| Schwarzfahrer |
29.06.2016 23:45 |
Zitat:
Zitat von schnodo
(Beitrag 1234098)
Ordentlicher Kommentar, in der Tat. Gewohnt geschmeidig und mittlerweile fast altersmilde. :)
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Mag zum Teil stimmen, aber in dieser Idee der maximalen europäischen Integration sehe ich eine große Schwäche: die meisten Menschen wollen zuerst zu einer "kleineren Heimat" mit eigener Sprache, eigener Kultur, etwas vertrautem gehören, das liegt tief in der menschlichen Natur. Nur eine kleine Minderheit fühlt sich kosmopolitisch wohl. Je mehr von "oben" betont wird, daß Europa wichtiger sei, als die Nationalstaaten, desto mehr Angst bekommen die Menschen.
Warum kann man nicht ein Europa der souveränen Nationen behalten, ein Bündnis eher als ein in Brüssel zentralisierter Staat? Damit ließen sich (über Verträge) auch viele Gemeinsamkeiten einführen, ohne den Leuten gefühlt die Heimat, die Selbstbestimmung zu nehmen. Wenn diese Haltung oder Vision von "Europa" nicht geändert wird, sind die Aussichten auf mehr Vertrauen höchst dürftig.
Aber wie Du leider richtig feststellst:
Zitat:
Zitat von schnodo
(Beitrag 1234098)
"Weiter so" ist keine Antwort auf die Enttäuschung der Menschen. Leider ist aber "mehr davon" die einzige Antwort, die man uns zu geben bereit ist.
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