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Und natürlich trägt die Polizei eine Mitschuld. Es wäre naiv anzunehmen, dass sie lediglich ein passiver Akteur war. Sie trägt natürlich keine Schuld an konkreten Flaschenwürfen, aber an Eskalationen und Fehleinschätzungen der Lage. Bspw. das Haus an der Ecke zum Schulterblatt von welchem der Molotowcocktail geflogen sein soll. Der Polizei wurde im Vorhinein schon mitgeteilt, dass es dort egfährlich werden könnte und deshalb hatten sie auch Zugang (den Hausschlüssel hatten sie vom Besitze bekommen) dazu. Die Einsatzleitung hat hier eklatante Fehler gemacht. Zu diesem Zeitpunkt war auch kaum Polizei am Schulterblatt, stattdessen waren fast alle Einheiten mit dem Schutz der G20 beschäftigt. Auch hier kann man zu Recht sagen, dass die Polizei, in Person der Einsatzleitung etc. keinen guten Job gemacht hat. Welchen Vorschlag hast du denn zum Umgang mit diesem "Gesindel"? Harmlos war das bei weitem nicht, wie du bspw. Augenzeugenberichten von Demosanitätern entnehmen kannst, welche von Maschinenpistolen bedroht wurden. Oder frage einmal die Frau, welche von einem Räumungsfahrzeug mittels Unmengen von Pfefferspray und Wasserwerfer geholt wurde. Oder Menschen, die auf dem Boden liegend noch von Polizeikräften geschlagen wurden. Oder Journalisten, die physisch angegangen und mit Pfefferspray eingedeckt wurden. Das nennst du harmlos!? Übrigens ist auch Pfefferspray eine Waffe, welche tödliche (!) Folgen haben kann und dessen Einsatz in anderen Ländern deshalb auch härter reglementiert ist. Zitat:
Unser Rechtssystem ist in diesem Punkt eigentlich schon ganz okay. |
Du vertrittst hier sehr extreme Ansichten. Das Verhalten der Polizei mag ja Einfluss auf das Verhalten normaler Demonstranten haben, aber in Hamburg gab es eine ganz andere Sorte von Demonstrant.
Dort reisten Leute mit spezieller Schutzkleidung und Bewaffnung an. Wer mit solcher Ausrüstung zu einer Demonstration fährt, will nicht seine Meinung äußern, sondern spekuliert darauf, dass seine Ausrüstung zum Einsatz kommt. Diese Menschen sind kriminell und antidemokratisch. Die Art und Weise, wie du diese Personengruppe in Schutz nimmst ist ähnlich wie es auch viele gemäßigtere Demonstranten tun, die nicht unbedingt auf Gewalt aktiv ausgerichtet sind, sich aber freuen, wenn andere für sie mit Gewalt vorpreschen und Schwung in die ganze Veranstaltung bringen. Diese Leute sind selbst zu feige Gewalt auszuüben unterstützen aber durch ihr Verhalten die Gewalttäter. Wenn sie dann im Laufe der Auseinandersetzung unter die Räder kommen, müssen sie wenigstens dieses Risiko sportlich betrachten und nicht der Polizei die Schuld geben. Dann sollte man lieber konsequent friedlich demonstrieren und sich eindeutig positionieren, dann steigen auch die Chancen, dass die nervöse Polizei keinen Anlass sieht zu knüppeln etc. |
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Und das nachdem man 30 Jahre Erfahrung mit entsprechenden Demos hat und diese an andere Stelle mittlerweile weitgehend friedlich ablaufen. Hier kann man sich des Eindrucks aber nicht erwehren, dass es darum ging genau so nicht mehr vor zu gehen, wie das einer jahrzehntelangen Erfahrung entsprach, sondern die Sache eskalieren zu lassen. Den schwarzen Block direkt am Anfang auseinander zu treiben und dann keine Einsatzkräfte zu haben um das in der Hand zu behalten, das war dumm oder Absicht. Kann man sich jetzt aussuchen. Beides spricht nicht für die Polizeführung. |
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Das Verhalten einiger Demonstranten passt mir persönlich überhaupt nicht und das will ich weder verteidigen noch irgendwie gutheißen. Es ist aber auffällig wie plötzliche alle die Polizei in Schutz nehmen und von jeglicher Kritik freisprechen. Ich halte diese Identifikation mit der Exekutivgewalt in Form der Polizei demokratietheoretisch für äußerst fragwürdig. Kritik muss möglich sein, gerade wenn solche Bilder produziert werden. Dabei gilt es alle Konfliktparteien miteinzubeziehn, da eine einseitige Schuldzuweisung zu kurz greift. |
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Wärst wohl selber gern dabei gewesen, könnte ich mir gut vorstellen. Um abschließend deine Frage zu beantworten ich würde dieses Gesindel für ein paar Monaten / Jahre wegsperren bei täglich 12 h Arbeit. Deine Argumente gleichen den des schwarzen Blockes . Mit so was diskutiere ich nicht mehr. Bin raus aus dem Thread. |
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Deine Aussagen sind übrigens erschreckend nah an Volksverhetzung. Deine Äußerungen und die ihnen zugrundeliegenden autoritären Sehnsüchte sprechen Bände. Obwohl du sonst so "traumatisiert" von deinen "Kommunismus"-Erfahrungen berichtest, scheinst du einen tiefen Wunsch zurück in diese Form der autoritären Herrschaft zu haben. Dass deine Vorstellungen und Wünsche nicht mit unserem Grundgesetz vereinbar sind ist erleichternd. |
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