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Aber für die vielen Millionen wohlhabender Mitbürger überlegen es sich bei höheren Energiekosten zukünftig sicher eher, ob es das neue Canyon Speedmax oder der neue BMW sein muss oder vielleicht doch die Solaranlage für das eigene Dach. Investionen in erneuerbare lohnen sich einfach eher, wenn fossile Energien teurer werden. |
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Vielleicht lernen ja auch die Staaten, dass sie sich auf dem Import von fossilen Energieträgern nicht mehr verlassen können und stellen lieber einheimische Energien um. Die gibt es überall und die werden immer billiger. |
Hu Hu :)
hab die Ölrechnung noch nicht erhalten, es wird um die 1,45€/Liter rauskommen - meine Stromrechnung vom letzen Jahr wies einen Arbeitspreis von 26cent/kWh (inkl. MwSt) aus, also grob 2,60€Liter Heizöläquivalent, derzeit verlangen die Gemeindewerke knapp 36 cent/KWh => macht 3,60€/Liter Heizöläquivalent. Strom kostet also 2,5 mal soviel wie Heizöl. In dem Geschäft bin ich schon 40 Jahre tätig, erst bei einer Leistungszffer im 2 stelligen Bereich der Wärmepume werde ich "wach", nicht bei 2 (!!). Alles andere davor ist den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. |
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Was ich nicht sehe wie das mittelfristig (3-5 Jahre?) unserer Volkswirtschaft helfen soll. Wenn z.B. die BASF in Ludwigshafen 50% mehr für Energie zahlen muss als am Standort Nanjing --> sind die dann wirklich so weitsichtig und sagen "lass uns zusätzliche 10 Mrd in die Erforschung neuer Energiequellen stecken; den Nachteil in LU sitzen wir 10 Jahre aus"? Schön wenn es so kommen würde! Vielleicht hat jemand Beispiele dass eine solche Rosskur in der Vergangenheit schon mal geholfen hat. |
Ich stöpsel grad an so Formulierungen herum wie ich den Bewohnern eines MFH'ses eine Erhöhung der Heizkostenvorauszahlungen nahelegen kann, die Begründung ist einfach - der Durchschnitt des Heizölpreises der letzten Jahre lag bei 0,53€/Liter, jetzt das 3 fache bei 1,45€/Liter, also wäre es logisch die Vorauszahlungen zu ver-3-fachen.
Aber da zuck selbst ich. Man könnt einen auf blöd machen (meine Paraderolle) und erklären, dass man abstimmen lassen würde um auf Strom als Energieträger umzustellen und zwar in Form eines großen Tauchsieders in den Warmwasserboiler und den Kessel, damit wäre auch gleich das co2 Problem auf den Stromlieferanten abgewälzt - unschöner Nebeneffekt, die Vorauszahlungen würden sich ver-8-fachen und - halt - es geht nicht, die Gemeindewerke nehmen keine Kunden mehr auf, die den Strom verheizen wollen. Ich hab mir mal die Rohölimporte angeschaut, sie waren 1979 im Peak und haben sich seitdem halbiert (sie wurden durch Gasimporte substituiert), wer jetzt denkt, dass innerhalb von ein paar Jahren die Importe weiter zurückgehen, der schafft das nur, indem er den Karren aber so richtig in den Dreck fährt. Der Politikwechsel wird radikal ausfallen. edit: und die, die sich als Opposition bezeichnen, werden nicht im Wechselteam mitspielen |
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Worauf ich hinaus will: ich sehe in der Verteuerung keinerlei Chance, daß Richtung Energiewende mehr passiert, eher eine Verschlechterung der Aussichten zumindest für einen Zeitraum von ca. 5 Jahren - denn investieren tut man selten wenn das Geld knapp wird, egal ob als Privatperson oder als Staat. |
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Die BASF wird schnell Wege finden, Prozesswärme anders als durch Erdgasverbrennung bereit zu stellen bzw. den Erdgasanteil in der Produktion schnell zu reduzieren, ohne dass deshalb über Standortschließungen auch nur nachgedacht wird. Die massiven Lieferkettenprobleme in der Pandemie und auch jetzt noch durch gestörte Schifffahrtsrouten, Container- und Spezialfrachtschiffmangel sowie erhöhte Treibstoffkosten haben die Grenzen der Globalisierung in den letzten Jahren deutlich aufgezeigt, so dass frühere Standortnachteile mittlerweile längst anders bewertet werden. Investitionen in China werden z.B. durch die neue Bundesregierung zukünftig nicht mehr durch Staatsbürgschaften abgesichert, wie Habeck unlängst erläuterte, da es unlogisch ist, bereits bestehende Abhängigkeiten von China weiter zu fördern. Wie schnell jahrelange Auslandsinvestments in autokratische Staaten komplett wertlos werden können, hat jedes deutsche Unternehmen, das in den letzten Jahrzehnten in Unternehmen in Russland investiert hatte, unlängst am eigenen Leibe feststellen müssen. |
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