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Seyan 16.10.2017 13:37

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 1336133)
Das tut jetzt nichts zur Sache aber ich bin mir ziemlich sicher dass man Daniela Ryf nicht allzu lange mit offenem Anzug hätte laufen lassen ;):Lachen2:

Stellt euch vor ein armes Ami Kind könnte einen Frauen-Nippel sehen. Das wäre schon fast ein Grund sie mit Waffengewalt zu stoppen :Holzhammer:

Um mal meine Schwiegermutter beim olympischen Triathlon 2016 zu zitieren:
"Hatten wir den Männerwettkampf nicht vorhin schon?"

Wobei Frau Ryf ja noch was zu bieten hat... bei der KD sieht das teilweise echt nach nix mehr aus...

Mikala 16.10.2017 13:44

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1336032)
http://www.slowtwitch.com/News/Matt_...hips_6616.html

Viel schlimmer als so ein Reißverschluss.

Das denke ich mir auch die ganze Zeit !!
Jesse Thomas musste den Unfall ansehen und Sebi hat sich auch sehr besorgt geäußert.
Man kann nur die Daumen drücken, dass es gut ausgeht für Matt Russell.

Hippoman 16.10.2017 13:47

Zitat:

Zitat von endorphi (Beitrag 1336089)
Eines vorneweg: ich bin Darmstädter und Lange-Fan.....

Ich finde dieses Bashing hier unter aller Sau.....ihr diskutiert hier über jemanden der gerade in überragender Manier den größten und bedeutensten Triathlon der Welt gewonnen hat, mit einem taktisch klugen Rennen und mit einem überragenden Lauf.

Er sagte ja dass er schlechte Beine hatte beim radeln, ihm hier lutschen vorzuwerfen ist echt fast schon ne Frechheit....sagt mir einen Profi auf Hawaii der nicht ein überragender Radfahrer war/ ist der sich nicht in ner Gruppe wohlerfühlt und Kräfte spart, ist doch alles legitim.

Das er für das Überholen von Kastelein keine Strafe bekommen hat, ok, das war Glück, keine Frage. Aber solche Situation gibt es im Dutzend in einem Rennen.

Und das Thema mit den Schwämmen und dem Trikot ist echt lächerlich, wenn man all das ahndet was theoretisch im Regelwerk steht kommt kaum einer ins Ziel ohne Strafe.

Da wird ein Deutscher Sieger auf Hawaii und dann wird hier seitenlang so diskutiert anstatt das Rennen von ihm angemessen zu würdigen.....zum Kotzen.

Sorry, aber dass musste jetzt mal sein.....

+1

Ich mußte erstmal lesen, über was sich manche hier aufregen...
Unglaublich!!!

Hippoman :cool:

sabine-g 16.10.2017 13:52

Korinthenkackerei

Pmueller69 16.10.2017 14:15

Zitat:

Zitat von mum (Beitrag 1336131)
für die "alten" wird es definitiv schwierig, in hawai nochmals aufs podest zu steigen, da in zwei drei jahren (spätestens) die olymper etc. auf die LD umsteigen werden (meine prognose...). dann werden die laufsplits bei 2.35 sein...

Also dass höre ich schon seit einem Jahrzehnt. Es sind ja schon viele Kurz-Distanz Größen auf die Langdistanz gewechselt, z. B. Jan Frodeno. Nichts ist bezüglich der Top-Zeiten beim Laufen passiert. Die schnellsten Ironman-Laufzeiten stammen von anderen Athleten:

Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)
Bart Aernouts 2:37:01 h (Ironman France, 2013)
Victor Del Corral Morales 2:37:29 h (Ironman Florida, 2013)
Joe Skipper 2:38:52 h (Challenge Roth, 2016)

Und die schnellsten Laufzeiten auf Hawaii sind von Patrick Lange, Mark Allen, Dave Scott, Pete Jacobs, Olivier Bernhard, Craig Alexander, Chris McCormack.

Als Alistair Brownlee sich auf der Mitteldistanz gegen Sebi und Sanders probiert hat, ist er Dank Motorrad-Windschatten zwar als erster vom Rad gestiegen, aber mit dem Laufen hat das überhaupt nicht mehr geklappt.

gaehnforscher 16.10.2017 14:16

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 1336145)
+1

Ich mußte erstmal lesen, über was sich manche hier aufregen...
Unglaublich!!!

Hippoman :cool:

Ich finde unglaublich, wie unwichtig das Einhalten der für alle geltenden Regeln für viele wird, solange es um einen Landsmann, Hawaiisieger, persönlichen Sympathieträger oder vllt. auch um jmd aus dem Bekanntenkreis/näheren Umfeld geht und dass Kritik in diesem Fall als "Korinthenkackerei" bezeichnet wird.

Auf der anderen Seite erklären sich für mich aus dieser Tatsache die Bilder, welche man häufig aus AG Rennen sieht, da das Reglement anscheinend vielfach eher als Verhaltensempfehlung angesehen wird, welche je nach persönlicher Situation und Einschätzung vom Athleten selbst zu interpretieren ist.

OhneRad 16.10.2017 14:30

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1336148)
Als Alistair Brownlee sich auf der Mitteldistanz gegen Sebi und Sanders probiert hat, ist er Dank Motorrad-Windschatten zwar als erster vom Rad gestiegen, aber mit dem Laufen hat das überhaupt nicht mehr geklappt.

Na ja in St. George hat er Sebi ordentlich einen eingeschenkt und hat Sanders knapp geschlagen (allerdings nicht im Laufen). Nach der Motorrad-Lutscherei in Samorin frag ich mich aber auch, ob das in St. George nicht eventuell ähnlich gelaufen ist, denn das er in seiner zweiten MD dieselbe Radzeit wie Sanders und Kienle schafft, finde ich schon sehr merkwürdig.

Das man die Laufzeiten von Sanders, Frodo und Lange noch großartig pushen kann, glaube ich aber auch nicht. Gomez ist in Chattanooga 1:10:20 gelaufen und das nachdem er beim Schwimmen und Rad fahren quasi gar keinen Sprit verbraucht hat. Zum Vergleich: Sanders ist in Wiesbaden nach für ihn sehr langsamen Radfahren (wurde ja auch im Studio erwähnt, dass das an den Abfahrten lag) 1:09:20 gelaufen. Viel Steigerungspotential seh ich da nicht.

Seyan 16.10.2017 14:39

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1336149)
Ich finde unglaublich, wie unwichtig das Einhalten der für alle geltenden Regeln für viele wird, solange es um einen Landsmann, Hawaiisieger, persönlichen Sympathieträger oder vllt. auch um jmd aus dem Bekanntenkreis/näheren Umfeld geht und dass Kritik in diesem Fall als "Korinthenkackerei" bezeichnet wird.

Gegenfrage: warum wird das nur bei Deutschen so verlangt? Ich kann mich da an ein britisches Bruderpaar erinnern, bei dem der eine dem anderen einen "Korrektur"schubser verpasst hat. Und bei harter Regelauslegung wäre das ebenfalls ein DSQ für beide gewesen. Aber da passt es zur Legendenbildung.

triwolf 16.10.2017 14:39

Irgendwie fühle ich mich grad wie beim Fussballexpertenkreis bei uns im Büro.
  1. Wenn der Schiri beim ersten Tor von XY das Abseits gepfiffen hätte wäre das Spiel anders ausgegangen
  2. Das war kein Foul, und wenn dann keinesfalls im Strafraum
  3. ... und wieder mal ist der FC Bayern vom Schiri klar bevorteilt worden
  4. XY war klar die bessere Mannschaft aber hat wegen einem blöden Konter unglücklich verloren
  5. Der Ball war ganz klar im/nicht im Tor
  6. ...

:Lachen2:

loomster 16.10.2017 14:43

MD ist viel näher dran an OD als an LD. Und da die Brownlees in einer ganz anderen Liga unterwegs sind als andere ODler (ausser Gomez, und der ist 70.3 Weltmeister geworden) wundert mich das so gar nicht. Ich glaube aber, dass die Gräten von Alistair leider so marode sind, dass der auf der LD nichts mehr reissen wird.

stevo 16.10.2017 14:45

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1336149)
Ich finde unglaublich, wie unwichtig das Einhalten der für alle geltenden Regeln für viele wird, solange es um einen Landsmann, Hawaiisieger, persönlichen Sympathieträger oder vllt. auch um jmd aus dem Bekanntenkreis/näheren Umfeld geht und dass Kritik in diesem Fall als "Korinthenkackerei" bezeichnet wird.

Auf der anderen Seite erklären sich für mich aus dieser Tatsache die Bilder, welche man häufig aus AG Rennen sieht, da das Reglement anscheinend vielfach eher als Verhaltensempfehlung angesehen wird, welche je nach persönlicher Situation und Einschätzung vom Athleten selbst zu interpretieren ist.

Vielleicht geschieht ja sinnvollerweise auch so etwas ähnliches wie beim Schwimmsport, indem man nachträglich die Regeln an die gängige Praxis der Sieger anpasst, um unschöne Disqualifikationen wegen nicht immer ganz eindeutiger Regelauslegungen zu vermeiden.
Damals ging es um den nun für alle erlaubten zusätzlichen Delphinkick beim Brustschwimmstart, nach dem Olympiasieger Cameron van der Burgh über die 100m in London dies zugegeben hatte.

Mavicomp 16.10.2017 14:46

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1336149)
Ich finde unglaublich, wie unwichtig das Einhalten der für alle geltenden Regeln für viele wird, solange es um einen Landsmann, Hawaiisieger, persönlichen Sympathieträger oder vllt. auch um jmd aus dem Bekanntenkreis/näheren Umfeld geht und dass Kritik in diesem Fall als "Korinthenkackerei" bezeichnet wird.

Auf der anderen Seite erklären sich für mich aus dieser Tatsache die Bilder, welche man häufig aus AG Rennen sieht, da das Reglement anscheinend vielfach eher als Verhaltensempfehlung angesehen wird, welche je nach persönlicher Situation und Einschätzung vom Athleten selbst zu interpretieren ist.

Halten wir doch mal fest, dass hier vieles "unglaublich" ist, von der Regeleinhaltung bis zum starken Sieg von Lange. :Blumen:

Zum Thema Littering kann ich mir vorstellen, dass Ironman da nicht durchgreift, da er die Schwämme nach meiner Kenntnis erst auf dem letzten Kilometer weggeworfen hat. Man durfte es da sicherlich nicht, aber stellt euch doch mal vor, was passiert wäre, hätte man ihn da rausgenommen?! Das hätten weder die anderen Athleten gewollt noch Ironman selber. Er hat sich ja keinen Vorteil dadurch verschafft. Bei Sanders kann ich mir vorstellen, dass er so nicht hätte gewinnen wollen, denn er hatte ja großen Respekt für die Leistung von Lange. Ironman sollte ihn hinterher mal zur Seite nehmen und ihm eventuell eine Geldstrafe aufbrummen. Das reicht doch allemal.
Und der Reißverschluss, na ja. Also ich persönlich sehe null Sinn hinter der Regel. Von daher habe ich zu dem "Verstoß" keine Meinung.

Hafu 16.10.2017 15:11

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1336155)
Gegenfrage: warum wird das nur bei Deutschen so verlangt? Ich kann mich da an ein britisches Bruderpaar erinnern, bei dem der eine dem anderen einen "Korrektur"schubser verpasst hat. Und bei harter Regelauslegung wäre das ebenfalls ein DSQ für beide gewesen. Aber da passt es zur Legendenbildung.

Hier ist der Link auf den damaligen Diskussionsfaden hier im Forum.

Um aus meiner Sicht, nach grobem Überfliegen der damaligen Beiträge, den Haupttenor hier im Forum zusammen zu fassen:

Die Brüderhilfe von Alistair für den kollabierten Johnny 2016 lieferte krasse, epische Bilder, die zu Recht damals um die Welt gingen und aus menschlicher Sicht mehr als berechtig waren, aber dass die ITU damals Johnny nicht nachträglich disqualifizierte und aus der Wertung genommen hat, war eine krasse Fehlentscheidung.

Ich hab' eigentlich nicht den Eindruck, dass hier im Forum mit zweierlei Maß gemessen wird, unabhängig ob Deutsche oder internationale Triathleten sich regelwidrig verhalten.

DocTom 16.10.2017 15:15

Zitat:

Zitat von Stairway (Beitrag 1336019)
Mich lässt der Eindruck nicht los das einige sich gar nicht richtig freuen das PL gewonnen hat...noch mit ihm gerechnet hat , ich auch nicht.

+1, ausserdem gilt, was im Rennen nicht bestraft wurde, war offensichtlich für die Kampfrichter nicht strafwürdig. Deshalb gibt es doch an allen Ecken Kampfrichter...
:Blumen:

JensR 16.10.2017 15:17

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1336148)
Also dass höre ich schon seit einem Jahrzehnt. Es sind ja schon viele Kurz-Distanz Größen auf die Langdistanz gewechselt, z. B. Jan Frodeno. Nichts ist bezüglich der Top-Zeiten beim Laufen passiert. Die schnellsten Ironman-Laufzeiten stammen von anderen Athleten:

Luc van Lierde 2:36:49 h (Ironman Europe, 1997)

van Lierde kam von der Kurzdistanz.. Finde ich aber auch keinen glücklichen Benchmark den Mann.

Davon abgesehen hast du nicht Unrecht: es hat fast 30 Jahr gedauert, bis der Course Record von Marc Allen in Kona geknackt wurde.

Zu Alistair Brownlee: schauen wir mal, vllt hilft ihm eine Umstellung auf LD sogar, mit seinem Körper besser klar zu kommen. Aber ich habe meine Zweifel, ob er den nötigen Kopf für die lange Strecke hat..

captain hook 16.10.2017 15:23

Unabhängig vom reinen Thema "Lange" ist ja der Deutsche im allgemeinen bekannt dafür, in der Regel rel. wenig euphorisch mit den eigenen Leuten umzugehen. In der Schweiz, in Österreich, Norwegen oder gar den USA wird da ja ganz anders agiert.

Vielleicht lässt diese Form der Diskussion allerdings auch schon etwas einschätzen, wie die mediale Wirkung dieses Sieges ist und ob hier schlagartig ein "Stern" am Himmel aufgegangen ist. Sowas ist ja bekanntlich nicht nur von Ergebnissen, Zeiten oder Plätzen abhängig. Hier scheinen Randthemen jedenfalls wichtiger als das Ereignis/Sieg/Zeit an sich zu sein.

Sanders mit FighterStyle von vorne bis hinten bis hin zu seinem Interview... der Typ haut mich echt vom Hocker.

Hafu 16.10.2017 15:24

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1336168)
...Deshalb gibt es doch an allen Ecken Kampfrichter...
:Blumen:

Stimmt nicht, in Kona gibt es so wenig Kampfrichter wie bei keinem anderen Rennen dieser Größenordnung und Bedeutung.

Es gibt unglaublich viele hoch motivierte, meist gut gelaunte und hilfsbereite Volunteers, die zum Teil sogar (auf eigene Kosten) vom Festland anreisen, nur um tagelang beim Rennen mitzuhelfen, aber für die Kampfrichter muss ja die WTC die Anreise und Übernachtungs-Spesen übernehmen und da diese mit dem Rennen Gewinn machen wollen, wird hier (mutmaßlich) heftig gespart.

Bei meinen letzten beiden Teilnahmen in Kona habe ich auf 180km jeweils nicht mehr als zwei oder dreimal Motorradkampfrichter im AG-Bereich gesehen (die Profi-Spitze wird allerdings schon von Kampfrichtern begleitet) und beim Laufen kann ich mich an gar keine Kampfrichter erinnern (war aber da meist auch nur noch eingeschränkt aufnahmefähig)

Cpt.Weissbrot 16.10.2017 15:29

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1336149)
Ich finde unglaublich, wie unwichtig das Einhalten der für alle geltenden Regeln für viele wird, solange es um einen Landsmann, Hawaiisieger, persönlichen Sympathieträger oder vllt. auch um jmd aus dem Bekanntenkreis/näheren Umfeld geht und dass Kritik in diesem Fall als "Korinthenkackerei" bezeichnet wird.

Auf der anderen Seite erklären sich für mich aus dieser Tatsache die Bilder, welche man häufig aus AG Rennen sieht, da das Reglement anscheinend vielfach eher als Verhaltensempfehlung angesehen wird, welche je nach persönlicher Situation und Einschätzung vom Athleten selbst zu interpretieren ist.



Dann bitte ich dich jetzt einen Shitstorm loszubrechen und alle Athleten die ihre Startnummer nicht vorne getragen haben zu verurteilen.

TakeItEasy 16.10.2017 15:29

Zitat:

Zitat von Goalie1984 (Beitrag 1336058)
Sebi hat auf Facebook live - wie auch schon einmal vor einigen Monaten - angekündigt, den Validierungs-Wettkampf für 2018 noch dieses Jahr zu machen, um dann für nächstes Jahr mehr Optionen zu haben.

Heißt das zwischen den Zeilen, dass wir ihn in Roth sehen werden?
Grüße

Und wie hängt hier das eine mit dem anderen zusammen? Wenn er 2018 freie Hand bzgl. Wettkampf hat, dann bringt ihn ein Start in Roth doch nicht zu einer besseren Wettkampfform auf Hawaii, oder? :confused:

Ator 16.10.2017 15:36

Frodenos Probleme?
 
Zu Frodeno.

Gibt's mittlerweile Informationen, was genau das Rückenproblem von Frodeno war? Während der Übertragung wurde ISG-Blockade vermutet (ich glaube von Faris). Wieso traf das Frodeno so überraschend? Frodeno überlässt doch nichts dem Zufall.

Zum Radfahren:
Euch ist sicher auch aufgefallen, wie Frodeno auf dem Rad ständig mit den Lippen beschäftigt war und auch sonst unruhig wirkte und ständig den Kopf bewegt hat. Während der Übertragung hatte man auch Dan Lorang gefragt, und der konnte sich das auch nicht erklären. Waren das schon die Rückenprobleme, mit denen Frodeno zu kämpfen hatte? Oder was anderes?

gaehnforscher 16.10.2017 15:38

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1336155)
Gegenfrage: warum wird das nur bei Deutschen so verlangt? Ich kann mich da an ein britisches Bruderpaar erinnern, bei dem der eine dem anderen einen "Korrektur"schubser verpasst hat. Und bei harter Regelauslegung wäre das ebenfalls ein DSQ für beide gewesen. Aber da passt es zur Legendenbildung.

Fand ich auch nicht gut. Meiner Meinung nach hätte er medizinische Hilfe gebraucht und keinen der ihn über die Linie buxiert. Daniela Ryf fand ich in Roth auch nicht gut, wie bereits erwähnt. Hat also nichts mit der Nationalität zu tun.

@Mavicomp: Wenn Lange sich keinen Vorteil vom Wegwerfen der Schwämme erhofft hätte, dann hätte er sie auch schon früher wegschmeißen können oder falls er es halt einfach verpeilt hat mit ins Ziel nehmen können ;). Den Grund für meine Haltung hat letztlich auch die Summe der Aktionen begründet.

Sanders hätte auch Frodo sicher lieber in einem direkteren Duell geschlagen. Auf der anderen Seite muss man aber auch da einfach festhalten, dass Frodo an diesem Tag in gewisser Weise physisch nicht stark genug war. Wenn Lange Stress bekommen hätte, dann aufgrund einer Handlung, zu der er sich bewusst entschieden hat. Natürlich will niemand, dass ein mega geiles, spannendes Rennen so zu Ende geht.

Klar kann man über die Sinnhaftigkeit ein oder anderen Regel diskutieren. Sobald es dann ins Rennen geht, steht das Reglement aber fest. Der Windschatten wird bei 10 bzw. 12m ja auch nicht abrupt 0. Wenn jeder die Regeln nochmal für sich selbst interpretiert könnte man da ja auch immer 9m fahren mit dem Hinweis, dass der Unterschied ja nur marginal ist und eine Ahndung kleinlich.

Wer die Diskussion kleinlich oder typisch deutsch findet sei nochmal auf die internationale Kurzdistanzszene hingewiesen.

gaehnforscher 16.10.2017 16:02

Zitat:

Zitat von Cpt.Weissbrot (Beitrag 1336174)
Dann bitte ich dich jetzt einen Shitstorm loszubrechen und alle Athleten die ihre Startnummer nicht vorne getragen haben zu verurteilen.

Ich sehe nicht, wo ich hier einen Shitstorm veranstalte. Bisher habe ich versucht sachlich zu begründen, warum mir bestimmte Dinge missfallen haben. (s. auch Beitrag gerade eben "Summe der Aktionen").

Meine Äußerungen waren nirgends beleidigend und ich hab auch schon geschrieben, dass Lange aus meiner Sicht sportlich ein super Rennen gemacht hat. Ich habe auch für ihn argumentiert, als es um die Fragwürdigkeit seiner Laufleistung ging. Warum das sachliche äußern von Kritik an einem Hawaii Sieger nicht gestattet sein soll erschließt sich mir nicht. Die verschiedenen genannten Punkte tragen allerdings dazu bei, dass meine Euphorie bezüglich des Rennausganges geringer ausfällt als die letzten Jahre.

Dass ich wiederholt schreibe liegt in erster Linie daran, daß verschiedene Kommentare zum Teil ja anscheinend missverstanden werden oder als Beleidigung/ Frechheit und nicht anerkennen der sportlichen Leistung von Patrick Lange aufgefasst werden und somit eine näheren Einordnung bedürfen.

LidlRacer 16.10.2017 16:04

Zitat:

Zitat von Ator (Beitrag 1336176)
Zu Frodeno.

Gibt's mittlerweile Informationen, was genau das Rückenproblem von Frodeno war? Während der Übertragung wurde ISG-Blockade vermutet (ich glaube von Faris). Wieso traf das Frodeno so überraschend? Frodeno überlässt doch nichts dem Zufall.

Zum Radfahren:
Euch ist sicher auch aufgefallen, wie Frodeno auf dem Rad ständig mit den Lippen beschäftigt war und auch sonst unruhig wirkte und ständig den Kopf bewegt hat. Während der Übertragung hatte man auch Dan Lorang gefragt, und der konnte sich das auch nicht erklären. Waren das schon die Rückenprobleme, mit denen Frodeno zu kämpfen hatte? Oder was anderes?

Kann auch nur mutmaßen:
Mir schien, dass die Rückenprobleme schon auf dem Rad anfingen. Da hat er sich ja öfter mal aufgerichtet, wo man das m.E. normalerweise nicht täte.
Kann das evtl. mit Dehydrierung zu tun haben? Würde zu der Lippenleckerei passen und dazu, dass er (mehrfach?) Wasserflaschen verpasst hat.

Ich selbst hatte aber dieses Jahr auch mal urplötzlich mitten in einem Trainingslauf, der sich bis dahin sogar besonders gut anfühlte, heftige Verkrampfungen o.ä. im Rücken, womit ich fast nur noch gehen konnte. Ursache ist mir völlig rätselhaft.

Goalie1984 16.10.2017 16:18

Zitat:

Zitat von TakeItEasy (Beitrag 1336175)
Und wie hängt hier das eine mit dem anderen zusammen? Wenn er 2018 freie Hand bzgl. Wettkampf hat, dann bringt ihn ein Start in Roth doch nicht zu einer besseren Wettkampfform auf Hawaii, oder? :confused:

Der Hinweis, dass er sich damit für das nächste Jahr mehr Optionen offen hält, hat mich zu der Annahme geleitet, dass er dann vielleicht ein LD Rennen außerhalb des Ironman Zirkus machen möchte und da war Roth für mich einfach naheliegend. Dass ihm das für Kona nix bringt, da stimme ich zu.

Wir werden es sehen...

Hafu 16.10.2017 16:41

Zitat:

Zitat von Goalie1984 (Beitrag 1336190)
Wir werden es sehen...

Der frühere Validierungsironman bringt Sebi auf alle Fälle in eine erheblich bessere Verhandlungsposition gegenüber Ironman für einen erneuten Start in Frankfurt ein, denn wenn die Hawaii-Startberechtigung abgehakt ist, dann kann Sebi in Frankfurt starten und seinen EM-Titel versuchen zu verteidigen, muss aber nicht.

Ein Rennen ohne den zweifachen Titelverteidiger wäre aber, selbst mit Lange am Start für die Medien und Sponsoren schwer verkaufbar, so dass die Organisatoren Sebi schon attraktive Argumente für einen Start in der Mainmetropole liefern müssen.

Klugschnacker 16.10.2017 17:08

Ich würde Sebastian Kienle für weitere Hawaii-Siege nicht abschreiben. Vielleicht kommt bereits im nächsten Jahr mal wieder ein Renntag mit wirklich heftigem Wind. Dann haben er und Sanders gute Karten.

Sanders ist für Sebastian eine harte Nuss, aber Sebastian wäre durchaus nicht chancenlos.

Pmueller69 16.10.2017 17:41

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1336193)
Der frühere Validierungsironman bringt Sebi auf alle Fälle in eine erheblich bessere Verhandlungsposition gegenüber Ironman für einen erneuten Start in Frankfurt ein, denn wenn die Hawaii-Startberechtigung abgehakt ist, dann kann Sebi in Frankfurt starten und seinen EM-Titel versuchen zu verteidigen, muss aber nicht.

Ein Rennen ohne den zweifachen Titelverteidiger wäre aber, selbst mit Lange am Start für die Medien und Sponsoren schwer verkaufbar, so dass die Organisatoren Sebi schon attraktive Argumente für einen Start in der Mainmetropole liefern müssen.

Ich habe mir gerade einen Video-Blog von Sebi angeschaut. Er erwähnte explizit, dass er mehr Optionen für das nächste Jahr haben möchte. Wer zahlt wohl mehr: Frankfurt oder Roth?

joenas 16.10.2017 18:07

Ich kann die Regeldiskussion hier verstehen, auch wenn sie zum Teil etwas überzogen scheint. Ich denke, die Regeldiskussion ist unabhäging von Lange, sie wäre die gleiche wenn Frodeno oder Ben Hoffmann gewonnen hätte, denke ich. Siehe Ryf-Drama in Roth...

Grundsätzlich bin ich der Meinung, Regeln sind da um eingehalten zu werden, ob sie nun subjektiv gesehen Sinn machen oder nicht. Denn dass die Windschatten-Regel von einigen AG-lern zum Ärger von allen hier eher grosszügig bzw. als Ordnungsgrösse verstanden und ausgelegt wird, daran stören wir uns ja auch alle, oder?

Mirko 16.10.2017 18:12

Ich glaub nicht, das Sebi die Entscheidung (nur) aufgrund von Antrittsgeldern treffen wird. Dazu ist der doch zu ehrgeizig. Der hat in den letzten Jahren doch auch sicher genug verdient durch die Wettkämpfe. Red Bull und die anderen Sponsoren haben sicher auch noch ein paar Euro dazu gegeben. Der Hawaii-Sieg ist eine Million wert sagt man so...

Vielleicht hat er ja einfach Bock die Weltbestzeit vom Frodo anzugreifen. Oder er macht was ganz anderes. Ich hab mich jedenfalls schon drüber gewundert das er jedes Jahr die selben Rennen macht. Für mich wär das nix. Punkte bekommt er ja überall genug. Aufs Podium schafft er es ja in jedem Rennen das er ernst nimmt.

sabine-g 16.10.2017 18:19

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1336210)
Irre Welt hier.


maifelder 16.10.2017 18:25

Zitat:

Zitat von Pmueller69 (Beitrag 1336202)
Ich habe mir gerade einen Video-Blog von Sebi angeschaut. Er erwähnte explizit, dass er mehr Optionen für das nächste Jahr haben möchte. Wer zahlt wohl mehr: Frankfurt oder Roth?

Ich würde alles auf eine Karte setzen und weder in Frankfurt noch in Roth starten.

Die große Befriedigung kann nur noch Hawaii ihm geben.

schnodo 16.10.2017 18:30

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1336210)
Irre Welt hier.

Am 19. Oktober 2010, bei einem Angriff schwer bewaffneter Terroristen auf das Parlament in Grosny, sind mindestens sieben Menschen getötet und 17 verletzt worden. Und Du hattest nichts besseres zu tun als einen Thread zur Challenge Cairns zu eröffnen.

Nein, das ist kein Vorwurf. Aber wenn Du meinst, dass etwas nicht genügend Beachtung findet, kümmere Dich selbst darum. Wirf nicht anderen vor, dass sie es nicht tun. Ansonsten fällt das ruckzuck auf Dich zurück. ;)

Wenn wir uns immer nur mit dem beschäftigten, was wichtig und schlimm ist, würden wir vermutlich wahnsinnig werden.

JensR 16.10.2017 18:33

Zitat:

Zitat von Dafri (Beitrag 1336210)
Unglaublich. Da wird Matt Russel von einem Van umgenietet während des Rennens und kämpft nun um seine Gesundheit. Und hier diskutiert man sich die Köpfe heiß um einen Reißverschluss.

tja das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.. typisches Totschlagargument. Man könnte auch sagen "Da wird Matt Russel von einem Van umgenietet während des Rennens und kämpft nun um seine Gesundheit. Und hier feiert man Patrick Lange"

LidlRacer 16.10.2017 18:52

[OFFTOPIC]
Zitat:

Zitat von joenas (Beitrag 1336208)
Siehe Ryf-Drama in Roth...

Entweder hab ich's vergessen oder gar nicht mitbekommen, weil ich an dem Wochenende unterwegs war. Was gab's für'n Drama?
[/OFFTOPIC]

Trillerpfeife 16.10.2017 18:56

Sie war nicht auf der Pasta Party. Oder so was ähnlich grässliches.


@maifelder: ja könnte ich mir auch gut vorstellen.

carolinchen 16.10.2017 18:59

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1336223)
Sie war nicht auf der Pasta Party.


@maifelder: ja könnte ich mir auch gut vorstellen.

Sie war nicht bei der Topathletenvorstellung, ob sie was isst oder nicht ist wohl manchem egal gewesen.

JensR 16.10.2017 19:03

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1336222)
[OFFTOPIC]
Entweder hab ich's vergessen oder gar nicht mitbekommen, weil ich an dem Wochenende unterwegs war. Was gab's für'n Drama?
[/OFFTOPIC]

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1336223)
Sie war nicht auf der Pasta Party. Oder so was ähnlich grässliches.

ja und sie hat sich warm geschwommen glaube ich.. (oder verwechsel ich das gerade)

Mirko 16.10.2017 19:06

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1336226)
ja und sie hat sich warm geschwommen glaube ich.. ist alles bei ihrer Anklägerin nachzulesen

Damit es hier zum aktuellen Thema passt: sie hat sich REGELWIEDRIG warm geschwommen. 15 min vor Start hätte sie damit fertig sein müssen. Das war auch so eine Regel, die ja nicht sooooo wichtig ist. Auch damals gab es schon Argumente pro und contra.

Die Amateure bei der Challenge Mallorca hat die Regel auch nicht interessiert. Die Profis mussten bei ihrem Start aufpassen nicht mit den sich warm schwimmenden Amateuren zusammen zu stoßen... fand ich ziemlich krass und unnötig stressig für die Pros.

Chrispayne 16.10.2017 19:11

und regelgerecht eine Karte bekommen.

rundeer 16.10.2017 19:28

Ich bin zwar kein Deutscher :) aber trotzdem mag ich den Lange ganz gut. Ich höre ihm bei den Interviews gerne zu und er scheint auch letztes Jahr nach dem Podium auf dem Boden geblieben zu sein. Zudem hat der sich wohl auch lange mit Verletzungen und ohne Sponsoren durchgeschlagen weshalb ich ihm diesen grossen Triumpf wirklich gönne.

Eigentlich bin ich Sanders Fan und hatte ihn nur zu gerne Siegen gesehen. Er war der mutigste stärkste Mann. Im Radsport hätte sich er damit diskussionslos die rote Nummer verdient für den kämpferischsten Fahrer. Und fast hätte er das Ding auch tatsächlich gewonnen und ich denke er wird es in Zukunft noch tun. Hut ab.

Aber Lange war ohne wenn und aber als Schnellster im Ziel. Dass er sich im Feld versteckt hat, ist für ihn taktisch das einzig Richtige. Solange er den Mindestabstand eingehalten hat, dann ist das alles korrekt und er kann sich so lange verstecken wie er will. Das klingt wie auf Letsrun wenn Farah ein sit-and-kick Rennen gewann und alle sagten er könne nichts weil er erst auf den letzten 400 Metern nach Vorne kommt.
Oder was ist mit Sagan, wenn er drei WM Titel gewinnt, man ihn aber jeweils erst auf dem letzten km im TV wahr nimmt. Schlauer Fuchs, genau wie Lange.

Das Littering finde ich auch nicht in Ordnung. Oberhaupt nicht. Aber dafür kann man ihn nun wirklich nicht disqualifizieren. Auch ohne hätte er das Rennen gewonnen. Geldstrafe und gut ist.
Richtig Stil hätte er gehabt, wenn er nach dem Zieleinlauf zurückmarschiert wäre und aufgeräumt hätte.

Aber geht doch nicht so hart mit eurem Sieger ins Gericht. Man kann das Littering und den Anzug ja ansprechen, aber hier wird ja fast nur noch darüber gesprochen und nicht etwa über das geile Rennen oder der geniale Lauf von Lange oder die starke Performanz von Sanders.

Oder ist es, weil viele hier eine Radprefernz haben und ein schneller Läufer der die Überbiker abtrocknet nicht ins Bild passt?


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