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im Grunde: das Elend des Konsequentialismus
(Philosophie OFF :)) im Ernst: ich finde die Begründung auch gut (man kann das auch anders machen, nicht lifes lost, sondern life years lost - das würde ich nicht mitgehen). Aber die Mühen sind einfach auch die Umsetzung - Beispiel: Ü80 Person wurd von Lebenspartner (U80 - Ü70) der/die zentrale Pflege- und Bezugsperson zum Impfen begleitet - U80-Ü70 wurde nicht mitgeimpft (?) - da kommt dann der Augenmaß über die hausärtzlichen Verteilung ins Spiel. m. |
Hafu, vielen Dank.
Hab heute einen neuen zweiten Termin (wie meine komplette Dienstgruppe) mit Biontech erhalten. Die Wahl hat man nun scheinbar nicht mehr. Hauptsache die Wirkung passt. |
Jap. Es muss einfach jetzt Gas gegeben werden bei der Impferei nach Reihenfolge und gut. So lange kann das ja nicht mehr dauern Mensch. :Blumen:
P.S. Vorher habe ich grad gelesen, dass Rheinland-Pfalz wohl Ausnahmen bei Testpflicht und Rückreisequarantäne aus Risikogebieten für vollständig Geimpfte einführt. Z.B. hier: https://www.allgemeine-zeitung.de/po...mpfte_23489338 |
schöner loop zur Bundesnotbremse und einheitlichen Regelungen ....
(oder zur Digitalisierung: in allen C-Impfungen, die ich bisher gesehen habe, war das eben nur ein Eintrag (oder zwei) im Impfpass (umblättern zur Tetanus-Auffrischung von vor 8 Jahren) oder ("Deutschland sucht den Impfpass") ein free style "Formular".... m. |
Zitat:
Meine Nachbarin ist geimpft, weil sie beim Zahnarzt arbeitet. Sie macht das Online-Marketing, überwiegend im Home Office. Ein Stammtischkollege von mir ist bei der Polizei, im Controlling. Seine Kollegen sind auch geimpft. In meinem Landkreis können sich sogar Angehörige von Mitarbeitern von Pflegeberufen mit höherer Prio impfen lassen. Das gibt die Impfverordnunf eigentlich nicht her. Ich selbst gehöre auch zur Gruppe mit höherer Prio, als Kontaktperson einer pflegebedürftigen Person. Über das Impfzentrum bekomme ich aber keinen Impftermin. Wenn ich Glück habe, klapppt es über den Hausarzt. Ich glaube nicht, dass sich Betriebsärzte an irgendeine Reihenfolge halten werden und auch gar nicht sollen. Es geht knallhart nur um wirtschaftliche Interessen. |
Zitat:
Der Ethikrat sah z.B. keine priorisierte Impfung von Lehrern oder Polizisten vor (bzw. nur in der vorletzten Prio-Gruppe), obwohl dies Berufsgruppen sind, die mitten in der Pandemie vom Staat als Dienstherr einem besonders hohem Infektionsrisiko (mit Öffnung der Schulen entgegen wissenschaftlichen Ratschlägen, Überwachung von aus dem Ruder gelaufenen Querdenkerdemonstrationen usw.) ausgesetzt worden sind. Insgesamt bin ich jetzt der Meinung, dass in der aktuellen Phase ein korrektes Einhalten der Priorisierung kaum noch möglich ist, so dass man zunehmend auch darauf verzichten, bw. weichere Kriterien zum Einsatz kommen lassen kann. Ein 50jähriger mit deutlichem Übergewicht oder mit Nikotinabusus als Risikofaktor (und davon dürfte es z.B. bei der BASF viele geben) hat mit Sicherheit ein höheres Risiko bei einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation zu landen, als ein gesunder, sportlicher Ü70er, der in der offiziellen Impfreihenfolge vor ihm stehen würde, so dass eine eine rein formale Priorisierung nach Alter mittlerweile nur noch wenig Sinn macht. In den impfzentren werden vorhandene Risikofaktoren ja auch nicht mehr ernsthaft abgeprüft, sondern man verlässt sich dort auf mitgebrachte Atteste irgendwelcher Ärzte, was alleine schon eine große Unschärfe bei der Priorisierung bedingt. Kontaktpersonen von Schwangeren sind dann z.B. plötzlich nicht nur die im selben Haushalt lebenden Personen, sondern auch mal die Schwägerin (weil sie gelegentlich Einkäufe erledigt) oder die in einem anderen Haushalt lebenden Eltern usw. Man muss den Betriebsärzten genauso wie den Hausärzten einen gewissen Vertrauensvorschuss entgegenbringen, dass sie bei den aktuell noch begrenzt zur Verfügung stehenden Impfdosen innerhalb ihrer Belegschaft bzw. innerhalb ihres Praxiskollektivs (dass sie in der Regel ausreichend gut kennen) die richtigen Patienten bevorzugt impfen und epidemiologisch betrachtet geht es jetzt, nach weitgehender Durchimpfung der Priogruppe 1 mit täglich ansteigenden Impfzahlen zunehmend darum mit Erhöhung der allgemeinen Impfdichte potenzielle Infektionsketten zu unterbrechen, um die Pandemie auszutrocknen. Und für dieses Impfziel geht es nicht primär darum die besonders von einem schweren Verlauf gefährdeten Personen zu impfen (die selbst meist am Ende von Infektionsketten stehen und selbst das Virus nicht mehr weitergeben, weil sie sozial eher isoliert leben, bzw. sich überdurchschnittlich gut schützen im Bewusstsein ihres individuellen Risikos bei Covid19-Erkrankung, sondern v.a. die sozial besonders aktiven, die im Falle eines (womöglich asymptomatischen Verlaufs) besonders viele weitere Personen anstecken würden. Und wenn sich Deutschland schon nicht entschließen kann, mit einem echten Lockdown die Inzidenzzahlen auf ein vertretbares Maß zu senken, dann muss man mit den Impfungen v.a. dorthin gehen, wo höchstwahrscheinlich nach wie vor in relevantem Ausmaß Infekte stattfinden, wozu Betriebe wie BASF höchstwahrscheinlich gehören. |
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Übergewicht berechtigt übrigens erst ab BMI von 40 für die Priogruppe 2. Ein BMI von 39 (das sind zum Beispiel 120kg bei Körpergröße von 175) (erst recht wenn noch andere Risikofaktoren wie z.B. Nikotinabusus hinzukommen ist zweifelsfrei auch ein erheblicher Risikofaktor, würde aktuell aber nicht die Einstufung in Priogruppe 2 rechtfertigen. Mich würde es wundern wenn unter den fast 40 000 Mitarbeitern der BASF in Ludwigshafen nicht mehrere tausend mit derartigem Übergewicht oder vergleichbaren Risikokonstellationen sich finden lassen würden und manche von denen wissen vermutlich nicht einmal, dass sie in Prio-Gruppe 2 sich einreihen lassen dürfen. Einer der relevantesten, von der Ethikkommission überhaupt nicht erfasster Risikofaktor für einen schweren Covid-19-Verlauf ist übrigens Haushaltseinkommen/ Schulbildung/ sozialer Status: je geringer der Ausbildungsgrad/ Schulabschluss, je geringer das Einkommen desto höher ist das Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf. Diese Beobachtung wird weltweit gemacht. |
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