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pepusalt 22.03.2021 10:22

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1592012)
Ein Blick in den Straßenverkehr genügt. Je dicker das Auto, desto asozialer das Verhalten.

das stimmt nicht: Äpfel mit Birnen.
auch wenn ich persönlich grundsätzlich richtig finde, kleiner Autos, wenn überhaupt, zu fahren.

KevJames 22.03.2021 10:26

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1592013)
keko# schreibt ja schlauerweise "wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere".

mit dem grundsätzlich] hat er natürlich grundsätzlich recht, aber ich stimme Dir in der Tendenz der etwas anderen Erfahrung zu ;)

Möglicherweise konnte man meine Aussage auch missverstehen. Meine persönliche Erfahrung ist, dass vor allem Wohlhabendere (manchmal auch gut gebildete - wobei das erstmal zu definieren wäre, daher hat Keko wohl "formell" eingefügt) sich häufig sprichwörtlich asozial verhalten.

Tobi F. 22.03.2021 11:36

Da fällt mir ein, dass es mal eine Studie gab, welche aufgezeigt hat, dass Schnittmenge zwischen Top-Managern und Psychopathen recht hoch wäre.
Ich hatte mich gefragt, ob man psychopathisch wird, wenn man Top-Manager ist.
Oder ob man psyhopathisch veranlagt sein muss, um überhaupt Top-Manager zu werden.

Aber jetzt wirds wirklich sehr off-topic.

Mich schockiert immer noch das Bild eines leeren Theaters und eines vollen Mallorca-Fliegers.

keko# 22.03.2021 11:51

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1592013)
keko# schreibt ja schlauerweise "wohlhabende, formal gebildete oder hochgebildete Menschen grundsätzlich moralisch besser handeln als andere".

mit dem grundsätzlich] hat er natürlich grundsätzlich recht, aber ich stimme Dir in der Tendenz der etwas anderen Erfahrung zu ;)

Familie A. mit einem Einzelkind (natürlich Privatschule), beide Eltern Dr.-irgendwas, wohnhaft in einem schönen Haus mit Parkettboden, hohen Decken und schönem Garten, hat aus meiner Sicht mehr Möglichkeiten mit Corona umzugehen als Familie B. mit 4 Kindern (Gesamtschule), wohnhaft in einer 3,5-Zi.-Wohnung in "zentraler Lage".
Wohnt Familie A. nun in "zentraler Lage" so wie Familie B. und auch mit 4 Kindern, weiß ich nicht, ob sie sich coronakonformer verhält und aus dieser Familie weniger Infektionen kommen als aus Familie B.

Tobi F. 22.03.2021 12:00

Ich bin mir nicht sicher, was schwerwiegender ist.

.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten können
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten wollen

keko# 22.03.2021 12:06

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1592033)
Ich bin mir nicht sicher, was schwerwiegender ist.

.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten können
.... diejenigen die die Corona-Maßnahmen nicht einhalten wollen

Kommt auf den Horizont drauf an: Die WHO hat längst darauf hingewiesen, dass AHA-Regeln in vielen Ländern ins Leere laufen. Dann, wenn 5 Personen in einem Zimmer leben müssen, Wasser nicht sauber ist und eine Maske unbezahlbar.
Ich befürchte, dass langfristig der erste Fall schwerwiegender sein wird.

Trimichi 22.03.2021 12:16

Hi,

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1592027)
Da fällt mir ein, dass es mal eine Studie gab, welche aufgezeigt hat, dass Schnittmenge zwischen Top-Managern und Psychopathen recht hoch wäre.
Ich hatte mich gefragt, ob man psychopathisch wird, wenn man Top-Manager ist.
Oder ob man psyhopathisch veranlagt sein muss, um überhaupt Top-Manager zu werden.

Aber jetzt wirds wirklich sehr off-topic.

Mich schockiert immer noch das Bild eines leeren Theaters und eines vollen Mallorca-Fliegers.

Ja, diese Studien sind mir auch nicht gänzlich unbekannt. Ich kenne das auch so, dass man "sich eine Macke antrainieren" kann.

Ob man psychopathisch veranlagt sein muss? Ich meine nein, allerdings ist es eben auch eine Frage der Umweltbedinungen, und eine Frage des Mentors bzw. der Mentoren. Von daher möchte ich die Top-Manager nicht freisprechen, allerdings erfreuen sich diversity-trainings z.B. wachsender Beliebtheit? Letztlich geht es darum an der Gehaltsabrechnungsgleichung rumzuschrauben, und das muss natürlich begründet sein, d.h. muss mit Zahlen belegt werden.

Mich erfreut das Bild eines leeren Theaters, aber das hat persönliche Gründe. More over, I believe, und ich wiederhole mich, insofern, dass wir wegen der Krise genügend Theater geboten bekommen. Allerdings sehe ich von der schauspielerischen Leistung her durchaus Nachholbedarf, insofern, dass Politiker eben Politiker und keine Schauspieler sind.

Zu den Mallorca-Fliegern: ist eben die Frage, warum man das tut? Eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit, imho. Das Thema prozedurale Gerechtigkeit ist eine andere Frage, da ja die "Öffnungsmatrix" von den Politikern "programmiert" wird, um die computer-linguistische Adaption zu benutzen, die in den Kognitionswissenschaften beliebt ist, spätestes seit den 90zigern und der Abkehr vom Behaviorismus, auch als "Kognitive Wende" bekannt, aber eben nur ein Bild oder Grundbild vom Menschen darstellt.

Deswegen meine ich, dass Augenmaß auch unter der Berücksichtigung der dritten Kraft, nebst Behaviorismus und Psychoanalyse, namentlich dem Humanismus, ein Rolle spielen muss und ich daher das Navigieren auf Sicht durchaus begrüße in der Corona-Krise.

Dem Werbeplakat "Die Zukunft studieren" kann ich jedenfalls nichts abgewinnen. Denn die Zukunft kann man bestenfalls prognostizieren, auf Basis von Beobachtungen und Erklärungen.

Deswegen würde ich ein "Pfeilflußdiagramm" (Messmodel) anregen im Rahmen einer Varianzanalyse, die univariat sein müsste:

unabhängige Variablen:

- Wirkung des Impfstoffe
- Aufwallen der dritten Welle
- Abschwächung der zweiten Welle
- Wetterbedingungen
usw.

abhängige Variablen:

- Fallzahlen

Mediatoren:

- Transparenz in der Bevölkerung (Verständnis der Maßnahmen)
- Transparenz der Politik (adressatengerechte Kommunikation)

Moderatoren:

- die Maßnahmen der Politik selbst
- betriebsinterne Maßnahmen

So ließe sich auch ein Modell konzipieren, welches auch Managern und Top-Managern vorgelegt werden könnte. Und hier ist eben die Frage inwieweit Top-Manager an ihren Macken festhalten, nenne ich einmal so btw. welches Menschenbild in den Betrieben eine Hegemonialstellung einnimmt.

"Wir brauchen keinen Psychologen! Glauben sie, dass sich unsere Mitarbeiter auf die Couch legen?" so ein zuständiger Top-Manager zu mir. Und ja, ein guter Psychopath, der mich in der 15 minütigen Audienz nicht zu Wort kommen hat lassen und erklärte, was er von meinem Coaching in seiner Unternehmung (ein Unternehmen mit 20000+ Mitarbeitern) hält. Ich lies mir das nicht bieten, und ging zum Chef des Top-Managers, dem VV, legte die Argumente klar auf den Tisch, und zwischen Tür und Angel wurde dann mein Konzept abgesegnet, allerdings nicht schriftlich fixiert.

Um deine Frage zu beantworten: auch Psychopathen brauchen einen Chef, und die Frage ist eben, inweit diese Typen selbst Psychopathen sind. Meiner Erfahrung nach, nicht nur im Finanzsektor, sind die CHEFs durchaus zugänglich, sofern man sie außerhalb ihres Wohnzimmers und Büros, also außerhalb der großen Businessgebäude, antrifft. :Huhu:

PS: off-topic ist mMn nach die Korrelation, oder die vermutete Korrelation, von SUV-Fahrern und Corona. :Lachen2:

Tobi F. 22.03.2021 12:16

@keko, das kann ich zwar vollständig nachvollziehen.
Aber in der Frage nach den Bildungs/Einkommensschichten ist das doch völlig egal.

Ob ich eine steinreiche Familie mit Einfamilien-Häuschen hab oder eine 4-köpfige in einem 3-Zimmer Appartment.
Ich würde davon ausgehen, wenn es einer in der Familie hat, dann wird das Virus herumgereicht. Darum spricht man ja auch immer von "Haushalten" bei den Maßnahmen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein einzelnes Familien-Mitglied nach Positiv-Test so isoliert wird, dass da nichts mehr passiert.
(Auch wenn es die Großfamilie in kleiner Wohnung gar nicht leisten könnte, wenn sie wöllte)


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