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Wir brauchen einen Schulter-zuck-Smiley hier.
Das ist schon ziemlich merkwürdig. Außer, dass der Stoff (weiterer Stoff??) wohl auf die Birne geht. Warum gibt man die Hinweise, wenn man selbst beim gleichen Arzt weiterhin noch "versorgt" wurde. Das ist schon extremst befremdlich. Abgesehen davon, dass er "einfach" weitergemacht hat. |
Gibt es hier keine Psychologen?
Was geht in so einem Menschen wie dem Dürr vor? Ist das eine gespaltene Persönlichkeit? |
Wow....der Dürr hat wirklich einen an der Murmel.
Aber auf der anderen Seite, das ist Junkie Verhalten. Ihm muss wirklich von Außen geholfen werden. |
Hab mir gerade nochmal Teile der Seppelt-Reportage angeschaut wie er da sitzt und heult und sich reuig gibt und... einfach nur pervers.
Zitat aus dem Abspann: "Johannes Dürr trainiert seit Monaten für ein Comeback. Er sagt, Doping lehne er ab." |
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Der Idiot macht einfach weiter als ob nichts gewesen wäre und glaubt das er damit durchkommt und zieht zu all dem noch andere mit rein. Als österreichischer Sportler und Fan ist das ganze echt schwer zu ertragen, einfach nur traurige gestalten:( Schön langsam verabschiede ich mich von der Vorstellung das es überhaupt sauberen Profisport gibt. |
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Hatten Sie nach den Bewerben nie Kontrollen? Hauke: Ich nicht. Baldauf: Ich ein einziges Mal. Und der Test war negativ? Baldauf: Ja, klar. Es reicht, nach dem Rennen ein Glas Salzwasser zu trinken, dadurch wird das Blut so stark verdünnt, dass die Werte normal sind. Wer beim Blutdoping bei einem normalen Check auffliegt, muss ein Trottel sein. |
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Also ist vielleicht in den Flaschen, welche fast alle Ausdauersportler nach ihren Rennen angereicht bekommen (ob nach einer Tour-Etappe, nach einem 10.000er auf der Bahn) auch teilweise Salzwasser drin. Interessant, dass ein "Glas" (wie viel das dann auch sein mag) ausreicht, ob den Hämatokrit wieder soweit runter zu kriegen. Aber das viele Salz zieht wahrscheinlich genügend Wasser aus dem Extravasalraum, dass das tatsächlich reicht um eine relevante Verdünnung zu bekommen. |
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Viel wichtiger scheint mir tatsächlich eine Allianz der Guten. Je mehr ich darüber nachdenke, umsomehr scheint mir ein „Aufbegehren“, „ein sich gerade machen“ von Trainern und Ärzten wünschenswert um wirklich einen Sinneswandel in der „Branche“ zu erreichen. Zusammen mit entsprechender Gesetzgebung und weitermachen im Kampf gegen das Doping mit besseren Test. Frauen, Arbeiter, Schwarze, Homosexuelle etc ... es gibt viele Beispiele, wo so ein gemeinsames Eintreten für die Sache Erfolg zeigt. Ärzte und Trainer scheinen mir DIE Schlüsselfiguren zu sein. Ich denke die könnten was bewegen. :Blumen: |
Ergänzung: Da der Sport selbst keine Ethik begründet, aber der Sport ethisch aus der Gesellschaft heraus reflektiert werden kann (und auch wird), ist es wesentlich aus meiner Sicht, dass eben solche „moralischen Millieus“ (aus Ärzten und Trainern) gesellschaftlich sichtbar werden.
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Hajo Seppelt: "Am Dienstag (05.03.3019) hat es eine weitere spektakuläre Entwicklung in der Seefelder und Erfurter Blutdoping-Affäre gegeben. Kronzeuge Johannes Dürr hat gestanden, bis Ende 2018 weiter gedopt zu haben. " Mit Video.
https://www.sportschau.de/doping/Due...-LANG-100.html |
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Aber eigentlich sieht man e das alles nix bringt. In AT haben wir tatsächlich sehr strenge Gesetze gegen Sportbetrug und Doping und trotzdem sind wir wieder mitten drin. Den Dürr kann ich echt nicht mehr verstehen. Er befindet sich gerade in einer Sperre, arbeitet beim Zoll und betreibt trotzdem Doping, Was hatte der wohl vor, in einem Jahr kommt er stärker als zuvor zurück und erntet dann den Applaus. In der Zwischenzeit verdient er sich als Doping Vermittler etwas dazu.......krank ist das. |
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Beschlus Bundesverwaltungsgericht 20.07.16 - 2 B 17.16: "Die charakterliche Eignung eines Einstellungsbewerbers ist ein Unterfall der persönlichen Eignung des Beamten. Hierfür ist die prognostische Einschätzung entscheidend, inwieweit der Bewerber der von ihm zu fordernden Loyalität, Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit, Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Dienstauffassung gerecht werden wird." |
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Das Durchhalten eines so exzessiven Lebensstils, wie er bei Profisportlern (und Spitzenamateursportlern) notwendig ist, hat zwangsläufig bei vielen der Akteure Konsequenzen für die Psyche. In der Kunst, Wissenschaft oder auch in der Wirtschaft ist das an der Spitze ja nicht anders und auch dort ist der Verwendung von Drogen anderer Art nicht ungewöhnlich.. Man muss sich doch nur mal die Verwendung von NEMs angucken - wie Hafu schrieb, ist da Einziges stets an der Grenze zu Doping - und bei Vielem gibt es nicht mal einen Wirkungsnachweis, trotzdem wird für viel Geld viel Zeug gekauft und eingeworfen. Das dient natürlich auch der Psyche. |
Dürr war ein Spitzentalent. Das sagte in der Seppelt-Doku der Kader-Trainer, der den ganzen Tag lang mit den besten Nachwuchssportlern des Landes zu tun hat. Außerdem hat er knallhart trainiert, das nehme ich ihm schon ab.
Dass er als sauberer Sportler im nationalen Wettbewerb dennoch keinen Fuß auf den Boden bekam, gibt mir zu denken. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich finde es 100% zum Kotzen, was er gemacht hat. Aber ich sehe die Gefahr, dass nun endlich der Sündenbock gefunden ist, den die Medien, die Verbände und die Zuschauer so dringend brauchen. Und dass sich deswegen am System und seinen Strukturen nichts ändern wird. Dürr ist der Ullrich der Wintersportler, das schwarze Schaf zum Vorzeigen und Weitermachen. :Kotz: |
Manchmal beantwortet die Zeit und der Fortgang der Ereignisse Fragen fast von selbst.
Vor zwei Monaten habe ich nach der Reportage von Seppelt noch hier im Thread m.E.n. offen gebliebene Fragen formuliert. Zitat:
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Ich habe Gestern eine Bewerbung von einem KfZ/Zweiradmechanikermeister erhalten. Der keine Cutter... verwenden darf. Das ist ebensogut wie ein Berufsverbot und es ist von einem Gericht verfügt. |
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WENN man wollte, könnte man das irgendwie lösen. Was du zur Allianz der Guten schreibst, kommt sicher hin, aber wir haben ja gelernt, dass offensichtlich gar kein Interesse besteht, Gestrauchelte nimmer im Gewerbe zu haben. Arbeite mal in ner Bank, nimm dir Geld mit nach Hause und versuch nach ner erfolgreichen Verurteilung mal, da nochmal reinzukommen. Da brauchts kein Berufsverbot. Ja, und andererseits Ansichtssache mit dem Berufsverbot. Verbietet ja niemand jemandem, nicht mehr zu arbeiten. Aber es kann mir doch keiner erzählen, dass jemand, der Rad- oder Skifahren kann, nicht auch was anderes können könnte...? Wie viele gescheiterte Existenzen landen bei McDonalds am Grill oder am Steuer eines XYZ (hier kann jede/r sein/ihr Lieblingsversanddienstleisterunternehmen einsetzen)-Auslieferungsfahrzeugs... (Jedem sein Vorurteil, okok...) |
Einerseits finde ich es super, dass so ein grosser Ring mit allen Drahtziehern aufgeflogen ist und die Kerle hoffentlich ordentlich bestraft werden. Es zeigt dass die Betrüger trotz korrupter Verbände erwischt werden können und hoffe auch dass einige jetzt ziemlich schlecht schlafen.
Andererseits frage ich mich gerade, was da sonst noch so alles abgeht. Wenn solche Ringe in Deutschland und Österreich über Jahre hinweg agieren können, also in zwei Ländern mit einem funktionierendem Rechtsstaat und auch antidoping Gesetzen, dann frage ich mich wie es anderswo angeht. |
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Der fehlt aber immer irgendwie oder. Wie war das damals bei Fuentes, wurde eine Liste veröffentlicht von den Fußballern, Basketballer usw die auch in der Kartei waren? Gab es nicht 200 betroffene Sportler und nur 30% davon oder so ähnlich aus dem Radsport? |
Erinnert sich noch jemand an die im Fall Armstrong aufgezeigten Beziehungen und Beteiligungen? Und, was gab's für einen Urknall? Fuentes? Dopingbericht in der bdr (einige der Personen dort besetzen heute noch Schlüsselstellen). Usw...
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Welcher spanische Radfahrer ist im Rahmen der Fuentes Geschichte überhaupt gesperrt worden. Ist das nicht hauptsächlich an Ullrich und Basso hängen geblieben? (von den größeren Fahrern)
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Ich finde es bemerkenswert, was für einen großen Einzugsbereich der Erfurter Dopingring hat. Athleten aus Estland, Kasachstan und Österreich waren für viel Geld Stammkunden bei dem Dopingring und nahmen z.T. erhebliche logistische Anstrengungen auf sich, um Blut zu spenden und vor Wettkämpfen zurückzuerhalten (Treffen auf Aujtobahnraststätten, in Hotels etc.). Das ist ein klares Indiz, dass es Blutdoping im Jahr 2019 eben nicht beim korrupten Dopinghelfer um die Ecke gibt, denn warum sollte ein Kasache sonst die Dienste eines deutschen Arztes in Anspruch nehmen, wenn es in Kasachstan oder in benachbarten Ländern vergleichbare Dopingringe, die dieselben Dienste wohnortnahe anbieten, gäbe. Ich kann daher manche Kommentare, die das Ganze als Pars pro toto für den gesamten Spitzensport in allen Sportarten ansehen, rational unter Berücksichtigung der aktuellen Faktenlage nicht nachvollziehen. Die Antidopinggesetzgebung in Deutschland und Österreich scheint zu wirken, Polizeiliche Ermittlungsarbeit hat hier nachweislich funktioniert und die Opportunitätskosten für dopingwillige Sportler sind im Jahr 2019 im Vergleich zur Situation der 90er erheblich angestiegen. Es ist schon ein gravierender Unterschied, ob ein dopingwilliger Sportler für den Fall des Erwischtwerdens mit einer maximal zweijährigen Sperre zu rechnen hat, (die in der Vergangenheit mit den richtigen Anwälten und Ausreden sehr oft gravieren verkürzt werden konnte, oder ob er damit rechnen muss, zu einer Haftstrafe verurteilt zu werden und für das weitere Leben als vorbestraft zu gelten. |
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Sind viele Gründe vorstellbar für diese Arzt-Kunden-Konstellation. Irgendwie schmeckt mir die ganze Geschichte nicht so. Keine so richtig dicken Fische, eher Bauernopfer, ein eh schon vorbelasteter Arzt, ein Video von einem mit der Nadel im Arm, das ach-so-schnell seinen Weg in die Öffentlichkeit fand... Keine Ahnung, was ich davon genau halten soll. |
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Ich bin mir hier sehr sicher, dass schon aktive Doper aufgrund von gesetzlichen Veränderungen nicht aufhören werden - der Druck auf sie ist viel zu groß. Bei Leuten auf dem Weg in die Spitze (die noch nicht dopen) könnte das evtl. einen Effekt haben, ich schätze die tatsächliche Wirkung aber eher als gering ein. Gesetze bilden in der Regel ja auch gängige Moralvorstellungen einer Gesellschaft ab. Wer aber dopt (und alle Wirkungen für sich und andere damit in Kauf nimmt), wird sich von der moralischen Instanz Gesetz nicht bekehren lassen. Ob die möglicherweise drohende Strafe tatsächlich eine so große Wirkung hat - mir alleine fehlt der Glaube. |
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Der aktuelle Weltmeister :Cheese: |
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Dazu noch seine abstoßenden Kommentare zu Journalisten, die ihn nach seiner Fuentes Vergangenheit befragten. Also warum sollte ich als junger Sportler denken, dass Doping Konsequenzen hat? Wenn ich erfolgreich genug bin setze ich halt notfalls 2 Jahre aus (wird in der Zeit eigentlich kontrolliert?) und erfreue mich danach der langzeiteffekte und werde mit Fast 40 Weltmeister |
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https://sport.orf.at/#/stories/3045941/ |
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Diese Infrastruktur aus Ärzten und Helfern, teilweise auch aus Funktionären und Kontrolleuren gäbe es nicht, wenn nicht gedopt würde. Dein Argument, das auf die Verfügbarkeit oder Nichtverfügbarkeit von Dopingmethoden setzt, scheint mir zumindest in Deutschland eher für verbreitetes Doping zu sprechen. Das muss aber nicht heißen, dass alle Spitzensportler gedopt sind, oder das es in allen Sportarten gleich wäre. :Blumen: |
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Die Wirkung von Gesetzen sollte aber auch Abschreckung sein, und das hat ja offensichtlich so gar nicht funktioniert. Und genau dieser Fakt unterstützt meiner Meinung nach das es unter Profis eine alles oder nichts Mentalität gibt was Doping betrifft. Die kriminelle Energie die in vielen Dopern steckt vergleiche ich immer wieder mit Wirtschaftskriminellen. Sie reden sich ihr tun damit schön das sie niemanden körperlich schaden und das ganze e nicht so schlimm ist. Wird man dann erwischt ist das halt so. Strafe absitzen und weiter geht´s. Ich bin aber auch weiterhin der Meinung das es saubere Profisportler gibt. In manchen Sportarten mehr in anderen weniger. |
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Falsch formuliert von mir. Welcher spanische Sportler wurde denn von der spanischen Justiz/NADA verfolgt. Und ich weiß nicht ob Spanien da die Ausnahme ist. |
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Da muss man sich allerdings im Radsport nur mal die Teamzusammensetzungen und die Vergangenheit der üblichen und vielleicht schon mal auffälligen Fahrer anschauen. Da ergibt sich sehr schnell ein Bild darüber, wo es zu einer Ballung guter alter Bekannter kommt. Ich hab auch schon Mails bekommen, wo Namen gennent werden und Zusammenhänge. Wenn man dann zurückfragt, warum die Leute mit den Infos nicht direkt zur Staatsanwaltschaft gehen bekommt man auch mal die Antwort, dass man ihnen sehr deutlich gemacht wurde, dass das gar keine gute Idee sein würde. Bei entschienden Fällen veröffentlicht NadaJus ja die Protokolle. Wenn man dann vier verschiedene Substanzen zu lesen bekommt und aus den o.g. Zusammenhänge Verbindungen herstellen kann und mal sieht wo Leute dann nach ihren Sperren manchmal wieder auftauchen... Unter der Hand wissen dann einige auch mal mehr. Wo zB bei angekündigten Kontrollen Sportler auch mal plötzlich wegblieben oder wo Veranstalter sagten, dass sie aus finanziellen Gründen kein Interesse hätten da was zu machen obwohl sie wüssten das... Leute... da hab ich so gut wie garkeine Hoffnung, dass da weitestgehende Sauberkeit besteht. Andererseits... man kann solche Rennen sauber gewinnen. Ansonsten wäre es bei mir ja nicht anders. Aber manchmal reicht es auch, wenn man 1 und 1 zusammenzählt. |
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Für ein Vergehen komplett straffrei davon zu kommen oder aber eben ein relativ hohes Risiko zu haben erwischt zu werden, macht aber für einen Doper sehr wohl einen großén Unterschied aus. Stichwort Opportunitätskosten. Jeder der eine Regel übertritt, sei es Windschattenfahren im Triathlon, Überschreiten der erlaubten Höchstgeschwindigkeit (ein Anaologon das mehrfach erwischte Doper in der Vergangenheit bemüht haben, die ihr Dopingvergehen mit zu schnell gefahren und erwischt worden verglichen haben), oder eben Doping macht (und sei es im Unterbewusstsein) für sich persönlich eine Rechnung auf: Was bringt mir die Regelübertretung, welches Risiko habe ich überhaupt erwischt zu werden, wie weh tut mir eine evt. Strafe, wie kompliziert ist die Regelübertretung (= sehr leicht bei Windschattenfahren und zu schnell fahren im Straßenverkehr, unterschiedlich schwierig je nach Dopingmethode für Doper etc.)? Die Dopingproben allein waren in der Vergangenheit für viele schwer nachweisbare Dopingmethoden kaum noch geeignet, für Doper die Opportunitätskosten zu erhöhen. Die Tatsache, dass Doper heutzutage auch via überwachte Telefone, mittels Hausdurchsuchungen (beim Doper selbst oder bei einem der Helfershelfer), mittels Kronzeugen oder geständige andere Doper erwischt werden können steigert dagegen ganz massiv die Opportunitätskosten. Um das Beispiel im Straßenverkehr nochmal aufzugreifen: notorische Schnellfahrer wird es immer geben, wobei die Art der Strafe schon einen gewissen Unterschied macht. Geldstrafen stören die meisten wenig, erst recht deren Höhe. Wenn aber z.B. ab einer bestimmten Geschwindigkeitsüberschreitung der Führerschein weg ist, schreckt das doch die meisten ab, so dass dann z.B. die Geschwindigkeit nur bis zu dem Niveau überschritten wird, bei dem man sicher sein kann, dass der Führerschein noch behalten wird. Den allergrößten Effekt auf die Menge der Geschwindigkeitsüberschreitungen haben aber die reine Anzahl der Radarfallen oder Polizeistreifen mit mobilen Kontrollen, insbesondere wenn sie an Stellen lauern, bei denen man vorher nicht damit rechnet. |
@Hafu ich gebe dir absolut Recht, dass höhere Strafen oft nicht zum gewollten Ergebnis führen, da viele Straftaten eher im Affekt passieren. Also Todesstrafe für einen Mord ist keine Abschreckung, da die wenigsten einen Mord planen.
Ich denke aber das Doping doch eine sehr bewusste Entscheidung ist und wenn dann plötzlich mehr auf dem Spiel steht als eine 2 jährige Sperre wird man denke ich beginnen sich das durchzurechnen. Also lebenslanges Verbot an Wettkämpfen teilzunehmen, zurück zahlen aller Prämien und Ausbildungskosten, ev. Rückzahlungen von Werbeeinahmen usw usw. Das muss dann natürlich kombiniert werden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden. Darum eignet sich der Vergleich mit Schnellfahren auch nur bedingt, denn wenn Geschwindigkeitskontrollen passieren und man gemessen wird und zu schnell ist, dann wird man auch zu schnell gemessen. (Klar sieht man die Messstationen meist früher und bremst ab oder weiß wo sie stehen usw, aber es ist eben nicht so das ich zu schnell durch eine Messung fahren kann und nicht gestraft werde) Außerdem hinkt auch das Beispiel das die Höhe der Strafe nicht entscheidend ist für Österreich und Deutschland gebe ich dir Recht, die Strafe sind maximal nervig und für sehr gut verdiene nicht einmal das, wenn man aber die Strafe prozentual ans Gehalt anpasst, ändert sich das sehr schnell. Wegen 70-100 Euro Strafe macht sich selten jemand einen Kopf, bei 1000 Euro würde ich nicht mehr zu schnell fahren. Für jemanden der pro Monat 100.000 Euro verdient ist die Grenze dann eben nicht 1000 Euro sondern vielleicht 10.000 Euro. Long Story Short. Ja die Psychologie zeigt, dass das Strafmaß wenig Einfluss auf die Anzahl an Verbrechen hat, dies gelt aber meines Wissens nur bei Verbrechen die im Affekt passieren. Bei Verbrechen die von langer Hand geplant werden, wägen das die Leute denke ich schon ab, also ich traue mich zu wetten, dass Baldauf und Hauke nicht gedopt hätten, wenn dafür die Todesstrafe vorgesehen wäre! |
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