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Ganz deiner Meinung. Der aktuelle Zustand, dass die Diskriminierung von dicken Menschen gesellschaftlich mehrheitlich als völlig okay und berechtigt bewertet wird, ist untragbar. Wobei Diskriminierung viele Gesichter zeigt. Das reicht von Anpöbeleien auf offener Straße, über Mobbing in Schule und Beruf bis hin zu solchen Threads hier, in denen sich einige "Auserwählte" anmaßen, Menschen auf Grund ihres Körpergewichtes zu verurteilen. Dicke Menschen sind genauso wenig die Fußabtreter einer Gesellschaft wie Schwule und Lesben, Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, finanziell arme Menschen, Menschen anderer Nationalitäten und anderer Hautfarbe oder Menschen mit irgendeiner Religion. Zitat:
Da kann man dir nur gratulieren zu dieser perfekten Assimilation, du bist einer von denen geworden ... :Blumen: |
Aber wenn man jemanden hasst, weil er dick ist und sich auch noch Chips und Bier kauft, dann weiß ich nicht genau, ob das jetzt nur ein Ausdruck des Misfallens dieser speziellen Handlung ist...?
(Und diese Ausdrucksweise "dicke hassen" kam zwischendurch vor, vielleicht nicht von dir, aber immerhin) Wobei, ohne Liebe kein Hass. Es kann auch sein, dass man diese Personen hasst, weil sie etwas machen, was man sich selbst untersagt hat. Aber eigentlich hasst man sich dann selber. |
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It goes both ways.... |
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Nachdem mir jetzt mehrfach unterstellt wurde, dass ich andere Menschen erniedrigt/beleidigt hätte, erwarte ich jetzt, dass jenes zitiert wird! Wird nicht klappen, habe ich nämlich nicht getan! Trotzdem musste ich mir mehrere Beleidigungen anhören, unter anderem zweifach, dass mein Gehirn abgenommen hätte. Jetzt frage ich mal: Welche Seite ist hier beleidigend? Nehmt euch mal ein Beispiel an TheRunningNerd, der schafft es, eure Position zu vertreten und trotzdem auf einer sachlichen Ebene auf sein gegenüber einzugehen und auf das Gesagte zu Antworten und nicht auf das, was er gerne gelesen hätte, um richtig zu Pöbeln. |
Ich habe den Threadtitel zwar von Anfang an gesehen, dachte jedoch nicht, daß es interessant sein könnte...
Weil mir heute danach war, habe ich den Thread nun doch gelesen und bin: bestürzt. Ich bin froh, daß es zumindest ein paar gibt, die von Verständnis und Mitgefühl sprechen, denn, auch wenn man sich nicht, wie ich es seit Jahren tue, intensiv und aus beruflichen Gründen mit Psychologie beschäftigt, sollte man wissen, daß jeder Mensch das Ergebnis seiner Geschichte ist - und diese Geschichte besteht immer aus seiner Familie und seiner Umwelt über alle Lebensjahre hinweg. Buddhistisch würde man sagen: Jeder trägt tausend Karmas in sich, und damit alles, was uns als Persönlichkeit formt/prägt. Wer's weniger "esoterisch" haben will, dem seien Bücher von Wolfgang Singer oder Gerhard Roth empfohlen, die mit ihren durchaus kontroversen Interpretationen der aktuellen Hirnforschung zeigen, daß der sog. "freie Wille" ein Konstrukt ist. Ich rate daher allen, die eine explizite Meinung zu "Dicken" haben, ein wenig mehr Demut, denn für viele von uns gilt ganz einfach: wir hatten schlichtweg Glück. Disclaimer 1: Auch ich habe durchaus den Reflex, wenn ich "dicke" Menschen sehe, sie im ersten Moment abzuurteilen, doch glücklicherweise kommt schnell der zweite Moment, in dem mir klar wird, daß jedes "Urteil" ohne Wissen über Dispositionen, Sozialisation, Erfahrungen, Erlebnisse etc. dieses Menschen anmaßend, nicht akzeptabel. arrogant etc. ist. Disclaimer 2: Ich gehöre mit meinen 44 Jahren zu einem einstelligen Prozentsatz der Berufstätigen, die schlank sind und der aufgrund des Sports halbwegs durchtrainiert ist, was sowohl bei Fremden als auch Bekannten immer wieder zu unangenehmen Situationen führt, insofern sich alle immer dafür entschuldigen, daß sie sich zu wenig bewegen und zu viel essen etc. - eigentlich erschreckend, denn daraus wird ersichtlich, wie schon der normale Mensch, der nicht 100%ig schlank ist, meint, darunter leiden zu müssen. Disclaimer 3: Ich bin trotz allem der Meinung, daß Menschen, die weit über einem akzeptablen Gewicht liegen (damit meine ich kein BMI unter 25!), aufgrund der mit der Fettleibigkeit induzierten gesundheitlichen Risiken ein Problem für eine Solidargemeinschaft darstellen. Aber WEIL wir eine Solidargemeinschaft sind und ich überzeugt bin, daß Dicksein keine monokausale Ursache hat, müssen wir diesen Menschen helfen und sie nicht aburteilen. Und 'helfen' bedeutet in erster Linie verstehen. Gruß: Michel |
Michel, warum genau bist Du bestürzt? Es sind doch fast alle in diesem Thread Deiner Meinung, teilweise sogar mit denselben Argumenten. Du siehst die Ursachen schwerpunkmäßig in der Sozialisation, andere betonen die individuelle Verantwortung des Einzelnen. Ist das Dein Punkt?
Grüße, Arne |
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