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CarstenK 02.06.2025 21:08

Bin auch wieder zurück zuhause und hab bei diesem Rennen wieder einiges dazugelernt, z.B. das man sich auch mit den Details der vom Veranstalter gestellten Verpflegung :) auseinandersetzt, auch wenn man diese eigentlich nicht benötigt.

Mir ist bisher noch nie eine Flasche verloren gegangen, aber die äußerst schlechten Straßen in Hamburg haben dafür gesorgt, das sich meine BTA Gelbottle nach 20 Km verabschiedet hat und ich dann komplett auf die angereichten Maurten 160 ausgewichen bin. Leider hatte ich keine Ahnung wieviel KH die Dinger enthalten, und hab dann so aus dem Bauch heraus alle 20 - 30 min eins runtergewürgt, was dann unterm Strich ganz gut gepaßt hat.

Schwimmen war zeitlich weit über dem was ich eigentlich am Zettel hatte. Vielleicht lag es aufgrund der Verschiebung der Startzeit auch etwas an der Hektik davor. Bin quasi aus der U-Bahn in die Alster gesprungen :)

Trotzdem muss man Ironman ein Lob aussprechen, dass sie den Überblick behalten haben und trotz der widrigen Umstände ein Rennen über die volle Distanz ermöglicht haben. Auch die Kommunikation war hervorragend und professionell.

Rad lief planmäßig (bis auf die verlorene Verpflegung) und einen kurzen Stopp weil ich den Reissverschluß meines Rennanzugs nicht mehr zu bekam, nachdem ich mein „Geldepot“an der Verpflegung wieder aufgefüllt hatte.

Beim „Läufchen“ musste ich nach 8km mal einen längeren Stopp am Dixi einlegen und wurde von den netten Hamburgen Supporten mit Taschentüchern versorgt :)

Überhaupt, es war wirklich die tolle Stimmung auf der Lauf- und auch auf der Radstrecke. Nachdem die Regenwalze durch war, hätte man denken können, alle sind geflüchtet, aber ich hatte den Eindruck, die Leute haben danach noch einen drauf gelegt :liebe053:

Als Ziel beim Lauf hatte ich mir vorgenommen endlich einmal unter 4h Stunden zu bleiben. Es lief die ersten 20km auch gut wurde dann aber relativ schnell, schwer,…schwerer,….mies,…Ich hatte immer die Durchschnittspace auf der Anzeige auf meiner Uhr und die bewegte sich langsam aber sicher in Richtung 5:40. Es hat am Ende dann aber doch noch gereicht und lt. meiner Uhr hat mir Hamburg auch 200m geschenkt (41,95km) .

Unterm Strich war es dann eine 10:17:29 womit ich meine bisherige PB um 10min verbessern konnte. Und auf den besten Radsplit in meiner AK bin ich auch ein klein bisschen stolz :)

NiklasD 02.06.2025 21:08

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1782444)
Das denke ich mir.
Schön dass hier so schnelle Leute aktiv sind.
Ich finde deine Performance richtig geil.
Freu dich einfach ein paar Monate darüber.
Macht Spaß!

Schön zu lesen! :)

Und seien wir ehrlich emotional wird kaum etwas kommen können, was das toppen kann. Das muss aber überhaupt erstmal realisiert werden

Samosa1989 02.06.2025 21:47

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1782448)
Schön zu lesen! :)

Und seien wir ehrlich emotional wird kaum etwas kommen können, was das toppen kann. Das muss aber überhaupt erstmal realisiert werden

Herzlichen Glückwunsch! Ich stand auch an der Strecke und du sahst jederzeit super kontrolliert aus. Hut ab!:Prost:

Klugschnacker 03.06.2025 05:52

Was wohl die Marathonläuferinnen über die explodierenden Laufzeiten im Triathlon denken?

Die Olympiaqualifikation der Laufspezialistinnen liegt bei knapp 2:27 Stunden. Im Triathlon laufen manche Damen nur 12 Minuten langsamer, fahren aber davor 180 Kilometer im 41er Schnitt und schwimmen 3.8 Kilometer Vollgas. Anschließend laufen sie alleine (ohne Zugläufer oder Gruppe) solche Zeiten.

Zum Vergleich: Bei den Männern liegt die Olympianorm im Marathonlauf bei 2:08 Stunden. Die männlichen Langstreckler im Triathlon sind mindestens 25 Minuten davon entfernt. Der Abstand ist mehr als doppelt so groß wie bei den Frauen.

Hat jemand eine Erklärung für dieses Phänomen bei den Triathlondamen?

tridinski 03.06.2025 06:56

Marathonweltrekord Männer ist 2:00, Quali 2:08
Frauen WR 2:09 und Quali 2:27

Könnte es sein dass die Qualizeit bei den Frauen relativ einfach ist weil in der Spitze die Leistungsdicjte bei den Frauen nicht so hoch ist wie bei den Männern? Mit einer Qualizeit von zB 2:19 würde sich nur eine Handvoll Athletinnen qualifizieren

qbz 03.06.2025 07:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1782466)
Was wohl die Marathonläuferinnen über die explodierenden Laufzeiten im Triathlon denken?

Die Olympiaqualifikation der Laufspezialistinnen liegt bei knapp 2:27 Stunden. Im Triathlon laufen manche Damen nur 12 Minuten langsamer, fahren aber davor 180 Kilometer im 41er Schnitt und schwimmen 3.8 Kilometer Vollgas. Anschließend laufen sie alleine (ohne Zugläufer oder Gruppe) solche Zeiten.

Zum Vergleich: Bei den Männern liegt die Olympianorm im Marathonlauf bei 2:08 Stunden. Die männlichen Langstreckler im Triathlon sind mindestens 25 Minuten davon entfernt. Der Abstand ist mehr als doppelt so groß wie bei den Frauen.
Hat jemand eine Erklärung für dieses Phänomen bei den Triathlondamen?

Möglicherweise ein Faktor u.a.: Sebi sprach als Kommentator über die Ernährung und meinte, dass kleinere und leichtere TriathletInnen mehr Kohlenhydrate im Verhältnis zum Körpergewicht aufnehmen könnten bei vergleichbarem Training (nicht absolut, aber relativ), also eine Laura Philipp quasi mehr Energie reinbekommt pro Körpergewicht als ein Frodeno z.B. Anne Haug ist 1:64, Philipp 1:75, Frodeno 1:94 . Das wirkt sich bei einem IM mehr aus als bei einem Solo-Marathon.

Ein anderer vielleicht: die Männer brauchen für ihre Leistung beim Rad im Verhältnis mehr Energie als die Frauen? (wegen Geschwindigkeit und Grösse).

keko# 03.06.2025 07:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1782469)
Möglicherweise ein Faktor u.a.: Sebi sprach als Kommentator über die Ernährung und meinte, dass kleinere und leichtere TriathletInnen mehr Kohlenhydrate im Verhältnis zum Körpergewicht aufnehmen könnten bei vergleichbarem Training (nicht absolut, aber relativ), also eine Laura Philipp quasi mehr Energie reinbekommt pro Körpergewicht als ein Frodeno z.B. Anne Haug ist 1:64, Philipp 1:75, Frodeno 1:94 . Das wirkt sich bei einem IM mehr aus als bei einem Solo-Marathon.

Ein anderer vielleicht: die Männer brauchen für ihre Leistung beim Rad im Verhältnis mehr Energie als die Frauen? (wegen Geschwindigkeit und Grösse).

Manchmal habe ich das Gefühl, dass der gerade aktiven Triathlongeneration alte Erkenntnise als was Neues verkauft wird. Hat er auch das günstige Verhältnis von Körperoberfläche zu Muskeln erwähnt? ;-)

Von der Seite sieht man, dass sie durchgehend einen sehr guten und relativ langen Schritt zieht. Und die 4:23 auf dem Rad vorher muss man auch erst mal treten als Frau mit weniger Muskelmasse als Mann, Material hin oder her.

Frau Müller 03.06.2025 09:30

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1782413)
... Vom Stress vorm Start abgesehen war es sonst aber ein epischer Tag. Angefangen morgens mit dem Gewitter & dann beim Lauf nochmal dieser krasse Regenschauer. Dazu tolle Stimmung an allen Ecken der Strecke. Danke Hamburg :Blumen:

Wirklich krass, was du da leistest! Super Ergebnis! :liebe053:


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