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Hafu 05.03.2015 09:19

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1117119)
Ja! So ist das halt im Sport. Wenn im Fußball aufgrund einer Fehlentscheidung ein 11er gegeben wird, ist der Gegner auch der doofe und muss trotzdem damit leben.

Aufgabe eines Schiedsrichters bei einer Elfmeter-verdächtigen Situation ist es laut Regelwerk zweifellos, eine Entscheidung zu treffen und einen Elfmeter zu verhängen (oder eben nicht). Dass es dabei auch Fehlentscheidungen geben kann, wird vom Regelwerk eindeutig in Kauf genommen (Ausgestaltung der sogenannten Tatsachenentscheidung).
Auch im Triathlon gibt es die regelkonforme Tatsachenentscheidung, wenn ein Race-Marshal auf Drafting entsccheidet (oder eben nicht). Auch hier wird es vom Regelwerk abgedeckt, dass dabei in Grenzsituationen mal eine Fehlentscheidung als sog. Tatsachenentscheidung getroffen werden kann.

Zu den offiziellen Aufgaben eines Race-Marshal gehört es aber ganz sicher nicht, nachfolgenden Athleten den genauen Verlauf der Radstrecke zu zeigen.

Zitat:

Zitat von m.raelert
... we got lead onto the wrong course by an official race marshal motorbike.

Man fragt sich ohnehin, warum ein offizieller Race-marshal vor einer Vier-Mann-Gruppe fährt und damit Führungsarbeit leistet, anstatt hinter ihr her zu fahren und von dort das Einhalten der 20m-Draftin-Regel zu überprüfen.
Jensen, der Führende im Rennen hatte keinerlei Motorräder, die vor ihm herfuhren...

Mavicomp 05.03.2015 09:27

Mein persönliches Fazit: Fehler der Rennleitung, die Regeln sind klar, eine DQ wäre die einzig regelkonforme Lösung gewesen.

Natürlich ist das sau ärgerlich für die Athleten, die einem Offiziellen (?) gefolgt sind, aber der Sport hat eindeutige Regeln.

Deshalb sehe ich für mich zwei Ebenen:

1. Die eine ist die sportrechtliche Frage. Da ist eine Disqualifikation ausdrücklich in den Regeln festgeschrieben und es lässt sich eigentlich (!) nicht dran rütteln. Das dient ja nicht nur der bestrafung der Athleten, sondern auch ihrer Rechtssicherheit.

2. Auf der anderen Seite sehe ich auch, dass den Athleten dann - wenn es denn zutrifft - durch eine falsche Anweisung eines Offiziellen eine stattliche Prämie verloren geht. Das hat aber mMn nichts mit dem oben genannten Sportrecht zu tun, sondern wäre eventuell (ohne es naäher geprüft zu haben) ein zivilrechtlicher Schadensersatzanspruch gegen den Veranstalter, weil eventuell durch eine von ihm bestimmte Person der Athlet disqualifiziert wurde. Bevor sich auf diese These jemand stürzt, ich kenne weder das Rechtssystem in Dubai noch könnte ich es ad hoc für Deutschland beantworten. UND ich weiß auch nicht, ob der Veranstalter diese Ansprüche in seinen AGB ausgeschlossen hat. Also alles nur eine vage Vermutung. Aber die zivilrechtliche Schiene ist die einzige, auf der der Athlet normalerweise eine Chance hätte, da die Regel unter Punkt 1 deutlich ist.

So, jetzt genug davon und wieder rein in meine realen Akten. :Lachanfall:

sbechtel 05.03.2015 10:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1117131)
Gehört sie ebenfalls zu den Doofen?

Ja, tut sie.

LidlRacer 05.03.2015 11:07

Zitat:

Zitat von Mavicomp (Beitrag 1117177)
Mein persönliches Fazit: Fehler der Rennleitung, die Regeln sind klar, eine DQ wäre die einzig regelkonforme Lösung gewesen.

Interessant!
In den Regeln steht, dass für Fehler der Rennleitung Athleten zu disqualifizieren sind?

Mosh 05.03.2015 11:11

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1117234)
Interessant!
In den Regeln steht, dass für Fehler der Rennleitung Athleten zu disqualifizieren sind?

Welchen Fehler hat die Rennleitung denn gemacht?

Mosh

LidlRacer 05.03.2015 11:20

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 1117236)
Welchen Fehler hat die Rennleitung denn gemacht?

Den Kurs nicht windfest ausgeschildert bzw. keine Streckenposten eingesetzt, die den Weg weisen.

Mosh 05.03.2015 11:47

Also auf dem Bild sehe ich Hütchen auf der nicht zu befahrenden Strecke. (Man kann sicher streiten ob ein Hütchen mehr sinnvoll gewesen wäre). Für den Großteil haben die beiden Hütchen gereicht.

Und ich habe jetzt mehrfach gelesen, dass die von einem Kampfrichter falsch geleitet wurden. Harald hatte ja sehr schön geschrieben, dass Race Marshalls nicht dazu da sind um die Sportler in die richte Richtung zu führen (Oder Windschatten zu geben).

Sind aber nur meine Unmaßgeblichen Gedanken dazu...

Mosh

LidlRacer 05.03.2015 11:52

Die Jury in Dubai hat festgestellt, dass die Athleten unverschuldet falsch gefahren sind. Warum müssen wir über den Punkt noch diskutieren?


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