dasgehtschneller |
24.02.2021 08:42 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1586898)
Vielleicht liegt das an einer gewissen kognitiven Dissonanz: der medial vermittelten Gefährlichkeit der hohen Inzidenz steht die persönlich praktisch nichtexistente Gefahrenwahrnehmung für ein sehr großen Teil der Bevölkerung gegenüber, weil nur eine Minderheit jemanden mit einer Corona-Erkrankung kennt. Ich selbst glaube mich zu erinnern, daß zwar fast jedes Jahr ein-zwei Kollegen mal wegen einer schweren Grippe o.ä. ein-zwei Wochen ausfielen kenne aber niemanden im näheren Bekanntenkreis, der an Corona erkrankt wäre. Nur die, die sich im Umfeld von Alters- und Pflegeheimen, sowie von Krankenhäusern bewegen, bekommen ein anderes Bild.
Das scheint übrigens in Ungarn anders zu sein, dort kennt meine Schwester recht viele, gefühlt 10 - 30 % der Bekannten sollen eine Corona-Erkrankung durchgemacht haben (allerdings kennt sie auch nur einen, der mit Corona starb - an einer Superinfektion mit multiresistenten Keimen im Krankenhaus). Der Unterschied klingt nach mehr, als die Meldezahlen vermitteln.
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Ich schätze das liegt ein Sück weit daran dass Deutschland rechtzeitig reagiert hat.
Hier in der Schweiz wo wir den Beginn der zweiten Welle verschlafen haben, sieht es etwas anders aus. Ich kenne rundherum Leute, in meinem Freundeskreis, Arbeitskollegen, Bekannte... die Krank waren.
Bei uns im Büro waren fast alle krank die sich nicht im nicht, wie ich und der Rest unserer Abteilung, im HomeOffice eingeigelt haben. In meinem direkten Bekanntenkreis sind die meisten Erkrankungen aber realtiv milde verlaufen auch wenn mehrere noch Monate später über die Lanzeitfolgen klagen.
Vor allem im Bekanntenkreis meiner Eltern und Schwiegereltern hat es recht gewütet. Insgesamt könnten die wohl etwa 10 Personen aufzählen die aufgrund von Covid verstorben sind, auch wenn ich nur den einen oder anderen davon persönlich kannte.
In der ersten Welle war das ganz anders. Da hat man auch nur über 2 oder 3 Ecken von Leuten gehört die infiziert waren.
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