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Trimichi 03.09.2020 13:18

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1550805)

Ein Schreiber aus den Systemmedien der gerne ungenannt bleiben möchte: "Ich bin jung und brauche das Geld. Mein Auto hat nen Getriebeschaden, meine Freundin ist schwanger, die Miete wurde erhöht und unser Hund benötigt eine OP, die 450 Euro kosten wird". :Cheese:

Bleibt die Bitte um Vollständigkeit. :Blumen:

Der noch junge Hund des Schreibers, der nicht genannt werden möchte, ist Veganer, d.h. der Hund wird vegan ernährt und daher ist ihm, dem Vierbeiner, ein Auge (das Linke, wie eine insiderin zu berichten weis) aus der Augenhöhle gerutscht als er, der Hund, am Sofa lag, TV guckte und nach Darbietung von Futter am frühen Morgen freudig aufsprang...- ein Veterinärmedizinern durchaus nicht unbekanntes Phänomen als eine Folge immer neuer Züchtungen und den damit verbundenen Deformationserscheinungen des Schädels unterstützt durch die nicht artgerechte Ernährung, dem Mangel an Eiweiß und Proteinen freilich. ;)

Schon komisch. Katzen können die Viren übertragen. Hunde nicht. :Gruebeln:

Körbel 03.09.2020 14:09

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1550839)
Schon komisch. Katzen können die Viren übertragen. Hunde nicht. :Gruebeln:

Logisch.
Ne Katze wirst du niemals dazu bekommen sich vegan zu ernähren.

Wenn ich an unseren Willy denke, der sich so sehr gerne auf Lebendsushi (Ratte) immer draufstürzt, als ob er schon 4 Wochen nichts bekommen hätte und das ganze Vieh komplett, wirklich komplett vertilgt.:Lachen2:

ThomasG 03.09.2020 17:11

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1550805)
Bei maliziöser Auslegung dieser Worte könnte man schlussfolgern, dass Geringverdiener es mit der Wahrheit nicht so ernst nehmen müssen. ;)

Da nach Zeilenhonorar entlohnte Journalisten nicht zu den Besserverdienern gehören, läßt sich dann auch leicht die oftmals kritisierte Unausgewogenheit erklären. :Lachen2:

Ein Schreiber aus den Systemmedien der gerne ungenannt bleiben möchte: "Ich bin jung und brauche das Geld. Mein Auto hat nen Getriebeschaden, meine Freundin ist schwanger, die Miete wurde erhöht und unser Hund benötigt eine OP, die 450 Euro kosten wird". :Cheese:

War fast klar, dass Du versuchen wirst mir eine überzubraten.

Körbel 03.09.2020 17:53

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1550871)
War fast klar, dass Du versuchen wirst mir eine überzubraten.

Er hat in der 2-monatigen Sperre und der daraus resultierenden Löschung seines account nichts, aber auch garnichts dazu gelernt.:Lachen2:

Huhu.:Huhu:

LidlRacer 03.09.2020 18:10

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1550794)
Er [Drosten] hat ja recht, aber seine Position ist wohl im Vergleich zu der von anderen auf gewisse Art wohl auch komfortabler.

Möchtest Du mit ihm tauschen?


Ich nicht so dringend.

ThomasG 03.09.2020 18:17

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550878)
Möchtest Du mit ihm tauschen?


Ich nicht so dringend.

Diese Plakate finde ich extrem abstoßend und ich würde mich unglaublich schämen, wenn ich sie jemals (so) präsentiert hätte.
Lidl - ich habe weiß Gott viele Schwächen, aber eine rechte Gesinnung trage ich auf gar keinen Fall in mir - nicht einmal eine Spur - ganz im Gegenteil.

Cogi Tatum 03.09.2020 18:19

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1550871)
War fast klar, dass Du versuchen wirst mir eine überzubraten.

Wie bitte? Ich brate nicht über, ich stelle den Sinn einer Äußerung in Frage.
Das ist in Diskussionen ein nicht unübliches Verhalten.

Nochmal kompakt:
Zitat:

Zitat von ThomasG
...da kritisiert er [Drosten] Leute, die eben Informationen weitergeben, die für Aufsehen und Aufregung sorgen und die eben nicht wahnsinnig ausgewogen sind...Andere [Leute] haben halt wahrscheinlich keine so gute Postion und sind auch finanziell nicht so abgesichert wie er und die müssen halt auch sehen, wie sie durchkommen.

Klar, man kann darüber hinweglesen.
Weisst Du was? Das mache ich in Zukunft.

LidlRacer 03.09.2020 18:27

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1550879)
Diese Plakate finde ich extrem abstoßend und ich würde mich unglaublich schämen, wenn ich sie jemals (so) präsentiert hätte.
Lidl - ich habe weiß Gott viele Schwächen, aber eine rechte Gesinnung trage ich auf gar keinen Fall in mir - nicht einmal eine Spur - ganz im Gegenteil.

Das wollte ich Dir auch ganz und gar nicht unterstellen.

ThomasG 03.09.2020 18:49

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1550880)
Wie bitte? Ich brate nicht über, ich stelle den Sinn einer Äußerung in Frage.
Das ist in Diskussionen ein nicht unübliches Verhalten.

Nochmal kompakt:


Klar, man kann darüber hinweglesen.
Weisst Du was? Das mache ich in Zukunft.

Drosten hat sich im letzten Podcast ziemlich negativ in Bezug auf Veröffentlichungen von Kollegen geäußert.
Ich kann nicht beurteilen, wie es um die finanzielle Situation von Wissenschaftlern so bestellt ist, aber ich kann mir da durchaus vorstellen, dass es da riesige Unterschiede gibt.
Während einige meiner Vermutung nach diesbezüglich sehr gut gestellt sind, stehen andere womöglich wesentlich schlechter da.
Diese lassen sich dann vielleicht eher mal dazu hinreißen sich Pressevertretern gegenüber auf bestimmte Art zu äußern, weil sie das dann möglicherweise auch vergütet bekommen.
Selbst, wenn das nicht der Fall sein sollte, streben die Menschen i.A. nach Anerkennung.
Drosten genießt wohl fachlich ganz ungewöhnlich viel davon, wenn ich die Worte von Leuten, die das wesentlich besser beurteilen können als ich es kann, richtig interpretiere.
Von daher ist er vielleicht einfach nicht so leicht verführbar sich Anerkennung auf andere nicht wirklich gute Art und Weise verschaffen zu wollen.
Ich habe mich bemüht meine Gedanken etwas ausführlicher zu umschreiben.

Trimichi 03.09.2020 18:55

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550878)
Möchtest Du mit ihm tauschen?


Ich nicht so dringend.

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1550874)
Er hat in der 2-monatigen Sperre und der daraus resultierenden Löschung seines account nichts, aber auch garnichts dazu gelernt.:Lachen2:

Huhu.:Huhu:

Hä? Nobby ist in Wirklichkeit Drosten??? Dass Katzen Virusbringer sind weil sie niemals kein Fleisch essen kann ich vor dem Hintergrund veganer Ernährung von Hunden noch nachvollziehen. Aber das unser Nobby nun Drosten ist? Echt jetzt?

So oder so: :Prost: , denn man kann das Virus mit Alkohol bekämpfen, dann wirkt es weniger aufs Gehirn. ;)

(bin sofort wieder leise, will nicht gesperrt werden, auch wenn Arne just auf Sendung geht; ich will diesen Umstand nicht ausnutzen, konnte es mir nicht verkneifen. Sorry)

LGM :)

Schwarzfahrer 03.09.2020 21:14

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1550780)
Interessant fände ich es, noch näher zu erfahren, wie Du zu Deinen Einschätzungen der Wirksamkeit einzelner Maßnahmen kommst. Ich wäre dafür nicht kompetent genug.

Ich sehe es nicht allein als eine Frage von fachlicher Kompetenz an, da es für diese Komplexität an Zusammenhängen eh keine all-fähigen Spezialisten gibt. Allerdings bringe ich einiges an medizinischem Rüstzeug mit (mehrere Ärzte in der Familie, jahrleange Beschäftigung mit ähnlichen Themen auf Grund meiner chronischen Borreliose). Dazu bin ich in der Forschung und Entwicklung tätig, wo ich täglich Messergebnisse, Daten interpretieren muß, und gelernt habe, die Relevanz von Korrelationen, die Größe von Effekten, quantitative Risikoanalysen als Entscheidungsbasis u.v.a.m. zu erarbeiten und in Handlungsempfehlungen umzusetzen. Damit glaube ich schon, daß ich in der Lage bin, aus den verfügbaren Informationen (allerdings über die "Standardnachrichten" hinausgehend zu recherchieren) die Wirksamkeit von Maßnahmen zumindest im Vergleich zueinander eizuschätzen, die großen von den kleinen Effekten zu Unterscheiden, und daraus ein Maß für die Verhältnismäßigkeit abzuleiten.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1550780)
Meiner Meinung nach ist dieser simple Zusammenhang von Ursache und Wirkung einfach etwas zu simpel. Vermutlich hat kaum eine Maßnahme für sich allein betrachtet so einen starken Effekt, dass ihr Nichtbeachten sofort zu explodierenden Fallzahlen führen würde. Es ist daher leicht, einzelne Maßnahmen bezüglich ihrer Wirkung in Zweifel zu ziehen.
:Blumen:

Wie gesagt, einzelne Maßnahmen kann man in Verhältnis setzen, und auf Grund von Daten aus verschiedenen Ländern die Größe der Wirkung im Vergleich einschätzen. Risiko ist immer ein Produkt von Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Schaden; das letztere ist bei Corona auch noch mit einer Wahrscheinlichkeit versehen (wenn ich vom Kirchturm falle, gibt es 100 % den maximalen Schaden; wenn ich Corona einfange, gibt es je nach Alter, Vorerkrankung etc. immer eine Wahrscheinlichkeit kleiner 100 % für jeden möglichen Ausgang, von nichts merken bis Tod. Damit diese aber greift, muß erst mal die Infektionswahrscheinlichkeit eintreten. Die Maßnahmen dienen der Minimierung dieser vorgelagerten Wahrscheinlichkeit. Ich gehe davon aus, in allen Szenarien, in denen die Übertragungswahrscheinlichkeit in sub-% oder sogar sub-Promille Bereich liegt, sind weitere Optimierungen von minimalem Effekt und keine Nachteile wert. Zu solchen Szearien gehört z.B. die Infektion durch Zufallsbegegnung mit einem Infizierten auf der Straße, im Supermarkt, oder ähnlichen, kurzen Treffen, wo man nur wenige Sekunden oder Minuten in der Nähe des anderen ist, wenn auch noch dieser Andere mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10000 oder geringer überhaupt Infektiös ist. Ähnlich liegt es in einem fast leeren Bus, etc. Hier ist keine Vorschrift gerchtfertigt, die mit gravierenden Nachteilen oder Belastungen verbunden ist. Ganz anders liegt es .B. in einer Disco, im Pflegeheim, Arztpraxis, etc., wo das Produkt der Wahrscheinlichkeiten um Größenordnungen höher liegt, und damit die Gesamtwahrscheinlichkeit, sich Corona einzufangen, entsprechend relevant werden kann.

Änlich kann jede Situation bewertet werden, und die sinnhaftigkeit einer Maßnahme daran gemessen. Ich bin also für gezielt flexibel situationsabhängige Maßnhamen, die primär auf Vernunft und Eigenverantwortung sowie Richtlinien für wirklich stark wirksame Maßnahmen bauen, und nicht auf sture, nicht hinterfragte Vorschriften für teilweise nur gering wirksame Maßnahmen (die von mir aus jeder unbenommen für sein persönliches Sicherheitsbedürfnis dazunehmen darf). Nur so können unnötige Härten und Kollateralschäden minimiert werden. Der Preis dieses Ansatzes ist die Akzeptanz von einem "Restrisiko" in der Höhe von allgemeinen Lebesrisiken, und die Verantwortung eines jeden, sich nach eigenem Risikoempfinden selbst zu schützen (wo gehe ich hin, wen küsse ich, wo ziehe ich eine wirklich nützliche FFP2 Maske auf, etc.). Ich sehe es, wie es in einem Link vor einigen Tagen stand: es ist nicht Aufgabe des Staates, mein Leben um jeden Preis zu schützen.

NBer 03.09.2020 21:49

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1550910)
......primär auf Vernunft und Eigenverantwortung sowie Richtlinien für wirklich stark wirksame Maßnahmen bauen.......

daran scheitert es doch. ich nehme mal uns hier im MV, wir haben die geringste infiziertenquote deutschlandweit. du kannst hier keinem mehr vermitteln dich an alle strengen regelungen zu halten. wir hatten keinen anstieg nach pfingsten, wo das land zum ersten mal für touristengruppen geöffnet wurde, keinen anstieg nach den ferien, keinen anstieg nach der allgemeinen urlaubssaison. ich unterstütze alle maßnahmen der regierung, bin praktisch "team drosten", und bis auf den supermarkt mit mundschutz spielt corona aber in meinem alltag keine rolle mehr.

LidlRacer 03.09.2020 22:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1550910)
Wie gesagt, einzelne Maßnahmen kann man in Verhältnis setzen, und auf Grund von Daten aus verschiedenen Ländern die Größe der Wirkung im Vergleich einschätzen. Risiko ist immer ein Produkt von Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Schaden; das letztere ist bei Corona auch noch mit einer Wahrscheinlichkeit versehen (wenn ich vom Kirchturm falle, gibt es 100 % den maximalen Schaden; wenn ich Corona einfange, gibt es je nach Alter, Vorerkrankung etc. immer eine Wahrscheinlichkeit kleiner 100 % für jeden möglichen Ausgang, von nichts merken bis Tod. Damit diese aber greift, muß erst mal die Infektionswahrscheinlichkeit eintreten. Die Maßnahmen dienen der Minimierung dieser vorgelagerten Wahrscheinlichkeit. Ich gehe davon aus, in allen Szenarien, in denen die Übertragungswahrscheinlichkeit in sub-% oder sogar sub-Promille Bereich liegt, sind weitere Optimierungen von minimalem Effekt und keine Nachteile wert. Zu solchen Szearien gehört z.B. die Infektion durch Zufallsbegegnung mit einem Infizierten auf der Straße, im Supermarkt, oder ähnlichen, kurzen Treffen, wo man nur wenige Sekunden oder Minuten in der Nähe des anderen ist, wenn auch noch dieser Andere mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:10000 oder geringer überhaupt Infektiös ist. Ähnlich liegt es in einem fast leeren Bus, etc. Hier ist keine Vorschrift gerchtfertigt, die mit gravierenden Nachteilen oder Belastungen verbunden ist. Ganz anders liegt es .B. in einer Disco, im Pflegeheim, Arztpraxis, etc., wo das Produkt der Wahrscheinlichkeiten um Größenordnungen höher liegt, und damit die Gesamtwahrscheinlichkeit, sich Corona einzufangen, entsprechend relevant werden kann.

Änlich kann jede Situation bewertet werden, und die sinnhaftigkeit einer Maßnahme daran gemessen. Ich bin also für gezielt flexibel situationsabhängige Maßnhamen, die primär auf Vernunft und Eigenverantwortung sowie Richtlinien für wirklich stark wirksame Maßnahmen bauen, und nicht auf sture, nicht hinterfragte Vorschriften für teilweise nur gering wirksame Maßnahmen (die von mir aus jeder unbenommen für sein persönliches Sicherheitsbedürfnis dazunehmen darf). Nur so können unnötige Härten und Kollateralschäden minimiert werden. Der Preis dieses Ansatzes ist die Akzeptanz von einem "Restrisiko" in der Höhe von allgemeinen Lebesrisiken, und die Verantwortung eines jeden, sich nach eigenem Risikoempfinden selbst zu schützen (wo gehe ich hin, wen küsse ich, wo ziehe ich eine wirklich nützliche FFP2 Maske auf, etc.). Ich sehe es, wie es in einem Link vor einigen Tagen stand: es ist nicht Aufgabe des Staates, mein Leben um jeden Preis zu schützen.

Insbesondere beim Supermarkt möchte ich widersprechen. Dass da ein konkreter Kunde einen konkreten anderen bei einer kurzen Begegnung infiziert, ist in der Tat extrem unwahrscheinlich. Aber ich würde da in erster Linie an die Angestellten denken. Die sind nicht wie Du und ich nur ein paar Minuten da, sondern jeden Tag viele Stunden, und sie begegnen dabei so vielen Menschen, wie kaum jemand in einem anderen Beruf. Die möchte ich keinem unzumutbaren Risiko aussetzen und nehme dafür gerne eine kurze Unannehmlichkeit in Kauf.

Und wenn sich dort Mitarbeiter infizieren und dann nicht sehr kurzfristig den Arbeitsplatz verlassen (das werden sie i.d.R. nicht, da sie nicht wissen, dass sie infiziert sind), denke ich mir aus den gleichen Gründen, dass von denen umgekehrt wieder eine relativ große Gefahr ausgeht.

Bus: Wo ist die Grenze für "fast leer"? Wer soll das entscheiden? Wenn das jeder selbst entscheiden würde, würde ich sicherlich nicht mehr Bus fahren (wenn ich überhaupt Bus fahren würde).

Keine Sorge, Dein eines Leben kann dem Staat relativ wurscht sein. Aber nicht das Wohl der Allgemeinheit. Und das ist auch gut so!

Eigenverantwortung funktioniert nur sehr begrenzt, wenn es um Verantwortung für andere geht.

An meinem Supermarkt ist so ein Schild :):

https://video.mittelbayerische.de/re...-vid72079.html

Triasven 03.09.2020 23:18

https://https://www.journalistenwatch.com/2020/08/31/maffay-liefers-haussmann/

Bin gespannt, wie junge aufstrebende Triathleten in 10 Jahren dauerhaft währender Coronapandemie aufgrund der dann immernoch fehlenden Wettkampfszene auf ihre Karriere zurückblicken, die nicht stattfinden durfte.

LidlRacer 03.09.2020 23:28

Was auf so einer Seite steht, interessiert mich nicht.
Und es sollte niemanden interessieren.

"Nico Schmidt beschreibt Journalistenwatch in der Zeit als einflussreiche Plattform der Neuen Rechten, die sich am „rechtsäußeren Rand des Internets [...] im Dunstkreis der AfD, irgendwo zwischen Epoch Times, Unzensuriert.at und Politically Incorrect“ etabliert habe und teilweise aus den USA finanziert werde. Der Tenor der veröffentlichten Texte schwanke zwischen Islamkritik und „kuscheligem AfD-Rechtspopulismus“. "
https://de.wikipedia.org/wiki/Journalistenwatch
Noch deutlicher:
https://www.psiram.com/de/index.php/Jouwatch

NBer 04.09.2020 00:48

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550928)
https://https://www.journalistenwatch.com/2020/08/31/maffay-liefers-haussmann/

Bin gespannt, wie junge aufstrebende Triathleten in 10 Jahren dauerhaft währender Coronapandemie aufgrund der dann immernoch fehlenden Wettkampfszene auf ihre Karriere zurückblicken, die nicht stattfinden durfte.

an diesem wochenende findet in cottbus ein triathlon mit über 100 kindern und jugendlichen statt :liebe053:
klar ist die hauptsaison gelaufen, ich denke ab nächstem jahr läuft alles wieder normal.

Triasven 04.09.2020 05:29

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1550930)
klar ist die hauptsaison gelaufen, ich denke ab nächstem jahr läuft alles wieder normal.

Diese Denkweise ist (m.E.) Teil des Problems.

.... nä. Jahr läuft alles wieder normal... heisst, es ist aktuell eben nicht normal. Dich und einige andere hier im Forum stört das aber nicht weiter. Was ist schon eine Saison, greift man eben nä. Jahr wieder an.

Für viele Künstler, Freischaffende, Messebauer usw. usw. gibt es aber keine nä. Saison, denen reicht schon, dass eine Saison nicht „normal“ läuft.

Aber was, wenn für Triathleten die nä. 10 Jahre nicht normal laufen? Dann stellt man ganz schnell fest, wie sche... die aktuelle Situation ist.

Deiner Aussage nach hoffst du lieber, dass der Schaden für dich nicht allzu so gross ist, da nä. Jahr „alles wieder normal ist“. Ganz schön egoistisch.

Triasven 04.09.2020 05:33

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550929)
Was auf so einer Seite steht, interessiert mich nicht.
Und es sollte niemanden interessieren.

"Nico Schmidt beschreibt Journalistenwatch in der Zeit als einflussreiche Plattform der Neuen Rechten, die sich am „rechtsäußeren Rand des Internets [...] im Dunstkreis der AfD, irgendwo zwischen Epoch Times, Unzensuriert.at und Politically Incorrect“ etabliert habe und teilweise aus den USA finanziert werde. Der Tenor der veröffentlichten Texte schwanke zwischen Islamkritik und „kuscheligem AfD-Rechtspopulismus“. "
https://de.wikipedia.org/wiki/Journalistenwatch
Noch deutlicher:
https://www.psiram.com/de/index.php/Jouwatch

Die Aussagen kommen nicht von Journalistenwatch, sondern von z.B. Leander H. Und den in die Richtung „rechts oder AfD“ zu sehen, weil er sich kritisch über die Corona Massnahmen äussert, zeugt von enormer Verblendung.

Wahrlich bedauerlich, wie tief verbittert du schon bist.

ThomasG 04.09.2020 06:29

Ich habe den aktuellen Podcast mit Prof. Drosten mir gestern Abend komplett angehört.
Er erwähnte eine Vermutung nämlich, dass einige Leute eher dazu neigen könnten, es zu verheimlichen, wenn sie an sich selber Symptome feststellen, die auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus hindeuten.
Prof. Drosten nannte auch mögliche Beweggründe dazu.
Einer könnte eben ein schlechtes Gewissen sein, weil man weiß, dass man sich leichtsinnig verhalten hat und das zu einer Infektion geführt haben könnte.
Ein anderer sind Ängste davor von den Mitmenschen infolgedessen so behandelt zu werden oder es so zu empfinden, dass man sich unwohl in seiner Haut fühlt.
Ich finde es gut, dass Prof. Drosten darüber sprach, nur hätte ich es schöner empfunden, wenn da etwas mehr gekommen wäre dahingehend, dass wir alle uns auch anstrengen sollten andere nicht vorzeitig bzw. zu hart zu verurteilen.
Ich bin davon überzeugt fast jeder, der für sich darüber nachdenkt, ob er nicht doch manches lässt, was seine Mitmenschen schützen könnte, weil es ihm einfach unverhältnismäßig erscheint oder unbequem für ihn wäre zum Schluß käme, dass er sich diesbezüglich durchaus uch selbst Vorwürfe machen könnte.
Drosten meinte man könne solche Effekte - nämlich den Einfluß unerkannter Infektionen nicht oder kaum abschätzen oder gar näherungsmäßig rechnerisch oder sonstwie gut erfassen und da gebe ich ihm nur eingeschränkt recht.
Mich fasziniert Mathematik bzw. die Fähigkeit mathematische bzw. logische und abstrakte Zusammenhänge korrekt erfassen zu können.
Für mich war das oft recht harte Arbeit meine mathematischen Fähigkeiten bzw. mein logisch-abstraktes Denkvermögen zu verbessern.
So habe ich es empfunde bzw. ich sehe das so, weil es als einen recht langen Weg empfunden habe.
Ich war ziemlich lange Zeit meines Lebens ein Schüler bzw. Student.
Da kommt man immer wieder in den Genuß mit Stoff erneut konfrontiert zu werden.
Bei mir würde das Verständnis relativ oft von Mal zu Mal ein wenig tiefer so habe ich das zumindest empfunden.
Es gibt Leute, die sind mit weit überlegen.
Die hören Stoff erstmals und begreifen ihn auf Anhieb denke ich rascher und tiefgehender als ich es vermag.
Je nach Begabung natürlich in unterschiedlichen Wissensbereichen.
Mathemathisch hochbegabte Leute denke ich - und die gibt es ja - vermögen so abstrakt und logisch zu denken, dass sie denke ich sehr brauchbare Modelle erstellen können, die eben sehr gut beschreiben können oder könnten, was für Auswirkungen versteckte Infektionen haben und welche Schwellen es da gibt, wann gefährliche Kippeffekte zu erwarten sind und was man tun kann genau das zu verhindern.

Schwarzfahrer 04.09.2020 07:18

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1550918)
daran scheitert es doch. ich nehme mal uns hier im MV, wir haben die geringste infiziertenquote deutschlandweit. du kannst hier keinem mehr vermitteln dich an alle strengen regelungen zu halten. wir hatten keinen anstieg nach pfingsten, wo das land zum ersten mal für touristengruppen geöffnet wurde, keinen anstieg nach den ferien, keinen anstieg nach der allgemeinen urlaubssaison. ich unterstütze alle maßnahmen der regierung, bin praktisch "team drosten", und bis auf den supermarkt mit mundschutz spielt corona aber in meinem alltag keine rolle mehr.

Was genau scheitert denn jetzt? Es gibt doch keine nennenswerten tatsächlichen Erkrankungszahlen, auch wenn der Anteil positiven Tests leicht auf über 1 % angestiegen ist (und inzwischen wieder unte 0,8 % liegt) - warum sollte man jemanden vermitteln, daß man sich an strenge Regelungen halten soll?
Und schön, wenn für Dich außer dem Supermarkt keine Rolle spielt; für viele andere aber sehr wohl (Künstler, Schausteller, viele Selbständige mit praktischem Berufsverbot, Schulkinder die immer wieder aus dem Alltag gerissen werden und nicht zur Schule dürfen (sowie ihre Eltern, die nie wissen, wann sie wieder Schulersatz spielen müssen, statt ihrem Beruf nachzugehen), Vereine, die kaum Möglichkeiten haben, ihre üblichen Veranstaltunge durchzuführen,u.v.a.m.

Schwarzfahrer 04.09.2020 07:39

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550925)
Insbesondere beim Supermarkt möchte ich widersprechen. ... Aber ich würde da in erster Linie an die Angestellten denken.

Das war mein erster Gedanke am Anfang der Pandemie - bis ich herausfand, daß bereits vor der Einführung der Maskenpflicht (und auch in Ländern ohne diese) Supermarktverkäufer in keiner weise auffällig öfter an Corona erkrankten, als der Bevölkerungsdurchsschnitt (auch wurden keine nennenswerten Infektionen in Supemärkten je registriert). Warum das so ist, hat keiner genau untersucht; ich vermute, daß die ganze Aerosoltheorie in den Supermärkten mit den sehr großen Luftvolumina praktisch irrelevant wird (Verdünnung). Wäre ich böse, könnte ich unterestellen, daß man gar nicht überlegt, warum das so ist, weil bei guten Gründen die Maskenpflicht ad absurdum geführt wäre.
Übrigens, in Österreich ist in Supermärkten Maskenpflicht; in allen anderen Geschäften, die oft deutlich kleinere Räume und somit möglicherweise höhere Aerosoldichte haben, aber nicht. Aber auch dort passiert nichts weiter.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550925)
Bus: Wo ist die Grenze für "fast leer"? Wer soll das entscheiden? Wenn das jeder selbst entscheiden würde, würde ich sicherlich nicht mehr Bus fahren (wenn ich überhaupt Bus fahren würde).

Ich weiß, Du traust Deinen Mitmenschen wenig, darum gibst Du gerne vor, was sie tun und wofür sie sich interessieren sollen:
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550929)
Was auf so einer Seite steht, interessiert mich nicht.
Und es sollte niemanden interessieren.

Etwas mehr Vertrauen in die Menschheit macht das Leben entspannter.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550925)
Keine Sorge, Dein eines Leben kann dem Staat relativ wurscht sein. Aber nicht das Wohl der Allgemeinheit. Und das ist auch gut so!

Dann soll er sich um das Wohl, und nicht um das Leben allein kümmern. Dazu gehört eben die Freiheit, in Eigenverantwortung zu leben und zu Handeln, die Freiheit seine sterbenden Angehörigen zu begleiten, seinem Beruf nachzugehen, u.v.a.m. Mit Geld all das zuschütten ist kein Ersatz, zumal das Geld, womit man versucht, alles zuzuschütten, ja doch als Steuergeld von den Betroffenen selbst kommt - und nachher für andere Zwecke fehlt.
Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550925)
Eigenverantwortung funktioniert nur sehr begrenzt, wenn es um Verantwortung für andere geht.

Verantwortung bei einer Seuche beginnt damit, daß ich dafür sorge, selbst nicht angesteckt zu werden (was auch die stärkste Motivation sein kann) - damit schütze ich alle andere am effektivsten. Als zweites kommt gleich die Rücksicht auf besonders Gefährdete. Sich darauf zu verlassen, daß die Regeln alle anderen zwingen, mich vor Infektion zu schützen, ist zwar bequem, weil es einen von der Eigenverantwortung befreit - ich halte wenig von einer solchen Einseitigkeit.
Und starres Befolgen von (oft inkonsequenten) Regeln, die durch Hypermoralisierung als unangreifbar dargestellt werden, ist da häufig sogar kontraproduktiv. Beispiel bei uns in der Firma: neuerdings Maskenpflicht auf Gängen und WC (wo man praktisch immer allein ist, höchtstens mal ein einem vorbeiläuft). Im Büro, wo Abstände möglich sind (also überall) keine Maskenpflicht. Also statt wie bisher, sich aus der Tür mit dem Kollegen zu unterhalten, geht man jetzt ins Zimmer rein, näher als bisher, nur um die Regeln einzuhalten. Ist es da nicht besser, sich auf die Vernunft der Leute zu verlassen?

Schwarzfahrer 04.09.2020 07:45

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1550936)
Er erwähnte eine Vermutung nämlich, dass einige Leute eher dazu neigen könnten, es zu verheimlichen, wenn sie an sich selber Symptome feststellen, die auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus hindeuten.
Prof. Drosten nannte auch mögliche Beweggründe dazu.
Einer könnte eben ein schlechtes Gewissen sein, weil man weiß, dass man sich leichtsinnig verhalten hat und das zu einer Infektion geführt haben könnte.
Ein anderer sind Ängste davor von den Mitmenschen infolgedessen so behandelt zu werden oder es so zu empfinden, dass man sich unwohl in seiner Haut fühlt.

Habe ich auch gelesen. Sollte es so sein (obwohl ich bezweifle, daß es in relevanter Zahl passiert), wäre es primär ein sehr zweifelhafter "Erfolg" der übertriebenen Angstmach- und Hypermoralisierungskampagnen der letzten Monate. Ich finde es generell problematisch, Krankheit auf "Schuldige" zurückzuführen, und mit schlechtem Gewissen operieren zu wollen, auch wenn das dem Zeitgeist zu entsprechen scheint (s. auch Umgang mit Diabetes, Übergewicht, z.T. sogar Krebs).

LidlRacer 04.09.2020 08:01

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550934)
Die Aussagen kommen nicht von Journalistenwatch, sondern von z.B. Leander H. Und den in die Richtung „rechts oder AfD“ zu sehen, weil er sich kritisch über die Corona Massnahmen äussert, zeugt von enormer Verblendung.

Wahrlich bedauerlich, wie tief verbittert du schon bist.

Vernünftig wäre gewesen, wenn du nicht diese Üropagandaseite sondern nur die Originalquellen der Aussagen verlinkt hättest, denn schon die Überschrift mit dem "Aufwachen" lehnt sich an die hetzerische Sprache mit "Schlafschafen" an.

Triasven 04.09.2020 08:15

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1550948)
Vernünftig wäre gewesen, wenn du nicht diese Üropagandaseite sondern nur die Originalquellen der Aussagen verlinkt hättest, denn schon die Überschrift mit dem "Aufwachen" lehnt sich an die hetzerische Sprache mit "Schlafschafen" an.

Ich denke dass du nicht (mehr) beurteilen kannst, was vernünftig ist.

So oft wie du in letzter Zeit einräumen musstest, Dinge (oder Artikel) nur oberflächlich wahrgenommen zu haben und daraus abgeleitet falsche Schlüsse zogst, wäre es evtl. mal an der Zeit das eigene Handeln bzw. die eigene Vernunft kritisch zu hinterfragen.

Das war im Übrigen nicht als Angriff, sondern als wertfreier Rat gemeint.

Cogi Tatum 04.09.2020 08:17

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550928)
https://https://www.journalistenwatch.com/2020/08/31/maffay-liefers-haussmann/

Bin gespannt, wie junge aufstrebende Triathleten in 10 Jahren dauerhaft währender Coronapandemie aufgrund der dann immernoch fehlenden Wettkampfszene auf ihre Karriere zurückblicken, die nicht stattfinden durfte.

Wow! So viel Theatralik wegen einem Artikel auf einer Webseite, auf der mir u. a. sofort Werbung des Kopp Verlag und des "Patrioten Shop" in die Fresse springt?! Wahrlich bedauerlich, wie tief jemand zu seinen medialen Quellen heruntersteigen muß um anderen Verblendung und Verbitterung zu attestieren. :Nee:

Aber gut. Dann antworte ich einmal mit ebensolcher Rührseligkeit:
Bin gespannt, wie junge aufstrebende Menschen in 10 Jahren, also dann wenn längst ein Impfstoff gefunden wurde, vor den Gräbern ihrer Großeltern, Eltern, Angehörigen stehen, die sie durch deren Tod während der Coronapandemie nicht besser kennenlernen durften.

qbz 04.09.2020 08:17

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1550944)
...........
Verantwortung bei einer Seuche beginnt damit, daß ich dafür sorge, selbst nicht angesteckt zu werden (was auch die stärkste Motivation sein kann) - damit schütze ich alle andere am effektivsten. Als zweites kommt gleich die Rücksicht auf besonders Gefährdete. Sich darauf zu verlassen, daß die Regeln alle anderen zwingen, mich vor Infektion zu schützen, ist zwar bequem, weil es einen von der Eigenverantwortung befreit - ich halte wenig von einer solchen Einseitigkeit.
...........

Ein solcher gesundheitspolitischer Standpunkt entlässt tendentiell den Staat aus seiner Fürsorgepflicht für die Gemeinschaft. Vor allem alle Erkrankungen, welche eher die Ärmeren treffen und wo sich die Reichen besser schützen können, würden dann einfach deutlich mehr grassieren, wenn man die Gesundheitsämter infolge Deines Ansatzes weiter zusammenstreichen bis auflösen würde, weil jeder allein die Verantwortung tragen soll. Das wird dem Wesen einiger infektiöser Krankheiten nicht gerecht, z.B. der behandlungsbedürftigen und auch -pflichtigen Tuberkulose. Zahlreiche ansteckende, infektiöse Erkrankungen lassen sich eben nur über die Meldepflicht und ein Eingreifen staatlicher Behörden in Verbindung mit einer geeigneten Gesundheitspolitik begrenzen. So gibt es ca. 20 meldepflichtige Erkrankungen in Deutschland. Man muss sich schon mit den einzelnen sozialen Aspekten der meldepflichtigen Erkrankungen und ihrer Geschichte befassen, um zu verstehen, weshalb es bei uns so läuft und welche Rolle die Gesundheitsämter dabei haben. Die Industrieländer vermochten aufgrund von staatlichen Programmen zum Gesundheitsbewusstsein, Hygiene, Reihenimpfungen und Medikamenten die Infektionskrankheiten im Unterschied zu den Entwicklungsländern zurückzudrängen, in denen z.B. die Tuberkulose und andere Erkrankungen weiter ansteigende Zahlen verzeichnet. Dort ist wirklich jeder für sich verantwortlich, mit den erkennbaren nachteiligen Folgen im Unterschied zu den Industrieländern. Insofern schaden pauschale Angriffe auf das RKI der Prävention und der Gesundheitsfürsorge der Bevölkerung wie sie auf den Coronademos vorgetragen werden.

Schaue ich mal auf die Veterinärmedizin: Bei der Fuchwuchstollwut sagte auch niemand: Müssen sich halt die Menschen schützen und auf ihre Haus- Nutztiere aufpassen. Man impfte alle Füchse oder erschoss sie und brachte die Fuchstollwut zum Erliegen. Ähnlich bei der Schweinepest: Niemand sagt, lassen wir Wildschweine einfach frei rumlaufen, schützen wir die Mastanlagen. In Brandenburg baute man Zäune nach Polen, Dänemark baute einen Zaun, man bezahlt Abschussprämien, dezimiert den Bestand radikal bis auf Orte, wo Jagd verboten ist.

Triasven 04.09.2020 08:27

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1550954)
Wow! So viel Theatralik wegen einem Artikel auf einer Webseite, auf der mir u. a. sofort Werbung des Kopp Verlag und des "Patrioten Shop" in die Fresse springt?! Wahrlich bedauerlich, wie tief jemand zu seinen medialen Quellen heruntersteigen muß um anderen Verblendung und Verbitterung zu attestieren. :Nee:

Aber gut. Dann antworte ich einmal mit ebensolcher Rührseligkeit:
Bin gespannt, wie junge aufstrebende Menschen in 10 Jahren, also dann wenn längst ein Impfstoff gefunden wurde, vor den Gräbern ihrer Großeltern, Eltern, Angehörigen stehen, die sie durch deren Tod während der Coronapandemie nicht besser kennenlernen durften.

Von jemandem der aus einem Forum rausgeschmissen wird, und sich heimlich wieder reinschleicht, weil er nichts anderes hat, ausser hier Streit zu suchen, wahrlich eine erstaunliche Theatralik.

Auch dir ein guter Rat Nobody: Deine anfängliche Zurückhaltung als Cogi schwindet. Du hast nur dieses Forum und bist gerade auf dem Weg es wieder zu versauen.

Stefan 04.09.2020 08:41

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550953)
Ich denke dass du nicht (mehr) beurteilen kannst, was vernünftig ist.

---------

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550957)
Du hast nur dieses Forum ...........

--------

Du musst erstaunliche Fähigkeiten haben.

Cogi Tatum 04.09.2020 08:41

Verrennst Du dich da nicht etwas Triassven?
Und das nur aus dem Grund, da ein zweiter User deine Quelle hinterfragt, die Dich zu so einem sentimentalen Ausblick voller Weltschmerz veranlasste?

Oder glaubst Du tatsächlich, dass es in zehn Jahren noch keinen Impfstoff gibt?

Schwarzfahrer 04.09.2020 08:55

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1550955)
Ein solcher gesundheitspolitische Standpunkt entlässt quasi den Staat aus seiner Fürsorgepflicht für die Gemeinschaft.

Warum muß man Kritik an der aktuellen Überhöhung, und den Wunsch nach der Förderung von mehr Eigenverantwortung gleich so radikal interpretieren?. Der Staat hat schon seine Rolle und Aufgaben, aber er darf nicht der alleinige Verantwortungsträger sein, sondern soll als Ergänzung für die eigene Fürsorge da sein, besonders für die, die für sich weniger gut sorgen können. Aber dabei muß der Staat sich auf das Notwendige beschränken, und auf die Verhälntismäßigkeit achten, wenn andere Belange mit beeinträchtigt werden.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1550955)
Vor allem alle Erkrankungen, welche eher die Ärmeren treffen und wo sich die Reichen besser schützen können, würden dann einfach deutlich mehr grassieren, wenn man die Gesundheitsämter infolge Deines Ansatzes weiter zusammenstreichen bis auflösen würde, weil jeder allein die Verantwortung tragen soll. Das wird dem Wesen einiger infektiöser Krankheiten nicht gerecht, z.B. der behandlungsbedürftigen und auch -pflichtigen Tuberkulose.

Habe ich nie gefordert. Nur sollte sich keiner allein auf die Gesundheitsämter verlassen, sondern steht für mich jeder zuallererst mit seiner eigenen Verantwortung in der Pflicht - und das muß gefördert werden, denn das entlastet den Staat, das Gemeinwesen und läßt dem Staat mehr Möglichkeiten für seine eigentlichen Aufgaben.
Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1550955)
Zahlreiche ansteckende, infektiöse Erkrankungen lassen sich eben nur über die Meldepflicht und ein Eingreifen staatlicher Behörden in Verbindung mit einer geeigneten Gesundheitspolitik begrenzen. So gibt es ca. 20 meldepflichtige Erkrankungen in Deutschland. Man muss sich schon mit den einzelnen sozialen Aspekten der meldepflichtigen Erkrankungen und ihrer Geschichte befassen, um zu verstehen, weshalb es bei uns so läuft und welche Rolle die Gesundheitsämter haben.

Mit dem Thema Meldepflicht kenne ich mich gerade recht gut aus, da ich als Mitglied im Borreliose-und FSME-Bund Deutschland seit Jahren gegen Windmühlen kämpfe, um die Borrreliose-Meldepflicht Bundesweit zu erreichen und zu vereinheitlichen. Da geht es auch um eine wenig erforschte Infektionskrankheit, die häufig zu jahre- bis lebenslangen deutlichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität führt - da sie aber selten tödlich ist, wird sie nicht ernst genug genommen. Hier würde ich z.B. gerne die staatlichen Möglichkeiten mehr nutzen; Meldepflicht hat aber nichts mit den Maßnahmen zu tun, die wir bei Corona diskutieren. Ich bin nicht gegen den Staat, ich sehe nur eine andere Aufteilung der Verantwortung, als heute oft üblich.

qbz 04.09.2020 09:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1550963)
.....
Hier würde ich z.B. gerne die staatlichen Möglichkeiten mehr nutzen; Meldepflicht hat aber nichts mit den Maßnahmen zu tun, die wir bei Corona diskutieren. Ich bin nicht gegen den Staat, ich sehe nur eine andere Aufteilung der Verantwortung, als heute oft üblich.

Ohne Meldepflicht hätten die Behörden gar nicht die Informationen, die sie für das Eingreifen benötigen wie Kontaktverfolgung und Quarantäne z.B. Bei manchen Infektionskrankheiten bleibt aktuell nur die Meldepflicht, würde sie sich jedoch wieder ausbreiten, käme es auch wieder zu einem aktiven Eingreifen der Behörden.

NBer 04.09.2020 09:10

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550933)
Diese Denkweise ist (m.E.) Teil des Problems.

.... nä. Jahr läuft alles wieder normal... heisst, es ist aktuell eben nicht normal. Dich und einige andere hier im Forum stört das aber nicht weiter. Was ist schon eine Saison, greift man eben nä. Jahr wieder an.

Für viele Künstler, Freischaffende, Messebauer usw. usw. gibt es aber keine nä. Saison, denen reicht schon, dass eine Saison nicht „normal“ läuft.

Aber was, wenn für Triathleten die nä. 10 Jahre nicht normal laufen? Dann stellt man ganz schnell fest, wie sche... die aktuelle Situation ist.

Deiner Aussage nach hoffst du lieber, dass der Schaden für dich nicht allzu so gross ist, da nä. Jahr „alles wieder normal ist“. Ganz schön egoistisch.

oh, der feine herr kennt nicht den unterschied zwischen egoismus und optimismus.
diese denkweise ist das problem vieler nörgler. die beschäftigen sich zu wenig mit fakten, sondern verbreiten lieber angst und pessimismus.
wir hier in MV haben seit MONATEN rund 1-2 neuinfizierte am tag. das ist praktisch nichts. alle seriösen beiträge die sich mit impfungen beschäftigen gehen spätestens anfang/mitte nächsten jahres von einem impfstoff aus.
warum du jetzt ein szenario von 10 jahren zusammenspinnst ist mir schleierhaft. und warum du meinen optimismus als egoismus auslegst, auch. thema verfehlt. 6. setzen.

Triasven 04.09.2020 09:13

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1550960)

Oder glaubst Du tatsächlich, dass es in zehn Jahren noch keinen Impfstoff gibt?

Das ist doch überhaupt nicht der Kern meinet Aussage.

Es gibt HEUTE keinen Impfstoff und es gibt HEUTE Menschen in existenzieller Not. Sich in die reinzuversetzen gilt es, und nicht zu hoffen, dass es einen heute nicht so stark trifft... und morgen auch nicht, weil es dann ja einen Impfstoff gibt.

Darüber hinaus bemaß ich weniger der Quelle das Augenmerk, als den Aussagen der Künstler.

Die sind wahrheitsgemäss wiedergegeben worden. Schade, dass es für dich eine Aussage irrerelevant wird, wenn dir die Quelle nicht passt.

Triasven 04.09.2020 09:17

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1550965)
oh, der feine herr kennt nicht den unterschied zwischen egoismus und optimismus.
diese denkweise ist das problem vieler nörgler. die beschäftigen sich zu wenig mit fakten, sondern verbreiten lieber angst und pessimismus.
wir hier in MV haben seit MONATEN rund 1-2 neuinfizierte am tag. das ist praktisch nichts. alle seriösen beiträge die sich mit impfungen beschäftigen gehen spätestens anfang/mitte nächsten jahres von einem impfstoff aus.
warum du jetzt ein szenario von 10 jahren zusammenspinnst ist mir schleierhaft. und warum du meinen optimismus als egoismus auslegst, auch. thema verfehlt. 6. setzen.

In Berlin wurden letztes Wochenende sämtliche Ligaspiele der Amateurfussballer gestrichen, weil man der Ansicht sei, dass die Hygienekonzepte nicht umgesetzt werden können.
Tausende Kinder freuten sich drauf und sind nun bitter enttäuschte Nörgler.

Aber schön, dass es dir und deinem Triathlon in MV gut geht.

NBer 04.09.2020 09:19

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550967)
.....Es gibt HEUTE keinen Impfstoff und es gibt HEUTE Menschen in existenzieller Not. Sich in die reinzuversetzen gilt es, und nicht zu hoffen, dass es einen heute nicht so stark trifft... und morgen auch nicht, weil es dann ja einen Impfstoff gibt........

was genau meinst du denn mit "hineinversetzen"? glaubst du das außer dir niemand die existenznöte von bestimmten berufsgruppen sieht und anerkennt? und soll man deswegen keine hoffnung haben?

NBer 04.09.2020 09:24

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550969)
In Berlin wurden letztes Wochenende sämtliche Ligaspiele der Amateurfussballer gestrichen, weil man der Ansicht sei, dass die Hygienekonzepte nicht umgesetzt werden können.
Tausende Kinder freuten sich drauf und sind nun bitter enttäuschte Nörgler.

Aber schön, dass es dir und deinem Triathlon in MV gut geht.

ja, danke das es auch welchen gut gehen darf und nicht alle den ganzen tag gramgebeugt und mit heruntergezogenen mundwinkeln rumlaufen müssen wegen dem ganzen weltschmerz überall.

PS: es gibt keine triathlons in MV. cottbus liegt in brandenburg.

Triasven 04.09.2020 09:30

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1550970)
was genau meinst du denn mit "hineinversetzen"? glaubst du das außer dir niemand die existenznöte von bestimmten berufsgruppen sieht und anerkennt? und soll man deswegen keine hoffnung haben?

Mir persönlich geht es sehr gut. Das schrieb ich bereits vor Monaten.

In welcher Form erkennst du denn die existenzielle Not bestimmter Berufsgruppen an?

qbz 04.09.2020 09:30

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1550967)
....
Darüber hinaus bemaß ich weniger der Quelle das Augenmerk, als den Aussagen der Künstler.
...

Glaubst Du, Liefers kam wegen Corona selber in existentielle Not? Im übrigen werden wieder mit Hygieneauflagen Filme abgedreht; ein Freund von mir verdient sich jeweils als Statist etwas dazu, weswegen ich das weiss: Er erhält wieder Drehangebote.

Ein Patenkind von mir spielt als Konzertviolistin. Sie arbeitet z.B. jetzt vermehrt mit Violinunterricht und gibt hie und da ein Konzert vor kleinem Publikum. Museen und Galerien für die bildenden Künstler sind offen.

Nicht zu vergessen, dass heute die Ton- und Film-/Videoträger die höheren Einnahmequellen vieler Künstler bilden im Unterschied zu Liveveranstaltungen. Trotzdem sind natürlich eine Menge Menschen drumherum betroffen, welche bei den grossen Liveveranstaltungen jobben und mithelfen und denen der Staat helfen muss, weniger die bekannten Künstler selbst. Man sollte sich das differenziert anschauen, es betrifft nicht generell die Künstler.

Triasven 04.09.2020 09:32

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1550971)
ja, danke das es auch welchen gut gehen darf und nicht alle den ganzen tag gramgebeugt und mit heruntergezogenen mundwinkeln rumlaufen müssen wegen dem ganzen weltschmerz überall.

PS: es gibt keine triathlons in MV. cottbus liegt in brandenburg.

Das ist das Problem derjenigen denen es gut gut.
Diejenigen die leiden sind nur gramgebeutelt und rennen mit herunterhängenden Mundwinkeln rum.
Oder sie gehen auf Demos und sind dann Nazis.

Im Übrigen schrieb ich „dein Triathlon in MV“ und nicht „dein Triathlon WK in MV“

Triasven 04.09.2020 09:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1550973)
Glaubst Du, Liefers kam wegen Corona selber in existentielle Not? Im übrigen werden wieder mit Hygieneauflagen Filme abgedreht; ein Freund von mir verdient sich jeweils als Statist etwas dazu, weswegen ich das weiss: Er erhält wieder Drehangebote.

Ein Patenkind von mir spielt als Konzertviolistin. Sie arbeitet z.B. jetzt vermehrt mit Violinunterricht und gibt hie und da ein Konzert vor kleinem Publikum. Museen und Galerien für die bildenden Künstler sind offen.

Nicht zu vergessen, dass heute die Ton- und Filmträger die höheren Einnahmequellen der Künstler bilden im Unterschied zu Liveveranstaltungen. Trotzdem sind natürlich eine Menge Menschen drumherum betroffen, welche bei den grossen Liveveranstaltungen jobben und mithelfen und denen der Staat helfen muss, weniger die bekannten Künstler selbst.

Hast du dir durchgelesen, was Herr Liefers oder Herr Haußmann kritisiert?


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