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gaehnforscher 25.10.2017 17:34

Unabhängig davon wieviel Sanders nun genau wog, ist der BMI im Leistungssport wohl nur bedingt geeignet, um eine Aussage über Leistungsfähigkeit, Austrainiertheit o.ä. zu treffen. Der Körperfettanteil wäre da eher interessant, da es sicher einige Athleten im AG Bereich gibt, die einen ähnlichen BMI wie Sanders haben, aber trotzdem nicht so austrianiert sind, da mehr Fett und weniger Muskleln vorhanden sind.

Laut BMI wären viele Bodybuilder in Bühnenform zum Beispiel ebenfalls übergewichtig, trotzdem ist der KF Anteil dort ja grenzwertig niedrig und weder Leistungs- noch Gesundheitsfördernd, weshalb die Form meist auch nicht besonders lang (in dieser extremen Variante) gehalten wird.

Kenmo 25.10.2017 18:02

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1338316)
Aus welcher Quelle hast du das mit den 75,8kg her? Ich hätte ihn rein optisch (trotz der Muskulatur) in Kona etwas dünner geschätzt.

Zitat:

Zitat von Kenmo (Beitrag 1338072)
Sanders hat auf Hawaii 313 Watt NP getreten. Das waren 4,13 Watt/kg; er wog also 75,8 kg.

Die Zahlen stammen von tri-mag.de mit Screenshot von trainingpeaks. Aus 313 geteilt durch 4,13 ergeben sich dann 75,8 kg. Im englischen wikipedia steht 74,8 kg.

triathlonnovice 25.10.2017 22:36

Naja, laut seinen Trainingsvids waren es nen paar Wochen vor Hawaii so 72-73 kg.
Denke direkt im Wettkampf knapp über 70 kg (Schätzung). Für nen Ausdauersportler auf dem Niveau immer noch recht bullig.

Triathlonator 26.10.2017 08:51

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1338319)
Unabhängig davon wieviel Sanders nun genau wog, ist der BMI im Leistungssport wohl nur bedingt geeignet, um eine Aussage über Leistungsfähigkeit, Austrainiertheit o.ä. zu treffen. Der Körperfettanteil wäre da eher interessant, da es sicher einige Athleten im AG Bereich gibt, die einen ähnlichen BMI wie Sanders haben, aber trotzdem nicht so austrianiert sind, da mehr Fett und weniger Muskleln vorhanden sind.

Laut BMI wären viele Bodybuilder in Bühnenform zum Beispiel ebenfalls übergewichtig, trotzdem ist der KF Anteil dort ja grenzwertig niedrig und weder Leistungs- noch Gesundheitsfördernd, weshalb die Form meist auch nicht besonders lang (in dieser extremen Variante) gehalten wird.

Eben. Deshalb hat der auch nie und nimmer einen standardmäßig anwendbaren BMI von 24. Dafür ist der viel zu dünn und knochig um die Brust rum. Es gibt Rechenformeln die beziehen den KFA mit ein. Bei normalen BMI-Rechnern wird ein Standardwert herangezogen. Und für Spitzentriathleten typische KFA's von unter 10-12% sind somit nicht anwendbar, weil der Standardwert irgendwo zwischen 25-28 liegt. Ergo sein BMI liegt irgendwo zwischen 20.5 und 21.5, weil das die typischen Werte für junge Ausdauersportler sind^^ Marathonläufer treibens z.B. noch doller.

Edit: Danke Forum fürs Zerschießen von Links. Gebt mal ein in Google: "typischer BMI Ausdauersportler".

captain hook 26.10.2017 09:07

Zitat:

Zitat von Kenmo (Beitrag 1338322)
Die Zahlen stammen von tri-mag.de mit Screenshot von trainingpeaks. Aus 313 geteilt durch 4,13 ergeben sich dann 75,8 kg. Im englischen wikipedia steht 74,8 kg.

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1338373)
Naja, laut seinen Trainingsvids waren es nen paar Wochen vor Hawaii so 72-73 kg.
Denke direkt im Wettkampf knapp über 70 kg (Schätzung). Für nen Ausdauersportler auf dem Niveau immer noch recht bullig.

Soviel dann zu der gelobten Transparenz. Genau sowas wirft man Chris Froome übrigens vor bezgl. der Schönung seiner TdF Leistungen. Einfach mal 5kg schwerer gemacht und schon sieht W/kg garnicht mehr so nach Dopingzeiten aus. Hoffentlich sind die anderen Trainingspeaksdaten dann nicht in ähnlicher Qualität "gepflegt".

Triathlonator 26.10.2017 09:26

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1338433)
Soviel dann zu der gelobten Transparenz. Genau sowas wirft man Chris Froome übrigens vor bezgl. der Schönung seiner TdF Leistungen. Einfach mal 5kg schwerer gemacht und schon sieht W/kg garnicht mehr so nach Dopingzeiten aus. Hoffentlich sind die anderen Trainingspeaksdaten dann nicht in ähnlicher Qualität "gepflegt".

Ach komm, Chris Froome ist ein "Ausnahmetalent".

Radfahrer sind generell "Ausnahmetalente"!

Ok, Jens Voigt war wirklich eins...

Ich finds aber schon erstaunlich wieviele "Ausnahmetalente" die letzten zehn Jahre aus dem UK kommen, wo es doch so wenige "Ausnahmetalente" in den Jahren zuvor gab...googelt mal...ne Schemakette lässt sich da relativ schnell zurückverfolgen. Ich glaub der Initialzünder war Olympia 2004. Weiss nicht ob sich da noch einer drann erinnern kann. Da gabs massenhaft Artikel und Zeitungsbereichte, über das desaströße Abschneiden.

4 Jahre später waren sie dann regelmäßig auf Platz 3-4 bei den olympischen Sommerspielen. Schließlich wurde ja in 2005 ein "landesumgreifendes Sportförderprogramm" initiiert...von Brexit will ich gar nicht anfangen. Ist aber auch hart wenn man 400 Jahre lang DIE Referenz in Europa, wenn nicht der ganzen Welt war...:Cheese:

captain hook 26.10.2017 09:33

Zitat:

Zitat von Triathlonator (Beitrag 1338440)
Ach komm, Chris Froome ist ein "Ausnahmetalent".

Das war übrigens kein Witz... das mit den Daten von ach so transparenten Sportlern ist absolut üblich und bei vielen nachvollziehbar. Deshalb muss ich immer schmunzeln wenn sowas "gelobt" wird. Wenn man mit sowas gläserndem "hausieren" gehen will, dann müssen die Daten auch gepflegt sein. Vielleicht hat er ja auch 20W mehr oder weniger Schwelle und so und auf einmal sehen die TSS Werte vom Bikesplit dann auch ganz anders aus.

tria ghost 26.10.2017 10:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1338445)
Das war übrigens kein Witz... das mit den Daten von ach so transparenten Sportlern ist absolut üblich und bei vielen nachvollziehbar. Deshalb muss ich immer schmunzeln wenn sowas "gelobt" wird. Wenn man mit sowas gläserndem "hausieren" gehen will, dann müssen die Daten auch gepflegt sein. Vielleicht hat er ja auch 20W mehr oder weniger Schwelle und so und auf einmal sehen die TSS Werte vom Bikesplit dann auch ganz anders aus.

Ja das ist so ähnlich auf Zwift, wo sich wer mal das KOM-Trikot holen will und eben leichter/schwerer macht - und zack - schon tritt man den gesamten Anstieg mit 8W/kg hoch.
Manchmal sieht man da W/KG, die können nie und nimmer stimmen...(oder viele haben einfach keine Probleme 6W/kg dauerhaft zu treten)

Je mehr jemand veröffentlicht, desto mehr hat man das Gefühl er will damit etwas vertuschen. Dank der tollen "1 Stunden"-Epo Spritze die in der Zeit gesetzt werden kann in der man nicht kontrolliert werden darf trau ich kaum jemanden, der Leistungsexplosionen hinlegt (abgesehen von absoluten Anfängern - da sind große Steigerungen am Anfang normal).

Die Nada hängt auch Jahre hinterher was Forschung und Aufdeckung angeht - aber da fliest auch nicht soviel Geld...

1-3kg Schwankungen würde ich nicht unbedingt pflegen, die kommen und gehen ja mit der Wettkampfvorbereitung...


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