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Mirko 14.03.2019 14:16

Zitat:

Zitat von DonCamillo (Beitrag 1439574)
Das ist nicht ganz korrekt. Wenn Du sehr fetthaltig ist, bist du schneller satt. Meine Erfahrung.



OK. Wenn die Nährstoffe ausgewogen sind, bin ich dabei und dann mag auch das Zählen von kcal eventuell mithelfen.
Sobald aber die Ausgewogenheit nicht mehr ggeben ist, läuft es in die eine oder andere Richtung aus dem Ruder.

Das mit der Sättigung ist auch meine Erfahrung. Wen man sich von den KH mal entwöhnt hat, ist man plötzlich auch von einem Stück Fleisch ohne alles wieder satt.

Schnodo hat schon alles wichtige gesagt. Bei jeder Rechnung in der Physik die mit Energie zu tun hat wird ein Wirkungsgrad berücksichtigt. Nur bei der Ernährung nicht.

Bei Aims Quali Gel geht es gefühlt 300 Seiten drum, wie viel Wasser ich mit trinken muss, damit das Zeug überhaupt verwertet werden kann. Geht es ums Abnehmen ist das alles plötzlich völlig egal und eine Kalorie ist eine Kalorie.

Spätestens wer mal Mais gegessen hat und sich beim Kauen nicht die größte Mühe gegeben hat sollte auf dem Klo erkennen, dass der Brennwert vielleicht gleich ist, aber nicht ein wenig Asche in der Schüssel liegt sondern fast unverdauter Mais.
Ich glaube ich könnte mit 5000 Kcal Mais am Tag dauerhaft abnehmen, wenn ich den unzerkaut schlucke. :Cheese:


Natürlich habt ihr recht damit, dass man um schlank zu bleiben einfach dauerhaft genauso viel Energie verbrauchen muss wie man dem Körper zur Verfügung stellt. Will man Abnehmen muss man ihm weniger zuführen als man ihm zur Verfügung stellt. Dieser Grundsatz wird sich nicht austricksen lassen und der ist auch jedem klar!

Die einzige Frage die nicht ganz klar ist ist doch nur das: Kann man durch Maßnahmen in der Ernährung den Wirkungsgrad der Verdauung oder des Stoffwechsels verändern?

Beim Sport wollen wir möglichst schnell möglichst viel Energie bekommen, da ist eine Maßnahme das Gel so zu verdünnen das es perfekt aufgenommen werden kann. Tun wir das nicht, wird es eben nicht perfekt aufgenommen und ein Teil davon wird ungenutzt ausgeschieden.

Wie ist nun der Wirkungsgrad, wenn ich 16 Stunden am Stück nichts esse und danach dann plötzlich sehr schnell sehr viel? Kann der Körper das überhaupt verarbeitet oder rauscht da ein Teil unverdaut durch?

Wie ist der Wirkungsgrad wenn ich mich plötzlich nur noch von Fleisch und Fett ernähre (Low Carb, Keto-Diät)? Der Körper muss plötzlich ganz anders verbrennen und Ketone verarbeiten. Wer die Keto-Grippe mal durch gemacht hat weiß, dass da im Körper die Post abgeht. Stimmt die Bilanz dann noch?

Wie viel Energie verbraucht der Körper eigentlich, um langkettige Kohlenhydrate aufzuspalten? Von alleine passiert das ja nicht, also wird doch Energie benötigt. Wo ist das in der Rechnung?

Wie ist der Wirkungsgrad, wenn der Blutzuckerspiegel im Keller ist und wie ist der Wirkungsgrad wenn der Blutzuckerspiegel gerade auf Vollausschlag ist?

Was genau machen die Hormone für einen Unterschied? "gesteigerter Appetit ohne Gewichtszunahme" ist eine der typischen Folgen bei der Krankheit. Spätestens da beschreibt die Kalorienbilanz scheinbar nicht mehr ausreichend was bei denen im Körper passiert.

So langer Text geworden. Ich will auf keinen Fall sagen, ich hätte das Thema wirklich verstanden. Ich möchte nur sagen, dass die Kalorienbilanz zwar stimmt, aber die richtige Bilanz eben nicht zwischen dem Verbrauch und dem was in den Mund geschüttet wird gezogen werden dürfte. Wir müssten wissen wie viel Kalorien wirklich im Muskel oder im nächsten Fettpölsterchen ankommen um genaueres zu wissen.

Estebban 14.03.2019 14:23

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1439584)
Das ist ja nun eben ein Problem, daß aktuell tausende von Menschen nicht so einfach in den Griff bekommen.
Gut erkannt!

Wenn da ein "beachte halt die kcal-Bilanz" reichen würde, wäre es ja einfach....

oder ein, "dann geh halt zum Arzt" ....

:Cheese:

Das Problem ist halt... doch so „einfach“ ist es. Zumindest beim gesunden Menschen, und damit ist die absolut überragende mehrheit der Menschen gemeint, auch wenn der klassische leicht adipöse deutsche immer behaupten wird es liegt an den Genen oder Schilddrüse oder was weiß ich.
Was nicht so einfach zu sein scheint, ist das einfach mal nachhaltig durchzuziehen und wirklich alle (ALLE) Kalorien in die Bilanz mit aufzunehmen. Es wurde bereits angesprochen, die Butter in der Pfanne, „das bischen Milch und Zucker“ im Kaffee, die kleine Fanta zwischendurch. Mal eben eine Brezel beim Bäcker.
Die Leute belügen sich halt entweder selbst oder auch gerne das soziale Umfeld wie viele kcal wirklich zugeführt werden oder reden sich selber ein, „dass man ja in den zweiten Stock Treppen gelaufen ist, dafür kann ich im Büro schonmal ein Stück Kuchen essen, das hebt sich wieder auf“
Und dann wird halt nach Allerlei ausreden gesucht, Hormone und co seien schuld.

MattF 14.03.2019 14:55

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1439585)
Wie viel Energie verbraucht der Körper eigentlich, um langkettige Kohlenhydrate aufzuspalten? Von alleine passiert das ja nicht, also wird doch Energie benötigt. Wo ist das in der Rechnung?


Wenn für das Aufspalten Energie gebraucht wird, dann braucht es aber auch bei der Verbrennung im Kalorimeter für das Aufspalten Energie. Ich sehe da kein Widerspruch, in der Brennwertberechnung.

Flow 14.03.2019 15:33

Zitat:

Zitat von runningmaus (Beitrag 1439584)
Wenn da ein "beachte halt die kcal-Bilanz" reichen würde, wäre es ja einfach....

Abnehmen ist halt auch sehr einfach ... :Lachen2:

Wer ein Konzept braucht :
FDH, konsequent, diszipliniert.

DonCamillo 14.03.2019 15:45

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1439571)
Dann erzähl du uns doch jetzt mal konkret wie man abnimmt!

Kohlehydrate sehr reduziert. Das heißt auch, nicht zu viel Obst, dafür viel Gemüse und ansonsten eiweißreiche Kost, wie verarbeitete Milchprodukte, Fisch, Fleisch. Damit komme ich locker von den Pfunden runter. Wenn ich abends noch viel gegessen habe, verzichte ich auf ein größeres Frühstück. Dann gibts zur Tasse Kaffee nur eine halbe Banane - oder auch gar nichts. Geht sehr gut damit.

Acula 14.03.2019 15:45

Zitat:

Zitat von DonCamillo (Beitrag 1439570)
Oh Mann, natürlich ist für mich die Definition von Kalorien im Allgemeinen nicht außer Frage. Aber die physiologische Wirkung von 1 kcal KH und die physiologische Wirkung von 1 kcal Fett oder Eiweiß im Körper ist eine andere.
Und das ist das, was ich anprangere. Dass wir das mit einander vergleichen könnten.
Das ist immer noch aus der präfaktischen Zeit. Das ist die Rechenmethode von Ernährungs"wissenschaftlern".

Die verbrauchte Energie bei der Verdauung von Fett, KH, Proteinen wird berücksichtigt. Sie ändert aber nichts am Nährwert des Lebensmittels. Dieser bleibt ja gleich, was ansteigt ist dein Energieverbrauch. Und genau da wird es Rahmen der postprandialen Thermogenese auch berücksichtigt und ist ein Teil des Grundumsatzes. Diese ist bei Protein übrigens viel größer als bei KH und bei diesen immer noch mehr als bei Fett.

Sättigung ist schwer zu verallgemeinern, da zu viele Faktoren dabei involviert sind. Dauer der Magenentleerung, Lebensmittelmatrix, Volumen, Energiedichte, Nährstoffkomposition (bspw. Ballaststoffe), unzählige Hormone (Insulin und co) und letztendlich auch die Psyche. Welche Lebensmittel und welcher Geschmack macht mich glücklich? Welches verlangen habe ich und durch welche Lebensmittel oder Tricks kann ich dieses stillen? ....

Acula 14.03.2019 15:47

Zitat:

Zitat von DonCamillo (Beitrag 1439608)
Kohlehydrate sehr reduziert. Das heißt auch, nicht zu viel Obst, dafür viel Gemüse und ansonsten eiweißreiche Kost, wie verarbeitete Milchprodukte, Fisch, Fleisch. Damit komme ich locker von den Pfunden runter. Wenn ich abends noch viel gegessen habe, verzichte ich auf ein größeres Frühstück. Dann gibts zur Tasse Kaffee nur eine halbe Banane - oder auch gar nichts. Geht sehr gut damit.

Ist doch schön wenn es für dich klappt. Aber viele Menschen kommen gut mit High-Carb, Low-Carb, niedriger Energiedichte, oder was auch immer klar. Ernähren und ernähren lassen;)

Duafüxin 14.03.2019 15:52

Wenn ich KH sehr reduziere und dann noch Sport mache kann ich mich so richtig schon ins Loch laufen/fahren. Das hab ich nun mehrfach ausprobiert.
Wenn ich nix mache oder nur sehr wenig, ess ich einfach sehr wenig und dann nehm ich auch ab, aber eben auch das was ich noch bräuchte, wenn ich wieder Sport machen wollen würde.


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