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Den Punkt mit der Meinung kann ich zum Teil nachvollziehen - aber nicht zu 100%. Klar, nicht jeder "Fit - Experte" ist auch ein solcher und viele aktive Sportler kennen die Anforderungen besser als ein Theroetiker mit irgendwelchen Daten. Aber gewisse Grundqualifikationen (Physiotherapeut, Sportwissenschaftler, Biomechaniker, Sportmediziner etc. etc.) mit Praxiserfahrung im Sport gepaart sollten dahingehend doch was Wert sein oder nicht? Wichtig ist IMHO dass der "Experte" über gewisse Qualifikationen verfügt und Anpassungen gemeinsam mit dem Athleten vornimmt - statt stur zu sagen "das sind die Daten, das ist das Beste für dich" ohne auf das Gefühl des Athleten zu hören. |
Leider sieht man immer wieder auch recht schlechte Bikefits. Oder man sieht eben fast nur die schlechten Bikefits, weil sich die anderen nicht melden ;). Kann auch sein.
Der Fitter muss sich schon ein bisschen mit dem Athleten auseinandersetzen, damit er genug Punkte berücksichtigt, daher ist ein billiger Fit häufiger dann auch mal nichts. Ich denke ein wirklich gutes Bikefitting mit neuen Ideen und entsprechend gut umgesetzt, am besten noch mit mehr Komfort oder Problembeseitigung und/oder noch mehr Aerodynamik ... dagegen wird kaum einer was gegen sagen. Das kann aber dann schon eine Stange Geld kosten. Falls der Fitter es wirklich drauf hat und man ggf. sogar die Aerodynamik messen kann, ist das auf jeden Fall vom Prinzip her was wert, denn der Fahrer macht nun mal einen extrem großen Teil aus. Wie gesagt: leider sieht man oft das Gegenteil und wenn Leute zu Fittern gehen, um danach dann sich woanders Hilfe zu holen, hätte man sich das auch gleich sparen können. Man sieht immer wieder ziemlich "komfortable" Radeinstellungen nach Bikefittings, wo man sich fragen muss, ob der Fitter sich überhaupt mit Triathlonbikes auskennt. Andererseits weiss man auch nie so recht, was zwischen Fitter und Fahrer abgesprochen wurde. Wenn derjenige extremst aufrecht sitzen wollte jetzt bspw. hat er u.U. auch nur das bekommen, was er wollte. Allerdings kann der Fitter erheblich schneller Trial & Error versuchen und sieht das Objekt einfach direkt in der Bewegung. Rein aus Bildern ist das hier quasi unmöglich, Videos sind schon besser aber auch da meistens ja nur aus einer Perspektive. Deswegen ist das hier im Grunde auch nur eine Hilfe zur Selbsthilfe und wenn der Athlet da ein bisschen Geschick mit hat und Lust hat sich darauf einzulassen, kann am Ende durchaus was Gutes bei rumkommen. Hängt auch immer von den Rückmeldungen & Co ab. Ich selbst habe schon ein paar Leute auf Räder gesetzt, aber natürlich nur rein privat, und das war höchst unterschiedlich. Person A hatte einen fast identischen Körperbau mit mir - von der Seite her total einfach, weil ich fast kopieren konnte. Allerdings gab der Mensch überhaupt keine Rückmeldung außer dass immer alles "gut" war. Schwierig. Ein anderer hatte komplett andere Körpermaße und auch komplett andere Probleme als ich sie je hatte. War ganz interessant, aber irgendwann muss man dann auch schlichtweg den Tipp geben: probiers aus und justiere hier und da vielleicht noch fein. Paar Tipps und Vorschläge und er muss es selbst ausprobieren (war auch nur eine einmalige Sache). Und selbst habe ich bei meiner eigenen Position Stück für Stück dazugelernt und hoffentlich für die nächste TT-Saison noch eine große Baustelle ... vielleicht ... gefunden. Manchmal ist man recht blind bis man Bilder in Aktion sieht. Ganz normal. Insgesamt kann man aber mit Threads wie hier allein schon durchs Lesen und Angucken der Position und der Tipps und später ggf. durch selbst nachfragen und Bilder reinstellen einiges lernen. Deswegen ist ein Bikefit bei einem Bikefitter aber keineswegs generell schlecht - aber eben auch nicht immer gut. Wirklich notwendige "Qualifikationen" gibt es ja für den "Beruf'" nicht, wobei irgendwelche Nachweise nicht zwingend groß was zu bedeuten haben. Deswegen geht in dem Bereich ja auch viel über Hörensagen & Co. |
Prävention & Cleats?
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Zu ersterem, ich denke auch dass ein wichtiger Punkt ist - dynamische Betrachtung schlägt wohl reine Fotos. Was ich mich allerdings frage - es geht immer nur um Sitzhöhe, Nachsitz und Aerolenker. Kaum einer denkt an die Cleateinstellung - die durchaus komplex sein kann (Siehe "The foot meets the pedal"). Auch frage ich mich, bei aller Aerodynamik und allem Komfort, denkt kaum einer an die Prävention von Überlastungsschäden. Die Studienlage dazu ist groß und die Sitzposition ein wichtiger Faktor. Ich hab dazu zwar einige Paper recherchiert aber das sprengt hier wohl den Rahmen - Ursache & Lösungsansätze gibt es aber bspw. in "The Pain free cyclist" oder bei pubmed "non traumatic cycling injury" oder "overuse injury cyclists" recherchieren. Das sind Punkte die mMn von einem Experten beleuchtet werden sollten & dürfen. Ich verstehe schon wenn belächelt wird nach 2 Wochen Triathlon Training zum Fitter für mehr Power & Aerodynamik gerannt wird - aber an die Punkte denkt dabei kaum einer - woran liegt das? |
Klar dürfen sie das - warum auch nicht. Kann ja jeder selbst entscheiden, ob er hingeht oder nicht.
Grundsätzlich bin ich auch nicht komplett abgeneigt. Ich probiere aber gerne selbst aus, ein wenig ein Spleen ist es vermutlich schon und ich beschäftige mich damit einfach gerne. Cleateinstellungen sind natürlich nicht ohne aber die lassen sich auf Bildern ja quasi nicht sehen; wenn doch ist da gehörig was falsch. Überlastungsschäden sehe ich jetzt beim Radfahren eher weniger. Wer nun mit irgendwelchen Knieproblemen immer weiter in der geführten Bewegung rumeiert, der kann natürlich (weitere) Probleme kriegen. Ganz ausgeschlossen ist das nie wirklich. Aber andere Sportarten wie Laufen - je nach Laufstil - ist da ja gerade bei Tempotrainings & Co eher anfälliger. Habe ich gehört - ich bin eher 2rad-fokussiert ;). Qualitätssicherung würde wohl was bringen, allerdings gibt es in Deutschland immer mal wieder gerne irgendwelche Zertifikate & Co und am Ende besagt das dann auch teils wieder wenig über die Güte aus. Von daher läuft eben viel über Hörensagen und pers. Empfehlungen. |
So, hab mal eine aktualisierte Position aufgenommen.
Von der Seite und von vorn Wenn ich mir die Postion anschaue, werde ich wahrscheinlich den Sattel etwas hoeher machen, ca. 0,5cm. Und die Extensions noch etwas mehr anstellen. Nach einer gewissen Eingewoehnung moechte ich auch etwas runter, aber nicht alles auf ein Mal. Weiss einer von Euch wie weit ich die Extension in der Klemmung rausschieben kann, ohne dass es riskant wird? Auf den Extensions gibt es leider keine Markierung und es sind die Standard Felt Bayonet Bar, welche es bei den Felt IAxx gibt. Was koennt Ihr mir noch empfehlen? Gruss Paul |
Moin!
Bei den Extensions sehe ich keine Grenze ... so lang die Klemmung reicht ... Da leitest Du ja auch nicht so hohe Kräfte ein. Ich hab meine, ebenfalls Felt IAxx , inzwischen auch hast bis Anschlag draussen ... Gruss Jan |
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Wichtige Frage - hast du dich diesbezüglich bei den Jungs rückgemeldet? Und wenn nein, warum nicht? |
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