captain hook |
21.10.2013 11:48 |
Zitat:
Zitat von LidlRacer
(Beitrag 969459)
Dude drückt sich zwar mal wieder etwas robuster aus als nötig, hat aber Recht.
Zwar vergleiche ich Doping und Drafting selbst gern als ähnliche Regelverletzungen, die unverständlicherweise völlig unterschiedlich geahndet werden, aber es sind zwei völlig unterschiedliche Regeln, die man nicht gleichermaßen abschaffen kann.
Draftingfreigabe ergibt (nur) einen anderen Sport (den ich nicht will).
Dopingfreigabe zerstört den Sport.
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Und genau seine Ausdrucksweise geht mir tierisch auf den Zeiger. Ich hätte nicht gedacht, jemal von der Ignorierfunktion gebrauch zu machen.
So einfach wie Du es umschreibst, mag man das so sehen. Ich sehe das allerdings eher anders.
Es gibt eine Regel, die man eigentlich einzuhalten und umzusetzen hat. Man bekommt dieses Problem nicht in den Griff, einerseits weil das Geld fehlt genug Kampfrichter einzusetzen, auf Starter zu verzichten oder weil man die Leute nicht vergraulen will. Beim Dopen ist es nicht viel anders. Wenn das System insgesamt "wollen" würde (also alle Betroffenen), könnte man wesentlich bessere Lösungen finden als bisher, man könnte bessere Gesetze schaffen, mehr kontrollieren und besser zusammenarbeiten. Kostet Geld, kostet Manpower, es wollen nicht alle (wider weit verbreiteter Aussagen).
Was macht man also? Man kapituliert und sagt: wir können es nicht in den Griff bekommen, also geben wir es frei. Wir wollen nicht aufs Geld verzichten, wir wollen den Aufwand nicht betreiben, es wird sowieso passieren.
Losgelöst davon, ob das Betrügen durch Dopen nun besser oder schlechter ist, als das betrügen durch massives, vorsätzliches Lutschen.
Man kann das als gegebene Weiterentwicklung betrachten. Man kann... Aber man muss es nicht.
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