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Zitat von bort
(Beitrag 456818)
Da geht es aber auch darum, wie die Spiele verloren werden. Ein 0:1 lässt sich sicher besser verkraften, als ein 0:4. Gerade ist Gladbach doch leider nur ein Aufbaugegner für Mannschaften, die sonst nichts gewinnen.
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Das 0:1 im Vorjahr gg Dortmund war das schlechteste Spiel, dass ich je gesehen habe. Anfang September wurde nach sehr guten 60min aus einem 2:1 gg Hoffenheim in 5min ein 2:4. In Freiburg wurde 0:3 verloren - die haben die ganze Saison nur 3 Heimspiele gewonnen glaub ich. Im Pokal wurde gg Duisburg blamabel verloren. Sprich: Bis es so schlimm ist wie im Vorjahr, muessen schon noch ein paar Niederlagen kommen. Und bis dahin wird Frontzeck nicht in Frage gestellt. Klar, wenn die naechste 6 Spiele auch verloren werden, dann sieht das irgendwann anders aus.
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Ich bin auch kein Fan von Trainierentlassungen und ob ein anderer bessere Arbeit abliefert, weiß man vorher nicht. Aber das sind einfach die Mechanismen des Sports. Die Mannschaft wird nur im Eishockey im Sommer ausgetauscht, im Fussball muss leider immer der Trainer dran glauben.
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Dass das die Mechanismen des Sports seien ist eine Floskel derjenigen die keinen Ausweg mehr sehen. Die Mechanismen bestimmt die Fuehrungsriege eines Vereins selbst. Ein Finke war ~15 (?) Jahre bei Freiburg, Rehhagel aehnlich lange bei Bremen und Schaaf macht es nach. Wenn die Vereinsfuehrung davon ueberzeugt ist, dass der Trainer gute Arbeit macht, dann ist das moeglich, es sei denn die Fuehrung gibt das Faehnlein im Winde. Eberl will genau da hin und eine stabile sportliche Leitung aufbauen, das hat er nicht angedeutet, sondern klar so formuliert und eben im Vorjahr auch so umgesetzt.
Und diese Vorgehensweise hat auch grosse Vorzuege, wenn sie im Verein allen bewusst ist, da der Trainer eine deutlich staerkere Position erhaelt. Man muss natuerlich von der Arbeit des Trainers ueberzeugt sein - und das ist Eberl offensichtlich. Wie die letzte Saison zeigte auch nicht ohne Grund. Es kann nicht auf einmal alles schlecht sein, was vor 10 Tagen noch toll war. Eberl ist nicht so ein Wendehals, dass er in einer Woche von den Mechanismen des Geschaefts schwafeln wird. Wenn bis Mitte Oktober nur Niederlagen folgen, dann wird es irgendwann mal so sein, weil keine Alternativen mehr da sind -> Ausdruck von Hilflosigkeit.
Aber soweit wird es nicht kommen.
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Bauchgefühl! Es gibt junge Trainer wie Tuchel, Klopp usw die veruschen einer Mannschaft ihre Vision von Fussball näherzubringen. Bei Frontzeck fehlt mir das.
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Klopp ist mit Mainz auch mal abgestiegen und x-mal am Aufstieg gescheitert, schon vergessen? Da war laengst nicht immer alles Gold. Und seine Mannschaften fallen bei Leibe nicht immer durch ein kreatives Spiel auf (die aktuelle Dortmunder Mannschaft ist aber sehr gut). Durch seine laessige und sympathische Art kommt er aber natuerlich eher gut weg. Das soll nichts gegen Klopp sein, ich glaub auch, dass er ein guter ist. Der ist aber auch schon seit ~10 Jahren Trainer, wenn ich mich nicht irre.
Gladbach hat uebrigens in der letzten Saison wohl die meisten attraktiven Spiele von allen Vereinen gehabt. Der Boulevard hat sich darueber reichlich ausgelassen. Diese Spiele wurden bei weitem nicht alle verloren. Auch ueber die Renaissance des Konterfussballs wurde geschrieben, Gladbach hat naemlich mit die meisten Kontertore geschossen - und ja vor 3 Wochen gg Leverkusen gezeigt, dass se das immer noch koennen. Nur so von wegen Vision...
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Wusstest du, dass es bisher erst eine Mannschaft in der Bundesliga gab, die nach vier Spieltagen 15 Gegentore hatte? ;) Hannover hatte damals aber sogar 18 Tore kassiert..
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Na und? Punkte sind wichtiger als Tore. Wusstest du, dass Gladbach den hoechsten Bundesligasieg aller Zeiten zu verzeichnen hat? Da koennen wir uns auch nichts fuer kaufen...