Schwarzfahrer |
11.07.2024 11:23 |
Zitat:
Zitat von Harm
(Beitrag 1750778)
Was in der Debatte um Stromer oder Verbrenner immer zu kurz kommt. Der größte Klimaschutz wird durch WENIGER Individualverkehr erzielt.
Das Prinzip, daß jeder Hans und Frans seine eigenen zwei Karren vor der Tür stehen hat, muss aufgebrochen werden.
Dafür müsste massiv in Bus und Bahn investiert werden. Gerade heute gelesen:
Die staatliche Förderung der Dienstwagen liegt bei 5,5 mia EUR, die für das Jobticket 1,5 mia EUR.
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Hier bin ich voll bei Dir. Ich finde es auch befremdlich, wie normal es inzwischen ist, pro Erwachsenen ein Auto im Haushalt zu haben. Ich käme mir unverschämt vor, ein zweites Auto in unsere Straße zu stellen (obwohl ich schon immer mal einen schönen Sportwagen wie Lotus Elise o.ä. haben wollte - nur würde ich den viel zu wenig bewegen, damit es sich lohnt).
Zitat:
Zitat von Nogi87
(Beitrag 1750780)
Es gibt Millionen von verschiedenen Wohnsitz-Arbeitsplatz Konstellationen, da kann man nicht alle mit Öffis abdecken. Ich hab den Dreck 3 Jahre als Student durchgemacht und mir geschworen nie wieder.
Ich kann mir nur Wohnungen auf dem Dorf leisten und meinen Job gibt es nur in einer größeren Stadt.
Die Alternative für mein Auto ist nicht die Bahn, sondern Bürgergeld.
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Grundsätzlich kann ich das auch nachvollziehn, es gibt solche Fälle. Aber in sehr vielen Fällen ist es nur Wohlstand und Bequemlichkeit. wir hätten es mit zwei Autos auch bequemer; so muß man öfter mal abstimmen, wer das Auto heute bekommt, wer radelt, oder Home Office macht. Und wir haben uns bei Jobwechsel und Haussuche immer eingeschränkt: Arbeitsweg muß immer auch ohne Auto möglich sein. Wenn das eine hohe Priorität hat, dann findet sich häufig ein Weg, auch wenn man dann ggf. auf den besseren Job oder das schönere Haus verzichtet - um dafür weniger Lebenszeit im Stau zu verbringen.
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