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TRIPI 03.03.2021 21:08

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1588300)



Dir ist klar, dass der Begriff 'Feminismus' im Ursprung die Ausprägung weiblicher Köperattribute (in der Regel haupts. Brüste) meint und nicht, was heute alle darunter verstehen?

Womit er dann also recht hat, seit die eine Hälfte der Männer einen BMI über 30 rumträgt und die andere vom Bankdrücken im Studio C-Körbchen locker ausfüllen würde.

Mikala 04.03.2021 12:43

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1588258)
Die Diskriminierung des männlichen Geschlechts beginnt nicht erst im Familiengericht.

So ziemlich jede Studie zum Thema Schulbildung belegt, dass männliche Schüler deutlich schlechter abschneiden als weibliche Schüler. Anstatt sich dieser Diskriminierung anzunehmen werden Pseudodebatten über Gendersternchen geführt und das Wort Gästin in den Duden aufgenommen. Wenn man dann auch noch vom alten weißen Mann spricht um das Gegenüber zu diskreditieren, dann zeigt das sehr deutlich wer eben keine Lobby.

Und gleichzeitig is es richtig, dass gegen Alltagsdiskriminierung (wozu eben auch Väter und männliche Schüler zählen) vorgegangen wird. Aber diese Debatte wird bei weiten nicht objektiv und schon gar nicht ausgewogen geführt!

Die Feststellung "die Mädchen schneiden besser ab als die Junges" ist erst mal keine Diskriminierung. Das ist eher ein Zeichen der Veränderung in unserer Gesellschaft, die durch die Erziehung kommt. Die Erwartungshaltung an viele Jungs hat sich geändert. In der Generation meiner Eltern hat man Mädchen nichts zu getraut . Die Haushaltschule hat gereicht.;) In meiner Generation kenne Frauen, die nicht studieren durften, die Brüder schon. Jetzt habe ich schon oft von Eltern gehört,"Ja, Du hast ja Mädchen. Die sind fleißiger und Jungs sind da anders" ...

....jetzt kommt aber auf den Punkt. Die jungen Frauen schneiden in der Schule besser, aber es studieren noch mehr junge Männer. Beim Einstieg im Berufsleben haben es die jungen Männer immer noch einfacher, es sei denn, es sind soziale Berufe.

Wenn wir heute Frauen in den Vorständen haben, sind sie meistens fürs Personal zuständig.
Die Debatte kann man auch nicht objektiv führen.
Männern werden oft diskriminiert, wenn es um Sozialkompetenz geht. Es gibt nur liebevolle Mütter;) ....wir wissen alle, das dem nicht so ist, aber trotzdem gibt es immer noch Menschen, die glauben zwei Männer können einem Kind nicht ein liebevolles Umfeld geben.

Wir müssen alle an uns arbeiten, damit sich was ändert. Unsere jungen Erwachsenen wollen die Veränderung und ich unterstütze das. Ich sehe zum Beispiel, junge Väter wollen heute nicht nur arbeiten und das Geld heimbringen. Das wird aber auch nur funktionieren, wenn Frauen die gleiche Bezahlung bekommen. Ich unterstütze die Entwicklung, aber das geht nur mit einer konsequenten Gleichstellung.

:Huhu:

DocTom 04.03.2021 14:25

DISKRIMINIERUNG:

warum dürfen unsere Politiker noch immer sogar in Fernsehshows "der Virus" sagen, ich fühle mich diskriminiert, beim Wetterbericht hat es doch auch geklappt mit der Gleichberechtigung!

Der Duden sagt es ja sehr schön, bisher und aus der Wissenschaft entlehnt heißt es geschlechtsneutral korrekt "das Virus".
Ist nicht in den Behörden sogar gendergerechtes und diskriminierungsfreies Sprechen und Sprache vorgeschrieben?:Cheese: :Blumen:

Enthusiast15 05.03.2021 15:50

Die ersten 2 Kommentare fassen es gut zusammen:
"Streng genommen sind zwar Frauen traditionell in unserer Sprache formal benachteiligt, jedoch dient es der Einfachheit."
"Ich kenne keine Frau, die sich an sowas stört, beziehungsweise sich an der Neuerung erfreuen würde."

Eine Möglichkeit die mir noch eingefallen ist, ist das geschlecht dazu zu sagen:
Männliche Lehrer
Weibliche Lehrer

Aber ich bin der Meinung, dass man sowas nur dazusagt, wenn es wirklich notwendig ist. Also nur, wenn man spezifisch ein Geschlecht anspricht. Sonst könnte man das ruhig weglassen.

Kälteidiot 05.03.2021 20:31

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Es ist so wahr!

DocTom 05.03.2021 22:30

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1588789)
Es ist so wahr!

You made my day, thx a lot!!!
:Danke:


Zitat:

Zitat von https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/campus/gender-deutsch-an-unis-professx-trifft-student-innen-14511321.html
Im Unterschied zu Annelene Gäckle in Köln verwendet die Theologin Weber „für den Plural meistens die Formulierung Studentinnen und Studenten“, wie sie am Telefon erklärt. Die Begriffe Student_innen, Student*innen und StudentInnen finde sie „aus sprachästhetischer Sicht nicht so gelungen“.

In diesem Punkt wird Margit Weber Kritikern von Gender-Deutsch aus dem Herzen sprechen. Von denen gibt es jede Menge. Jenovan Krishnan zum Beispiel ist Bundesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), und der 25 Jahre alte Student der Politikwissenschaft aus Frankfurt sagt: „Die Mehrheit der Studenten wünscht sich die gegenderte Sprache nicht.“ Er beklagt, dass Hochschulen überall in Deutschland „den Weg des geringsten Widerstands gehen, indem sie der Forderung einer kleinen Gruppe nachgeben und die gegenderte Sprache für Haus- und Abschlussarbeiten verpflichtend einführen“. Krishnan und seine Mitstreiter empfinden das Gender-Deutsch als kompliziert und weltfremd. Mit mehr Stipendienprogrammen und familienfreundlicheren Hochschulen ließe sich für die Gleichberechtigung von Frauen mehr erreichen.

https://www.news4teachers.de/2014/10...altphilologie/

Wahnsinn! Und hat es bisher außer Streit und Spaltung der Gesellschaft etwas positives gebracht?

tuben 06.03.2021 12:57

Sehr viel Theorie hier...
Deshalb ein Vorschlag zur Praxis: spannendes Buch

Meike Stoverrock
"FEMALE CHOICE"
Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation
Cotta'sche Buchhandlung, 2021

So dreht sich vieleicht die Welt und dann braucht sie auch eine neue Sprache.:)

Plasma 06.03.2021 15:09

Zitat:

Zitat von tuben (Beitrag 1588880)
Sehr viel Theorie hier...
Deshalb ein Vorschlag zur Praxis: spannendes Buch

Meike Stoverrock
"FEMALE CHOICE"
Vom Anfang und Ende der männlichen Zivilisation

Meine Meinung: Das Buch ist keineswegs spannend. Das Meiste was da drin steht, ist von geradezu hinreißender Dämlichkeit.


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