Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 569374)
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Ausserdem war das militärische Risiko der Killeraktion nicht sehr hoch, da es keine Massnahmen gab, mit der sich die Personen in dem Haus militärisch (ausstattungsmässig und waffentechnisch) und personell (Security) schützten, und die Überlegenheit der Kommandotruppe insofern personell und waffentechnisch immens war. (Solange die Pakistanis sich nicht einmischen.)
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Wie die
bisher vorliegenden Informationen belegen, war sich Obama durchaus nicht sicher, dass sich die Pakistanis
nicht einmischten.
Bin Laden hat den Ort seines Verstecks (in einer Garnisonsstadt, direkt neben einer Militärakademie) mit Sicherheit mit Bedacht gewählt, da er sich davon einen erheblichen Schutz versprach. Es ist ja kein Geheimnis, dass ihm große Teile der pakistanischen Bevölkerung wohlgesonnen und die Amerikaner gleichzeitig in Pakistan (v.a. jenseits der Regierungskreise) weitgehend verhasst sind.
Im Nachhinein lässt sich leicht sagen: das miltärische Risiko war gering, weil ja (aus Sicht der Amerikaner) alles gut gegangen ist, aber wenn das Risiko wirklich so gering gewesen ist, warum hat man dann nicht viel früher losgeschlagen, sondern noch monatelang für den Einsatz trainiert?
Zitat:
Zitat von qbz
(Beitrag 569374)
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Sorry, Hafu, aber bei Sportlern und Doping bist Du kritischer im Umgang mit offiziellen Statements als hier :-) :-) .
-qbz
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Das hat zugegeben auch emotionale Gründe, weil ich als Sportler vom Dopingproblem auch unmittelbar betroffen bin und mich darüberhinaus aufgrund meiner Ausbildung in bestimmten Details besser auskenne, als manche Verbandsoffizielle, die sich zu Dopngfällen gelegentlich äußern.
Hier in diesem Thread schreibe ich nur als regelmäßiger Zeitungsleser und politisch interessierter Mensch und bin weit davon entfernt, ein "militärischer Experte" zu sein.
Von 9/11 war ich zum Glück nicht persönlich betroffen, wie die, die dort Angehörige verloren haben, aber natürlich entwickelt man, wie wahrscheinlich jeder hier im Forum, eine Meinung zu der Terrorismusproblematik um Al Qaida.
Und wenn man sich (gefärbt von dieser Meinung), die Mühe macht, sich in die Psyche der Amerikaner hineinzuversetzen, kommt man zu dem Schluss, dass
Obama mit der Aktion in Abbottabad (so wie sie beschlossen, geplant und ausgeführt worden ist) wesentlich mehr richtig als falsch gemacht hat!