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pinkpoison 30.11.2012 20:06

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 839479)
Das einzige, was NEM sein muß, ist Vit. B12. Evtl. Omega3- FS, wenn man unterwegs ist, aber Leinöl in Kapseln ist immer noch Leinöl. Alles andere kann man durch bewusste Auswahl der Lebensmittel hin bekommen. Das setzt natürlich ein erhöhtes Maß an Lernwillen und Wissen und letztendlich Konsequenz, das auch umzusetzten, voraus.
Der Fastfood- und Puddingvegetarier wird in die gleiche gesundheitliche Misere geraten wie derjenige, der sich mit Fleisch nur qualitativ minderwertig ernährt. Dabei sind Vitamin- und Mineralstoffmangel bzw. Missverhältnisse (ich sag nur Calcium und Phosphat) an der Tagesordnung, nur wird darüber wenig gesprochen weil es von der breiten Masse *haha* als normal hingenommen oder nicht mit der Ernährung in Verbindung gebracht wird.

B12, B6, Zink, Eisen, Omega-3 aus Leinöl reicht bei weitem nicht aus, weil nur 3% in DPA/EHA umgewandelt werden können. Ohne tierische Quellen keine ausreichende Versorgung.

Und nicht vergessen: Die systemimmanente Überversorgung mit Omega-6, die zwingend mit entsprechend viel Omega-3 ausgeglichen werden muss, wenn man kein entzündungsförderndes Millieu fördern will. Ohne Fisch oder Fett artgerecht gehaltener Tiere aber kaum möglich wenn man reichlich Nüsse, Getreide und Pflanzenöle mit hohem Omega-6-Anteil konsumiert.

Ebenso Mangel droht bei den Aminosäuren Lysin, Methionin, Taurin und Carnitin.

pinkpoison 30.11.2012 20:08

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 839474)
Jetzt mal ne viel wichtigere, weil brandaktuelle Frage: Wie um alles in der Welt schmecken eigentlich paleo-Weihnachtskekse??

J., die froh ist, dem PP bezüglich der Fleischpreise behilflich zu sein.

Lecker - kann man wunderbare Plätzchen auf Basis von Nüssen, Kokosnuss, Kokosöl und Eiern backen. Gesüßt wird mit Honig... Gar kein Problem.

pinkpoison 30.11.2012 20:12

Weil wir grad bei Plätzchen waren.... :Cheese:

Übergewichtige Kinder anfälliger für Lebensmittel-Werbung

"Beim Betrachten bekannter Marken-Logos von Nahrungsmitteln sind bei ihnen bestimmte Hirnbereiche weniger aktiv, die mit Kontrolle und Selbstbeherrschung zusammenhängen (...)"

Rotwild treiber 30.11.2012 20:39

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 839387)
Trotzdem profitierst du davon, dass Länder wie Deutschland Armutsländern wie eine Zitrone ausquetschen.

es steht ja zudem jedem einzelnem frei entsprechend einzukaufen, fairkauf oder wie auch immer diese Läden sich nennen.
Mit ein bisschen Suche finden sich bestimmt Geschäfte in der unmittelbaren Umgebung welche die höheren Preise die verlangt werden direkt an die Erzeuger weitergeben.

Rotwild treiber 30.11.2012 20:53

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Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 839380)
Da ist was dran, und das schlimme ist leider, dass uns die Chinese auch dabei überholen. :Nee:

bei der gooelsuche gab es erst die Randgruppen

dan aber :liebe053:

Daudafaerd 30.11.2012 23:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839504)
B12, B6, Zink, Eisen, Omega-3 aus Leinöl reicht bei weitem nicht aus, weil nur 3% in DPA/EHA umgewandelt werden können. Ohne tierische Quellen keine ausreichende Versorgung.

Und nicht vergessen: Die systemimmanente Überversorgung mit Omega-6, die zwingend mit entsprechend viel Omega-3 ausgeglichen werden muss, wenn man kein entzündungsförderndes Millieu fördern will. Ohne Fisch oder Fett artgerecht gehaltener Tiere aber kaum möglich wenn man reichlich Nüsse, Getreide und Pflanzenöle mit hohem Omega-6-Anteil konsumiert.

Ebenso Mangel droht bei den Aminosäuren Lysin, Methionin, Taurin und Carnitin.

Gute Quellen für Omega-3 Fettsäuren stellen Leinsamen, Walnüsse und Sojaprodukte dar, ich habe bisher noch von keinem langjährigen Veganer, der bewusst mit seiner Ernährung umgeht von einem Omega-3 Mangel gehört, anders als bei omnivorer Ernährung.

Bei abwechslungsreicher pflanzlicher Proteinzufuhr (Linsen, Bohnen, Erbsen, Tofu/ Sojaprotein) besteht keinerlei Gefahr eines Mangels an essentiellen Aminosäuren!

Lui 01.12.2012 00:08

Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 839516)
es steht ja zudem jedem einzelnem frei entsprechend einzukaufen, fairkauf oder wie auch immer diese Läden sich nennen.
Mit ein bisschen Suche finden sich bestimmt Geschäfte in der unmittelbaren Umgebung welche die höheren Preise die verlangt werden direkt an die Erzeuger weitergeben.

Alleine die Tatsache, dass wir das Geld verdienen, um uns sowas leisten zu können, basiert darauf, dass Länder wie Deutschland Armutsländer wie eine Zitrone ausquetschen. Alle Menschen, die in Industrieländern wie Deutschland leben, profitieren davon, dass diese Länder andere Länder und Völker ausbeuten, ob man es will oder nicht.

Daudafaerd 01.12.2012 00:53

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839465)


Nicht einmal Pflanzen lassen sich gerne von uns essen - warum sonst die Phytochemika, mit denen sie sich vor Fraßfeinden schützen? Nur weil sie nicht weglaufen wie Tiere,heißt das nicht, dass der Salat innerlich jubelt, wenn wir ihn köpfen, wie sich manche Vegetarier dies gerne einreden mag, um sich die Welt schön zu reden. Inzwischen weiß man, dass Pflanzen sich gegenseitig durch chemische Botenstoffe warnen, wenn sie angegriffen werden. Auch der Apfel, den Frutarier vom Baum pflücken, weil ihnen dieser angeblich freiwillig geschenkt wurde betrügen den Apfelbaum, da der Baum evolutorisch betrachtet den Apfel nur unter Maßgabe des Deals "gegeben" hat, dass wir ihn essen und unsere Exkremente nebst dem Samen des Apfels auf irgendein Feld k*cken. Was tun wir aber? Wir spülen den Apfelkern in die Kanalisation und ab dafür... Ist Betrug ethisch?

Leben kann nur entstehen, indem anderes Leben sein Leben läßt. Wer das nicht versteht, hat nichts verstanden. Wer das verstanden hat, kann Vegetarismus nicht als Lösung betrachten.

Gruß Robert


Ich mache den Unterschied zwischen dem Töten von Pflanzen und dem Töten von Tieren ganz einfach am zentralen Nervensystem fest.
Pflanzen haben keins und können daher nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht in dem Maße Schmerzen fühlen wie Mensch und Tier.
Sicher basiert der Kreislauf des Lebens darauf, das Lebewesen andere Lebewesen essen, aber haben wir Menschen, die wir uns gerne als höherentwickelte Spezies ansehen, nicht die Verantwortung unnötiges Leid zu vermeiden? Oder wollen wir uns doch auf die gleiche Stufe wie Raubtiere stellen?
Wenn man die abscheuliche Praxis der Massentierhaltung betrachtet und gleichzeitig feststellt, dass ein flächendeckender Konsum von "artgerechtem" Fleisch nicht deckbar ist und dann noch feststellt das der menschliche Körper kein Fleisch zum Überleben braucht, erkennt man schnell, das der Fleischkonsum nicht als Lösung betrachtet werden kann.

Mike1 01.12.2012 07:41

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839588)
Ich mache den Unterschied zwischen dem Töten von Pflanzen und dem Töten von Tieren ganz einfach am zentralen Nervensystem fest.
Pflanzen haben keins und können daher nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht in dem Maße Schmerzen fühlen wie Mensch und Tier.

Wo ist das Problem mit Schmerzen? Schmerzen und Gefühle sind auch nur Mechanismen um die Überlebensfähigkeit und Fortpflanzung von Lebewesen sicherzustellen.

Aber das hat mit Paleo ansich recht wenig zu tun, also lassen wir die Diskussion.


Ich hab heute Palatschinken (aka. Pfannkuchen) mit Buchweizenmehl gemacht … superlecker! Milch braucht man natürlich trotzdem und Honig+Zimt für den Belag sind ziemlich teuer …

benjamin3341 01.12.2012 07:49

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839588)
...Oder wollen wir uns doch auf die gleiche Stufe wie Raubtiere stellen...

Ja, oft kehre ich der zivilisation gerne den Rücken und hetze einfach stundenlang wie ein Raubtier durch den Wald.
Dann würd ich am liebsten nem Fuchs hinterher, um ihn meiner Frau später auf den Tisch zu knallen sodass wir ihn gemeinsam mit unserem Jungraubtier verspeißen können!:Liebe:
Und am liebsten jage ich Nachts.

Da spüre ich das Raubtier in mir.
Und das ist auch gut so, sonst wird noch son blasses Veganer-Weichei aus mir.

Zugegeben die Massenware im Aldi hat durchaus was trauriges...:Nee:

Da geh ich lieber zum Bauern hinterm Teich und kaufe frisch. Da habe ich aber leicht reden, da ich auf dem Bauernhof wohne.

sbechtel 01.12.2012 08:15

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 839599)
Ja, oft kehre ich der zivilisation gerne den Rücken und hetze einfach stundenlang wie ein Raubtier durch den Wald.
Dann würd ich am liebsten nem Fuchs hinterher, um ihn meiner Frau später auf den Tisch zu knallen sodass wir ihn gemeinsam mit unserem Jungraubtier verspeißen können!:Liebe:
Und am liebsten jage ich Nachts.

:Lachanfall::Lachanfall::Lachanfall:

Made my day!

Daudafaerd 01.12.2012 08:44

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 839599)
Ja, oft kehre ich der zivilisation gerne den Rücken und hetze einfach stundenlang wie ein Raubtier durch den Wald.
Dann würd ich am liebsten nem Fuchs hinterher, um ihn meiner Frau später auf den Tisch zu knallen sodass wir ihn gemeinsam mit unserem Jungraubtier verspeißen können!:Liebe:
Und am liebsten jage ich Nachts.
Da spüre ich das Raubtier in mir.
Und das ist auch gut so, sonst wird noch son blasses Veganer-Weichei aus mir.

sich lustig machen ist ein ebenfalls ein natürlicher Schutzmechanismus.

Mich stört es nur, dass meine Argumente als hirnrissig und lächerlich dargestellt wird nur weil ich einem Ausspruch widerspreche, der allen Ernstes behauptet, dass es moralisch keinen Unterschied macht, einen Apfel zu pflücken oder eine Kuh zu schlachten. Selbst wenn ihr so empfindet, müsst ihr mir wenigstens zustimmen, dass es eine streitbare These ist und ich als Vegetarier sehe mich in der Pflicht das nicht unkommentiert zu lassen.

Wenn ihr tatsächlich so empfindet und auch eine Kuh für euer Steak schlachten könntet, ist das doch in Ordnung, ich für meinen Teil bleibe da lieber beim Apfel, da ich es nicht kann.
Mich ärgert es, das ich, als Vertreter eines unpopulären Standpunktes, lächerlich gemacht werde. Du kannst gerne ebenfalls deinen Standpunkt vertreten aber ich denke es ist eine Sache des Anstandes sich ernsthaft mit den Thesen des anderen auseinanderzusetzen.

Ich weis auch das diese Diskussion nervt, ich bereue es selbst hier je etwas geschrieben zu haben aber ich hoffe ihr versteht wenn ich solche Aussprüche nicht unkommentiert lassen kann.

sbechtel 01.12.2012 09:10

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839606)
Mich ärgert es, das ich, als Vertreter eines unpopulären Standpunktes, lächerlich gemacht werde.

Keine Sorge, Paleo ist ein mindestens genau so unpopulärer Standpunkt und wir durften uns hier auch schon einiges anhören.

Deine Haltung in allen Ehren ist es aber nun mal so, dass der Mensch immer noch Teil der Natur ist und die Natur hat ihre Regeln und Gesetze. Wenn du sagst, als höchstentwickeltes Säugetier hast du auch eine besondere Verantwortung, klingt das im ersten Moment richtig, im zweiten Moment aber fatal, denn es suggeriert, dass wir über der Natur stehen und die Aufgabe haben, sie zu retten, was eben nicht geht, denn wir sind Teil von ihr.

Beispiele, wo sich der Mensch über die Natur gestellt hat und dann am Ende seine Quittung bekommen hat, gibt es genug, Beispiel Atomkraft. Und genau die selbe Quittung gibt es, wenn man sich in Sachen Ernährung über die Natur stellt, Zivilisationskrankheiten entstehen usw. usf.

Das wir überhaupt die Situation haben, dass der Planet Überbevölkert ist und wir uns fragen müssen, wo wir genügend artgerecht gehaltenes Fleisch herbekommen, liegt ja nur daran, dass sich vor rund 10.000 Jahren die Menschen über die Natur gestellt haben und nicht mehr nur ein Teil von ihr sein wollten, was augenscheinlich nicht geklappt hat.

Du sagst ja, dass man sich mit Soja usw. sehr gut mit Eiweiß versorgen kann und o-3 FS z.B. aus Leinsamen bekommst. Wenn du dir aber mal die Forschung zu Soja und Co. ansiehst, die nicht von der Landwirtschaftslobby initiiert und bezahlt wurde, wirst du feststellen, dass das ein arg ungeeignetes Lebensmittel für den Menschen ist. Zur Qualität des Proteins will ich jetzt gar nicht so viel sagen, dass können andere Leute besser, aber alleine schon das Beiwerk (Antinährstoffe...) zeigt, dass es kein adäquater Brennstoff für den Menschen ist. Leinsamen hat Robert ja schon angesprochen, die Umwandlung von ALA ist viel zu gering und das n-6 sowieso viel zu hoch, als das man noch irgendetwas gerade biegen könnte.

Was will ich damit sagen? Der vegetarische/vegane Versuch, sich über die Natur zu stellen, haut nur im ersten Augenblick hin, auf den zweiten Blick (im Detail) und was man mit der Zeit so rausfindet, zeigt, dass es nur ein Trugschluss ist und im Endeffekt die Natur doch nicht umgangen werden kann.

Was deine ethischen Einwände betrifft: Ich sehe das auch so wie du, dass man nicht unnötiges Leid produzieren muss. Grillorgien, bei denen 1kg Fleisch pro Nase konsumiert wird (das billigste Steak vom Discounter versteht sich) müssen und dürfen in der Tat nicht sein. Ich ernähre mich, obwohl ich Paleo esse, auch zum Großteil von Pflanzen, die 80:20 Regel von Robert ist gut, aber über den Tag verteilt bin ich bestimmt noch ein gutes Stück unter den 20%, aber das notwenige bisschen an Fleisch bzw. vor allem Fisch gebe ich mir trotzdem aus den gesundheitlichen Gründen, aber auch, weil so ein Stück Lachs einfach verdammt gut schmeckt, dass ist natürlich auch ein Argument. Wenn ich mich auf den notwenigen Teil einschränke, denke ich, habe ich den Tieren genug Respekt entgegen gebracht, um dann auch genügend Respekt für meinen eigenen Körper zu zeigen und auch dessen Bedürfnisse zu befriedigen. Ein Geben und Nehmen quasi.

Ich hoffe ich habe deinen Standpunkt jetzt differenziert genug betrachtet.

VG Sebastian

Daudafaerd 01.12.2012 09:33

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839608)
Ich hoffe ich habe deinen Standpunkt jetzt differenziert genug betrachtet.

VG Sebastian

Absolut und so finde ich das auch angemessen und in Ordnung. Vielen Dank dafür.

Zum Thema Sojaprotein will ich nur noch anführen, das Tofu keineswegs ein moderner Fleischersatz ist, sondern schon vor ca. 5000 Jahren in China produziert wurde.
Meines Wissens hat er bei normalem Konsum keinerlei schädliche Wirkung auf den Körper.
Ich denke nicht das die Paleoernährung ungesund ist, aber ich denke das es auch falsch ist zu sagen das eine vegetarische Ernährung zwangsläufig zu Krankheit und Mangelerscheinungen führt.

Weil es immer so abwegig dargestellt wird, möchte ich mich nochmal auf die indische Bevölkerung (natürlich nicht die Ballungszentren, die versuchen die westliche Kultur nachzuahmen) berufen.
Dort ernährt sich ein Großteil der Menschen vegetarisch oder sogar rein pflanzlich und wenn ich mir diese so ansehe, macht sie auf mich einen wesentlich gesünderen Eindruck als die westliche, die ja aber nicht mit Paleo gleichzusetzen ist.
Ich will und kann jetzt auch nicht beurteilen was für den Menschen langfristig tatsächlich gesünder ist, ich bestehe aber darauf, dass ein vegetarischer Lebenswandel keinesfalls mit Selbstverstümmelung gleichzusetzen ist sondern dass es durchaus möglich ist sich langfristig gesund und leistungsfähig vegetarisch zu ernähren.

Zu jeder Studie gibt es Gegenstudien, es gibt auch hunderte die Fleisch grauenhaftes nachsagen man muss eben auch immer betrachten von wem sie stammt und was sie erreichen möchte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fauja_Singh

Der älteste Marathonläufer lebt beispielsweise vegetarisch.

pinkpoison 01.12.2012 10:54

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839560)
Gute Quellen für Omega-3 Fettsäuren stellen Leinsamen, Walnüsse und Sojaprodukte dar, ich habe bisher noch von keinem langjährigen Veganer, der bewusst mit seiner Ernährung umgeht von einem Omega-3 Mangel gehört, anders als bei omnivorer Ernährung.

Natürlich hörst Du da nichts, weil man einen struktuerellen manifesten Omega-3-Mangel auch kaum vernünftig messen kann, weil er zB die Zellwände im neuralen Bereich (Nerven, Gehirn) betrifft, wo Omega-3-Fette als Baustoff in den Zellmembranen verwendet werden. Außerdem blenden die Chefideologen des Vegetarierlagers halt auch sehr gerne die wissenschaftliche Faktenlage aus, wenn sie nicht ins Weltbild passt.... .

Wie sieht die aus?

Alpha-Linolensäure (die pflanzliche Omega-3-Fettsäure) wird nur zu maximal 5% in EPA und zu nur maximal 1% in DHA in der Leber umgewandelt.

Sojaprodukte haben deutlich mehr entzündungsfördernde Omega-6-Fette als entzündungshemmende Omega-3-Fette (Sojaöl zb hat eine Rate von 7:1). Die enthaltene Alpha-Linolensäure wird aber nur marginal in die vom menschlichen Körper nutzbaren EPA/DHA umgebaut, so dass die effektive Quote dadurch dramatisch schlechter wird.

Der Stand der Wissenschaft geht davon aus, dass eine maximale Quote von n6:n3 von 4:1 anzustreben ist, um Low-Level-Entzündungsgeschehen über einen entgleisten Eicosanoidhaushalt zu verhindern. Eine vegetarische Ernährung, die reich an Getreiden, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, Sojaprodukten und Pflanzenölen (zB Raps-, Sonnenblumen-, Distelöl ist), treibt die Quote mangels tierischer Quellen für EPA/DHA je nach Konsumgewichtung solcher Lebensmittel in schwindelerregende Höhen.

Zusammenwirkend mit dem typischen Mangel an D- und B6 und B12-Vitaminen bei Vegetariern, führt dies zu hohen Homocysteinwerten, die wiederum Die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen und die Knochenmineralierung verschlechtern.

Zitat:

Conclusion: Vegetarian subjects presented significantly higher tHcy levels, higher prevalence of hyperhomocysteinemia, and lower serum vitamin B12 levels than controls
Auch Alzheimer, Depressionen, Parkinson, Schlaganfall werden mit hohen Homocysteinwerten und Low-Level-Entzündungen in Verbindung gebracht.

Die Regionen Indiens, in denen sich die Menschen vegetarisch ernähren weisen zB die höchsten Raten an Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit auf. Welcher Vegetarierpapst geht darauf zb offen ein?

Eine österreichische Studie aus dem Jahr 2008 kommt bezüglich n6/n3-Ratio zu folgendem Fazit:

Zitat:

The vegetarian diet, with an average n-6/n-3 ratio of 10/1, promotes biochemical n-3 tissue decline. To ensure physical, mental and neurological health vegetarians have to reduce the n-6/n-3 ratio with an additional intake of direct sources of EPA and DHA, regardless of age and gender.
Eine britische Studie von 2005 meint dazu:

Zitat:

The proportions of plasma long-chain n-3 fatty acids were not significantly affected by the duration of adherence to a vegetarian or vegan diet. This finding suggests that when animal foods are wholly excluded from the diet, the endogenous production of EPA and DHA results in low but stable plasma concentrations of these fatty acids.
Dieser Review zum Thema untermauert meinen Standpunkt zur Notwendigkeit der n3-Supplementation aus tierischen Quellen für Vegetarier.

Dieser Review beschreibt die evolutionsbiologisch abgeleitete Notwendigkeit ausgeglichener n6/n3-Ratios in Richtung Senkung von n6 und Erhöhung von n3 (was durch Vegetarismus zur Illusion wird, wie die anderen Studien gezeigt haben:

Zitat:

A balanced n-6/n-3 ratio in the diet is essential for normal growth and development and should lead to decreases in cardiovascular disease and other chronic diseases and improve mental health.
Unterm Strich: Es führt kein Weg an einer Supplementierung mit den tierischen Omega-3-Fettsäuren EPA/DHA vorbei, wenn man sich im Rahmen einer vegetarischen Ernährung nicht erhöhten Gesundheitsrisiken aussetzen will. Für einen Veganer kommt so etwas aus ideologischen Gründen nicht in Frage. Alleine dieser kleine Ausschnitt (Fettsäuren, B-Vitamine) auf den Mismatch von evolutorisch bedingten Notwendigkeiten und der Ideologie des Vegetarismus muss jedem halbwegs vernunftbegabten Menschen aufzeigen, was für ein Unsinn die Vorstellung darstellt, dass Vegetarismus eine artgerechte Ernährung des Menschen sein soll.

Die WHO definiert den Begriff "Gesundheit" wie folgt:

Zitat:

Gesundheit des Menschen ist laut Weltgesundheitsorganisation „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“
Eine vegetatarische, insbesondere vegane Ernährung kann dem ohne Kunstgriffe nicht gerecht werden, die dem menschen in einem natürlichen Umfeld ("draussen in der Wildniss") nicht zur Verfügung stünden. Insofern sie auch keine natürliche und artgerechte Ernährung sein kann. Wie denn auch, wenn der Mensch über 99,5% seiner Evolutionsgeschichte als Jäger und Sammler an den Konsum von tierischen Nahrungsgrundlagen adaptiert ist, nicht jedoch im gleichen Maße an eine langfristig ausgelegte Ernährung aus ausschließlich pflanzlichen Quellen? Wie kann aber dann ein Leben nach den natürlich evolvierten Grundzusammenhängen sowie der erhobene Anspruch auf eine omnivore Ernährung ein moralisch-ethisch verwerfliches Leben sein?

Zitat:

“Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.”
Theodosius Dobzhanky

Gruß Robert

P.S. Auch was Deine Meinung zum angeblich nicht zu erwartenden Mangel an bestimmten Aminosäuren angeht, bist Du leider faktisch auf dem Holzweg. Aber da geh ich aus Zeitgründen nicht detailiert drauf ein - kann man locker bei PubMed recherchieren.

sbechtel 01.12.2012 10:57

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839615)
Zum Thema Sojaprotein will ich nur noch anführen, das Tofu keineswegs ein moderner Fleischersatz ist, sondern schon vor ca. 5000 Jahren in China produziert wurde.

http://www.dr-feil.com/allgemein/tof...-bewertet.html

Zum Thema 5000 Jahre: Das ist im Lichte der Evolution leider nichts. Paleo-Ernährung ist das, was der Mensch seit 2 Mio. Jahren isst und das ist ja auch der Grundgedanke, dass der Mensch eben an die Nahrung angepasst ist, die er seit Millionen Jahren isst, und nicht seit 10.000 Jahren (Getreide und Co.) oder gar nur 5.000 Jahre (Soja).

pinkpoison 01.12.2012 11:11

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839588)
Ich mache den Unterschied zwischen dem Töten von Pflanzen und dem Töten von Tieren ganz einfach am zentralen Nervensystem fest.
Pflanzen haben keins und können daher nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht in dem Maße Schmerzen fühlen wie Mensch und Tier.

Machen sich die Vegetarier da nicht völlig willkürliche Maßstäbe und selektieren lebens- und lebensunwertes Leben so wie es ihnen in den Kram passt? (irgendwas muss man ja leider essen, es sei denn man glaubt an "Lichtnahrung"...)

Zitat:

Sicher basiert der Kreislauf des Lebens darauf, das Lebewesen andere Lebewesen essen, aber haben wir Menschen, die wir uns gerne als höherentwickelte Spezies ansehen, nicht die Verantwortung unnötiges Leid zu vermeiden? Oder wollen wir uns doch auf die gleiche Stufe wie Raubtiere stellen?
Vielleicht liegt das Problem exakt in der Selbstüberschätzung als "höheres Wesen? Jedes Lebewesen, das bis heute existiert hat den gleichen evolutorischen Ursprung aus dem ersten Einzeller... jedes Lebewesen das es bis heute geschafft hat, ist insofern gleich erfolgreich und gleich viel "wert".

Welches Problem hast Du damit, Dich auf "die Stufe eines Raubtieres" zu stellen? Ich lese daraus nichts anderes als die menschentypische Hybris, wonach er sich für etwas besseres hält als den Rest der Schöpfung, den Du - sofern dieser ein ZNS hat - für so außerordentlich schützenswert hältst.

Zitat:

Wenn man die abscheuliche Praxis der Massentierhaltung betrachtet und gleichzeitig feststellt, dass ein flächendeckender Konsum von "artgerechtem" Fleisch nicht deckbar ist und dann noch feststellt das der menschliche Körper kein Fleisch zum Überleben braucht, erkennt man schnell, das der Fleischkonsum nicht als Lösung betrachtet werden kann.
Dass der Mensch kein Fleisch braucht ist, richtig - sofern er Fisch, Insekten und andere tierischen Nahrungsmittel bekommt. Vegan läuft nicht gesund auf lange Sicht (wie in einem Post weiter oben ausführlich dargestellt.

Wer sich Paleo ernährt verzehrt idealerweise keine tierischen Produkte aus industrieller Agrarproduktion und insofern beteiligt er sich auch nicht an der Nachfrage nach solchen Produkten und unterstützt diese Art der Tierhaltung auch nicht.

Dass eine artgerechte Ernährung von 7 Mrd Menschen nicht möglich ist, ist kein Argument dafür, dass man sie halt mit einer nicht artgerechten, gesundheitsschädlichen vegetarischen Ernährung abspeisen muss. Das ist ebenso ethisch verwerflich wie die industrielle Agrarwirtschaft (die die tiere nicht artgerecht hält und ernährt). Letztlich bedeutet das ein Dilemma: Engagierst Du Dich für die Tierrechte oder das Recht auf eine artgerechte Ernährung des Menschen? Der einzige Weg aus dem Dilemma: Die Zahl der Menschen muss systematisch auf lange Sicht so weit reduziert werden, dass beides unter einen Hut zu bringen ist. Haben wir ja bereits diskutiert... .

Gruß Robert

pinkpoison 01.12.2012 11:19

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839650)
http://www.dr-feil.com/allgemein/tof...-bewertet.html

Zum Thema 5000 Jahre: Das ist im Lichte der Evolution leider nichts. Paleo-Ernährung ist das, was der Mensch seit 2 Mio. Jahren isst und das ist ja auch der Grundgedanke, dass der Mensch eben an die Nahrung angepasst ist, die er seit Millionen Jahren isst, und nicht seit 10.000 Jahren (Getreide und Co.) oder gar nur 5.000 Jahre (Soja).

Dazu passt auch diese recht neue archäologische Publikation:

Zitat:

Menschen brauchen schon seit Urzeiten Fleisch
Bruchstücke eines 1,5 Millionen Jahre alten Schädels zeigen deutliche Mangelerscheinungen des tierischen Produkts
Bei unseren Vorfahren stand Fleisch wahrscheinlich schon vor 1,5 Millionen Jahren auf dem täglichen Speiseplan, und damit fast 700.000 Jahre früher als bisher bekannt. Darauf deuten Fragmente eines Kinderschädels hin, die in einem Tal in Tansania ausgegraben wurden. Bei der Untersuchung der Frakturen in den Knochenfunden entdeckte ein internationales Wissenschaftlerteam, dass das damals zwei Jahre alte Kind an überschießender Knochenbildung gelitten haben muss. Diese wurde vermutlich durch einen Mangel an Vitamin B12 ausgelöst, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin PLOS ONE. Da Vitamin B12 hauptsächlich über Fleischprodukte aufgenommen wird, folgern die Forscher, dass der Körper der ersten Vorfahren des Menschen offenbar schon an regelmäßigen Fleischkonsum angepasst war. Denn wäre dies nicht so gewesen, hätte das Kind auch keine Mangelerscheinungen aufgezeigt. (...)
@sbechtel: Ausgezeichneter Beitrag von 9:10 Uhr von Dir! :Blumen:

TheRunningNerd 01.12.2012 11:35

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839653)
Machen sich die Vegetarier da nicht völlig willkürliche Maßstäbe und selektieren lebens- und lebensunwertes Leben so wie es ihnen in den Kram passt? (irgendwas muss man ja leider essen, es sei denn man glaubt an "Lichtnahrung"...)

Moralische Werte sind immer "willkürlich" insofern als das sich Moral nicht auf wissenschaftliche Weise herleiten läßt. Moral ist im wesentlichen das Produkt aus Überfluss oder Mangel, gesellschaftlichem Konses, und tradierten Werten die nur wenige hinterfragen (siehe Akzeptanz von Alkohol).

Das muss jeder mit sich selbst ausmachen und es ist einfach müssig, in einem Thread in dem es um Ernährung aus wissenschaftlicher Sicht (Fakten!) geht über die individuelle Moralvorstellungen einzelner zu diskutieren (Gefühle/Glaube/Ideologie!). Wobei ich ja mitunter schon den Verdacht kriege das Paleo für einige die im Netz rumspucken manchmal auch primär Ideologie ist und das wissenschaftliche Interesse eher vorgeschoben... siehe Heilsversprechen, Überlegenheitsdünkel, und Anspruch auf alleinige Wahrheit. *duck* ;)

sbechtel 01.12.2012 11:43

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839657)
@sbechtel: Ausgezeichneter Beitrag von 9:10 Uhr von Dir! :Blumen:

Danke :Huhu:

pinkpoison 01.12.2012 11:44

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 839661)
Wobei ich ja mitunter schon den Verdacht kriege das Paleo für einige manchmal auch Ideologie ist und das wissenschaftliche Interesse eher vorgeschoben... *duck* ;)

Deinen Verdacht teile ich, wenn ich mich in der immer größer werdenden "Paleo-Community" (vor allem in den USA) so umschaue. Auch das scheint ein Wesenzug des Menschen zu sein, dass er sich zu Gruppen solidarisiert, die sich ihre Moral- und Wertvorstellung zur Abgrenzung von anderen Gruppen und Schaffung eines "Wir-Gefühls" selbst zurechtlegen. Insbesondere dann, wenn Gegenwind aus den Lagern Andersdenkender aufkommt.

Ich will weder im Wald leben und mit Wurfspeeren hinter Kaninchen herjagen, noch will ich auf die Annehmlichkeiten der Zivilisation verzichten - ich will einfach nur eine Ernährung praktizieren, von der ich auf Basis wissenschaftlicher Fakten (die beständig im Fluss sind...) überzeugt sein kann, dass sie den Bedürfnissen des Menschen wirklich vollumfänglich gerecht wird.

Das Paradigma der evolutorischen Ernährungslehre (als Teil des Paleo-Lifestyles) ist für mich persönlich das schlüssigste Konzept, das mir bekannt ist. Inwieweit das, was ich dazu zum Besten gebe, schon "ideologisch" gefärbt ist, müssen andere beurteilen.

DeRosa_ITA 01.12.2012 11:47

Zitat:

Zitat von Daudafaerd (Beitrag 839606)
Mich ärgert es, das ich, als Vertreter eines unpopulären Standpunktes, lächerlich gemacht werde.

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839608)
Das wir überhaupt die Situation haben, dass der Planet Überbevölkert ist und wir uns fragen müssen, wo wir genügend artgerecht gehaltenes Fleisch herbekommen, liegt ja nur daran, dass sich vor rund 10.000 Jahren die Menschen über die Natur gestellt haben und nicht mehr nur ein Teil von ihr sein wollten, was augenscheinlich nicht geklappt hat.

Das dass-das-Problem das ist aber allen Ernährungsphilosophen gemein :Cheese:
peace Jungs! :)
Edith hat gerade auch den Runningnerd ertappt, nachträglich :-)

pinkpoison 01.12.2012 11:48

Literaturtipp für alle Freunde von Soja und Sojaprodukten

Soy Dangers Summarized
Zitat:

* High levels of phytic acid in soy reduce assimilation of calcium, magnesium, copper, iron and zinc. Phytic acid in soy is not neutralized by ordinary preparation methods such as soaking, sprouting and long, slow cooking, but only with long fermentation.
* High-phytate diets have caused growth problems in children.
* Trypsin inhibitors in soy interfere with protein digestion and may cause pancreatic disorders. In test animals, soy containing trypsin inhibitors caused stunted growth.
* Soy phytoestrogens disrupt endocrine function and have the potential to cause infertility and to promote breast cancer in adult women.
* Soy phytoestrogens are potent antithyroid agents that cause hypothyroidism and may cause thyroid cancer. In infants, consumption of soy formula has been linked to autoimmune thyroid disease.
* Vitamin B12 analogs in soy are not absorbed and actually increase the body's requirement for B12.
* Soy foods increase the body's requirement for Vitamin D. Toxic synthetic Vitamin D2 is added to soy milk.
* Fragile proteins are over-denatured during high temperature processing to make soy protein isolate and textured vegetable protein.
* Processing of soy protein results in the formation of toxic lysinoalanine and highly carcinogenic nitrosamines.
* Free glutamic acid or MSG, a potent neurotoxin, is formed during soy food processing and additional amounts are added to many soy foods to mask soy's unpleasant taste.
* Soy foods contain high levels of aluminum, which is toxic to the nervous system and the kidneys.

Myths and Truths About Soy

Here we dispel the myths of the "Diet Dictocrats" and reveal the scientific validity behind our wise ancestors' nutrient-dense diets.

Myth: Use of soy as a food dates back many thousands of years.

Truth: Soy was first used as a food during the late Chou dynasty (1134-246 BC), only after the Chinese learned to ferment soybeans to make foods like tempeh, natto and tamari.

Myth: Asians consume large amounts of soy foods.

Truth: Average consumption of soy foods in Japan and China is 10 grams (about 2 teaspoons) per day. Asians consume soy foods in small amounts as a condiment, and not as a replacement for animal foods.


Myth: Modern soy foods confer the same health benefits as traditionally fermented soy foods.

Truth: Most modern soy foods are not fermented to neutralize toxins in soybeans, and are processed in a way that denatures proteins and increases levels of carcinogens.

Myth: Soy foods provide complete protein.

Truth: Like all legumes, soybeans are deficient in sulfur-containing amino acids methionine and cystine. In addition, modern processing denatures fragile lysine.

Myth: Fermented soy foods can provide vitamin B12 in vegetarian diets.

Truth: The compound that resembles vitamin B12 in soy cannot be used by the human body: in fact, soy foods cause the body to require more B12

Myth: Soy formula is safe for infants.

Truth: Soy foods contain trypsin inhibitors that inhibit protein digestion and affect pancreatic function. In test animals, diets high in trypsin inhibitors led to stunted growth and pancreatic disorders. Soy foods increase the body's requirement for vitamin D, needed for strong bones and normal growth.

Phytic acid in soy foods results in reduced bioavailabilty of iron and zinc, which are required for the health and development of the brain and nervous system. Soy also lacks cholesterol, likewise essential for the development of the brain and nervous system.

Megadoses of phytoestrogens in soy formula have been implicated in the current trend toward increasingly premature sexual development in girls and delayed or retarded sexual development in boys.

Myth: Soy foods can prevent osteoporosis.

Truth: Soy foods can cause deficiencies in calcium and vitamin D, both needed for healthy bones. Calcium from bone broths and vitamin D from seafood, lard and organ meats prevent osteoporosis in Asian countries—not soy foods.

Myth: Modern soy foods protect against many types of cancer.

Truth: A British government report concluded that there is little evidence that soy foods protect against breast cancer or any other forms of cancer. In fact, soy foods may result in an increased risk of cancer.

Myth: Soy foods protect against heart disease.

Truth: In some people, consumption of soy foods will lower cholesterol, but there is no evidence that lowering cholesterol with soy protein improves one's risk of having heart disease.

Myth: Soy estrogens (isoflavones) are good for you.

Truth: Soy isoflavones are phyto-endocrine disrupters. At dietary levels, they can prevent ovulation and stimulate the growth of cancer cells. Eating as little as 30 grams (about 4 tablespoons) of soy per day can result in hypothyroidism with symptoms of lethargy, constipation, weight gain and fatigue.

Myth: Soy foods are safe and beneficial for women to use in their postmenopausal years.

Truth: Soy foods can stimulate the growth of estrogen-dependent tumors and cause thyroid problems. Low thyroid function is associated with difficulties in menopause.

Myth: Phytoestrogens in soy foods can enhance mental ability.

Truth: A recent study found that women with the highest levels of estrogen in their blood had the lowest levels of cognitive function; In Japanese Americans tofu consumption in mid-life is associated with the occurrence of Alzheimer's disease in later life.

Myth: Soy isoflavones and soy protein isolate have GRAS (Generally Recognized as Safe) status.

Truth: Archer Daniels Midland (ADM) recently withdrew its application to the FDA for GRAS status for soy isoflavones following an outpouring of protest from the scientific community. The FDA never approved GRAS status for soy protein isolate because of concern regarding the presence of toxins and carcinogens in processed soy.

Myth: Soy foods are good for your sex life.

Truth: Numerous animal studies show that soy foods cause infertility in animals. Soy consumption enhances hair growth in middle-aged men, indicating lowered testosterone levels.

Myth: Soybeans are good for the environment.

Truth: Most soybeans grown in the US are genetically engineered to allow farmers to use large amounts of herbicides.

Myth: Soybeans are good for developing nations.

Truth: In third-world countries, soybeans replace traditional crops and transfer the value-added of processing from the local population to multinational corporations.

Soy Infant Formula: Birth Control Pills for Babies

Babies fed soy-based formula have 13,000 to 22,000 times more estrogen compounds in their blood than babies fed milk-based formula. Infants exclusively fed soy formula receive the estrogenic equivalent of at least four birth control pills per day.

Male infants undergo a testosterone surge during the first few months of life, when testosterone levels may be as high as those of an adult male. During this period, baby boys are programmed to express male characteristics after puberty, not only in the development of their sexual organs and other masculinity traits, but also in setting patterns in the brain characteristic of male behavior.

In animals, studies indicate that phytoestrogens in soy are powerful endocrine disrupters. Soy infant feeding -- which floods the bloodstream with female hormones that inhibit testosterone -- cannot be ignored as a possible cause of disrupted development patterns in boys, including learning disabilities and attention deficit disorder.

Male children exposed to DES, a synthetic estrogen, had testes smaller than normal on maturation and infant marmoset monkeys fed soy isoflavones had a reduction in testosterone levels up to 70 percent compared to milk-fed controls.

Almost 15 percent of white girls and 50 percent of African-Americans girls show signs of puberty, such as breast development and pubic hair, before the age of eight. Some girls are showing sexual development before the age of three. Premature development of girls has been linked to the use of soy formula and exposure to environmental estrogen-mimickers such as PCBs and DDE.

Intake of phytoestrogens even at moderate levels during pregnancy can have adverse affects on the developing fetus and the timing of puberty later in life.

Rälph 01.12.2012 12:14

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 839661)
Wobei ich ja mitunter schon den Verdacht kriege das Paleo für einige die im Netz rumspucken manchmal auch primär Ideologie ist und das wissenschaftliche Interesse eher vorgeschoben... siehe Heilsversprechen, Überlegenheitsdünkel, und Anspruch auf alleinige Wahrheit. *duck* ;)

Also das trifft doch ebenso, wenn nicht mehr, auf die meisten Vegetarier zu!

Ich bin seit fast 20 Jahren Vegetarier und das aus sich ständig wechselnden Gründen.
Zuerst wollte ich meine damalige Freundin beeindrucken, sie war natürich ebenfalls vegetarisch unterwegs. Danach kam eine Phase, in welcher ich mir ernsthaft als etwas Besseres vorkam, weil ich keine Tiere tötete und wieder eine Zeit lang hätte ich mir vorstellen können artgerecht erzeugtes Feisch zu essen, was ich aber nicht getan habe. Dass ich mich vegetarisch besonders gesund ernähre, habe ich mir auch eine zeitlang eingebildet.

Inzwischen ist es, neben diversen moralischen Überlegungen, eher eine Gewohnheit, teilweise vielleicht sogar ein Zwang.
Ich esse heute wieder, je nach Sportsaison, mehr oder weniger häufig Fisch, im Urlaub gerne auch mal selbst geangelten.

Meine Töchter und meine Frau sind übrigens keine Vegetarierinnen und es würde mir nicht im Traum einfallen, dass sie das sein müssten. Es gibt bei uns am Tisch keine Diskussionen zu diesem Thema.

Jait 01.12.2012 12:44

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839507)

"Beim Betrachten bekannter Marken-Logos von Nahrungsmitteln sind bei ihnen bestimmte Hirnbereiche weniger aktiv, die mit Kontrolle und Selbstbeherrschung zusammenhängen (...)"

Kann ich bestätigen - nicht nur auf Kinder bezogen. Ist grob Thema meiner Doktorarbeit.

@Dauda: Ich muss klarstellen, dass sich mein Posting weder auf dich noch auf irgendein anderes Forenmitglied bezogen hat. Es war eher allgemein gemeint bzw. doch sehr stark von Vegetariern in meiner Verwandtschaft beeinflusst, die nicht im Entferntesten eine so differenzierte Sichtweise haben, sondern einfach nur Argumente nachplappern, die sie weder verstehen noch richtig vertreten können. Sorry, ist nur ein Thema, mit dem ich mich schon zu lange rumärgern muss.

@Indien: Nur so als Anmerkung: Nicht ganz Indien lebt vegetarisch, sondern nur in bestimmten Regionen wird wenig Fleisch gegessen.
Und wie Robert schon schön dargestellt hat: Die Inder sind nicht gerade die gesündesten Menschen. Ist jetzt rein subjektiv und wenig repräsentativ, aber ich habe selten so viele Typ-II-Diabetiker getroffen wie in den 5 Wochen, die ich in einem indischen Krankenhaus gearbeitet habe.

TheRunningNerd 01.12.2012 13:51

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 839670)
Also das trifft doch ebenso, wenn nicht mehr, auf die meisten Vegetarier zu!

Ja, klar, denn Vegetarier begründen ihren Vegetarismus ja in der Regel mit Moral,und jede Moral ist immer Ideologie und nicht Wissenschaft. Wissenschaftlich begründbar im Sinne von Gesundheit ist Vegetarismus m.E. nur mit viel biegen und brechen, halte ich nix von.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich sympathisiere mit Veggies, denke aber dieser Thread ist der falsche um sich mit ihnen zu beschäftigen (jemanden anguck: und auch um sie zu bashen...).

pinkpoison 01.12.2012 14:58

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 839670)
Ich bin seit fast 20 Jahren Vegetarier und das aus sich ständig wechselnden Gründen.
(...)
Ich esse heute wieder, je nach Sportsaison, mehr oder weniger häufig Fisch, im Urlaub gerne auch mal selbst geangelten.

Ich nenn mich dann auch mal "Vegetarier" und esse mehr oder weniger häufig Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte... :Cheese:

pinkpoison 01.12.2012 15:04

Zitat:

Zitat von Jait (Beitrag 839677)
Kann ich bestätigen - nicht nur auf Kinder bezogen. Ist grob Thema meiner Doktorarbeit.

Darf man erfahren, worum es in Deiner Diss. genau geht? Klingt interessant!


Zitat:

@Indien: Nur so als Anmerkung: Nicht ganz Indien lebt vegetarisch, sondern nur in bestimmten Regionen wird wenig Fleisch gegessen.
Und wie Robert schon schön dargestellt hat: Die Inder sind nicht gerade die gesündesten Menschen. Ist jetzt rein subjektiv und wenig repräsentativ, aber ich habe selten so viele Typ-II-Diabetiker getroffen wie in den 5 Wochen, die ich in einem indischen Krankenhaus gearbeitet habe.
Schön das auch mal aus erster Hand bestätigt zu bekommen von jemandem, der die tatsächlichen Umstände in natura erlebt hat.... .

pinkpoison 01.12.2012 15:07

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 839703)
Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich sympathisiere mit Veggies, denke aber dieser Thread ist der falsche um sich mit ihnen zu beschäftigen (jemanden anguck: und auch um sie zu bashen...).

Wenn ich davon ausgehen darf, dass Du mich angeguckt hast.... wenn ich "bashe", dann sieht das anders aus (wie auch Dir bekannt sein könnte ;-) ). Was auf den letzten Seiten an Austausch von Standpunkten stattgefunden hat, dreht sich doch lediglich um wissenschaftliche Fakten. Wenn das argumentierende Darstellen von Fakten schon "Bashing" bedeutet... ?!?

sbechtel 01.12.2012 15:19

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839715)
Wenn ich davon ausgehen darf, dass Du mich angeguckt hast.... wenn ich "bashe", dann sieht das anders aus (wie auch Dir bekannt sein könnte ;-) ). Was auf den letzten Seiten an Austausch von Standpunkten stattgefunden hat, dreht sich doch lediglich um wissenschaftliche Fakten. Wenn das argumentierende Darstellen von Fakten schon "Bashing" bedeutet... ?!?

Du weißt, dass ich ein Fan deiner Beiträge bin, aber selbst ich muss sagen, dass der Einsatz des Wortes Bullshit schon ziemlich inflationär bei dir ist und auch dem Gegenüber die Vernunftbegabtheit in Frage zu stellen hebt wohl auch ein wenig von der Sachebene ab.

pinkpoison 01.12.2012 15:20

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839717)
Du weißt, dass ich ein Fan deiner Beiträge bin, aber selbst ich muss sagen, dass der Einsatz des Wortes Bullshit schon ziemlich inflationär bei dir ist und auch dem Gegenüber die Vernunftbegabtheit in Frage zu stellen hebt wohl auch ein wenig von der Sachebene ab.

Gut, dann nenn ich Bullshit halt künftig Unfug, Quatsch oder Blödsinn. :Cheese:

sbechtel 01.12.2012 15:28

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839718)
Gut, dann nenn ich Bullshit halt künftig Unfug, Quatsch oder Blödsinn. :Cheese:

Du wirst lachen, aber in meinen Augen ist das schon ein deutlicher Fortschritt.

pinkpoison 01.12.2012 15:33

Sensationeller Artikel im British Medical Journal vom 30.11.2012:

Does gluten sensitivity in the absence of coeliac disease exist?
BMJ 2012; 345 doi: http://dx.doi.org/10.1136/bmj.e7907 (Published 30 November 2012)

Dazu der Kommenatr von Dr. John Briffa: Gluten sensitivty in the absence of coeliac disease exists. It really does.

Zitat:


(...)
Today, the British Medical Journal published an interesting article which asks if gluten sensitivity in the absence of coeliac actually exists . In other words, can some be sensitive wheat (or other gluten-containing food such as barley or rye) but not have coeliac disease (or wheat allergy)?

The authors of the piece refer to a study (due to be published) in which 920 patients with symptoms of irritable bowel syndrome (e.g. abdominal discomfort and bloating) have wheat (as well as other foods including cow’s milk) removed from the diet [2]. On blind challenging with food (participants did not know what food they were being challenged with), a full third of patients responded adversely to wheat and not with placebo. As the authors say:

"The evidence therefore suggests that, even in the absence of coeliac disease, gluten based products can induce abdominal symptoms which may present as irritable bowel syndrome."

As a result of this and other evidence, non-coeliac gluten sensitivity was recognised earlier this year by a group of 15 international experts. Common symptoms that are attributed to this condition include “intestinal symptoms such as abdominal discomfort, bloating, pain, and diarrhoea (also consistent with irritable bowel syndrome) or with a variety of extra-intestinal symptoms such as headaches, “foggy mind,” depression, fatigue, musculoskeletal pains, and skin rash.”

The authors conclude:

" For patients who report wheat intolerance or gluten sensitivity, exclude coeliac disease… and wheat allergy…. Those patients with negative results should be diagnosed with non-coeliac gluten sensitivity. These patients benefit symptomatically from a gluten-free diet. They should be told that non-coeliac gluten sensitivity is a newly recognised clinical entity for which we do not yet fully understand the natural course or pathophysiology."
Mein Standpunkt dazu: So wie dies sich anlässt, muss man wohl die Bedeutung von Gluten/Weizen für die Entstehung diverser Krankheiten neu bewerten. Eine Erkenntnis, die den Vollkornenthusiasten der DGE, der Agrarwirtschaft und den Bäckereien nicht schmecken wird... .

Da die gegenwärtige Diagnostik offensichtlich versagt, sollte jeder der die oben grün hervorgehobenen Symptome an sich kennt, mal für einige Wochen gezielt auf glutenhaltige Getreide (vor allem Weizen) verzichten und auch die Zutatenliste von industriell gefertigten Nahrungsmitteln genau lesen. Dabei beobachten, ob sich die Symptome abmildern oder gar verschwinden (wie dies viele erleben, die eine Paleo-Ernährung ausprobieren...) und dann im Anschluß wieder reichlich Getreide essen. Kehren die Symptome wieder, dann weiß man, wo der Frosch die Locken hat... .

Gruß Robert

pinkpoison 01.12.2012 15:47

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 839719)
Du wirst lachen, aber in meinen Augen ist das schon ein deutlicher Fortschritt.

Interessant - so unterschiedlich sind die subjektiv perzipierten Bedeutungen von Begriffen.... Ich meine BS ziemlich genau so, wie in Wikipedia im Sinne des Philosophen Harry Franfurt beschrieben.

Zitat:

“… bullshit is a greater enemy of the truth than lies are”
Harry Frankfurt

...aber lassen wir das, das führt alles zu weit OT. Ich nenne das, was als solches so zu benenen ist, halt Unfug, Blödsinn oder Nonsense, wenn Dir das besser konveniert.

Rälph 01.12.2012 15:53

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839711)
Ich nenn mich dann auch mal "Vegetarier" und esse mehr oder weniger häufig Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte... :Cheese:

Ok, ich korrigiere mich: Pseudovegetarier!

pinkpoison 01.12.2012 16:11

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 839724)
Ok, ich korrigiere mich: Pseudovegetarier!

Offiziell dürftest Du wohl ein Pescetarier sein

Rälph 01.12.2012 16:52

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839732)
Offiziell dürftest Du wohl ein Pescetarier sein

Verzicht auf den Verzehr gleichwarmer Tiere, was es nicht alles gibt!

"Hey, warmer Bruder, du hast Glück, ich bin Pescetarier!"

Aber schon interessant. Mir war gar nicht bewusst, dass es eben genau die Körpertemperatur ist, bei der ich, warum auch immer, eine Grenze ziehe. Insekten würde ich sofort essen, Garnelen esse ich ohne Skrupel sehr gerne.

Rotwild treiber 01.12.2012 17:04

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839507)
"Beim Betrachten bekannter Marken-Logos von Nahrungsmitteln sind bei ihnen bestimmte Hirnbereiche weniger aktiv, die mit Kontrolle und Selbstbeherrschung zusammenhängen (...)"

Und weshalb mögen Frauen Rosa?

Es ist wie so oft ein Überbleibsel der Urzeit. wer hätte das gedacht

Rotwild treiber 01.12.2012 17:09

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Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 839740)
Insekten würde ich sofort essen.

Vorsicht

Daudafaerd 01.12.2012 19:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 839470)
Klar kann an die Mängel künstlich mit NEM'S ausgleichen - es geht aber daraum, dass viele Vegetarier behaupten, dass ihre Ernährung die natürliche und artgerechte Ernährung des Menschen wäre.

Ich habe nie behauptet, dass Vegetarismus die natürliche oder ursprüngliche Ernährung des Menschen ist und habe das auch schon in meinem ersten Post deutlich gemacht aber es mag sein, dass es Vegetarier gibt, die diese These vertreten.

Ich denke, dass es hier ein Missverständnis gab, bzw. dass ich das überlesen habe.
Ich habe den Punkt überlesen, in dem du zustimmst das man Mängel (künstlich) beheben kann. Ich bin bis Dato, bei veganer Ernährung nur von Vitamin B12 ausgegangen, auf Grund deiner Posts werde ich mich wohl noch näher mit dem Thema Omega 3 Fettsäuren beschäftigen. Soweit ich mich aber schon belesen habe, kann man diese als Veganer, entgegen deiner Ansicht auch supplementieren, hierzu werden keine Fische sondern die Algen, aus denen Fische ihre hohen Gehalt an diesen haben zur Produktion herangezogen.

Für mich persönlich ist es die bessere Lösung mir Vitamin B12 künstlich zuzuführen (evtl. in Zukunft auch die beschriebenen Algen) und dabei zu wissen, dass so eine flächendeckende Ernährung möglich wäre, die sicherlich besser ist als die 08/15 omnivore Ernährung.
Ich denke es ist wichtiger, sich darüber Gedanken zu machen wie man die übervölkerte Erde ernähren kann anstatt sich als einzelnen in den Vordergrund zu stellen und dort, wo andere nicht die Möglichkeit haben, auf seine Menschenrechte zu pochen.

Aber deine Meinung hierzu hast du ja schon deutlich gemacht. Ich denke, dass muss jetzt auch nicht weiter diskutiert werden. Wie gesagt gönne ich ja jedem sein Stück Fleisch, sofern sich der Jenige im klaren darüber ist, was er isst und wie sich das auf den Rest der Welt auswirkt.

Zitat:

als den Rest der Schöpfung, den Du - sofern dieser ein ZNS hat - für so außerordentlich schützenswert hältst.
Ich habe nie gesagt, das ich den Rest nicht als schützenswert erachte, nur dass ich einen großen Unterschied darin sehe, eine Pflanze zu essen oder ein Tier.
Außerdem schütze ich mit meiner Ernährung die Pflanzenwelt, da wie bereits beschrieben wesentlich mehr Energie notwendig ist um tierisches Protein zu produzieren als direkt pflanzliches zu konsumieren.


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