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Da und an anderen Stellen ginge sehr viel, wenn man wollte. |
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Vielleicht könntest Du sogar ein konkretes Entwicklungsland nennen, welches ein Interesse erkennen lässt, unsere Energieversorgung nachzuahmen? Oder die eines anderen Landes? Nach meiner Kenntnis kümmern sich die Länder überhaupt nicht um die Energiebereitstellung in anderen Ländern, schon gar nicht in anderen Klimazonen auf entfernten Kontinenten. Entscheidend ist allein, welche Energieformen vor Ort verfügbar sind. Rechnet man die heute erkennbare technische Entwicklung mit ein, werden die Mehrzahl der Länder ihre Energie vor allem durch Photovoltaik gewinnen. Sie wird sich global gegen die Windkraft durchsetzen. Eine kleinere Zahl an Ländern wird mangels Sonne aber auf Windkraft setzen. Deutschland liegt dazwischen und und wird zu den hybriden Ländern gehören, die sowohl Wind als auch Sonnenlicht ernten. Woher stammt die Überzeugung, irgendwelche Entwicklungsländer würden sich die künftige deutsche Energieproduktion zum Vorbild nehmen? Warum speziell die deutsche? Warum nicht die französische, schwedische oder kalifornische? |
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Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, dass gerade Entwicklungsländer erstmal durch die Kohle- und Dampfmaschinenzeit durchmüssen. Die installieren sofort state of the art. Natürlich hat ein Land wie China andere Startvoraussetuingen und Prioritäten als z.B. Indien oder Somalia. Aber gerade die Argumente, die uns derzeit auchin die Erneuerbaren treiben - also Unabhängigkeit von Feedstocks, geringe Betriebskosten, dezentralisierte Systeme - sind auch dort wichtige Faktoren und werden die Entwicklung dort vorantreiben. |
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Falls(!) es einem Land Land wie D jedoch gelingt mit der Energiewende sowas wie ein "Wohlstand für alle 2.0" hinzukriegen, dann könnte(!) das den Effekt haben, dass in anderen Ländern den "naysayer" den Wind aus den Segeln genommen wird. An den beiden Ausrufezeichen kannst du erkennen, dass ich so ein Szenario grundsätzlich schon für möglich halte - ich glaube a) an das "Falls" und b) schon auch an die Macht des positiven Vorbilds. Allerdings eher nur im Kleinen (und da funktioniert es nicht immer, wie man ggf. an seinen Kindern sehen kann :Lachen2: ) Ich fürchte andere Länder werden meinen, sie müssten es halt so machen wie sie meinen es machen zu müssen und man könne die Situation aus D nicht übertragen, weil <place a list of arbitrary and maybe weird reasons here>. :o Insofern denke ich, wir sollten uns weniger Gedanken um andere und viel mehr um uns machen. :Blumen: |
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Argentinien? Brasilien? Indien? Niger? Indonesien? Mexiko? Ich würde gerne verstehen, woher Du diese Behauptung hast. |
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Auch bei Strom aus Gas oder Kohle Sehr viele laden eh von der eigenen Photovoltaik, öffentliche ladesaeulen müssen (ja, ich weiß; zumindest das Äquivalent) mit 100% Ökostrom betrieben werden. Da sind keine 80%… |
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Diese Selbstüberschätzung haben wir bei der parlamentarischen Demokratie und bei der liberalen Marktwirtschaft aktuell vor Augen. Wir waren wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass die Demokratie sich nach und nach überall ausbreiten würde, weil das eben am besten sei. Außerdem würde unsere westliche Art zu wirtschaften alle anderen Länder anstecken, weil das ja so gut klappt. Heute merken wir ernüchtert, dass die Demokratien weltweit auf dem Rückzug sind und dass unsere Art zu wirtschaften den Planeten innerhalb weniger Jahrzehnte – seit dem 2. Weltkrieg – an den Rand einer globalen Umweltkatastrophe geführt hat. Wir haben Kriege angezettelt, wo uns das nützlich erschien (meistens ging es um Geld und Einfluss) und zeigen uns unempfindlich gegen die Umweltschäden, die wir zu verantworten und unter denen andere zu leiden haben. Afrika und Indien gehen uns komplett am Gesäß vorbei. Jetzt denken wir allen Ernstes darüber nach, wie diese Länder ihre CO2-Emissionen reduzieren könnten, sehen uns selbst groteskerweise dabei als globales Vorbild, jedoch mit der Sonderrolle, dass unser eigener Wohlstand noch zunehmen müsse, weil ja die armen Länder auf uns schauen. Das ist doch komplett plemplem! Wir Deutsche verpesten die Atmosphäre mit Treibhausgasen. Die Länder, welche darunter zu leiden haben (also der gesamte globale Süden) möchten, dass wir das schnellstmöglich sein lassen. Ob unsere Wirtschaft dabei weiter wächst oder nicht, ist denen völlig egal. Ebenso wie es uns egal ist, ob die Wirtschaft der Saudis weiter wächst oder nicht, wenn künftig hoffentlich weniger Öl und Gas verbrannt wird. |
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Aus meiner Sicht ist die Transformation ohne spürbares Schrumpfen nicht möglich. |
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Was passiert in der restlichen Zeit. Da muss die Energie von woanders kommen. Das bedeutet doppelte Infrastruktur. Kraftwerke haben bei Vollauslastung ca. 70% Fixkosten. Das bedeutet, dass die Gesamtkosten drastisch steigen. |
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Gesamtkosten würden die Beseitigung der Umweltschäden enthalten. Das ist aber nicht der Fall. Du meinst die Marktpreise. Die Welt ist aber nicht nur ein Markt, sondern in erster Linie ein Lebensraum. |
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Meinetwegen braucht es (noch) paar Backup Kraftwerke. Aber doch nicht so, als ob es kein Wind und keine Sonne gäbe, keine Speicher ( die mE massiv zunehmen werden, letztens noch gelesen, dass Carbon gut Strom speichern kann). Viel Energiebedarf ist doch außerdem zeitlich variabel, das lässt sich sicher noch optimieren… Das doppelte absichern (Hosenträger und Gürtel) ist die Denkart, die zB auch Zwitter wie Hybridfahrzeuge ermöglicht, statt zu akzeptieren, dass ein beherzter Wandel letztlich billiger kommt als Verzagtheit allenthalben… |
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Und das mit dem Carbon - bitte erspare uns Halbwissen, sonst glaubt noch einer, er könne in seinem Rennrad Strom speichern. Was hinter diesem Schlagwort sein könnte: Rußversetzter Beton kann als Kondensator funktionieren, d.h. elektrische Energie für eine begrenzte Zeit speichern (mit einer stetigen, langsamen Abnahme). Beton kann auch CO2 binden. Aber die Funktion ersetzt keine Batterie, die tagelang Strom liefert. Zitat:
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Natürlich kann man das optimieren. Wer das tut wird gewinnen, wer sich weigert wird finanzielle Schwierigkeiten kriegen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Hafu hatte natürlich von einem gigantischen Kühlhaus mit Solarzellen berichtet. Wenn die Sonne ballert, wird es auf absurd kalte Temperaturen runtergekühlt. Kommt keine Energie, wird nicht gekühlt solange keine bestimmte Grenze erreicht wird. Es wird also kein gigantischer Batterie Speicher benötigt, sondern eine clevere Steuerung. Es wird über Temperatur gespeichert. Hier ein ähnliches Beispiel: https://www.handelsblatt.com/unterne.../29429594.html Ein anderes Beispiel hörte ich im Radio. Eine Bäckerei hat alle Flächen mit Solarzellen voll geballert. Viele Produkte werden nun tagsüber gebacken und verarbeitet statt nachts. Plötzlich war es auch viel einfacher neue Mitarbeiter zu finden. Dafür kann mal Sonntag morgens um 05:30 Uhr nicht mehr erdbeerkuchen kaufen. Aber das ist jungen Leuten sowieso egal. |
Hier war das mit dem Carbon:
https://futurezone.at/amp/science/ro...hung/402914113 |
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Das Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz hat in einem PDF einen Überblick zu der Thematik verfasst. Vielleicht ist das ja etwas für Dich. Klick Anschließend könnten die 36 Stellungnahmen aus der Energiebranche zur Strategie der Stromspeicherung der Bundesregierung für Dich interessant sein. Zusammenfassend sind sie bereits im oben genannten PDF erwähnt, Seite 8 unten. :Blumen: |
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Bitte meinen Account löschen! Das ist nicht mein Nivea...Nieveau...Niveau... oder so ähnlich!!! Gott wie peinlich.. |
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Ich dachte vor ein paar Jahren auch, daß im Zuge der Energiewende Wasserstoff eine aufstrebende, zunehmend profitable Industrie generieren sollte (unsere Firma eruiert auch schon, wo man darin mitverdienen kann). Aber irgendwie dümpeln alle Aktien der einst vielversprechenden H2-Player wie Nel Asa oder Ballard herum, und unsere Geschäftsaussichtsanalyse basiert bisher auch nur darauf, daß man auf hohe staatliche Subventionen hofft, wovon man etwas abschöpfen kann. Außerdem sieht man am ehesten in Saudi-Arabien ein Zukunftsgeschäft, dort soll Wasserstoff in großen Mengen produziert werden. Wenn das aber einfach eine andere Verwendung der Ölvorräte wäre, bloß um unsere Stromproduktion in Deutschland zu bedienen, wäre es keine gute Idee, nur ein gutes Geschäft für die Saudis. Da muß noch einiges geschehen, um den Gesamtwirkungsgrad von Erzeugung bis Verstromung hin zu guter Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Es gibt z.B. Forschungen, die Alternativen zur Elektrolyse untersuchen, mit deutlich verringertem Energiebedarf. Das ist noch ein spannendes Feld mit offenem zeitlichen Ausblick (hoffentlich günstiger, als die Fusionskonstante). |
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Ein extrem hochkomplexes, multifaktorielles, global abhängiges Gebilde, dass Heerscharen von Volkswirten seit ewigen Zeiten mehr oder weniger erfolgreich/erfolglos versuchen in Modelle zu packen, das Wirtschaftswachstum, soll nun glaubhaft reduziert werden auf die singuläre Voraussetzung Energiewende. Fühlt sich schon beim Schreiben völlig unterkomplex an. :Lachen2: :Blumen: |
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Wenn Strom billig, aber Wasserstoff teuer ist, kann die Kombination aus beiden immer noch wirtschaftlich sein. Jedenfalls: Überschüssiger Strom wird auf dem Strommarkt zu Spottpreisen angeboten. Wer in der Lage ist, ihn zu speichern und zu verkaufen, wenn die Preise hoch sind, kann ein gutes Geschäft machen. Ich verstehe nicht genug davon, um die Zukunft vorherzusagen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es bereits Firmen gibt, die sich bei der Speicherfrage richtig reinhängen. Ein Vergleich der Wirtschaftlichkeit zwischen erneuerbaren und fossilen Energien finde ich angesichts des Klimawandels unsinnig. Du hast aber zusammen mit Genussläufer ein Stück Wirklichkeit auf Deiner Seite, wenn Du die faktische Realität eines Wirtschaftssystems anführst, das fast ausschließlich vom Eigennutz der Marktteilnehmer bestimmt wird. |
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Aktuell geht man bzgl. Migration (um ein wenig on-topic zu bleiben) dahin, Mauern höher zu ziehen. Das ist aber keine Lösung, denn der Klimawandel produziert letztendlich mehr Flüchtlingen, die verständlicherwreise zu den sicheren Verursacherregionen streben. Über die Ursachen, die den ganzen Schlamasel herleiten, wird im Grunde kaum gesprochen. Kein Wunder, denn dann müssten wir unser Verhalten ernsthaft hinterfragen. Wir reden über messerstechende Flüchtlinge, eine führende Politikerin sinniert öffentlich über die Hautfarbe von Fussballspielern und bekommen nicht mal ein Tempolimit hin. :Blumen: |
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Wenn ich ein große chemische Anlage baue die Wasserstoff z.b. herstellen soll, dann will ich eigentlich dass die rund um die Uhr das ganze Jahr läuft. Dann hab ich den besten Ertrag. Die Anlage nur in 10% der Zeit des Jahres laufen zu lassen, weil da zufällig zuviel Strom da ist, damit bekommt man halt sofort ein großes Problem mit Wirtschaftlichkeit. Im Einzelfall kann sich auch das noch rechnen aber eigentlich ist es auch Verschwendung und nicht Nachhaltig, Anlagen zu bauen die fast immer still stehen. Also würde man wie die Saudis neben die Wasserstoffanlage ein Solarfeld bauen und zumindest immer wenn die Sonne scheint produzieren. Das macht Sinn. Bei einem Speicherkraftwerk ist das im übrigen ähnlich, dass das nur selten läuft, aber da brauch ich ne dicke Pumpe/Turbine und ne dicke Leitung und wenn ich Glück hab ist der Speichersee schon da, wenn nicht brauch ich den auch noch. Die Investitionskosten sind überschaubarer. |
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Und das gegenrechen mit dem, was man sich angeblich nicht leisten kann. Oder man geht davon aus, es wird einen nicht treffen und wenn zahlt der Staat. |
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Das Wirtschaftsministerium plant allerdings auch mit Wasserstoffimporten von erheblichem Umfang. |
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Die Viertviallabeitzer, die jeden Tag fliegen, wohnen natürlich auf dem Berg ;-) |
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"Überschussstrom" ist ja ein moving target. Sobald so viel / so oft davon vorhanden ist, dass es sich lohnt, dafür Abnehmer zu installieren, hat er nicht mehr den Wert null und wird verkauft. Damit wird es immer eine kritische Grenze an Überschusskapazität in der Stromerzeugung geben, ab der es sich wieder lohnt, zusätzliche Speicher bzw. Verbraucher zu installieren, anstatt die Windräder abzuregeln. Die Nachfrage/Preis bestimmen den Markt. |
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Am Ende wirst du wahrscheinlich recht behalten. Weniger aber wegen der grundsätzlichen fachlichen Unmöglichkeit, sondern viel mehr wegen Punkt c). :Blumen: |
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Der Klimawandel ist kein Akteur. Am Ende lenkt das doch nur davon ab, dass es um uns Menschen geht. Wir sind betroffen und wir sind verantwortlich. Verantwortlich im Sinne der Pflicht zum aktiven Handeln und Verantwortlich im Sinne von Schuld für unterlassen. Und was heißt schon bezahlbar? Das klingt so nach Kosten. In Wahrheit sprechen wir von Investitionen. Und wie die Natur von Investitionen so ist: Sie können sich auszahlen oder halt auch nicht. Damit sich Investitionen "rechnen", sind immer auch Voraussetzungen in der Zukunft nötig. Die sind immer kontingent. So what! In Wahrheit ist eine prinzipielle Machbarkeit zwar wichtig - keine Frage. Am Ende geht es aber doch vielmehr darum, dass wir die Chancen aufzeigen, die mit so einer Investition verbunden sind. :Blumen: |
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Der Mensch ist intelligent, nur die Leute scheinen etwas doof. (Frei nach Karl Valentin) |
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