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Zum einen bedeutet die Zugehörigkeit "Ich bin Deutscher" noch lange nicht, dass man nicht auch gleichzeitig gut und produktiv im sozialen Raum mit anderen Identitäten zusammenleben kann. Das geschieht auf der Werteebene, durch "Toleranz", "Altruismus" etc. Zum anderen ist die Zugehörigkeit nicht auf eine nationale beschränkt, sondern es gibt ganz viel mit dem wir uns tief identifizieren können: "Ich bin Pfadfinder", "Ich bin Lehrer", "Ich bin Triathlet" etc. Interessanterweise findet auf dieser Ebene oft eine wundersame Vermischung nationaler Identitäten ohne großen Stress statt. |
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Wäre das so, dann lebten die AfD-Wähler vor allem in Gegenden, in denen es sehr viele Ausländer gibt. Das ist aber nicht der Fall. Sie ist am stärksten dort, wo man am ungestörtesten sein Deutschsein ausleben kann.
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Wer schon länger in Gegenden lebt, wo viele Ausländer sind, hat sich mit einigen Veränderungen abgefunden, und vielleicht schon etwas von seiner früheren Identität aufgegeben/geändert. Auf jeden Fall ändert sich dort relativ weniger, wenn noch einnige mehr dazukommen. Wer noch die "heile Welt" hat, möchte dies nicht verlieren; nicht jeder sieht in Zuwanderern ein "Geschenk" - darum kann gerade dort die Angst vor den Veränderungen größer sein; dort hat man noch viel mehr zu verlieren, weil die Veränderung drastischer wäre. |
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(Welche heile Welt eigentlich? Vorkriegsdeutschland? Die DDR mit Wartezeiten auf Telefon und Trabbi, Westpaketen und dem Tatbestand der Republikflucht? Der westdeutsche 50er-Jahre-Muff? Der RAF-Terror? Der kalte Krieg?) ignoriert, dass er in der Realität in einer globalisierten Welt lebt. Für 350 Euro eine Woche Urlaub auf Malle, im Winter Erdbeeren selbst beim Discounter, die Unterhaltungselektronik aus China, die Karre aus Korea, die Klamotten aus Bangladesh, das "leckere" Essen beim "All you can eat"-Chinesen oder mal schnell in die Döner-Bude und dann "Wir sind das Volk" und "Kein Flüchtlingsheim in XYZ" grölen? Etwas weltfremd, oder? Gruß N. :Huhu: |
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Es wurde bereits mehrfach angedeutet, aber du scheinst immernoch auf einem starren Identitäts- und Kulturverständnis zu beharren. Beides Konstrukte, welche ständigem Wandel unterzogen sind und nicht von klein auf in die Wiege gelegt werden. Beides Konstrukte, welche aktiv sowie passiv von individuellen Akteuren beeinflusst werden können. Es widerspricht der Realität hier anzunehmen, dass beide immun gegen Wandel sind. Hinzu kommen Makrophänomene wie die Globalisierung und Beschleunigung. Nicht nur der ICE fährt schneller, auch die Ökonomie und Gesellschaften bewegen sich schneller. Dies kann zu Konflikten bei Individuen führen welche gelöst werden müssen. Aber eine Forderung nach Stillstand ist hierbei nicht förderlich. [Auch wenn ich nicht in allen Punkten bei Rosa bin, so liefert er für die derzeitige Lage und Diskussion einige interessante Impulse: Wachstum und Beschleunigung.] |
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Ich selbst bin auch ein moderner Mensch mit viel Technik Interesse für neues, ich bin aber auch von vielen älteren umgeben, die viele Sachen schon seit 40 Jahren und mehr so machen.. Ich habe es aufgegeben dort überzeugen zu wollen. So sieht es aber auch in der Politik,in den Ländern und Gemeinden aus, da will nicht jeder Veränderung denn das bring Ungewissheit, vielleicht fühlen sich auch gerade ältere im Osten, das sie üvor 25 Jahren überrand worden sind und machen jetzt zu neuem Sachen komplett Dicht. Ich habe da gerade ein altes Video gesehen was den Menschen von Politik und Wirtschaft alles versprochen wurde, jeder behält seinen Arbeitsplatz u.s.w. Ein Jahr später waren die meisten Arbeitslos, dies Zeit hat viele ältere hier geprägt. Ein große Problem unserer Politik ist das die Menschen zu wenig war genommen werden, auch die AfD wird immer wieder in eine pöbelecke gestellt und dadurch wird sie Interesant. Der Gruppe öffentlich weniger Beachtung schenken aber die Themen zum eigenen Thema machen um das Problem zu deeskalieren ist nach meiner Meinung die bessere Herangehensweise . |
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Was Fakt ist: Es gibt immer weniger "einfache" Jobs. Egal ob im Büro, in der Produktion, auf dem Bau oder sonstwo. Auch im Supermarkt werden Kassierer teilweise durch Selbstscankassen ersetzt. Es reicht in vielen Jobs nicht mehr, einmal etwas gelernt zu haben, um bis zur Rente im selben Job und vielleicht noch in der selben Firma arbeiten zu können. Man muss sich weiterbilden um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen. Trump, Teile der brit. Regierung..... versprechen zwar die "Gute alte Zeit" zurück, aber die wird nicht kommen. Wie HaFu im Trump-Thread schrieb: Wenn die Autoteile nicht mehr in Mexiko produziert werden, dann aber auch nicht in den USA von schlecht ausgebildeten Fliessbandarbeitern, sondern von Industrierobotern. |
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Diese Machenschaften haben die älteren nicht vergessen. Zudem sind die Jungen alle abgewandert, in unser Straße lebten früher 10 Kinder jetzt leben nur noch die Eltern und Großeltern da. |
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Wir sehen die Welt nun mal unterschiedlich. Für mich und viele andere ist Wandel nicht immer und in jeder Hinsicht positiv; es gibt in unserer Welt einiges, was sich zu bewahren lohnt ohne drastische Umbrüche. Die kulturelle Identität eines Volkes gehört für mich dazu - was nicht heißt, daß es kein Wandel und Entwicklung gibt. |
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Außerdem ist diese Gewährung von Asyl zwar dem Buchstaben nach unbegrenzt, aber sie geht in ihrer Größe dennoch nicht über alle Schranken hinaus. Es handelt sich um eine immer noch sehr überschaubare Zahl von Menschen, die hier Schutz bekommen. |
Aus meiner unmassgeblichen Sicht überträgt "Schwarzfahrer", wie er selbst auch immer als positives Beispiel betont, die Erfahrungen aus seiner deutschen Minderheitengemeinde aus Siebenbürgen, wo man Wert darauf legte, die Tradition und die Eigenheiten der Kultur der Minderheit zu erhalten, und damit seine ganz persönlichen Wurzeln auf DE.
Wer sich aber die Geschichte DE anschaut, stellt schnell fest, dass es immer wieder Einwanderungswellen (z.B. die Hugenotten als Flüchtlinge) gab, die auch wertvolle Kulturgüter mitbrachten und die in "DE" adaptiert wurden. Wenn nun gerade ländliche Regionen, die von Abwanderung betroffen sind, Zuwanderung von arbeitswilligen Menschen ablehnen, schadet sich im Endeffekt die Region selbst. Und besondere Unterstützung verdienen diejenigen Einwanderer, die sich trotz Anfeindungen und offener Angriffe im ländlichen Raum niederlassen, wie z.B. dieser libanesische Landarzt in der Uckermark (nördöstliches Brandenburg) . |
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Übrigens, soweit ich weiß wollen die meisten Flüchtlinge doch lieber nach Berlin, Köln o.ä. statt in die Uckermark aufs Land - oder? |
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https://www.bundesregierung.de/Conte...sylpaket2.html Bitte bleibe bei der Erklärung deiner Gefühlslage bei den Fakten. Danke. Gruß N. :Huhu: |
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"Ausgerechnet der [ehemals] designierte US-Arbeitsminister fliegt mit dieser Geschichte auf: Andrew Puzder beschäftigte früher ein Hausmädchen, das sich illegal in den USA aufhielt." http://www.n-tv.de/politik/Puzder-be...e19692117.html Gruß N. :Huhu: |
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Ebenso, wenn faire Löhne gezahlt würden. Reiner Populismus..... |
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Aber ich bin hier OT... Gruß N. :Huhu: |
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Unter Maßnahmen zur Kontrolle oder Steuerung der zuwanderung verstehe ich solche, die an der Grenze als Auswahlmöglichkeit wirken, und einen Großteil der Unberechtigten gar nicht ins Land reinlassen, bzw. alle Unberechtigten schnellstens außer Landes schaffen. Ersteres macht bisher Erdogan für uns, oder Griechenland, zweiteres ist seit vielen Jahren praktisch kaum der Fall. |
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Einwanderungsgesetz allein reicht sicher nicht, aber es gibt eine gute Grundlage, Maßnahmen zur Durchsetzung der Einwandereungskontrolle zu definieren. Wir haben ja auch trotz Strafbarkeit von Wohnungseinbrüchen reichlich Probleme damit - heißt das dann auch, daß das Gesetz nutzlos ist? |
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Kann man denn das Geschwätz von Höcke ernst nehmen? Gruß N. :Huhu: |
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O.k., was ist es dann? Und gibt es da nicht auch noch die von Deutschland unterzeichnete und in das deutsche Asylgesetz übernommene Genfer Flüchtlingskonvention? Entstehen dadurch nicht rechtliche Hürden für die Vorstellung einen "Großteil der Unberechtigten" gar nicht ins erst in ein Land reinzulassen? https://www.gesetze-im-internet.de/a..._1992/__3.html Gruß N. :Huhu: |
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http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1106179.html Wie viele Flüchtlinge begegnen Dir eigentlich in deinem Alltag? Gruß N. :Huhu: |
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Vor 30 Jahren war ich 24, war schon ne super Zeit damals, man hat entschleunigter gelebt und hatte trotzdem seinen Spass und genügend Geld hatte ich immer in der Tasche, trotz meines "einfachen Handwerkerberufes". Und die einfachen Jobs heute fallen weg, weil eine automatische Selbstscankasse, von dir als Beispiel genannt, keinen Urlaub braucht, keine Fortbildung, keinen Mutterschutz oder Vaterschaftsurlaub usw. Die Anschaffung einer solchen Kasse und auch viele andere Geräte die Arbeitsplätze vernichten, kann man zu 100% steuerlich geltend machen. Einen regulären Arbeitsplatz aber nicht. Die Reparatur eines solchen Gerätes kann ich wiederum steuerlich absetzen, eine Krankheit eines Angestellten aber nicht. Da liegt das Problem. Ist aber OT. |
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Was Deutschland 1986 konnte, können heute viele Länder, die es 1986 noch nicht konnten. |
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damals wissen? Nichts, höchstens das was deine Eltern dir erzählen. Das was damals einfach gut war, fast jeder war mit dem zufrieden was er hatte. Das ist heute eher die Ausnahme. Höher, schneller, weiter, teurer, exklusiver, spezieller, abgefahrener das sind doch heute die Sachen die nur noch zählen. Und das ein gewisser Standard auch in anderen Ländern Einzug hält ist ja normal, will halt jeder was vom Kuchen ab. Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich die Uhren richtig zurückdrehen, aber ihr habt alle Glück, ich habe das ja nicht. Gruss |
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Du hattest von Globalisierung geschrieben, nicht von Benachteiligung.:Huhu: Du scheinst Dir die Worte im Mund herumdrehen zu wollen.:Huhu: |
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Mit der Produktivität von 86 würde es uns aber heute nicht mehr so gut gehen wie 86. |
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Ich bin deshalb bei Campeon: auch merklich weniger "Wohlstand" würde für die Mehrheit in diesem Land keine objektiven Nachteile gegenüber einem großen Teil der Welt bedeuten. Wenn das der Preis für weniger Globalisierung und mehr Stabilität und sozialen Frieden ist, zahle ich ihn persönlich gerne, und vermutlich viele anderen auch. |
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Ich halte eine Verallgemeinerung immer für wenig hilfreich. Warst bspw. Du, 1986 zufriedener als heute? Und wenn ja, liegt es wirklich an der bösen Globalisierung, Instram oder Facebook? |
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Nochmal die letzte Aussage: Ich äußerte die Vermutung, daß es außer mir auch andere Leute gibt, denen die Veränderungen durch die Globalisierung zu schnell, zu viel und vor allem relativ nutzlos bzw. teilweise schädlich erscheinen, die gerne im klassischen Sinne konservativ das Gute am Jetzt möglichst erhalten wollen, denen soziale Stabilität wichtig ist. Viele würden möglicherweise dafür auch gerne auf den zweifelhaften Wachstums-Wettlauf und damit auf etwas Wohlstand verzichten - und es würde den meisten nicht mal wirklich objektiv weh tun. |
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