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Erst mit der Ära Merkel und ihrer "Politik auf Sicht", wurde Kurzsichtigkeit zum zentralen Merkmale. Mit Politik "auf Sicht", kann man aber eben die großen Probleme nicht lösen. Auch der Wohlstand ist gefährdet. Schön zu sehen an der deutschen Autoindustrie. Statt die langfristig profitabel zu machen, in dem man die auf die kommenden Veränderungen trimmt, wurde lieber Protektionismus betrieben, damit man noch ein paar Jahre länger dicke Verbrenner-SUV verkaufen kann. Kurzfristig lohnt das, langfristig ziehen eben andere, innovativere Firmen vorbei. |
Wen es interessiert: Wer soll da bezahlen, wer hat soviel Geld:
Der Klimabonus – Ein mehr als bemerkenswerter Vorschlag aus der Opposition: https://wrint.de/2023/04/20/wr1479-b...spitzensteuer/ Ab 40:30 geht es um das Klimageld und welche nicht unerheblichen Schwierigkeiten mit der Energiewende auftreten werden. Dazu wird hier auch die Meinung vertreten, wie ich das auch schon tat, dass kein Politiker die Eier hat, den Menschen die Wahrheit zu sagen :Huhu: |
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"Was wird denn nun gemacht?" Antwort: "Na... nichts wird gemacht."... "Ja, sag ich doch." Ich freue mich schon, mir mal den gesamten Beitrag zu gönnen :Blumen: Auch die deutliche Aussage, daß man letztendlich Mehrheiten gewinnen muss. Wenn das nicht gelingt, kann man auch nix umsetzen. Hört sich erfrischend nach einer demokratischen Grundeinstellung an. |
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Dürre in Frankreich: Ein bisschen Wasser für Tomaten, ein bisschen für Atomkraft Frankreich befindet sich im klimatischen Ausnahmezustand und streitet ums Wasser: Das Grundwasser versiegt, die Proteste eskalieren. Eine neue Strategie soll beruhigen. Daraus: Dass sich Frankreich in einem klimatischen Ausnahmezustand befindet, erfuhren die Bewohnerinnen und Bewohner von vier südfranzösischen Kommunen vor wenigen Tagen per SMS. Diese enthielt eine Warnung, das Leitungswasser zu trinken – es könne gesundheitsgefährdend sein. Das Grundwasser ist in der Winterdürre so tief gesunken, dass es nicht mehr aus der üblichen Bohrstelle entnommen werden konnte. Anstatt den Hahn ganz abzudrehen, werde nun Wasser aus Brunnen für die Landwirtschaft genutzt, dessen Qualität nicht ausreichend für den Konsum sei, erklärte die zuständige Wasserbehörde. 3.000 betroffene Menschen mussten vor dem Rathaus Schlange stehen, um sich ihre Ration an Plastikwasserflaschen abzuholen. Nur wenige Kilometer südlich von den betroffenen Kommunen entfernt herrscht der nächste Ausnahmezustand: Viele Hunderte Hektar Pinienwald brannten am Wochenende an der Grenze zu Spanien nieder. Zuvor loderten die Flammen auf den Hügeln rund um die südfranzösische Metropole Nizza. Dutzende Familien mussten evakuiert werden, Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die genauen Ursachen sind noch unklar, aber sicher ist: Extreme Trockenheit und kaum Niederschlag haben das Feuer begünstigt. Die Dürrekarten einiger Regionen wechseln zunehmend von orange ins tiefrote Signal für "extreme Dürre". |
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Ich werde im Sommer sehen, ob es sichtbare Wassereinsparungen gibt. Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig und Touristen wollen ihre Pools, genauso wie die zahlreichen Villenbesitzer. |
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An Visionen mangelt es m.E. überhaupt nicht. Woran es mangelt ist Umsetzung bzw. Umsetzungskompetenz eines sozial transformativen statt disruptiven Wandels ohne das man mit holzhackerischer Sicherheit am Anfang schon sagen könnte, wie die Dinge am Ende stehen werden. Oder anders: Alles was man heute entscheidet ist möglicherweise „subject to change“.
An der Stelle haben wir durch alle Parteien hinweg mMn das falsche Personal. Man könnte auch flappsig sagen, denen fehlt Berufserfahrung in großen Veränderungsprojekten. Die Ampel macht das nicht leichter und man könnte (oder sollte) zur Verteidigung anführen, dass so ein Transformationsprojekt kein Vorbild in der Menschheitsgeschichte findet. Nicht mal die industriellen Revolutionen lassen sich damit m.E. gut vergleichen, zumal die globalen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen auch völlig anders sind. :Blumen: |
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Energie in Deutschland in den nächsten 30 Jahren weiterhin aus Kohle, Öl, Gas? |
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Es ist m.E. jedenfalls völlig irrelevant, wer welche Vision hat, wenn derjenige nicht in der Lage ist, diese Vernünftig umzusetzen - aus welchen Gründen auch immer. :Blumen: |
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Ich bin überzeugt, daß in den nächsten 30 Jahren weiterhin Kohle und Gas die in der Summe dominante Rolle spielen werden (und bei unseren Nachbarn auch noch Kernkraft), auch wenn natürlich der Anteil von Wind und Sonne noch ausbaufähig sind. |
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Ein zweites mögliches Szenario könnte der sehr zügige Umstieg von emissionsreichen Fossilen auf emissionsärmere Fossile sein. So könnte man sehr schnell einen immensen Rückgang erzielen. Gleichzeitig sollte man auch die Erneuerbaren weiter ausbauen. Wenn diese einen Beitrag liefern, verbrauchen wir auf der anderen Seite weniger. Szenario 1 ist aber per se nur möglich, wenn man eine Parallelinfrastruktur zur Verfügung hat, wenn es (noch) keine Speichermöglichkeiten gibt. Ich bin aber per se für Mitteleuropa skeptisch, daß der Wind liefern kann, was wir erwarten. Mit dem Szenario 2 könnte man die low hanging fruits schnell ernten und dennoch die Regenertiven weiterentwickeln. Auf jeden Fall sind solche Maßnehmen wie Gasheizungsverbot, e-Auto Push, etc. eine große Bremse. Da wir damit den Stromverbrauch drastisch erhöhen, wird das negative Effekte auf den deutschen Strommix haben und wieder mehr Kohle verbrannt werden. Für mich scheint diese Strategie so und vor allem in dieser Reihenfolge absolut nicht schlüssig. |
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m. |
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Ich bin sicher, daß von den beiden Szenarien nur Szenario 2 realistische Chancen hat, eine nennenswerte Wirkung zu erzielen, daher wäre es höchst rational, diesen Weg einzuschlagen, auch wenn es für Idealisten enttäuschend sein mag. |
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Wenn man die Berechnungen des IPCC im Detail betrachtet, wird auch klar, daß wir mit einer Reduzierung des CO2 Ausstoßes um 50% bereits auf Netto Null sind. Auch das weiß jeder hier im Faden. Jeder hat den Bericht gelesen und ausführlich studiert. Dort ist die Senkenleistung und der deren Stabilität (insbesondere durch die Ahhängigkeit vom Partialdruck) klar umrissen. Und wir hätte damit auch eine gute Vorlage für andere Länder. Da könnte ich mir durchaus vorstellen, daß uns mehr Länder folgen als jetzt. Und wir mehrfach diskutiert, gibt es nicht nur Wind und Sonne. Ein wenig mehr Diversität wäre ja ganz nett. |
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Was wir heute an Zertifikaten verbrauchen, steht morgen nicht mehr zur Verfügung. Mit anderen Worten, der Mehrverbrauch heute hat einen Minderverbrauch morgen zur Folge. Die Gesamtemissionen aus der Kohle bleiben daher, über einen längeren Zeitraum gesehen, dieselben. Sie entsprechen einfach der Menge der ausgegebenen Zertifikate. Meiner Meinung nach müsstest Du das bei Deinem Argument berücksichtigen. Die Menge an Kohle, die wir noch in die Luft pusten, bleibt stets dieselbe. |
Zur Erinnerung das Klimaschutzgesetz:
§ 3 Nationale KlimaschutzzieleAn dieses Gesetz muss sich die Politik halten – alle Parteien, nicht nur die Grünen. Ich denke, dass Menschen, welche sich strikt gesetzestreu gezeigt haben, als es um Gefängnisstrafen für Klimaaktivistinnen ging, dieses Gesetz ernst nehmen. :Huhu: |
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m. |
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Wenn jetzt Länder wie Finnland, Frankreich, etc. noch mehr auf Kernkraft setzen, wird die Nachfrage nach Zertifikaten vielleicht gar nicht so viel höher. (ist nur ein Szenario). Mit anderen Worten: Mit dem Umstieg von Kohle auf Gas hätten wir deutlich mehr Raum, um sinnvolle Strategien für die Erneuerbaren weiterzuentwickeln und würden gleichzeitig sehr schnell einen positiven Effekt auf den CO2 Ausstoß haben. |
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Wie oben geschrieben: Report 6 des IPCC zeigt sehr deutlich, daß eine Reduzierung des CO2 um knapp 50% uns bereits auf Netto Null bringt. |
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Das kann ich kaum glauben, dass so etwas in diesem Bericht stehen soll. Verwechselst Du womöglich unsere nationalen Emissionen mit dem globalen Ausstoß? :Blumen: |
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Ich war nie ein großer Fan von Helmut Kohl. Aber z.b. die deutsche Einigung, das NIE-WIEDER-KRIEG in Europa, das war deren Herzensangelegengheit (Hans-Dietrich Genscher, Francois Mitterrand, Richard von Weizsäcker). Da zogen alle dran und dann klappte es. Solche Personen brauchst du einfach, um so etwas Großes durchzuziehen, diese Kapitäne. Ich sehe sie aktuell nicht mehr. Wer ist Führungsperson bei den Grünen? Kürzlich unterhielt ich mich mit einer chinesichen Nachbarin, die meinte, der Westen hätte eine Führungsschwäche. |
Die Hälfte reicht schon?!:Huhu:
Ja dann lehnen wir uns doch mal entspannt zurück, 50%, das ist ja quasi nix; easy!:Lachen2: Oh, halt, da war doch was?! Stimmt, die 50% sind im Moment noch so weit weg wie irgendwas. :-(( Und die atomsau wird und wird nicht fetter, auch wenn sie noch so oft durchs Dorf getrieben wird. Nachdem ansonsten jetzt alle erklärt haben, was und warum das alles nicht geht und überhaupt, wären nun neue Ideen willkommen, das berühmte thinking out of the box. :Huhu: |
Leistung von 200 AKW:
Größtes Kraftwerk der Welt entsteht in der Nordsee Die Nordsee soll das „grüne Kraftwerk Europas“ werden. Bis 2050 soll die Windenergie 300 Gigawatt betragen – das wurde auf dem Nordsee-Gipfel beschlossen. Der Bau der Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee soll vorangetrieben werden. Ziel ist eine Leistung von 120 Gigawatt bis 2030. Bis 2050 sollen sogar 300 Gigawatt in der Nordsee erzeugt werden. Zum Vergleich: Ein durchschnittliches AKW hat eine Nennleistung von etwa 1,4 Gigawatt - die Leistung des Nordsee-Windparks könnte nach dem Ausbau so viel Energie wie rund 200 AKWs erzeugen. Frankfurter Rundschau |
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Die SPD um Kanzler Scholz hält sich sehr zurück, die FDP und die CDU/CSU sind mehr oder weniger offen dagegen. Es wird so getan, als hätten wir diese ganzen Veränderungen dem Häuflein der "ideologiegetrieben" Grünen zu verdanken. Sie sind der Sündenbock. Tatsächlich sind das Pariser Abkommen und unser Klimaschutzgesetz für alle Parteien bindend. Als das Pariser Abkommen unterzeichnet wurde, war Angela Merkel Kanzlerin und die CDU die stärkste Partei. Das nationale Klimaschutzgesetz wurde von der CDU/CSU und der SPD im Koalitionsvertrag der letzten großen Koalition beschlossen und durch den Bundestag bestätigt. Das war Ende 2019, also gerade eben. Unser größtes Problem ist die kurze Zeit, in welcher die Energiewende bewältigt werden muss. Wir haben einfach sehr spät angefangen. Das ist aber nicht die Schuld der grünen Partei, sondern vor allem der CDU, die in den vergangenen Jahren die meiste Zeit in der Regierung war. Deren Versäumnisse sind der Grund für die heutige Eile. |
In den USA kommt es in den nächsten Wochen zu Verhandlungen zwischen Biden und Mc Carthy (Republikaner), weil die Regierungausgaben die Schuldenobergrenze reißt und ein staatlicher Ausgabenstopp zur Folge hätte. Verhandelt werden, dürfte neben Soziales über die Subventionen für die erneuerbaren Energien in den USA, deren Fortsetzung gefährdet ist. 100 % sicher nicht zum Verhandlungspaket gehören die Rüstungsausgaben.
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Lieber eine etwas langsamere Strategie, die tragbar ist. Den Klimwandel werden wir nicht mehr stoppen können. Wenn das alles nicht sozialverträglich ist, wird es in die Hose gehen. Mittlerweile kenne ich einige Zeitgenossen, die schon in Endzeitstimmung sind und noch möglichst viel Leben genießen wollen. "Die Grünen" kommen ihnen da gerade recht, die sind jetzt irgendwie an allem Schuld. |
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Aus meiner Sicht fehlt dem gesamten Thema eine positives Narrativ um die Menschen mitzunehmen. Was wir in D m.E. benötigen ist ein Wohlstandsversprechen a la Erhardt "Wohlstand für alle". Ich bin überzeugt davon, dass eine Transformation zur ökologischen und digitalen Marktwirtschaft enormes Wohlfahrtspotential für unsere Gesellschaft hätte. Freilich muss von Bildung, Steuersystem, F&E Investitionen, Standortpolitik, Arbeitsmarktpolitik, Digitalisierung, Sozialpolitik usw. usw. jeder Stein umgedreht werden. Dafür benötigt man m.E. a) eine unglaublich große Menge an Geld und b) Zeit. Anstatt so einen positiven Wandel zu finanzieren, schmeißen das Geld, dass wir für die Bekämpfung der größte Bedrohung der Menschheit so dringend benötigen, für "werteorientierte" Kriegsunterstützung zum Fenster raus, erzeugen unglaubliche Opportunitätskosten, rechtfertigen das auch noch mit der Kindergrundsicherung, legen uns mit China an (was wir uns wegen des Kapitalbedarfs bzgl. des Themas überhaupt nicht leisten können) und fallen seit Jahren auf deren strategisch hervorragenden "e-Mobilitäts Move" rein. Blöderweise ist demokratische Politik mit solchen Veränderungen vollkommen überfordert. Alleine in der technischen Umsetzung einfachster Dinge scheitern wir. Egal bei was ... es sind Server überlastet und nicht erreichbar ... Mittel können nicht ausbezahlt werden ... Schlauchboote können nicht beschafft werden ... usw. usw. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass genau das eintreten wird: Zitat:
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Das wurde in zahlreichen rein wirtschaftlichen Studien gezeigt. Die bekannteste davon wurde im Auftrag der britischen Regierung vom Chefökonom der Weltbank verantwortet. Nicholas Stern ist sicher kein linksgrüner Öko. Der Stern-Report sagt, dass eine Begrenzung des Klimawandels auf 2-3°C jährlich cirka 1% des globalen Bruttoinlandsprodukts kosten wird. Wenn nicht gehandelt wird, kann die Bewältigung der Folgen jährlich bis zu 20% des globalen Bruttoinlandsprodukts kosten. Wikipedia: Stern-Report |
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Das ist m.E. eines der aller größten Probleme: Diejenigen die es von den Lebensumständen her und und vom finanziellen her am stärksten trifft, sind nicht diejenigen, die den Wandel jetzt bezahlen müssten. :Blumen: |
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Du lieferst hier gerade ein Beispiel dafür.:o |
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Empathie und Altruismus sind seltene Eigenschaften. |
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