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qbz 25.06.2024 11:15

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1749191)
Aber hallo - jetzt zeigen die Afder sie ihr wahres Gesicht: AfD bildet erste Fraktionen mit NPD-Nachfolger.

https://www.spiegel.de/politik/deuts...c-081aae4de979

Mich erstaunt das überhaupt nicht, ich wohne ja in der Uckermark. Die personellen Verknüpfungen und ideologischen Gemeinsamkeiten bestehen ja, regional unterschiedlich allerdings.

Siebenschwein 25.06.2024 11:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1749224)
Mich erstaunt das überhaupt nicht, ich wohne ja in der Uckermark. Die personellen Verknüpfungen und ideologischen Gemeinsamkeiten bestehen ja, regional unterschiedlich allerdings.

Naja, man hatte ja nach der Auflösung des Flügels erwartet, dass die zumindest in der Öffentlichkeit so tun, als hätten sie mit den Dunkelbraunen mal so gar nichts am Hut. So wie sie immer betonen, sie wären eine ganz normale demokratische Partei.
Wer noch einen weiteren Beweis für die faschistoide Natur dieser Partei benötigt, ist auf dem rechten Auge blind.

Schwarzfahrer 25.06.2024 11:35

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1749220)
Bei deinem Sohn machst du die Rechnung nach "Nein, ich rechne rein wirtschaftliche Finanzierbarkeit von Humanität nach." nicht auf, oder?
Müsstest du hier nicht konsequenterweise auch fragen: Bringen uns die Behinderten den rein volkswirtschaftlich gesehen überhaupt so viel Geld ein wie sie uns kosten?

Nein, die Frage ist einfach: da die Ressourcen endlich sind, die man für humanitäre Zwecke ausgeben kann: wie wende ich diese am effektivsten an, und wie priorisiere ich die Anwendungsziele? Eine natürliche Priorisierung ist die der eigenen Staatsbürger, eine andere ist der Ausmaß der Notlage. Effektivität hat damit zu tun, daß man möglichst das Notwendige tut, und die Nutznießer so viel wie möglich selbst übernehmen, damit mehr Geld für andere übrig ist.
Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1749220)
Ich habe selbst einen behinderten Bruder und weiß was da alles schief läuft in Deutschland und welche Unterstützung notwendig wäre. Das bedeutet aber nicht das Flüchtlinge keine Unterstützung benötigen würden oder 'besser' gestellt sind.

Ich habe nie pauschal gesagt, daß "Flüchtlnge keine Unterstützung benötigen", sondern ich hinterfrage, was verhältnismäßig und langfristig finanzierbar ist. Ich frage mich allerdings, für wie viele Behinderte oder Mittellose Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft der Staat täglich über 7000 € aufwendet. Damit sind nämlich nicht mal die Flüchtlinge in Tegel besser gestellt (gut, außer daß sie nicht mal putzen müssen), sondern der breite Wirtschaftszweig, der sich um dieses Thema etabliert hat, und der an den staatlichen Ausgaben üppig verdient.

dr_big 25.06.2024 11:54

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749227)
N Ich frage mich allerdings, für wie viele Behinderte oder Mittellose Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft der Staat täglich über 7000 € aufwendet. Damit sind nämlich nicht mal die Flüchtlinge in Tegel besser gestellt (gut, außer daß sie nicht mal putzen müssen), sondern der breite Wirtschaftszweig, der sich um dieses Thema etabliert hat, und der an den staatlichen Ausgaben üppig verdient.

Wie kommst du eigentlich immer auf deine seltsamen Zahlen? Der Bund bezahlt eine jährliche Pauschale von 7500 Euro pro Asylbewerber an die Länder, meinst du das? Oder was meinst du mit 7000Euro täglich?

keko# 25.06.2024 11:57

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749227)
Nein, die Frage ist einfach: da die Ressourcen endlich sind, die man für humanitäre Zwecke ausgeben kann: wie wende ich diese am effektivsten an, und wie priorisiere ich die Anwendungsziele? Eine natürliche Priorisierung ist die der eigenen Staatsbürger, eine andere ist der Ausmaß der Notlage. ....

Und innerhalb der deutschen Staatsbürger priorisieren wir dann auch, wenn die Notlage weitergeht?

1. Arbeitsfähige Männer mit hohem Einkommen
2. Nicht arbeitsfähige Männer mit viel Geld
3. Arbeitsfähige Männer mit mittlerem Einkommen
4. ...
.
.
.
.
8. die üblichen bekannten gesellschaftliche "Randgruppen"
9.
10.

qbz 25.06.2024 12:16

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749227)
...... Damit sind nämlich nicht mal die Flüchtlinge in Tegel besser gestellt (gut, außer daß sie nicht mal putzen müssen), sondern der breite Wirtschaftszweig, der sich um dieses Thema etabliert hat, und der an den staatlichen Ausgaben üppig verdient.

Man kann das TXL-Massenlager und die Kosten jetzt nicht auf andere Unterbringungen übertragen, wo z.T. sehr viel niedrigere Tagessätze pro Person anfallen. Weshalb "Tegel", vom DRK betrieben, so viel kostet, ich habe bisher noch keine Einzelaufstellung gefunden, auch wenn man Dolmetscher, Security usf. berücksichtigt. Die Miete z.B. wandert einfach nur von einer Hosentasche des Staates über das DRK in die andere. :Lachen2: .

Einen sehr detailierten Bericht über das heute über 7000 Personen umfassende Lager mit Grundrissen und den öffentlich bekannten Kosten usf., ursprünglich für Ukrainer eingerichtet, heute für Flüchtlinge vieler Länder, hat der Flüchtlingsrat zusammengestellt.
Bericht Zustände Ankunftszentrum TXL. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in diesem traumhaften kuscheligen (1,7m²/pro Person Wohnfläche) Wellness-Hotel beträgt nach Auskunft des Amtes ca. 200 Tage.

Schwarzfahrer 25.06.2024 12:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1749233)
Und innerhalb der deutschen Staatsbürger priorisieren wir dann auch, wenn die Notlage weitergeht?

1. Arbeitsfähige Männer mit hohem Einkommen
2. Nicht arbeitsfähige Männer mit viel Geld
3. Arbeitsfähige Männer mit mittlerem Einkommen
4. ...
.
.
.
.
8. die üblichen bekannten gesellschaftliche "Randgruppen"
9.
10.

Tun wir doch. Wer arbeitsfähig ist, muß zumutbare Arbeit annehmen, sonst gibt es Sanktionen oder Kürzungen, Wer Vermögen hat, muß diesen bis auf ein Restbetrag einsetzen, bevor er Bürgergeld bekommt, wer als Sozialfall erbt, muß ggf. vom Erbe die Deckung der Sozialkosten der letzten 10 Jahre ans Sozialamt abführen, etc. Das Landratsamt sagt uns klar, daß zuerst die Heime finanziell versorgt werden, ambulant betreute WGs müssen eben warten. Die Pflegekassen genehmigen Reha und andere Maßnahmen an Menschen, die in der Lage sind, über Einsprüche ihr Recht durchzusetzen, die "einfachen" Leute haben das Nachsehen, u.a.m.

Schwarzfahrer 25.06.2024 12:22

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1749232)
Wie kommst du eigentlich immer auf deine seltsamen Zahlen? Der Bund bezahlt eine jährliche Pauschale von 7500 Euro pro Asylbewerber an die Länder, meinst du das? Oder was meinst du mit 7000Euro täglich?

Rechnung: Tageskosten 1,17 Millionen geteilt durch Einwohnerzahl 4741 mal 30 = 7403 € monatlich je Einwohner.

Natürlich kostet es nicht überall so viel, aber sehr oft zu viel, und es ist nicht einsichtig, wieso solche Summen überhaupt entstehen, außer durch völlige Inkompetenz der Entscheider (wenn ich nicht Korruption unterstellen will).

dr_big 25.06.2024 12:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749236)
Rechnung: Tageskosten 1,17 Millionen geteilt durch Einwohnerzahl 4741 mal 30 = 7403 € monatlich je Einwohner.

Natürlich kostet es nicht überall so viel, aber sehr oft zu viel, und es ist nicht einsichtig, wieso solche Summen überhaupt entstehen, außer durch völlige Inkompetenz der Entscheider (wenn ich nicht Korruption unterstellen will).

Die Unterkunft hat 7100 Plätze, macht somit runde 5000 Euro pro Platz und Monat. Oben hattest du von 7000 Euro pro Tag geschrieben, das ist völlig daneben. Vielleicht solltest du dich mehr auf Fakten konzentrieren?

Dass 5000Euro/Monat immer noch zu viel ist ist klar, daher ist ja auch gefordert eine andere Lösung zu finden. Deine Kritik kannst du somit auch gerne an die Politik richten, aber die Probleme auf die Flüchtlinge zu projizieren ist halt billigster Nazi-Sprech aus der braunen Blase. Das Problem sind in diesem Fall nicht die Flüchtlinge, sondern Fehler in der Politik.

TriBlade 25.06.2024 12:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749236)
Rechnung: Tageskosten 1,17 Millionen geteilt durch Einwohnerzahl 4741 mal 30 = 7403 € monatlich je Einwohner.

Natürlich kostet es nicht überall so viel, aber sehr oft zu viel, und es ist nicht einsichtig, wieso solche Summen überhaupt entstehen, außer durch völlige Inkompetenz der Entscheider (wenn ich nicht Korruption unterstellen will).

Ich nehme an Du hast Deinen Rechenfehler gefunden und es ist Dir auch unangenehm.

Monatlich / täglich lies es einfach nochmal was Du so geschrieben hast.

keko# 25.06.2024 12:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749235)
Tun wir doch. Wer arbeitsfähig ist, muß zumutbare Arbeit annehmen, sonst gibt es Sanktionen oder Kürzungen, Wer Vermögen hat, muß diesen bis auf ein Restbetrag einsetzen, bevor er Bürgergeld bekommt, wer als Sozialfall erbt, muß ggf. vom Erbe die Deckung der Sozialkosten der letzten 10 Jahre ans Sozialamt abführen, etc. Das Landratsamt sagt uns klar, daß zuerst die Heime finanziell versorgt werden, ambulant betreute WGs müssen eben warten. Die Pflegekassen genehmigen Reha und andere Maßnahmen an Menschen, die in der Lage sind, über Einsprüche ihr Recht durchzusetzen, die "einfachen" Leute haben das Nachsehen, u.a.m.

Hier taucht auch keine "... natürliche Priorisierung ...der eigenen Staatsbürger" auf, von der du sprachst.

Auch dein Blick auf die USA ist verfälscht, wenn du das Land als Vorbild in Sachen Migration nimmst. Diesbezüglich sind wir Vorbild für die USA, nicht umgekehrt.

Schwarzfahrer 25.06.2024 14:56

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1749237)
Die Unterkunft hat 7100 Plätze, macht somit runde 5000 Euro pro Platz und Monat. Oben hattest du von 7000 Euro pro Tag geschrieben, das ist völlig daneben. Vielleicht solltest du dich mehr auf Fakten konzentrieren?

Dass 5000Euro/Monat immer noch zu viel ist ist klar, daher ist ja auch gefordert eine andere Lösung zu finden. Deine Kritik kannst du somit auch gerne an die Politik richten, aber die Probleme auf die Flüchtlinge zu projizieren ist halt billigster Nazi-Sprech aus der braunen Blase. Das Problem sind in diesem Fall nicht die Flüchtlinge, sondern Fehler in der Politik.

Belegt sind 3408*1333= 4741 Mann. Die Kapzität ist erst mal egal, wenn die genannten Kosten bei dieser Belegung entstehen.
Und ich projiziere nichts auf die Flüchtlinge, ich kritisiere den Umgang in diesem Land mit dem Thema Migration und Flüchtlingen als viel zu undifferenziert, ineffizient und in der Summe für das Land und das Vertrauen der Menschen in die Politik höchst schädlich. Das Problem ist doch, daß jede Kritik am Vorgehen und an den Prioriäten gleich als Angriff auf die Flüchtlinge diskreditiert wird, so daß die meisten lieber schweigen, als etwas zu sagen.

Für schlechte Stimmung gegenüber Migranten aus gewissen Ländern sorgen leider viele selber, oder eben auch gewisse Richtersprüche, die auf wenig Verständnis in der Bevölkerung treffen.

Soeben lese ich, daß Kretschmer es auch mal wieder ausspricht:
Ein weiteres Zitat auch kürzlich gelesen, das das Thema gut zusammenfasst:
Zitat:

Aus einer nachhaltigen und regenerativen Perspektive ist ein unkoordiniertes Übermaß an Zuwanderung nicht vernünftig, weil dadurch sozialstaatliche, organisatorische und psychologische Gleichgewichte belastet werden. Wenn sich die Mehrheit der Zuwandernden nicht eigenständig versorgen kann und nur wenige im Arbeitsmarkt Fuß fassen, gibt es ein systemisches Chaos.

In diesem Tumult entstehen auf allen Seiten emotionale Eskalationen, die je nach Einstellung, Ideologie und Ziel Aggressionsschübe bewirken. In diesem Tohuwabohu befinden wir uns und spüren die Sprengkraft. Die moralische Tatsache, dass eine humane Gesellschaft existenziell Bedrohten und Kriegsflüchtlingen helfen muss, ist paradoxerweise zusätzlicher Zündstoff. Insofern bedarf es jetzt sofort einer klaren und perspektivischen Lösung, die weit über politisches Hickhack hinausgehen muss. Eine vorläufige und signifikante Reduktion ist unerlässlich, um überhaupt im europäischen Kontext eine neue Zukunftsbasis zu finden.


Schwarzfahrer 25.06.2024 14:58

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1749244)
Hier taucht auch keine "... natürliche Priorisierung ...der eigenen Staatsbürger" auf, von der du sprachst.

Auch dein Blick auf die USA ist verfälscht, wenn du das Land als Vorbild in Sachen Migration nimmst. Diesbezüglich sind wir Vorbild für die USA, nicht umgekehrt.

Das ist nur die Priorisierung innerhalb der deutschen Staatsbürger. und ich wüßte nicht, wann ich die USA als Vorbild für irgendwas bezeichnet haben sollte; Deutschlands aktuelle Praxis nachahmen werden sie aber wohl nie.

qbz 25.06.2024 15:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749261)
Ein weiteres Zitat auch kürzlich gelesen, das das Thema gut zusammenfasst:

Ja, ein sehr schöner Text. Ich habe mir erlaubt, 3 Wörter auszutauschen, wegen der Priorisierung ;-) :

Ungeregelte Waffenproduktion, nun stecken wir in der Bedrouille:

"Aus einer nachhaltigen und regenerativen Perspektive ist ein unkoordiniertes Übermaß an Waffenproduktion nicht vernünftig, weil dadurch sozialstaatliche, organisatorische und psychologische Gleichgewichte belastet werden. Wenn die Mehrheit der Waffen erneuert werden und an der Front Fuß fassen, gibt es ein systemisches Chaos.

In diesem Tumult entstehen auf allen Seiten emotionale Eskalationen, die je nach Einstellung, Ideologie und Ziel Aggressionsschübe bewirken. In diesem Tohuwabohu befinden wir uns und spüren die Sprengkraft. Die moralische Tatsache, dass eine humane Gesellschaft existenziell Bedrohten und Kriegsflüchtlingen helfen muss, ist paradoxerweise zusätzlicher Zündstoff. Insofern bedarf es jetzt sofort einer klaren und perspektivischen Lösung, die weit über politisches Hickhack hinausgehen muss. Eine vorläufige und signifikante Reduktion ist unerlässlich, um überhaupt im europäischen Kontext eine neue Zukunftsbasis zu finden."

Pistorius will Artillierie-Granaten für bis zu 15 Milliarden Euro bestellen, plus 105 Panzer

Klugschnacker 25.06.2024 16:03

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749261)
Das Problem ist doch, daß jede Kritik am Vorgehen und an den Prioriäten gleich als Angriff auf die Flüchtlinge diskreditiert wird, so daß die meisten lieber schweigen, als etwas zu sagen.

Für schlechte Stimmung gegenüber Migranten aus gewissen Ländern sorgen leider viele selber, oder eben auch gewisse Richtersprüche, die auf wenig Verständnis in der Bevölkerung treffen.

Das klingt für mich wenig überzeugend. Einerseits sagst Du, Du wolltest die Flüchtlingspolitik und nicht die geflüchteten Menschen kritisieren. Andererseits bist Du häufig mit Links aus der Springerpresse zur Stelle, die gegen geflüchtete Menschen polarisiert.

Außerdem bedienst Du die Verschwörungstheorie von einer "schweigenden Mehrheit", die hinter Deiner Sichtweise stünde, aber aus Angst vor Diskreditierung schweige. Das ist falsch. Wir sind mehrheitlich gegen jede Form von Gewaltverbrechen und stehen hinter dem Rechtsstaat. Straftaten gehören ohne Ansehen der Person verurteilt. Wir äußern das jederzeit frei, das ist überhaupt kein Problem.

keko# 25.06.2024 16:11

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1749267)
....

In diesem Tumult entstehen auf allen Seiten emotionale Eskalationen, die je nach Einstellung, Ideologie und Ziel Aggressionsschübe bewirken. In diesem Tohuwabohu befinden wir uns und spüren die Sprengkraft. Die moralische Tatsache, dass eine humane Gesellschaft existenziell Bedrohten und Kriegsflüchtlingen helfen muss, ist paradoxerweise zusätzlicher Zündstoff. Insofern bedarf es jetzt sofort einer klaren und perspektivischen Lösung, die weit über politisches Hickhack hinausgehen muss. Eine vorläufige und signifikante Reduktion ist unerlässlich, um überhaupt im europäischen Kontext eine neue Zukunftsbasis zu finden."

Pistorius will Artillierie-Granaten für bis zu 15 Milliarden Euro bestellen, plus 105 Panzer

Granaten und Raketen müssen bezahlt werden, das sorgt an anderer Stelle für Kürzungen. Werden sie ins Ausland verkauft, hat man keinen Einfluss mehr, sind sie erst mal verkauft. Kriegflüchtlinge, die von dort nach DE kommen, will man dann auch nicht. Zusammen mit diesem Unmut und Kürzungen entsteht ein interessantes Gemisch, das entsprechenden Parteien in die Karten spielt. Die wiederum kümmern sich doch einen feuchten Kehrricht um die, die sie wählen. An die letztere Erkenntnis kommen wir erst noch, obwohl auch sie längst bekannt ist.

Siebenschwein 25.06.2024 16:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749261)
...
Soeben lese ich, daß Kretschmer es auch mal wieder ausspricht:


...

Ach, Kretsche, der Meister der billigen Forderungen an andere, damit er vom eigenen Schlamassel in Sachsen ablenken kann. Sei es seine dümmliche Forderung nach Verhandlungen im Ukrainekonflikt oder wie hier nach "Eindämmung" bei den Flüchtlingen.
Hätte er auch nur eine einzige gangbaren Weg aufgezeigt, wäre er längst Kanzlerkandidat der CDU.

keko# 25.06.2024 16:37

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1749274)
Ach, Kretsche, der Meister der billigen Forderungen an andere, damit er vom eigenen Schlamassel in Sachsen ablenken kann. Sei es seine dümmliche Forderung nach Verhandlungen im Ukrainekonflikt oder wie hier nach "Eindämmung" bei den Flüchtlingen.
Hätte er auch nur eine einzige gangbaren Weg aufgezeigt, wäre er längst Kanzlerkandidat der CDU.

Dem schwimmen gerade seine Felle davon und er stimmt ein in das Geheule. :Lachen2:

tuben 25.06.2024 20:40

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1749274)
Ach, Kretsche, der Meister der billigen Forderungen an andere, damit er vom eigenen Schlamassel in Sachsen ablenken kann. Sei es seine dümmliche Forderung nach Verhandlungen im Ukrainekonflikt oder wie hier nach "Eindämmung" bei den Flüchtlingen.
Hätte er auch nur eine einzige gangbaren Weg aufgezeigt, wäre er längst Kanzlerkandidat der CDU.

Ich persönlich finde die plump-vertrauliche Herabwürdigung eines Ministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes, wenn man den Mann, möglicherweise, gar nicht persönlich kennt, unangemessen.
Das ist der gleiche Gestus der Herabwürdigung, der sich hinter dem Sprech
"die da oben" und "die Eliten" verbirgt.
Ich wünschte mir, dass wir ein wenig sorgfältiger und überlegter in unserer Wortwahl wären, besonders wir untereinander.

Schwarzfahrer 25.06.2024 21:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749269)
Das klingt für mich wenig überzeugend. Einerseits sagst Du, Du wolltest die Flüchtlingspolitik und nicht die geflüchteten Menschen kritisieren. Andererseits bist Du häufig mit Links aus der Springerpresse zur Stelle, die gegen geflüchtete Menschen polarisiert.

Ich bringe Links von den Portalen, die diese Ereignisse melden. Wenn es vor allem Springer ist, nicht meine Entscheidung. Man könnte eher fragen, warum Spiegel oder Zeit solche Ereignisse nicht thematisieren, wenn "wir mehrheitlich gegen jede Form von Gewaltverbrechen sind". Nur weil Springer darüber schreibt, sind die Taten nicht weniger reell. Die Ablenkung auf die Springerpresse ist doch nur ein Manöver, um den Inhalt, das eigentliche Problem in den Hintergrund zu rücken, weil Du darin ein geringeres Problem siehst, als ich und viele andere.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749269)
Außerdem bedienst Du die Verschwörungstheorie von einer "schweigenden Mehrheit", die hinter Deiner Sichtweise stünde, aber aus Angst vor Diskreditierung schweige. Das ist falsch. Wir sind mehrheitlich gegen jede Form von Gewaltverbrechen und stehen hinter dem Rechtsstaat. Straftaten gehören ohne Ansehen der Person verurteilt. Wir äußern das jederzeit frei, das ist überhaupt kein Problem.

Ich bin sicher, die Mehrheit derer, die kritische Gedanken äußern hat spätestens nach der Corona-Zeit gelernt, seine Meinung besser für sich zu behalten (60 % glauben nicht, daß sie ihre Meinung frei äußern können, das ist eine Mehrheit nach Adam Riese). Und es kommt bzgl. der sich häufenden Gewalttaten (siehe PKS) nicht darauf an, daß wir unsere Ablehnung jederzeit frei äußern, das ist eine Selbstverständlichkeit; entscheidend wäre, daß der Staat hier klare Zeichen setzt, daß wir sowas nicht dulden (z.B. keine Bewährungsstrafen, die solche Leute nicht ernst nehmen, oder gar wie Australien: ab einer gewissen Strafhöhe sofortige Abschiebung, egal ob auf Bewährung oder nicht.) Ohne sowas nimmt keiner unsere gratismutige "Ablehnung von Gewalt" ernst.

Ich habe vor Jahren mal einen netten türkischstämmigen Sechstklässler (aus der Klasse von meinem Sohn) zur Geburtstagsfeier abgeholt; unterwegs hat er mir stolz erzählt, daß sein 17-jähriger Bruder schon 4 Mal von der Polizei festgenommen wurde, und er sich schon darauf freut, alt genug zu sein, um sich auch mit der Polizei anlegen zu können. Wer so sozialisiert wird, bei dem wird es schwer sein, über Sozialstunden und Bewährungsstrafen und gewaltfreie Konfliktlösungsseminare Respekt vor dem Gesetz beizubringen. Bei allen tollen und richtigen Beispielen von Migranten in Arbeit und deren wichtigen Beitrag - die sind nicht das Problem, mit dem wir uns beschäftigen müssen, sondern die, die wirklichen Schaden anrichten. Das nicht zu diskutieren, weil es "den falschen nutzt" u.ä. ist sträflich, finde ich.

Siebenschwein 25.06.2024 21:33

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1749293)
Ich persönlich finde die plump-vertrauliche Herabwürdigung eines Ministerpräsidenten eines deutschen Bundeslandes, wenn man den Mann, möglicherweise, gar nicht persönlich kennt, unangemessen.
….

Majestätsbeleidigung ist zum Glück nicht mehr strafbar. Einen Politiker, der in der Öffentlichkeit Aussagen macht, muss ich nicht persönlich kennen, um ihn kritisieren zu können.
Herabwürdigend würde ich meine Kritik nicht sehen- eventuell spiegelt es nur das Niveau seiner Diskussionsbeiträge.

Klugschnacker 25.06.2024 21:55

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749295)
Ich bringe Links von den Portalen, die diese Ereignisse melden. Wenn es vor allem Springer ist, nicht meine Entscheidung. Man könnte eher fragen, warum Spiegel oder Zeit solche Ereignisse nicht thematisieren...

Aha, eine weitere Verschwörung. Diesmal eine Verschwörung der Presse. Die halten alle zusammen, nur die Springerpresse ist ein Ort der Wahrhaftigkeit. Glaubst Du das wirklich?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749295)
...entscheidend wäre, daß der Staat hier klare Zeichen setzt, daß wir sowas nicht dulden (z.B. keine Bewährungsstrafen, die solche Leute nicht ernst nehmen, oder gar wie Australien: ab einer gewissen Strafhöhe sofortige Abschiebung, egal ob auf Bewährung oder nicht.)

Es gibt keine separaten Gesetze für "solche Leute". Vorstrafen wirken sich aber strafverschärfend aus. Ab einem gewissen Strafmaß (typisch sind 2 Jahre Knast, Sexualdelikte wirken erschwerend) ist eine Ausweisung möglich, sie muss aber verhältnismäßig sein.

Beispiel zur Verhältnismäßigkeit: Die Ausweisung eines Familienvaters, dessen vier Kinder in Deutschland geboren sind und deutsche Schulen besuchen. Eines der Kinder ist schwerbehindert. Der Vater ist der einzige Ernährer der Familie, die Mutter ist verstorben. Die Tat war erheblich (Autodiebstahl), aber die Wiederholungsgefahr eher gering.

Abzuwägen ist die Verhältnismäßigkeit der Ausweisung. Denn betroffen sind auch die Kinder. Wie würdest Du urteilen? Alles scheißegal, raus mit dem Kerl oder ist das komplexer?

Schwarzfahrer 25.06.2024 22:03

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749298)
Aha, eine weitere Verschwörung. Diesmal eine Verschwörung der Presse. Die halten alle zusammen, nur die Springerpresse ist ein Ort der Wahrhaftigkeit. Glaubst Du das wirklich?

Irgendwie macht es wohl Spaß, alles als "Verschwörung" zu etikettieren. Eine weitere Methode die Diskussion von den Inhalten abzulenken. Was Du hier schreibst, ist Dein Wort, ich habe nichts annäherndes angedeutet. Mir ist nämlich egal, wer über ein Ereignis berichtet, es geht um das Ereignis, und ich lese in allen möglichen Medien von links außen bis rechts außen (eigentlich häufiger links), um mir ein Bild zu verschaffen. Du bist derjenige, der jede Nachricht nach dem Überbringer beurteilst, nicht nach dem Absender.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749298)
Es gibt keine separaten Gesetze für "solche Leute".

Was soll die Polemik, es ist wohl klar, daß ich mit "solche Leute" die Gewalttäter gemeint habe, sei es Gruppenvergewaltiger oder Messerstecher, oder die Neuesten aus Bad Oeynhausen. Und es scheint mir klar, daß die aktuelle deutsche Rechtssprechungspraxis keine nennenswerte Abschreckung für diese Tätergruppe darstellt. Oder kennst du Belege, die eine hohe Wirksamkeit der Urteile gegen diese Tätergruppe aufzeigen im Sinne von verringerter Tathäufigkeit?

Klugschnacker 25.06.2024 22:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749299)
Was soll die Polemik, es ist wohl klar, daß ich mit "solche Leute" die Gewalttäter gemeint habe,...

Ich habe oben ein Beispiel angefügt, um die Rechtslage zu verdeutlichen.

sabine-g 25.06.2024 22:11

Es ist mittlerweile mehr als beachtlich wie viele Leute sich in verschiedenen Off-Topic Threads sich an einem Menschen abarbeiten.

Klugschnacker 25.06.2024 22:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749299)
Und es scheint mir klar, daß die aktuelle deutsche Rechtssprechungspraxis keine nennenswerte Abschreckung für diese Tätergruppe darstellt. Oder kennst du Belege, die eine hohe Wirksamkeit der Urteile gegen diese Tätergruppe aufzeigen im Sinne von verringerter Tathäufigkeit?

Du bist es, der oben eine Behauptung aufstellt, also bist Du auch derjenige, der sie zu belegen hat.

Selbstverständlich müssen wir Maßnahmen gegen Intensivtäter und kriminelle Milieus ergreifen und können diese auch diskutieren.

Klugschnacker 25.06.2024 22:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749299)
Mir ist nämlich egal, wer über ein Ereignis berichtet, es geht um das Ereignis, und ich lese in allen möglichen Medien von links außen bis rechts außen (eigentlich häufiger links), um mir ein Bild zu verschaffen. Du bist derjenige, der jede Nachricht nach dem Überbringer beurteilst, nicht nach dem Absender.

Schwarzfahrer, ich bitte Dich. Die Bildzeitung ist für ihre Agitation bekannt. Dasselbe gilt für die WELT, die den gleichen Eigentümern gehört. Schwerpunkte der Falschinformation sind die Migration und die Leugnung des Klimawandels bzw. das Verschleppen der Energiewende.

Die Mehrheit an diesen Publikationen hält die amerikanische KKR & Co. Inc. Diese Firma gehört weltweit zu den größten Investoren im Bereich fossiler Energien (Wikipedia). Was meinst Du, warum die WELT ebenso wie die BILD gegen Wärmepumpen, Elektroautos und allgemein gegen die Grünen hetzt?

Es ist aus meiner Sicht wirklich albern, dass Du zu denken scheinst, Du würdest Dich dort objektiv über Sachverhalte informieren.

tandem65 26.06.2024 07:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749304)
Es ist aus meiner Sicht wirklich albern, dass Du zu denken scheinst, Du würdest Dich dort objektiv über Sachverhalte informieren.

Oder uns mit sensationellen Links Erkenntnisgewinne zum Überdenken bringen.

keko# 26.06.2024 13:25

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1749299)
... Mir ist nämlich egal, wer über ein Ereignis berichtet, es geht um das Ereignis, und ich lese in allen möglichen Medien von links außen bis rechts außen (eigentlich häufiger links), um mir ein Bild zu verschaffen. ...

Das ist auch i.O. wenn man verschiedene Quellen liest. Gerade auch das, was einem persönlich nicht so passt. Aber letztendlich muss man das Gelesene gewichten.
Eine völlige Wahrheit gibt es diesbezüglich wohl nur selten. Dass eine Zeitung eine "Blattlinie" hat, ist eine alte Erkenntis. Unser Deutsch-Lehrer meinte dazu vor 40 Jahren immer, wir sollten "denkend lesen": Denn ein großer Teil der Medienlandschaft ist in wenigen Händen.

DocTom 26.06.2024 14:06

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1749362)
Das ist auch i.O. ... Unser Deutsch-Lehrer meinte dazu vor 40 Jahren immer, wir sollten "denkend lesen": Denn ein großer Teil der Medienlandschaft ist in wenigen Händen.

heute ließt man am besten garnicht mehr (in soz. Medien), sondern geht mMn besser raus in die Welt und schaut selber nach, soweit möglich.

keko# 26.06.2024 14:27

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1749367)
heute ließt man am besten garnicht mehr (in soz. Medien), sondern geht mMn besser raus in die Welt und schaut selber nach, soweit möglich.

Also meine Welt ist sehr heil. Der Aufreger in meiner Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung ist ein Waldkauz, der nachts manchmal schreit. Neuerdings fahren ukrainische Flüchtlingskinder auf ihren Rädern ohne Helm und ohne Aufsicht bis spät abends wie wild umher, so wie zu meiner Zeit. Am WE geht es zum dritten Mal in diesem Jahr in Urlaub, diesmal zum Wandern nach Kärnten. Auch dort treffe ich wahrscheinlich nur nette Menschen.
:Blumen:

qbz 26.06.2024 15:07

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1749367)
heute ließt man am besten garnicht mehr (in soz. Medien), sondern geht mMn besser raus in die Welt und schaut selber nach, soweit möglich.

Die Welt kommt zu uns. ;)

Genussläufer 26.06.2024 16:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749304)
Die Mehrheit an diesen Publikationen hält die amerikanische KKR & Co. Inc. Diese Firma gehört weltweit zu den größten Investoren im Bereich fossiler Energien (Wikipedia). Was meinst Du, warum die WELT ebenso wie die BILD gegen Wärmepumpen, Elektroautos und allgemein gegen die Grünen hetzt?

KKR hat in den letzten Jahren auch ordentlich in den Bereich Erneuerbare investiert. Vissmann, Avantus oder erst letztlich die Encavis:

https://www.esgtoday.com/kkr-launche...tform-encavis/

Bei den fossilen Energien ist es ein Segen, dass es noch Investoren gibt. Ansonsten würde es auch hier keine Effizienzgewinne geben. KKR verdient für die Investoren Geld. Als Private Equity Unternehmen kaufen die Unternehmen auf, gestalten diese effizienter und verkaufen dann zu einem (hoffentlich) höheren Preis. Das ist das grundsätzliche Modell. Dass man sich nun Medienunternehmen dazukauft, um damit Politik zu machen, ist sicher nicht ausgeschlossen. Es ist aber unwahrscheinlich. Letztendlich muss jede Beteiligung Zahlen liefern. Und zwar in der eigenen p&l. Das Management der Welt-Gruppe wird nicht dafür belohnt, dass irgendeine Ölfirma bessere Zahlen schreibt. Sie werden allein an ihren Zahlen gemessen. Unterhalte Dich mal mit jemanden, der in einer Private Equity Butze oder einer der Beteiligungen arbeitet oder gearbeitet hat. Da wird klar vermittelt, was zählt. Solche verqueren Ideen gehören nicht dazu :Blumen:

Klugschnacker 26.06.2024 17:39

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1749383)
Dass man sich nun Medienunternehmen dazukauft, um damit Politik zu machen, ist sicher nicht ausgeschlossen. Es ist aber unwahrscheinlich. Letztendlich muss jede Beteiligung Zahlen liefern. Und zwar in der eigenen p&l.

Das Management der Welt-Gruppe wird nicht dafür belohnt, dass irgendeine Ölfirma bessere Zahlen schreibt. Sie werden allein an ihren Zahlen gemessen. Unterhalte Dich mal mit jemanden, der in einer Private Equity Butze oder einer der Beteiligungen arbeitet oder gearbeitet hat. Da wird klar vermittelt, was zählt. Solche verqueren Ideen gehören nicht dazu :Blumen:

Die umfangreiche Lobbyarbeit der Öl- und Gasindustrie in der Politik und den Medien ist Dir unbekannt?

merz 26.06.2024 22:07

Auflage der Welt ist unter der der taz, wenn die Redaktion nach Zahlen bewertet würde, wären das alles längst eingestellt - traditionell leistet sich Springer dasdurch Quersubvention aus der schmuddeligen Ecke, damit man auch sagen kann, man mache eine „echte“ nationale Zeitung


m.

Genussläufer 26.06.2024 22:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1749390)
Die umfangreiche Lobbyarbeit der Öl- und Gasindustrie in der Politik und den Medien ist Dir unbekannt?

Natürlich fliessen da Unsummen. Was hat das aber mit der Kombi KKR & Weltgruppe zu tun? Ich habe geschrieben wie ein PE Company die Beteiligungen steuert und dass ich Deine These für weltfremd halte. ich habe nicht gechrieben, dass die Erde von Liebe beseelt ist :Blumen:

Genussläufer 26.06.2024 22:40

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1749403)
Auflage der Welt ist unter der der taz, wenn die Redaktion nach Zahlen bewertet würde, wären das alles längst eingestellt - traditionell leistet sich Springer dasdurch Quersubvention aus der schmuddeligen Ecke, damit man auch sagen kann, man mache eine „echte“ nationale Zeitung


m.

Auflage ist nicht Umsatz. Und Umsatz wiederum ist nur eine Komponente des Gewinns.

merz 27.06.2024 07:19

Nicht nur das, sondern mir ist gerade aufgefallen, dass ja 2024 ist und deswegen die Printauflage nicht mehr relevant. Die digitalen Plusangebote der Welt
Laufen wohl erstaunlich gut.
Also lege ich die Platte, dass die nur das Imageprodukt des Konzerns sind nicht mehr auf.Dennoch ist Kampagnenjournalismus in dem Haus kein Fremdwort und langweilig finde ich sie auch :Lachen2:

m.

Adept 27.06.2024 09:09

Da hier immer wieder die taz als Quelle genannt wird.

So wie Springer Presse rechts/konservativ ist, ist die taz links/liberal. Die taz berichtet genauso einseitig, halt nur in die andere Richtung.

Beispiel: Zum Thema "Migration Gewalt" kommt bei Welt vs. taz völlig verschiedene Artikel raus.

Die Welt berichtet über gestiegene Gewalt durch Migrationskrise und einem hohen Anteil (35%) durch Ausländer verübt: https://www.welt.de/politik/deutschl...onsitesea rch

Demgegenüber berichtet die taz bei gleicher Artikelsuche über gestiegene Gewalt gegenüber Miuslimen seit dem 7. Oktober: https://taz.de/Archiv-Suche/!6016242...t%2Bmigration/

Wenn man beide Seiten liest, bekommt man ein viel besseres und realistischeres Gesamtbild. Man muss halt nur dafür bereit sein, statt zu sagen, einer der Seiten lese ich nicht, passt nicht in mein Weltbild. :Blumen:

Klugschnacker 27.06.2024 09:46

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1749420)
Wenn man beide Seiten liest, bekommt man ein viel besseres und realistischeres Gesamtbild. Man muss halt nur dafür bereit sein, statt zu sagen, einer der Seiten lese ich nicht, passt nicht in mein Weltbild. :Blumen:

Ja, aber es sagt auch keiner, man lese die BILD nicht, weil sie nicht ins Weltbild passe. Es ist keine Frage des Weltbildes.

Ginge es lediglich um ein Weltbild, dann würden die Fakten richtig dargestellt, aber eben – je nach Weltbild – unterschiedlich interpretiert. In der Springerpresse sind jedoch häufig die angeblichen Fakten gelogen, verdreht oder irreführend dargestellt.

Ein Beispiel dafür ist die Desinformations-Kampagne der BILD und der WELT gegen die Wärmepumpe und das Gebäude-Energie-Gesetz.

Während beide Publikationen mehrheitlich einer US-Investmentfirma gehören, die zu den weltweit größten Investoren in fossile Infrastruktur (zB. Gasleitungen und LNG-Terminals) zählt, verbreiten die genannten Medien Falschinformationen zu Wärmepumpen und dem neuen Gesetz.

Wir sprechen hier also nicht von unterschiedlichen Weltbildern, sondern von bewusster Desinformation. Konkrete Belege dafür findest Du überall bei Google.



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