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Die Erfahrung aus früheren Phasen mit hoher Inflation zeigt, dass man die nur durch deutliche Anhebung der Zinsen wieder einfängt. Bis das wirkt, ist diese Rosskur für viele aber recht hart. Zuschüsse, Subventionen, Tankrabatt diesdas sind alles keine bewährten Werkzeuge.
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Was glaubst du denn, was so ein Haus mit Baunebenkosten heute kostet, wenn es vernünftig zukunftsorientiert sein soll? |
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Aber mal ernsthaft: was meinst du denn, sollte man für ein monatliches Nettoeinkommen in der Familie haben, um heute noch bauen zu können? Natürlich mit entsprechendem Eigenkapital. Ich denke schon, dass wir solide finanzieren, das heißt doch aber nicht, dass ich begeistert sein muss, wenn auf einmal 1% mehr Zinsen anfallen sollen. 1% mehr Zinsen bedeutet im Endeffekt, dass ich 1% weniger Tilgung anstreben kann. |
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Allgemein zum Thema: Wenn es an den gestiegenen Bau-, Material und Nebenkosten liegt, dann kann ich es noch nachvollziehen, wenn einem das Bauvorhaben aktuell zu teuer wird und man es nicht gestemmt bekommt. Obwohl diese Situation auch nicht von heute auf morgen passiert ist, sondern sich schon seit Monaten oder sogar 1-2 Jahren abzeichnet. Wenn es aber an der gestrigen Leitzinserhöhung von 0,5% liegt, oder sagen wir an einem ca. 2% höheren Zinsniveau im Vergleich zu letztem Jahr, dann sollten man die Finger besser gleich von einer Hausfinanzierung lassen. Denn wenn die Finanzierung so auf knapp gestrickt ist, sollte man besser kein Haus in der "geplanten Größenordnung" kaufen oder bauen - auch wenn das vlt. etwas hart klingt. (Und da dies in den letzten Jahren leider zu viele Leute gemacht haben, werden aufgrund der gestiegenen Kosten in den nächsten Jahren viele Träume platzen, weil die Darlehensraten (aufgrund der gestiegenen sonstigen Kosten) für viele Familien nicht mehr zu stemmen sind. Resultat wird sein: Sie müssen ihren Traum vom Eigenheim aufgeben und verkaufen - dadurch werden auf Sicht der nächste Jahre aber auch die Immobilienpreise wieder rückläufig sein - oder zumindest stagnieren und nicht mehr weitersteigen wie bisher. Aber das ist nur meine Meinung und hier sehr wahrscheinlich OT) |
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Was habe ich gelacht, als vor 5 Jahren in bester Lage für ein baufälliges EFH schon 500.000 Euro gezahlt wurde. Das wurde abgerissen und ein neues, auch nicht viel größeres, Haus gebaut. Heute kann man das fast schon nachvollziehen. |
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Es gibt viele Finanzierungen, da sind beide Gehälter berücksichtigt und dann noch "mit spitzem Bleistift gerechnet", d.h. da bleiben unterm Strich/Ende des Monats gerade mal paar 100 Euro übrig. Da kann man sich leicht ausrechnen, dass es bei den steigenden Energiepreisen, sonstigen Lebenshaltungskosten (Stichwort Inflation) in der nächsten Zeit eng wird und bei vielen leider "die Lichter ausgehen". |
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Jetzt müsst ihr abwägen, wo ihr die Prioritäten setzen wollt. Ich würde kleiner Bauen und nicht bei den wichtigen Sachen sparen. Andere Dinge, wie zum Beispiel ein Dachausbau, die Außenanlage oder den Ausbau des Kellers kann man auch später machen, wenn weiter Kohle rein kommt. So haben wir's gemacht. |
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Ich glaube aktuell noch nicht, dass es sich wirklich abkühlt. Zur aktuellen Frage: Wenn ihr die Finanzierung mit einem Gehalt gestemmt bekommt seid ihr sicherer als hohe 90 % aller Immobilienfinanzierer! Super-Macht das unter der Prämisse, eigenes Haus ist enormer Lebensluxus-pimpf |
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Früher und heute kann man einfach nicht vergleichen, weil es total unterschiedliche Szenarien sind. Ich zitiere meine Oma (möge sie in Frieden ruhen), als ich sie 2013 gefragt habe, ob sie etwas zu unserem Neubau beisteuern möchte/könnte: "Weißt du, wir haben damals auch 10 Jahre gebraucht, bis wir das Haus abbezahlt hatten". Ich habe darauf geantwortet: "Wir haben mit 29 Jahren geplant". Und ihre Zinssatz war vermutlich auch sehr viel höher als unserer. Dafür hatte der Opa aber auch samstags noch einen Zweitjob, da wäre ich im Moment auch nicht so einfach bereit dazu. Aber jetzt nochmal OT: Auch ich befürchte, dass es die nächsten Jahre sehr knapp wird bei vielen Immobilienfinanzierungen, wenn die 10 jährige Zinsfestschreibung ausläuft. Wenn man da genug Geld auf der Seite hat, kann man ggf. günstig "einsammeln". Ich bin sehr froh, dass wir uns - bis auf einen kleinen Posten von rund 30.000€ - den Zinssatz 2013 über die komplette Laufzeit gesichert haben. Allein für die Anschlussfinanzierung dieses kleinen Postens sind die Zinsen von 1,9% auf 4,5% gestiegen....Das sind anfangs 65 Euro höhere Zinskosten im Monat. Und jetzt mach die Rechnung mal auf und setze überall noch eine 0 dahinter. Das ist bei vielen Familien die nächsten Jahre der Fall, die 2013-2015 gebaut haben. |
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Habt ihr die Bau-Kosten euch schonmal vorrechnen lassen? Ich würde da so aus dem Bauch heraus auf >500.000€ kommen zzgl. ggf. Grundstück. Und da könnt ihr die Finanzierung mit nur einem Gehalt stemmen? Da könnt ihr sehr glücklich über zwei EXTREM gut bezahlt Jobs sein. |
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Wir haben vor 2,5 Jahren eine Bestandsimmobilie gekauft, die damals auch schon nicht günstig war. Seitdem sind die Preise eher noch gestiegen, aber selbst wenn man den gleichen Preis annimmt müsste man bei den aktuellen ca 3.5% statt unseren 1.06% wahrscheinlich 700€ oder so im Monat mehr abdrücken (ohne dass ich das jetzt konkret gerechnet hätte). Ich glaube das hätten wir uns nicht zugetraut und ich finde nicht dass wir damals knapp kalkuliert haben.
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An die Profis...
Ich brauche mal ein wenig Rat:
Vorab:Den Thread habe ich als stiller Leser interessiert verfolgt. Dennoch habe ich einige Fragen. Grundsätzlich bin ich eher wenig risikobereit und möchte gerne "werteorientiert" agieren. Worum gehts? Ich möchte Summe X in ETFs investieren (sagen wir 1000€) - langzeitorientiert (15-20 Jahre). Konkret heißt das: 2x für die Kids (jeweils 300€) + 2x für mich (ein großer auf sicher;300€, ein kleinerer mit mehr Risiko;100€). Ich dachte z.B. an sowas wie nachhaltige / grüne ETFs (2x Kids + großer für mich). Was ich weiß: - Wenn ich zu meiner Bank (Sparkasse) gehe, erzählen die mir das, was ich entweder schon weiß oder mir selbst anlesen kann. Wenn ich grobe Schnitzer mache, habe ich Verlässlichkeit, dass sie mich darauf hinweisen. Sie verwalten das Depot und ich habe ein "sichereres" Gefühl, weil es ja "meine" Bank ist und ein seriös geführtes Unternehmen (Knete ist am Ende nicht weg). - Wenn ich einen online Broker wähle, habe ich nicht die Verlässlichkeit noch den Zugang zu Kontakt / Austausch, aber deutlich günstigere Konditionen. ? Habe ich dazu die Sicherheit, dass mein Geld in guten Händen ist? (Wenn ja, was empfehlt ihr da?) ?? Ist es wirklich so, dass ich zwischen Sicherheit und guten Konditionen abwägen muss? (Gibt es einen Mittelweg?) ??? Was würdet ihr mir raten? Vielleicht zum Lesen / Info, um mehr Sicherheit zu gewinnen oder wo es Sinn macht, sein Geld gemäß den Vorhaben zu investieren? Ich freue mich über Kommentare!:Blumen: |
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Natürlich kann heute immer mal ein Firmenverkauf stattfinden z.B. Postbank zur Deutschen Bank oder ehemals DAB (eine der ersten Direkt Anlage Banken) zu Consors, aber letztlich unterliegen alle der gleichen europäischen Bankenaufsicht. Ich würde immer eine Bank anraten, wo die meisten ETF´s kostenlos gehandelt werden (keine Transaktionsgebühren), man Zugriff auf alle Börsenplätze hat, die Handelszeiten von 8-22:00 gehen, geringe Wartezeit beim Telefonbanking/-support. D.h. überlege Dir vorher eine Kriterienliste und entscheide dann. Seine Wertpapiere kann man übrigens immer auch auf ein Depot einer anderen Firma transferieren, falls man unzufrieden ist. ;-) . |
Disclaimer: Kein Profi, aber Interessierter und seit langer Zeit selbst verschiedentlichst Investierter
Gehe nicht zur Hausbank für Geldanlagen. Das soll kein Dissen sein, aber die müssen natürlich Geld verdienen und dieses Geld schmälert deinen Ertrag. Die Abwägung Sicherheit vs. Konditionen musst du meines Erachtens nicht machen, denn: Es gibt natürlich online-Broker (Neobroker) wie bspw. TradeRepublic, wo sich jemand sicherheitsorientiertes nicht unbedingt wohlfühlen muss. Aber wenn du bspw. zur DiBa oder Consors o.ä. gehst würde ich fast vermuten, dass die besser aufgestellt sind als die meisten Sparkassen. Wenn du schon einiges gelesen hast:
Man fühlt sich viel wohler wenn man es einfach mal macht. Weiterer Vorteil: ETFs zählen (quasi immer) als Sondervermögen, was bei Pleite der Bank nicht in die Konkursmasse geht. Bei anderen Geldanlagen der Banken ist das teils (mehr oder weniger oft) nicht so. Heißt bei Pleite wäre dein Geld auch weg - Zumindest was über der Einlagensicherung ist. Bei ETFs gerne nochmal reinlesen was Kosten anbelangt. Es gibt da inzwischen viele wo jährliche Kosten zwischen 0.1 und 0.3 % anfallen, das passt. Man findet aber auch welche wo die Konsten deutlich über 0.5 % liegen --> schmälert speziell über die Jahre deinen Ertrag erheblich. Da ggf. mal bei Kanälen wie Finanzfluß* bisschen querlesen/schauen. Auf jeden Fall nicht von Maklern oder Bänkern erzählen lassen, dass deren höhere Gebühren gut sind, weil jemand sich mit dem Fond beschäftigt und er deswegen besser ist. Quasi niemand schlägt langfristig den Markt - zumindest im statistischen Mittel. Was du noch überlegen kannst ob du thesaurierend (wiederanlegend) nimmst oder ausschüttend. Ich fokusiere mich fast ausschließlich auf letzteres weil es enorm motiviert wenn regelmäßig Geld reinkommt und man dieses außerdem woanders wieder investieren kann als ins gleiche Produkt. Aber das ist Geschmackssache. Super-* nur als Beispiel genannt, es gibt noch viele andere. Bin in keinster Weise mit denen verbandelt-pimpf |
Moin,
ich empfehle zu finanztip.de, eine gemeinnützige Finanzzeitschrift im Netz. Dort werden neben den von Superpimpf genannten Brokern auch regelmäßig die comdirect bank sowie die DKB empfohlen. Auch viele Anlagetips zu ETFs lassen sich dort nachlesen, sehr oft auch im Hinblick auf die Kosten der Anlage und der jährlichen Verwaltungskosten. |
Wie die beiden Vorredner schon richtig sagen: Es gibt extrem viel Informationsmaterial im Internet. Sowohl Finanztip (Journal), als auch Finanzfluss (YouTube) oder "Ohne Aktien wirds schwer" (Podcast) geben fast schon eine Flut an Informationen.
Ich selbst habe mit folgendem Buch begonnen: Einfach richtig Geld verdienen mit ETFs. Es hat mir geholfen die Grundlagen zu verstehen und dann die verschiedenen Märke, welche es gibt, zu sehen. Danach habe ich mir dann meine Strategie zurecht gelegt, wobei diese sich über die letzten 4 Jahre auch schon geändert hat. Ich selbst nutze 2 der neuen: TradeRepublik für Traiding und Scalable Capital für die ETFs. In meiner Familie sind aber auch vorsichtigere Anlegerinnen und die Nutzen dann den Broker der ING. Bei der DKB bin ich auf Grund der zwar kleinen, aber vorhandenen Kosten für manche Sparpläne ausgestiegen. Bei Scalable habe ich 4 ETFs, welche ich alle ohne Sparplan-Gebühr (aber mit anderem Spread) besparen kann. Und auch manche ETFs mit >0.5 TER können durchaus interessant sein. So hat Scalable zuletzt folgenden Ishares Black Rock ETF genannt: Stoxx Global Select Dividend 100. Der ETF hat eine 0.46% TER, welche aber durch die Dividenden bereits bei der ersten Ausschüttung zurück "verdient" sein kann. Es kommt aber natürlich auf die Strategie an. Grundsätzlich stimme ich Pimpf aber voll zu: Je weniger TER (passive Fonds Gebühren), Kosten (zB Kontoführung), Abgaben (zB aktiv-gemanaged Fonds Gebühren, sehe ich oft zw 1.5 und mehr als 2% pro Jahr), desto mehr Zinseszins :Blumen: |
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https://www.sbroker.de/ kostenfreie Depotführung und viele ETFˋs kostenfrei, zudem auch einige Fonds ohne Ausgabeaufschlag kaufbar als Sparplan. Auch die viel beschworenen ETFs haben Nachteile. Wer kauft dir denn die ETFˋs ab wenn es mal den großen knall gibt? |
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Ich finde die Tatsache, dass ein Unternehmen Geld verdient kein wirkliches Argument. Ich bezahle Geld für ein Leistung und die muss in einem angemessen Verhältnis stehen. Warum machen Triathleten eigentlich nicht ausschließlich do it yourself Triathlons? ist billiger als organisierte Veranstaltungen:Huhu: |
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Natürlich verdienen die auch Geld mit mir als Kunde und das bezahle ich auch gerne. Deswegen bin ich auch bei der DiBa, da ich lieber weiß was ich bezahle als es bei den Neobrokern über einen größeren Spread indirekt mitzufinanzieren. Aber ich brauche keine Filiale die ich mitfinanziere. Beim Hauskauf damals war mir ein Ansprechpartner vor Ort aber lieber und deswegen war der Hauskredit auch beim großen S. Um eine Aktie oder einen Indexfonds zu kaufen brauche ich aber keine 4 % Ausgabeaufschlag und auch keine 2 % Jahresgebühr von einem "aktiv gemanagten Produkt", nur damit ich das nicht selber klicke, sondern mir jemand vorher 1 Stunde das aufschwatzen will. Zitat:
Super-Wenn die Gedanken an "irgendwann will keiner die ETFs mehr haben" thunderlips beschäftigen sollten ist der "Aktienmarkt" ggf. eh falsch. Aber dann ist eine verschwundenes Vermögen vermutlich unser geringstes Problem...-pimpf |
Ich leg mal wieder die alte Platte auf - viele ETFs sind synthetisch, heisst wohl, da liegen keine Aktien real-digital in einem digitalen Sondervermögen oder was auch immer, sondern sind irgendwie finanzmathematisch zusammengeklickt. Ganz verstanden habe ich es nicht, was mir sagt dass die Synthetischen nichts für mich sind.
Die ganzen app only Anbieter gehen mir auch auf die Nerven, deswegen ein paar brick n mortar Anbieter wo es wirklich eine Filiale gibt, ist nicht schlecht. „Ein paar“ - ja, aufteilen, eine Bank ist nie genug. Was einen wieder dazu bringt, dass so ein Kleinanbieter vielleicht garkeinen globalen ETF hinstellen kann, sondern zukauft. Alles nicht ganz einfach…. m. |
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Was heisst das? (Ich sprech jetzt kein Finanzmathematisch: kaufen die die Aktien uns verwahren sie sie sicher oder nicht?)
m. |
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10% unterliegen Emittenten-Risiko |
das wusste ich so nicht, bzw. war falsch informiert.
Danke, damit haben sich die Bedenken wohl erledigt. m. |
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Erstmal riesen Dank an alle für den Input :Blumen:
Ich bin dabei mich in die Materie weiter einzulesen. Ideen, Tipps etc. immer gerne in den Thread :cool: |
vom 02.12.21:
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Nach einem weiteren Kurssturz von -42% allein gestern ist die AMC Aktie jetzt bei 10,30 USD gelandet. PS: Gerade gesehen, dass der Kurssturz auch mit eine Sonderdividende von zusätzlichen "APE Aktien" zusammenhängt, die auch nochmal 6-7 USD Wert sein sollen. Also in Summe doch noch bei um die 16 USD das ganze "Konstrukt". Aber sehr undurchsichtig und ich würde es als letzte Versuche bezeichnen, überhaupt noch etwas vor dem Komplettbankrott zu retten. |
Mit steigenden Zinsen sind Anleihen wohl attraktiver geworden. Katjes Greenfood verspricht bei seiner Inhaber-Schuldverschreibung (A30V3F) einen Kupon von 8 Prozent. Laufzeit 5 Jahre. Die Zeichnungsfrist endete vorgestern. Ursprünglich hatte die Anleihe ein Volumen von 25 Mio. Euro, platziert werden konnten "nur" 20 Mio. Euro.
Nun die Frage (ich verstehe leider nichts von Anleihen): warum steigt der Kurs der Anleihe seit gestern, wenn die Nachfrage doch offenbar kleiner war als das Angebot? Und die zweite Frage: laut Prospekt soll die Anleihe vor allem dazu dienen, einen Kredit abzulösen, der dem Kauf eines Unternehmen aufgenommen wurde. Der Zins dieses Kredites beträgt lt. Geschäftsbericht 3 Prozent. Warum löst man einen Kreditzins von 3 Prozent durch einen Anleihezins von 8 Prozent ab? Vielen Dank schon mal für erhellende Erklärungen. |
Bei Anleihen geht es weniger um Angebot und Nachfrage sondern um Zinssatz der Anleihe versus erwarteter/gerechtfertigter Zinssatz für diese Anleihe.
Wenn der Markt bei der Bonität des Ausgebers 4% für ein Jahr erwarten würde und er gibt sie (zur Vereinfachung der Beispielrechnung: mit einjähriger Laufzeit) mit 8% heraus, wird sich der Kurs bei ca. 104% einpendeln. Nach dem Jahr bekommst du 8% Zinsen + 100% Rückzahlung, was dann realen 4% entsprechen würde. Genauso würde sich eine mit 1% herausgegebene Anleihe sich bei 97% wiederfinden und du würdest 1% Zinszahlung plus 3% mehr als deinen Kaufkurs wiederkriegen. Niedrig verzinste ältere Anleihen sind in diesem Jahr gerne mal um ca. 10% gefallen, weil sich das Zinsniveau erhöht hat und niemand einem diese für 100% abkaufen würde. Dann könnte man ja gleich neu herausgegebene Anleihen mit höheren Zinsen kaufen. |
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8% ist auch nach den gestiegenen Zinsen sehr üppig, also ist das Bonitätsrisiko entsprechend hoch. Es gibt einen blöden Spruch: „der Markt schenkt einem nichts“. Dies solltest du immer im Hinterkopf haben. Zu der Tilgung des Bankdarlehens weiss ich nichts, aber ggf ist es einfach fällig, sie bekommen es von der Bank nicht verlängert, die Bank verlangt Sicherheiten. Aber die Frage ist tendenziell gut. Sie werden sich anderweitig nicht refinanzieren können und müssen 8% zahlen. selbst das reicht nicht um das geplante Volumen zu platzieren. Der Markt schätzt also das Risiko noch höher ein. |
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Schau Dir den Zinssatz an, den Du für Dein Geld zur Zeit bekommst. Dann kannst Du Dir ungefähr ausrechnen, wie hoch das Risiko sein muss, wenn selbst 8% nicht verlockend genug sind. |
@all: merci, jetzt ist es mir klarer :Blumen:
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Das war absehbar. Nach der Corona-Welle nimmt jetzt - mit etwas Verzögerung - der Finanz-Tzunami Fahrt auf.
Obama Admin: 17 Billionen Schulden Biden Admin: 27 Billionen (hatte mich nach plus 2 Billionen mehr wegen des Virus ausgeklinkt) Und was machen wir? |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:35 Uhr. |
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