhalb der Pandemie aber überhaupt nicht. Man schaue sich nur die Zustände in den Schulen (Gebäude, technische Ausstattung, Lehrermangel, etc ..) und den Anteil des BIPs, der bei uns in Bildung fließt an. Jahrzehntelang war es so, dass faktisch Bildung offenbar die unwichtigste Ressource in unserem ach so ressourcenreichen Land war. Insofern möge man hier eine gewissen Skepsis und Verwunderung verzeihen. Ganz nebenbei bemerkt: Deinen Blick auf die Automobilindustrie teile ich als "Fachmann" durchaus. 4. Über die Unis spricht Du einen wichtigen Punkt an. Einem Schüler in der 12./13. Klasse ist nämlich nicht zuzumuten, was einem Studenten ein halbes Jahr später ohne Probleme zuzumuten ist. Darüber wird fast gar nicht gesprochen - da ist halt die Lobby der Eltern nicht mehr so dahinter. Aber auch dort habe ich einen ziemlich guten Einblick, weil ich nicht nur selbst mal an der Uni tätig war, über Verbandsarbeit mit Dozenten und Professoren an der Uni vernetzt bin, sondern auch einen regen Austausch mit ehemaligen SchülerInnen pflege, die heute halt selbst Betroffene sind. Da geht das alles wunderbar mit dem Distanzlernen ... Dazu kommt dann eben die mangelnde Differenzierung des Begriffs "Schule" Grundschule in Klasse 3 ist eben weit entfernt von Gymnasium m Leistungskurs Abiturienten, sowohl inhaltlich, didaktisch, pädagogisch, methodisch als auch epidemiologisch (auch natürlich in der Zumutbarkeit in all diesen Bereichen). 5. Persönlich interessant finde ich auch, dass man im wichtigsten aller Bereiche nach wie vor keine FFP2 Maske benötigt, beim Arzt z.B. kommt man bei uns aber nicht mehr in die Praxis. (auch beim Facharzt - da zieht dann das Argument der Kranken die dorthin kommen nur noch bedingt.) |
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