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dude 02.02.2009 23:59

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 188839)
Analog dazu: sind die Boni juristisch legal, aber moralisch verwerflich?!

Es kommt darauf an, welche "Boni". Du sprichst noch immer zu allgemein. Nehmen wir also das Extrem: Boni, die freiwillig ausbezahlt werden, obwohl kein Geld da ist. Das ist moralisch wohl verwerflich.

Aber "Boni", die festgelegter Bestandteil eines Vertrages, also gar keine "Boni" im eigentlichen Sinne sind, sind genauso moralisch verwerflich wie Dein 13. Monatgehalt, Deine 30 Tage Urlaub oder Freitagsfeierabend um 14h. All' diese Dineg betreibt im boesen Boniland niemand.

Dein Seefahrtsgebot war nie Gesetz und ist daher ein untaugliches Beispiel.

powermanpapa 05.02.2009 07:35

Zitat:

Zitat von DIE WELT schreibt
WEGEN STAATSHILFE
US-Banken sollen keine Ausländer mehr einstellen
(5)
5. Februar 2009, 06:30 Uhr.

machst du dir schon Gedanken Dude?

neonhelm 05.02.2009 08:19

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 189621)
machst du dir schon Gedanken Dude?

Ach komm, PMP. Das Land möchte ich sehen, dass keine hochqualifizierten Leute mehr einstellt. Imho ist das billige Polemik der WELT, auch hier dumpf brodelnde Fremdenfeindlichkeit zu schüren.

kaiseravb 05.02.2009 08:33

Zitat:

Zitat von powermanpapa (Beitrag 189621)
machst du dir schon Gedanken Dude?

Mal gekuckt, von welchem Verlag das Blättle kommt? :cool:

powermanpapa 05.02.2009 08:40

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 189632)
Ach komm, PMP. Das Land möchte ich sehen, dass keine hochqualifizierten Leute mehr einstellt. Imho ist das billige Polemik der WELT, auch hier dumpf brodelnde Fremdenfeindlichkeit zu schüren.

was mich in dem Zusammenhang wirklich traurig macht
das solche unfähigen Dummschwätzer Gehör bekommen

mein Gebappel druckt ja auch keine Sau :confused:

Zitat:

Zitat von kaiseravb (Beitrag 189635)
Mal gekuckt, von welchem Verlag das Blättle kommt? :cool:

ahh, sehe grade ---- Bild für "Intellektuelle"

Pascal 05.02.2009 08:56

Auch dort soll der Deckel drauf:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,605356,00.html

Kommt mir vor, als hätte Barack sich das bei Peer abgelinst...und nur das Dollarzeichen drangeklebt...:)

F 18 05.02.2009 09:27

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 189632)
Ach komm, PMP. Das Land möchte ich sehen, dass keine hochqualifizierten Leute mehr einstellt. Imho ist das billige Polemik der WELT, auch hier dumpf brodelnde Fremdenfeindlichkeit zu schüren.

Ich glaube nicht, dass es um Fremdenfeindlichkeit geht. Was man hört hat Obama ja auch aufgerufen inländische Produkte zu bevorzugen (wurde ja auch von unserem Aussenminister schon bie Frau Clinton kritisiert).
Prinzipiell ist gegen solche Überlegungen zur Stützung eines Landes ja auch nichts zu sagen, nur funktionieren wird das in einer Welt wie sie heute ist sicher nicht mehr.

PS: mich erinnert das alles ein wenig an new deal von Roosevelt. Was aber nicht schlecht sein muss. Vielleicht lernen wir ja dann von den USA wie soziales engagement funktionieren kann, bei uns traut sich ja keiner mehr (wobei die natürlich diesbezüglich derzeit noch deutlich hinter uns liegen.)

drullse 07.02.2009 15:14

Bankerfrauen am Rande des Nervenzusammenbruchs

dude 07.02.2009 16:39

Hahaha, wie geil. Der Blog geht unter die Favoriten.

dude, Witwentroester

Pascal 10.02.2009 09:26

UpS...schlechte Zahlen. Vielleicht übt sich Dude deshalb derzeit verstärkt in journalistischem Terrain...:)

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/fi...0/457757/text/

neonhelm 10.02.2009 09:39

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 191408)
UpS...schlechte Zahlen. Vielleicht übt sich Dude deshalb derzeit verstärkt in journalistischem Terrain...:)

http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/fi...0/457757/text/

Lustig finde ich ja, dass auch hier wieder, soll ich sagen, reflexhaftig, mit neuer Struktur und Mitarbeiter-Abbau reagiert wird.

Ich werde das wahrscheinlich nie verstehen...

drullse 10.02.2009 10:14

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 191412)
Lustig finde ich ja, dass auch hier wieder, soll ich sagen, reflexhaftig, mit neuer Struktur und Mitarbeiter-Abbau reagiert wird.

Ich werde das wahrscheinlich nie verstehen...

Ist doch einfach: die sogenannten hochdekorierten Beraterbuden können auch nur "Schema F". Neue Wege erdenken kommt da nicht vor. So traurig das ist.

Was ich nie verstehe werde: warum es noch Firmen gibt, die solche Buden engagieren...

jens 10.02.2009 10:58

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 191428)
Ist doch einfach: die sogenannten hochdekorierten Beraterbuden können auch nur "Schema F". Neue Wege erdenken kommt da nicht vor. So traurig das ist.

Was ich nie verstehe werde: warum es noch Firmen gibt, die solche Buden engagieren...

mach nen Vorschlag.

Ausserdem ist es für einen Vorstand immer noch am einfachsten, die unangenehmen Aufgaben durch einen Berater "abwickeln" zu lassen. :Huhu:

drullse 10.02.2009 11:22

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 191450)
mach nen Vorschlag.

Nachdenken bevor man mit der Gießkanne hingeht und pauschal sagt "30% der Arbeitsplätze können wegfallen".

Zitat:

Ausserdem ist es für einen Vorstand immer noch am einfachsten, die unangenehmen Aufgaben durch einen Berater "abwickeln" zu lassen. :Huhu:
Jep! DAS ist die Hauptaufgabe.

RibaldCorello 10.02.2009 11:33

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 191428)
Ist doch einfach: die sogenannten hochdekorierten Beraterbuden können auch nur "Schema F". Neue Wege erdenken kommt da nicht vor. So traurig das ist.

Was ich nie verstehe werde: warum es noch Firmen gibt, die solche Buden engagieren...

Meine langjährige Erfahrung ist die, das Wissen woran es im Unternehmen krankt ist in den meisten Fällen sehr wohl vorhanden, aber meist in den unteren Etagen, und da kommen da zwei Dinge zum tragen, das erste ist das "Middle Management" das ist eine Fettschicht die überflüssig ist, und die im Prinzip nur darauf bedacht ist seinen Job zu sichern und zweitens das Denke an der Top-Ebene, je höher man kommt desto schlauer ist man, da man ja viel schlauer ist als die unteren Etagen wird man die ja nie fragen.

Nun clevere Unernehmensberater machen genau das , sie befragen die unteren Schichten, und transportieren die Wahrheiten, gemischt mit Allgemeinplätzen (Entlassungen) nach oben und kassieren die Kohle.

TriVet 10.02.2009 18:46

Der Spiegel berichtet über die vertraglich vereinbarten und die freiwilligen Boni bei der UBS:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606674,00.html

dude 10.02.2009 18:51

et voila...

trimacculus 10.02.2009 20:09

UBS! Fuck Yeah!

merz 10.02.2009 22:05

Details dann hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606601,00.html
aber außer den Zahlen nichts, was wir uns nicht hier schon mühsam argumentativ erarbeitet hätten :)

m.

powermanpapa 11.02.2009 06:59

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 191820)
Details dann hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606601,00.html
aber außer den Zahlen nichts, was wir uns nicht hier schon mühsam argumentativ erarbeitet hätten :)

m.


Zitat:

........10.000 Mitarbeiter werden wohl ihren Job verlieren. In einem Punkt verspricht die Bank allerdings Kontinuität - Boni werden weiterhin ausgeschüttet. In Milliardenhöhe.
..
so wie immer eben....

Stefan 11.02.2009 08:22

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 191745)
Der Spiegel berichtet über die vertraglich vereinbarten und die freiwilligen Boni bei der UBS:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606674,00.html

Ich höre hier immer DRS. Gestern gabs nur das Thema UBS, egal zu welcher Zeit man das Radio an hatte.

Was ich hier im Forum aber nicht ganz verstehen kann ist die Einstellung einiger Foris.
Angenommen Ihr hättet einen Job als Staubsaugervertreter.
Grundgehalt 1000 Euro/Monat und ein Bonus von 25 Euro pro verkauftem Staubsauger.
Am Ende des Jahres erzählt Euch dann der Arbeitgeber: Bonus gibts nicht, wir haben dieses Jahr rote Zahlen geschrieben.
Ist das fair? Hättet Ihr Euch dann nicht lieber einen ruhigen Job bei Karstadt in der Staubsaugerabteilung gesucht, wo Ihr 1500 Euro/Monat bekommt?

Stefan

powermanpapa 11.02.2009 08:34

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 191895)
Ich höre hier immer DRS. Gestern gabs nur das Thema UBS, egal zu welcher Zeit man das Radio an hatte.

Was ich hier im Forum aber nicht ganz verstehen kann ist die Einstellung einiger Foris.
Angenommen Ihr hättet einen Job als Staubsaugervertreter.
Grundgehalt 1000 Euro/Monat und ein Bonus von 25 Euro pro verkauftem Staubsauger.
Am Ende des Jahres erzählt Euch dann der Arbeitgeber: Bonus gibts nicht, wir haben dieses Jahr rote Zahlen geschrieben.
Ist das fair? Hättet Ihr Euch dann nicht lieber einen ruhigen Job bei Karstadt in der Staubsaugerabteilung gesucht, wo Ihr 1500 Euro/Monat bekommt?

Stefan

---wenn dann von den verkauften Staubsaugern, jeder 2. wieder zurück kommt, weil die Enkelin der Oma ---der du den Staubsauger aufgeschwätzt hast, ---der Oma klarmacht, das sie den als Bettlägrige garnicht wirklich brauchen kann und schon 2 andere von anderen Aufschwätzern da sten hat---meinst du das dir der Bonus genauso zusteht? also ich als Mann der Enkelin meine --NEIN

Ein Bonus ist für mich immer noch der Zuschlag für etwas das ich besonders gut gemacht habe

irgendwie erkenne ich das bei den Banken aber nicht :confused:


---und woher kommen rote Zahlen? weil jeder seinen Job gut gemacht hat? oder haben 1000 einen Klasse Job abgeliefert und nur der Chef hats versoffen????

neonhelm 11.02.2009 08:39

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 191895)
Ich höre hier immer DRS. Gestern gabs nur das Thema UBS, egal zu welcher Zeit man das Radio an hatte.

Was ich hier im Forum aber nicht ganz verstehen kann ist die Einstellung einiger Foris.
Angenommen Ihr hättet einen Job als Staubsaugervertreter.
Grundgehalt 1000 Euro/Monat und ein Bonus von 25 Euro pro verkauftem Staubsauger.
Am Ende des Jahres erzählt Euch dann der Arbeitgeber: Bonus gibts nicht, wir haben dieses Jahr rote Zahlen geschrieben.
Ist das fair? Hättet Ihr Euch dann nicht lieber einen ruhigen Job bei Karstadt in der Staubsaugerabteilung gesucht, wo Ihr 1500 Euro/Monat bekommt?

Stefan

Nun, es dreht sich ja nicht um die vertraglich vereinbarten 25€ pro Staubsauger, sondern um die 5* Woche auf den Seychellen als Incentive, weil du auch dieses Jahr einer der besten Verkäufer warst.

Stefan 11.02.2009 08:44

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 191903)
Nun, es dreht sich ja nicht um die vertraglich vereinbarten 25€ pro Staubsauger, sondern um die 5* Woche auf den Seychellen als Incentive, weil du auch dieses Jahr einer der besten Verkäufer warst.

Es dreht sich aber auch nicht um den Staubsaugerverkäufer ohne Berufsausbildung, sondern um meist hochqualifizierte Leute.

Stefan (ich glaube die Boni sind insgesamt übertrieben, aber ich diese pauschale Verurteilung ist auch nicht ok)

qbz 11.02.2009 08:47

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 191895)
Ich höre hier immer DRS. Gestern gabs nur das Thema UBS, egal zu welcher Zeit man das Radio an hatte.

Was ich hier im Forum aber nicht ganz verstehen kann ist die Einstellung einiger Foris.
Angenommen Ihr hättet einen Job als Staubsaugervertreter.
Grundgehalt 1000 Euro/Monat und ein Bonus von 25 Euro pro verkauftem Staubsauger.
Am Ende des Jahres erzählt Euch dann der Arbeitgeber: Bonus gibts nicht, wir haben dieses Jahr rote Zahlen geschrieben.
Ist das fair? Hättet Ihr Euch dann nicht lieber einen ruhigen Job bei Karstadt in der Staubsaugerabteilung gesucht, wo Ihr 1500 Euro/Monat bekommt?

Stefan

Weshalb soll die Öffentliche Hand die Risiken dieser Gehaltsmodelle tragen, wenn mit den gehandelten Schrott-Produkten ( amerikanische Hypotheken z.B, aber auch im Investmentbanking) nach virtuellen u. in den vergangenen Jahren grosszügig zum voraus verteilten hohen Geldsummen unter dem Strich horrende Verluste auflaufen?
Die UBS würde nämlich ohne öffentliche Unterstützung Pleite gehen und die Mitarbeiter erhielten Arbeitslosengeld.

-qbz

powermanpapa 11.02.2009 08:55

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 191906)
Es dreht sich aber auch nicht um den Staubsaugerverkäufer ohne Berufsausbildung, sondern um meist hochqualifizierte Leute.

Stefan (ich glaube die Boni sind insgesamt übertrieben, aber ich diese pauschale Verurteilung ist auch nicht ok)

Unterscheiden die denn bei der Ausschüttung der Bonis?
nach denen die ihren Job wirklich gut gemacht haben und auch meiner meinung nach nicht für die Luftschlossbauer bluten sollten, oder kriegen gerade auch diese einen ordentlichen Batzen ab obwohl die Verluste noch größer gewesen wären, hätte es die wirklich guten nicht gegeben :confused:

so lange ich sehe das Pauschal auch die Pfeifen kassieren, verurteile ich die Praxis auch Pauschal

neonhelm 11.02.2009 09:16

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 191906)
Es dreht sich aber auch nicht um den Staubsaugerverkäufer ohne Berufsausbildung, sondern um meist hochqualifizierte Leute.

Stefan (ich glaube die Boni sind insgesamt übertrieben, aber ich diese pauschale Verurteilung ist auch nicht ok)

Die Ausbildung ist ja erstmal völlig unerheblich, bei der Frage, ob du deinen Job gut gemacht hast. Ich werd ja nicht für meine Berufsausbildung bezahlt, sondern für das, was ich dem Unternehmen einbringe.

Ich denke mit dieser pauschalen Verurteilung muss mann einfach leben. Wenn die Firma pleite geht, weil die Nachbarsparte Mist gemacht hat, häng ich halt auch mit drin.

Pascal 11.02.2009 09:18

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 191895)
Angenommen Ihr hättet einen Job als Staubsaugervertreter.
Grundgehalt 1000 Euro/Monat und ein Bonus von 25 Euro pro verkauftem Staubsauger.
Am Ende des Jahres erzählt Euch dann der Arbeitgeber: Bonus gibts nicht, wir haben dieses Jahr rote Zahlen geschrieben.
Ist das fair?

Na klar ist das fair, der Mann hat schließlich keinen einzigen Staubsauger verkauft...:Huhu:

Die Aufregung dreht sich IMO nur um die freiwillig gezahlten Boni von UBS. Die vertraglich bedingten Boni sind doch unstrittig. Aber wieso überhaupt ein einziger Cent Bonuszahlung an Mitarbeiter in Bereichen ausgezahlt wird, die hochdefizitär sind, erschließt sich mir nicht. Da UBS am Tropf der Steuerzahler hängt zahlt also der Steuerzahler quasi die freiwilligen Boni!

Phlip 11.02.2009 09:51

Zitat:

Zitat von Pascal (Beitrag 191921)
Na klar ist das fair, der Mann hat schließlich keinen einzigen Staubsauger verkauft...:Huhu:

Hat er? Vll. hat er 100 verkauft, seine Kollegen aber alle 0. Und schon sind wir wieder bei freiwilligem vertraglich fixierten Bonus.

Zum Thema UBS. Wohin ging denn die freiwillig bezahlte Milliarde? Steht nicht drin. Vll. ging sie an Bereiche, die ein noch schlimmeres abschneiden verhindert haben. Ohne solch zusätzliches Wissen ist das schwer einzuschätzen.

qbz 11.02.2009 09:55

@stefan
In Berlin bekamen z.B. alle Beschäftigten im Öffentlichen Dienst bleibende 10 % Einkommenseinbusse ab 2002 aufgedrückt, um das 2 Milliarden Loch bei der Bank Gesellschaft Berlin zu stopfen, die drohende Insolvenz abzuwenden u. in den Jahren danach 0 % Lohnrunden u. die Allgemeinheit die Bürgschaft von ca. 21,6 Milliarden für die faulen Immobilienkredite aufgebrummt, während Anleger weiter Zinsen aus den garantierten Immofonds kassieren. Ist das fair?

Anatomie einer Milliardenpleite

-qbz

Speedy Gonzales 11.02.2009 09:56

wortlos ..... http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,606699,00.html

Hafu 11.02.2009 09:58

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 191747)
et voila...

Dude, gib's zu: den Spiegel-Text über die UBS-Boni hast du selbst geschrieben, weil du dir in der jetzigen Krise noch einen Nebenjob als Online-Redakteur gesucht hast!:cool:
Die ganzen Argumentationslinien und insbesondere auch die Passage über die Privatkundenbetreuer mit fixem Kundenstamm, die ohne Extra-Boni einfach zur Konkurrenz wechseln würden, kommen mir aus diesem Thread schon außerordentlích vertraut vor...;)

Lediglich die moralische Bewertung der Fakten ist im Spiegeltext ne andere als die von dir bisher verlautbarte, aber da haben wir dich wahrscheinlich einfach überzeugt!

qbz 11.02.2009 10:19

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 191943)
Die ganzen Argumentationslinien und insbesondere auch die Passage über die Privatkundenbetreuer mit fixem Kundenstamm, die ohne Extra-Boni einfach zur Konkurrenz wechseln würden, kommen mir aus diesem Thread schon außerordentlích vertraut vor...;)

Die UBS hatte allerdings in den vergangenen Quartalen immense Vermögensabflüsse zu verzeichnen, von vermögenden Kunden (siehe Geschäftsbericht). Es gibt da faktisch keinen Grund für Belohnungen, nur weil man an vermögenden Kunden bei (Wert)Papierverkäufen mehr u. besser verdient.

-qbz

carmen 11.02.2009 10:44

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 191907)
Weshalb soll die Öffentliche Hand die Risiken dieser Gehaltsmodelle tragen, wenn mit den gehandelten Schrott-Produkten ( amerikanische Hypotheken z.B, aber auch im Investmentbanking) nach virtuellen u. in den vergangenen Jahren grosszügig zum voraus verteilten hohen Geldsummen unter dem Strich horrende Verluste auflaufen?
Die UBS würde nämlich ohne öffentliche Unterstützung Pleite gehen und die Mitarbeiter erhielten Arbeitslosengeld.

So funktioniert das aber. Die Politik hilft nun, den ganzen Witz in diesem System darin bestehen zu lassen, die hohe Rendite vom Risiko zu trennen und dieses nun der Öffentlichkeit gebündelt auf die Straße zu kippen. Nichts gegen hohe Gewinne, aber wenn das Risiko dieses Spiels nicht von denen getragen wird, die den Gewinn kassieren, dann waere das ein Fall für den Staatsanwalt, denn es gab kein Gesetz, welches einen Banker gezwungen haette, Papiere zu kaufen, die auf dem gluecklichen Ausgang einer Wette basieren und die mit leeren Versprechen vonwegen Staatsgarantie etc. dann tagtraeumenden Bahnarbeitern und Putzfrauen anzudrehen. Wer glaubt dass dabei je einer die Absicht hatte, die Folgen eines negativen Ausgangs zu tragen, der hat auch nicht erkannt, dass der gierigen Wunsch nach Rendite in den letzten Jahren das hoechste der Gefuehle war, und die steigt nun mal mit dem Risiko. Sozialkompetenz dabei Fehlanzeige! Das ist Staatssozialismus fuer Reiche.
Und vielleicht merkt irgendwann auch der letzte, dass in dieser Gesellschaft mehr faul ist als nur ein Stapel Papiere. Und dieses Problem wird uns noch ein paar Tage laenger beschaeftigen als jenes der Banken.

dude 11.02.2009 12:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 191943)
Dude, gib's zu: den Spiegel-Text über die UBS-Boni hast du selbst geschrieben, weil du dir in der jetzigen Krise noch einen Nebenjob als Online-Redakteur gesucht hast!:cool:
Die ganzen Argumentationslinien und insbesondere auch die Passage über die Privatkundenbetreuer mit fixem Kundenstamm, die ohne Extra-Boni einfach zur Konkurrenz wechseln würden, kommen mir aus diesem Thread schon außerordentlích vertraut vor...;)

Lediglich die moralische Bewertung der Fakten ist im Spiegeltext ne andere als die von dir bisher verlautbarte, aber da haben wir dich wahrscheinlich einfach überzeugt!

Die "moralische Bewertung" muss bei einem linken Blatt wie dem Spiegel halt dabei sein, damit die Leserschaft nicht aufschreit. Das ist unvermeidlich.
Genauso unvermeidlich ist wohl, dass es Menschen gibt, die einfach zu dumm sind, nur etwas kompliziertere Zusammenhaenge zu verstehen und daher lieber weiter laut herummotzend ihren Neid ausleben. Alle Macht dem Volk!

outergate 11.02.2009 12:54

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 192025)
Die "moralische Bewertung" muss bei einem linken Blatt wie dem Spiegel halt dabei sein, damit die Leserschaft nicht aufschreit. Das ist unvermeidlich.

der autor des artikels, andreas strehle, ist chefredakteur bei dasmagazin.ch, dem online-zusammenschluß der wochenmagazine von tagesanzeiger, solothurner taglatt, berner zeitung und basler zeitung.
mir ist neu, daß die im verdacht stünden, besonders "links" zu sein.
der artikel ist vielleicht nicht besonders präzise in details, aber weder unrichtig noch irgendwie moralisch tendentiös.

Speedy Gonzales 11.02.2009 12:56

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
....

dude 11.02.2009 13:07

Zitat:

Zitat von outergate (Beitrag 192041)
der autor des artikels, andreas strehle, ist chefredakteur bei dasmagazin.ch, dem online-zusammenschluß der wochenmagazine von tagesanzeiger,

Er ist beim Tagesanzeiger, dem linken Pendant der NZZ.
Ausserdem hat er den Artikel fuer den Spiegel geschrieben, die ihn dafuer bezahlt haben.
Die anderen von Dir genannten Blaetter sind zu unbedeutend, um ein eigenes Magazin aufzulegen, sind aber gerne im Verbund dabei.
Nice try.

trimacculus 11.02.2009 13:52

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 192025)
...muss bei einem linken Blatt wie dem Spiegel !

:Lachanfall: Köstliche Realitätsverzerrung.

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 192025)
...Genauso unvermeidlich ist wohl, dass es Menschen gibt, die einfach zu dumm sind, nur etwas kompliziertere Zusammenhaenge zu verstehen und daher lieber weiter laut herummotzend ihren Neid ausleben. Alle Macht dem Volk!

Du kannst uns ja gerne mal aufklären, wie das mit dem Klärschlamm bei der UBS passieren konnte.

Ich denke da zum Beispiel an den 22 Mrd. $ Price-Cut-Deal, bei dem sie Blackrock fast 12 Mrd $ geliehen haben, damit sie die Schuldscheine überhaupt loswerden.

Dann mußten sie im Zuge einer "Einigung" mit der SEC für 19 Mrd. $ Junk-Anleihen wieder zurückkaufen.

Und schließlich, nachdem UBS durch Steuermittel gerettet wurde, zahlen sie erstmal 2 Mrd. Boni aus. Denn 2008 war ja so ein erfolgreiches Jahr.

Wie titelte die Weltwoche so schön: La crise n'existe pas.

Wie gesagt: UBS! Fuck yeah!

qbz 11.02.2009 14:01

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 192025)
Das ist unvermeidlich.
Genauso unvermeidlich ist wohl, dass es Menschen gibt, die einfach zu dumm sind, nur etwas kompliziertere Zusammenhaenge zu verstehen und daher lieber weiter laut herummotzend ihren Neid ausleben. Alle Macht dem Volk!

Wer einer insolventen Bank kein eigenes Geld schenken u. leihen will, ist dumm u. lebt seinen Neid aus :-) :-) .

-qbz


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