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Pascal 05.05.2013 09:35

Hoeneß versucht zu dealen ;)

"Offenkundig versuchen die Anwälte von Hoeneß, einen Deal mit der Staatsanwaltschaft München II hinzubekommen, um ihrem prominenten Mandanten eine Hauptverhandlung und eine drohende Gefängnisstrafe zu ersparen. Nach Informationen von BILD am SONNTAG aus Kreisen der bayerischen Staatsregierung und Justiz soll Hoeneß bereit sein, dafür – neben der Geldstrafe – eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung zu akzeptieren.

Doch die Staatsanwaltschaft lehnte ab.

...

In ihren Gesprächen mit den Staatsanwälten lassen die Hoeneß-Verteidiger nichts unversucht. Strafmildernde Umstände führen sie etwa wegen seiner Börsenzocker-Sucht ins Spiel. Weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidiger wollten sich auf Anfrage von BILD am SONNTAG dazu äußern. ..."

Hafu 05.05.2013 10:07

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 898824)
... Strafmildernde Umstände führen sie etwa wegen seiner Börsenzocker-Sucht ins Spiel. ...

Wenn die Informationen stimmen, kann eine solche Argumentation ein echtes Eigentor werden.

Es ist schon schwer vorstellbar, dass eine Aktiengesellschaft wie der FC Bayern sich einen wegen Steuerhinterziehung vorbestraften Aufsichtsratvorsitzenden leisten kann (aufgrund der Compliance-Regeln), aber ein Vorsitzender mit einer Suchtproblematik (außer vielleicht Fußballsucht;) ) ist gleich gänzlich undenkbar.

(da wird sich Daum bald zu Wort melden, denn das Suchtargument war ja der entscheidende Grund, warum Hoeneß ihn seinerzeit als Bundestrainer abgelehnt hat)

schumi_nr1 05.05.2013 13:20

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 898824)
Hoeneß versucht zu dealen ;)

"Offenkundig versuchen die Anwälte von Hoeneß, einen Deal mit der Staatsanwaltschaft München II hinzubekommen, um ihrem prominenten Mandanten eine Hauptverhandlung und eine drohende Gefängnisstrafe zu ersparen. Nach Informationen von BILD am SONNTAG aus Kreisen der bayerischen Staatsregierung und Justiz soll Hoeneß bereit sein, dafür – neben der Geldstrafe – eine Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung zu akzeptieren.

Doch die Staatsanwaltschaft lehnte ab.

...

In ihren Gesprächen mit den Staatsanwälten lassen die Hoeneß-Verteidiger nichts unversucht. Strafmildernde Umstände führen sie etwa wegen seiner Börsenzocker-Sucht ins Spiel. Weder die Staatsanwaltschaft noch die Verteidiger wollten sich auf Anfrage von BILD am SONNTAG dazu äußern. ..."

sollte die Staatsanwaltschaft auf so eine Deal einlassen dann sollte sich Dland auch nicht mehr Rechtsstaat nennen dürfen . Das wäre doch wieder ein Zeichen an die Reichen , ihr könnt machen was ihr wollt, wenns aufliegt zahlt ihr ne paar Euro Strafe ,bekommt ein du du und das wars .
Sollte seine Selbstanzeige erst nach dem beginn der Ermittlungen eingegangen sein ,gehört er in den Knasst!!

sybenwurz 05.05.2013 22:59

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 897417)
Du forderst nichts weiter als die Abschaffung des Rechtsstaates. :Nee:

Naja, fragen wird man ja wohl noch dürfen...:Cheese:


Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 898824)

Muhahahaha...:

Zitat:

Die Anwälte von Hoeneß ließen trotz mehrmaliger Aufforderung die BamS-Anfrage unbeantwortet.
Was erlaube?
Trotz mehrmaliger Aufforderung...!
Und dann noch vonne BamS.
Frechheit!
:Lachanfall:

Pascal 06.05.2013 18:19

Jetzt bleibt Hoeneß nach der heutigen Aufsichtsratssitzung zunächst Vorsitzender.

http://www.spiegel.de/sport/fussball...-a-898269.html

Hoffentlich hält sich auch die Staatsanwaltschaft an den Zeitplan und erhebt vor dem 25. Mai keinesfalls die Anklage, sonst wären "neue Erkenntnisse" vorhanden ;)

Kinesis 06.05.2013 18:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 898831)
Wenn die Informationen stimmen, kann eine solche Argumentation ein echtes Eigentor werden.

Es ist schon schwer vorstellbar, dass eine Aktiengesellschaft wie der FC Bayern sich einen wegen Steuerhinterziehung vorbestraften Aufsichtsratvorsitzenden leisten kann (aufgrund der Compliance-Regeln), aber ein Vorsitzender mit einer Suchtproblematik (außer vielleicht Fußballsucht;) ) ist gleich gänzlich undenkbar.

Kiesl, Pierer, Stoiber der alles getan hat um Kiesl in der Baulandaffäre zu decken, ...
Das einzige was den FCB zu einem "Umdenken" bewegen könnte wäre evtl. der öffentliche Druck. Filz bleibt Filz

Hamsterbär 06.05.2013 22:00

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 897417)
Du forderst nichts weiter als die Abschaffung des Rechtsstaates. :Nee:

Hallo Jörg,

ich hab mich dumm ausgedrückt.

Was ich sagen wollte: Wenn es hier tatsächlich um Millionenbeträge geht muss die Strafe im Prozess entsprechend ausfallen. Und das kann dann für mich kein: "Ich zahl 500.000 Euro ans SOS Kinderdorf und versprech nächstes Jahr ganz bestimmt brav zu sein" Deal sein.

Der Mann ist seit 1979 im Bayern Management - und ist garantiert mit allen Wassern gewaschen. Sonst wäre er da nicht immer noch.

Mir fällt es da ganz schwer nicht an Vorsatz zu glauben und wenn es wirklich Millionenbeträge sind, wäre alles andere, als eine Freiheitsstrafe, die nicht zur Bewährung ausgesetzt wird, ein Tritt in den Allerwertesten eines jeden kleinen Steuerzahlers.


Entscheiden muss aber immer noch das Gericht - und das ist auch gut so und das wollte ich hier in keinster Weise in Frage stellen. Auch wenn das nach meinem ersten Post so angekommen ist.

LG,
Hamsterbär

Pascal 07.05.2013 10:46

Hans Leyendecker kommentiert das kleben am Aufsichtsratschefsessel von Uli H. wie immer treffend:

"...Mit der Unschuldsvermutung darf niemand in seinem Fall kommen, denn Hoeneß hat ja ein Geständnis abgelegt. Er hat eingestanden, dass er 3,2 Millionen Euro dem Fiskus vorenthalten hat. Es liegt gegen den Immer-weiter-Aufsichtsratschef immerhin ein Haftbefehl vor, der nur gegen eine Millionen-Kaution außer Vollzug gesetzt wurde.

Was soll jetzt noch abgewartet werden? Ob die überhastet abgegebene Selbstanzeige, die nachgebessert wurde, noch auf wundersame Weise heilend wirken kann oder nicht? Die entscheidende Frage, ob er die Steuer betrogen hat, ist geklärt. Er hat. Moralisch ist er schuldig.

...

Es ist übrigens rätselhaft, wie die Chefs großer Dax-Konzerne, die im Bayern-Aufsichtsrat sitzen, in ihren Unternehmen künftig die Einhaltung von Recht und Gesetz als Leitlinie ausgeben und bei den kleinsten Verstößen Null-Toleranz predigen wollen. Oder sagen sie dann Mia san mia? Und uns kann keiner? Armer Aufsichtsrat, armer Verein."



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