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noam 23.02.2021 13:06

Zitat:

Zitat von Kälteidiot (Beitrag 1586817)
aber wie sollte man denn solche Fälle (Ehepaar oder Familie) mit in die Strategie einbeziehen?

MMn wären das ja noch mehr Sonderfälle die zu berücksichtigen sind.

Man könnte zB seites der Gesundheitsämter / Forschung aktiv auf Familien zugehen, in denen eine Person positiv getestet wird und diese durch Dokumentationsanleitung und engmaschiges Testen begleiten um entsprechend feststellen zu können in welcher Lebenssituation hier eine Ansteckung geschieht, anstatt KP1 ungetestet zwei wochen wegzusperren

keko# 23.02.2021 13:14

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1586802)
...
Zöfel sieht drei andere mögliche Gründe für den Anstieg:

- dass sich die ansteckendere britische Variante des Coronavirus jetzt schon bemerkbar macht,
- dass die jüngsten Öffnungsschritte in Österreich zu mehr Ansteckungen geführt haben,
- oder dass viele Menschen einfach so coronamüde sind, dass sie sich nicht mehr richtig an die Massnahmen halten.

Nichts genaues weiß man nicht, auch nach einem Jahr ;-)

Gibt es hier im Forum jemanden, der in den nächsten Monaten an ein Ende der Lockdowns (in verschiedenen Ausprägungen) glaubt? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Zumal der aller größte Teil der Weltbevölkerung noch gar keine Impfung gesehen hat und so Mutanten jederzeit wieder importiert werden können.

(diese Frage ist von eigenem Interesse und soll keine Provokation darstellen :Blumen:)

NBer 23.02.2021 13:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1586822)
.....Gibt es hier im Forum jemanden, der in den nächsten Monaten an ein Ende der Lockdowns (in verschiedenen Ausprägungen) glaubt? ....

Ich glaube zumindest daran, dass der Sommer ähnlich wie der letzte wird. Da waren die Einschränkungen, mal von wirklichen Großveranstaltungen und Discotheken abgesehen, kaum zu spüren.
Die Frage ist ob die Impfungen Richtung Herbst/Winter so wirken, dass es nicht mehr zu so einem Anstieg wie diesen Winter kommt.

captain hook 23.02.2021 13:43

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1586822)
Nichts genaues weiß man nicht, auch nach einem Jahr ;-)

Gibt es hier im Forum jemanden, der in den nächsten Monaten an ein Ende der Lockdowns (in verschiedenen Ausprägungen) glaubt? Ich kann mir das nur schwer vorstellen. Zumal der aller größte Teil der Weltbevölkerung noch gar keine Impfung gesehen hat und so Mutanten jederzeit wieder importiert werden können.

(diese Frage ist von eigenem Interesse und soll keine Provokation darstellen :Blumen:)

Kommt auf die Zielmarke an. Wenn man sich rein an Inzidenzen orientiert könnte es schwierig werden sagen zB Mobilitätsforscher:

"Mobilitätsforscher: 35er-Inzidenz vorerst unrealistisch
Mit der offenbar raschen Ausbreitung einer ansteckenderen Corona-Mutante in Deutschland rückt die Zielmarke von 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz aus Expertensicht in die Ferne. Ohne zusätzliche Maßnahmen erscheine das Erreichen dieses Wertes "bis auf weiteres unrealistisch", erklärte der Leiter des Fachgebiets Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik an der TU Berlin, Kai Nagel, der Nachrichtenagentur dpa. Seine Gruppe modelliert das Infektionsgeschehen in Berlin unter anderem mit anonymisierten Mobilfunkdaten. Nagel zufolge sind die Ergebnisse übertragbar auf die Lage bundesweit. "

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker...nstag-183.html

Wenn man irgendwann mal mehr weiß und mit dem Impfen weiter ist, wird man sich ja vielleicht auf anderen Parameter verständigen. Allerdings glaube ich vieles, aber nicht daran, dass irgendwas hierbei schnell geht. Wenn man sich das geeier mit den Schnelltests jetzt schon wieder anhört... manomanoman

captain hook 23.02.2021 13:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1586798)
Aber soweit ich weiß, gehen die meisten Notfallszenarien früherer Pläne von Epidemien aus, die alle Bevölkerungsgruppen mit gleich hohem Sterberisiko befallen, und es sind deutlich höhere Sterberaten als die Größenordnung von 1 % angenommen worden (also eher Sachen wie die spanische Grippe). Gegen solche Annahmen ist Corona mit dem Schwerpunkt des Risikos auf nur einem abgrenzbaren Teil der Bevölkerung (v.a. Ältere) und einer insgesamt im Vergleich geringeren Sterberate schon eine andere Hausnummer.

Die Letalität steht bei den Ü80 Personen irgendwo bei 15 bis 20% je nach Bundesland, bei den ü60 bei um die 5%. Darunter fällt es signifikant ab.

Zahlen pro Bundesland zB hier:
https://www.corona-in-zahlen.de/bundeslaender/

Da könnte man schon auf Ideen kommen, dass man Impfraten für diese Personen zB in eine Bewertung der Situation mit einfließen lassen könnte.

Wann waren nochmal schnell alle Ü60 geimpft? Und vielleicht ein paar Risikogruppen.

Bei dem Tempo was wir hier vorlegen und so wie sich ganz schön viele dann auch noch weigern (was das Tempo der Öffnung sicher nicht beschleunigen wird) wirds vermutlich weder morgen, noch nächste Woche soweit sein.

Adept 23.02.2021 14:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1586836)
Die Letalität steht bei den Ü80 Personen irgendwo bei 15 bis 20% je nach Bundesland, bei den ü60 bei um die 5%. Darunter fällt es signifikant ab.

Zahlen pro Bundesland zB hier:
https://www.corona-in-zahlen.de/bundeslaender/

Da könnte man schon auf Ideen kommen, dass man Impfraten für diese Personen zB in eine Bewertung der Situation mit einfließen lassen könnte.

Wann waren nochmal schnell alle Ü60 geimpft? Und vielleicht ein paar Risikogruppen.

Bei dem Tempo was wir hier vorlegen und so wie sich ganz schön viele dann auch noch weigern (was das Tempo der Öffnung sicher nicht beschleunigen wird) wirds vermutlich weder morgen, noch nächste Woche soweit sein.

Warum öffnet man nicht "einfach" alles wieder und bittet die ü65 (+Risikogruppen) sich für die nächsten Wochen/Monate zu isolieren? Und sobald sie eine Impfung bekommen haben, können sie wieder am geregeltem Leben teilnehmen.

Die Impfbereitschaft wäre dadruch bei den Risikogruppen sehr hoch und wirtschaftlich und gesellschaftlich wäre es wieder erträglich nach der langen Zeit der Massnahmen für alle.

Kälteidiot 23.02.2021 14:47

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1586819)
Man könnte zB seites der Gesundheitsämter / Forschung aktiv auf Familien zugehen, in denen eine Person positiv getestet wird und diese durch Dokumentationsanleitung und engmaschiges Testen begleiten um entsprechend feststellen zu können in welcher Lebenssituation hier eine Ansteckung geschieht, anstatt KP1 ungetestet zwei wochen wegzusperren

ich vermute das wurde gemacht. Nur nicht in dem grossen Umfang das wir es mitbekommen.

Ich will es nicht kleinreden, aber der Aufwand wäre für die Gesundheitsämter nicht zu leisten. Vermutlich aber mit der Unterstützung der Bundeswehr etc.

captain hook 23.02.2021 14:51

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1586846)
Warum öffnet man nicht "einfach" alles wieder und bittet die ü65 (+Risikogruppen) sich für die nächsten Wochen/Monate zu isolieren? Und sobald sie eine Impfung bekommen haben, können sie wieder am geregeltem Leben teilnehmen.

Die Impfbereitschaft wäre dadruch bei den Risikogruppen sehr hoch und wirtschaftlich und gesellschaftlich wäre es wieder erträglich nach der langen Zeit der Massnahmen für alle.

Würdest du das als Regierung morgen so verkündigen?


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