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Steff1702 25.06.2020 21:38

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539553)
Woran liegt es dann, wenn im öffentlichen Dienst z.B. proportional zu wenig Migranten (auch in der Polizei) beschäftigt sind? Es verhält sich damit ähnlich wie mit dem Anteil der Frauen in Frühungspositionen.

Es wurden meines Wissens sogar die Kriterien beim Deutschtest bei der Polizei gesenkt, und wieder: manche wollen halt nicht
Vllt ist Polizei kein primärer Berufswunsch für Migranten? Vllt studieren Frauen lieber etwas kreatives?
Wie sieht es denn im Medizinstudiengang aus? Bei meiner Exfreundin waren Frauen deutlich überrepräsentiert. Ich bin dafür erstmal keine Frauen mehr zuzulassen bis 50/50 herrscht.
So funktioniert es eben nicht, weil man mit der Opferrolle prima Rosinenpickerei betreiben kann

FinP 25.06.2020 21:42

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1539552)
Genau richtig. Verhalte dich wie ein Straftäter und es wird geschaut ob du tatsächlich einer bist, weil man dich eben erst nach der Kontrolle von einem unterscheiden kann.

Wenn ich mit einem schwarzen Freund abends durch die Stadt gehe, dann verhalte ich mich wie ein Straftäter? Ohne ihn bin ich noch nie kontrolliert worden. Er wird dauernd kontrolliert.

Wenn ich (oben kam schon das Beispiel) zu einem Hansa-Spiel gehe, dann muss ich mich auf dem Weg zu meinem Platz von Polizisten schubsen lassen, weil es bei Hansa halt Chaoten gibt?

Wenn ich mich über unverhältmäßiges Verhalten beschwere, dann wird mit einer Anzeige wegen Widerstand gedroht?

Der Punkt ist doch:
Es gibt schwarze Straftäter. Vielleicht (weiß ich nicht) sogar in manchen Deliktsfelder mehr). Dennoch ist unter der schwarzen Bevölkerung nur ein Bruchteil kriminell.
Rechtfertigt das einen dauerndes Misstrauen? Ich denke nein.

Es gibt Straftäter in Uniform. Vielleicht (weiß ich nicht) sogar in machen Einheiten mehr. Dennoch ist unter der Polizei nur ein Bruchtteil kriminell.
Rechtfertigt das ein dauerndes Misstrauen? Ich denke auch nein - obwohl ich an die Staatsgewalt etwas höhere Ansprüche bezüglich Kontrolle anlege.

Aber wenn die Polizei racial profiling für angemessen hält, dann ist es ebenso angemessen, sehr wachsam gegen über rassistischen Strukturen in der Polizei zu sein.

qbz 25.06.2020 21:52

Zitat:

Zitat von Steff1702 (Beitrag 1539558)
Es wurden meines Wissens sogar die Kriterien beim Deutschtest bei der Polizei gesenkt, und wieder: manche wollen halt nicht
Vllt ist Polizei kein primärer Berufswunsch für Migranten? Vllt studieren Frauen lieber etwas kreatives?
Wie sieht es denn im Medizinstudiengang aus? Bei meiner Exfreundin waren Frauen deutlich überrepräsentiert. Ich bin dafür erstmal keine Frauen mehr zuzulassen bis 50/50 herrscht.
So funktioniert es eben nicht, weil man mit der Opferrolle prima Rosinenpickerei betreiben kann

Ja so wird es sein. Migranten wollen nicht zur Polizei. Frauen wollen keine Leitungspositionen in der Wirtschaft oder Professuren an den Hochschulen. "Frauen wollen lieber etwas Kreatives." :Cheese:

Deine Argumente liegen in etwa auf der Ebene wie: "Frauen wollen gar kein Wahlrecht, was ernsthaft lange von denen vorgebracht wurden, die Frauen ein Stimmrecht verweigerten.

Fassen wir die Argumente zusammen:

1. Es gibt keine Diskriminierung und keinen strukturellen Rassismus.

2. Sollte es diesen dem Anschein nach geben, ist er berechtigt, weil die Leute daran selbst schuld sind.

3. Jeder ist seines Glückes Schmied.

JENS-KLEVE 25.06.2020 22:00

Und so sieht dann die Realität der Polizisten aus, die gleichzeitig ausgelacht und angegriffen werden, wenn sie nicht aufpassen.

https://www.youtube.com/watch?v=LPJC...&frags=pl%2Cwn

FinP 25.06.2020 22:02

Sollen wir jetzt hier ne Linksammlung von Fehlverhalten von Bürgern und Fehlverhalten von Polizisten führen?

JENS-KLEVE 25.06.2020 22:16

Ich frage mich, wie man aus so einer Nummer vernünftig rauskommt. Die Polizisten haben es ja ganz gut hinbekommen. Aber sie werden gefilmt, beleidigt, ausgelacht,angegriffen usw.

Am Ende sind die Polizisten immer rassistisch:)

noam 25.06.2020 22:18

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1539553)
Woran liegt es dann, wenn im öffentlichen Dienst z.B. proportional zu wenig Migranten (auch in der Polizei) beschäftigt sind? Es verhält sich damit ähnlich wie mit dem Anteil der Frauen in Frühungspositionen.

Bei der Polizei liegt es wohl mit daran, dass bis vor kurzem zwingend eine deutsche Staatsbürgerschaft erforderlich war und weiterhin zumindest eine der europäischen Union (oder Schengen Staaten da bin ich mir nicht sicher) von Nöten ist.

Zudem braucht man für ein Studium bei der Polizei (zumindest in Nds.) als Berufseinstieg mindestens eine Studienberechtigung als Schulabschluss.

Das schließt schon mal einen erheblichen Teil Menschen aus. Und unter den "neuen" sind sogar hier in Ostfriesland Menschen mit Migrationshintergrund. Im urbanen Raum werden es sicher mehr sein.

FinP 25.06.2020 22:23

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1539567)
Ich frage mich, wie man aus so einer Nummer vernünftig rauskommt. Die Polizisten haben es ja ganz gut hinbekommen. Aber sie werden gefilmt, beleidigt, ausgelacht,angegriffen usw.

Am Ende sind die Polizisten immer rassistisch:)

Gute Frage. Keine Ahnung, wie man sowas löst.
Die Polizisten, die ich persönlich kenne, sind tolle Menschen und sind völlig zurecht genervt von Unterstellungen, Anfeindungen und immer schwierigeren Arbeitsbedingungen.

Genauso aber wie die Schwarzen, die ich kenne. Auch tolle Menschen, die aber auch völlig zurecht es Leid sind, immer wieder die ersten zu sein, an denen die Polizei langsam vorbeifährt. Die anlasslos kontrolliert werden, dann nicht höflich sondern sofort barsch oder in radebrechendem Englisch angeraunzt werden. Grundsätzlich geduzt zu werden, ist ja hier auf dem Land noch irgendwie vertretbar.


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