Zitat:
Zitat von Adept
(Beitrag 1259005)
Klar, sind die beiden Jungs Contador und Quintana keine ZF-Spezialisten, trotzdem sind sie bei den TT-Etappen sehr weit vorne, auch bei den flachen. Und besonders bei den flachen ist ja die absolute Wattzahl entscheidend. Und da ist es überraschend, dass die 65kg Jungs mit 80kg Jungs mindestens ebenbürtig sind. Eine Erklärung wäre natürlich die bessere Aerodynamik der kleinen beiden Jungs.
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Über Jahrzehnte galt aber, dass gute Zeitfahrer (in der Ebene) relativ groß und schwer sind.
Als es noch das 100-km-Mannschaftszeitfahren gab (Straßenvierer) waren das solche Kaliber:
180 cm groß oder größer und zumindest so knapp an die 80 Kilo (austrainiert selbstverständlich).
Wie ja der Captain bereits erwähnte, haben größere und schwere Fahrer einen Vorteil in der Ebene:
In Relation zur Masse haben sie einen geringeren Fahrwiderstand bei gegebenem Tempo (die Windangriffsfläche der Einheit Fahrer-Fahrrad ist relativ zum Körpergewicht geringer und damit der Windwiderstand).
Man kann das Messen und man fand das auch bestätigt (soweit ich weiß jedenfalls). Oft wird ja behautet kleine, leichte Bergfahrer hätten bergauf einen (großen) Vorteil:
Sehe ich auch nicht unbedingt so:
Das Radgewicht ist bei einem leichten Fahrer prozentual dazu höher.
Er muss also eigentlich sogar relativ mehr leisten bei gleichem Tempo bergauf.
Die schweren Jungs provitieren einfach aber nicht mehr von der relativ geringeren Windangriffsfläche.
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