triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Politik, Religion & Gesellschaft (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=30)
-   -   Klimawandel: Und alle schauen zu dabei (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=45284)

Helios 13.03.2023 19:43

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701715)
.......
die alten normal weiterbetreiben wäre viel einfacher und billiger gewesen.
........

nein, sie sind gefährlich, weil der verbaute Stahl nicht mehr über die Eigenschaft von NEU verfügt, sondern über die Zeitstandfestigkeit geschwächt wurde, d.h. er ist nicht mehr so elastisch und kann Druckschläge (Kavitation) nicht mehr einfach locker wegstecken, sondern leidet unter Materialermüdung - alles was über 40 Jahre in Betrieb war ist "sau"-kritisch zu sehen.

Im Prinzip kann man sagen, dass die Franzosen auf einen Haufen atomaren Schrott sitzen. :Maso: :Maso:

Man hätte vor 10 Jahren neu bauen müssen, aber es wurde ausgestiegen......

Schwarzfahrer 13.03.2023 19:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701723)
Kernkraftwerke sind weder einfach noch billig. Sie sind extrem komplex, haben ein ungelöstes Müllproblem und produzieren den Strom teurer als alle Erneuerbaren.

Bestehende Kernkraftwerke weiter laufen lassen wäre viel billiger gewesen, als neue Gaskraftwerke und viele Windkraftanlagen aufzubauen; sie hätten auch den ab da gerechneten zusätzlichen Strom nicht teurer geliefert als die Windkraftanlagen, dafür mit einer viel höheren Verfügbarkeit. Und sie wären umweltfreundlicher gewesen, als die Kohlekraftwerke, die wir jetzt wieder zusätzlich in betrieb genommen haben. Egal wie man die langfristige Zukunft von Kernkraft sieht: angesichts der behaupteten Dringlichkeit der Senkung von CO2-Ausstoß war der Atomausstieg extrem kontraproduktiv. Ist es so schmerzhaft, zuzugeben, daß es ein Fehler war? Ich war in den 80-ern und 90-ern auch sehr kernkraftkritisch - heute sehe ich es anders.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701723)
Auf Deutsch, Du weißt es nicht.

Ja, was zukunftssicher ist, weiß keiner, ich genauso wenig wie sonst jemand. Meine Unsicherheit stammt vor allem aus der Erfahrung, daß Politiker jederzeit aus wahltaktischen oder ideologischen Gründen bereit sind, auch funktionierenden und sicheren Technologien den Stecker zu ziehen. Das erzeugt eine so hohe Unsicherheit bei Investoren, daß es schwer sein wird in den nächsten Jahren Firmen zu finden, die bereit sind Investitionen in Energie-Infrastruktur mit langjähriger Laufzeit in Deutschland zu tätigen - zu groß ist das Risiko, daß vor der Amortisation die Technologie politisch abgewürgt wird. Und ich finde es sehr ungesund und riskant, wenn Firmen nur noch in subventionierte Technologien investieren.

triathlonnovice 13.03.2023 19:52

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1701730)
nein, sie sind gefährlich, weil der verbaute Stahl nicht mehr über die Eigenschaft von NEU verfügt, sondern über die Zeitstandfestigkeit geschwächt wurde, d.h. er ist nicht mehr so elastisch und kann Druckschläge (Kavitation) nicht mehr einfach locker wegstecken, sondern leidet unter Materialermüdung - alles was über 40 Jahre in Betrieb war ist "sau"-kritisch zu sehen.

Im Prinzip kann man sagen, dass die Franzosen auf einen Haufen atomaren Schrott sitzen. :Maso: :Maso:

Man hätte vor 10 Jahren neu bauen müssen, aber es wurde ausgestiegen......

Aha, bist du nen Spezialist für den Bau und Betrieb von Kernkraftwerken?:-((
Willst du behaupten ,man belügt uns über den Zustand von Kernkraftwerken?

Schwarzfahrer 13.03.2023 19:57

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1701730)
nein, sie sind gefährlich, weil der verbaute Stahl nicht mehr über die Eigenschaft von NEU verfügt, sondern über die Zeitstandfestigkeit geschwächt wurde, d.h. er ist nicht mehr so elastisch und kann Druckschläge (Kavitation) nicht mehr einfach locker wegstecken, sondern leidet unter Materialermüdung - alles was über 40 Jahre in Betrieb war ist "sau"-kritisch zu sehen....

Das würde stimmen, wenn alle in Deutschland abgeschalteten Kernkraftwerke am Ende der anvisierten Material-Lebensdauer angekommen wären zum Zeitpunkt der Abschaltung. Das war aber erstens noch lange nicht der Fall, und zweitens kann man kritische Komponenten durch entsprechende Prüfungen oder ggf. auch Austausch deutlich länger betreiben, wenn es denn wichtig genug wäre, CO2-frei Strom zu produzieren.

Helios 13.03.2023 20:04

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1701733)
Aha, bist du nen Spezialist für den Bau und Betrieb von Kernkraftwerken?:-((
Willst du behaupten ,man belügt uns über den Zustand von Kernkraftwerken?

nein - steht alles in wikidingens
================================================
Im Oktober 2017 warnte die französische Atomsicherheitsbehörde ASN vor verrosteten Kühlleitungen in 29 der 58 Kernreaktoren des Landes. Manche der Kühlleitungen seien derart stark verrostet, dass „es ein reales Risiko gibt, dass die Leitungen im Fall eines Erdbebens den Erschütterungen nicht standhalten“.
==================================================
es wird mit "niedlichen" Rost umschrieben
quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie_in_Frankreich

Die Franzosen heizen sehr viel mit Strom und haben deshalb regelmäßig bei kalten Außentemperaturen Probleme mit ihrer Stromversorgung - es steht alles in wiki-dingens.

P.S. Kavitation entsteht in jeder Pumpe und jedem Ventil in hydraulischen Systemen - auch bei popeligen Heizungsanlagen - in ausgedehnten Fernwärmenetzen etwas mehr, sodass ein junger bauleitender Ingenieur schon mal aus dem Fenster hupft, wenn es einen fetten Rumms im Sicherheitsventil macht und überhitztes Wasser schlagartig sich im Volumen ver-1000-facht.

Klugschnacker 13.03.2023 20:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701732)
Bestehende Kernkraftwerke weiter laufen lassen wäre viel billiger gewesen, als neue Gaskraftwerke und viele Windkraftanlagen aufzubauen;

Nach meinem Verständnis brauchen wir die Windkraftwerke doch so oder so. Für Atomkraft haben wir keine Endlager. Es gibt in Deutschland keine Akzeptanz für Endlager – niemand will diesen strahlenden Müll in der Nähe haben.

Ich gebe Dir aber zu, dass andererseits bei den erneuerbaren Energien das Problem der Dunkelflauten nicht gelöst ist. Ich denke wie Du, dass wir dieses wichtige Problem auf absehbare Zeit nicht werden lösen können.

Unterm Strich habe ich also auch keine Lösung, bilde es mir aber auch nicht ein.

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701732)
Ja, was zukunftssicher ist, weiß keiner, ich genauso wenig wie sonst jemand. Meine Unsicherheit stammt vor allem aus der Erfahrung, daß Politiker jederzeit aus wahltaktischen oder ideologischen Gründen bereit sind, auch funktionierenden und sicheren Technologien den Stecker zu ziehen.

Das erzeugt eine so hohe Unsicherheit bei Investoren, daß es schwer sein wird in den nächsten Jahren Firmen zu finden, die bereit sind Investitionen in Energie-Infrastruktur mit langjähriger Laufzeit in Deutschland zu tätigen - zu groß ist das Risiko, daß vor der Amortisation die Technologie politisch abgewürgt wird. Und ich finde es sehr ungesund und riskant, wenn Firmen nur noch in subventionierte Technologien investieren.

Investoren bekommen Sicherheit, wenn die Politik sagt, wo es lang geht. Zum Beispiel werden wir auf Elektroautos mit Batterien setzen. Da weiß jeder, wo er dran ist. Bei der Energieerzeugung setzen wir wir vor allem auf Windkraft und daneben auf Photovoltaik. Keine Atomkraftwerke.

Du argumentierst gegen diese Leitlinien der Politik und votierst für eine Vielfalt der Konzepte und Lösungen, die frei miteinander konkurrieren sollen. Genau das erzeugt Unsicherheit bei den Investoren. Denn niemand kann wissen, welche Technologie sich am Ende durchsetzen wird.

Tatsächlich haben wir eine Phase des Herumexperimentierens mit verschiedenen Antriebskonzepten für PKW gerade hinter uns. Batteriebetriebene Autos haben das Rennen gemacht – und das weltweit, aus guten Gründen. Die Politik hat diese Evolution zur Kenntnis genommen und entsprechende Entscheidungen getroffen. Investoren wissen nun, woran sie sind.

Schwarzfahrer 13.03.2023 21:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701739)
Unterm Strich habe ich also auch keine Lösung, bilde es mir aber auch nicht ein.

Ich bilde mir auch nicht ein, DIE Lösung zu haben, aber ich glaube beurteilen zu können, was kurzfristig effektiver wäre, und das ist wichtiger, als DIE EINE Lösung zu haben, finde ich. Liegt vermutlich auch daran, daß ich nicht daran glaube, daß jemals etwas endgültig gelöst sein wird, wir gehen nur voran und versuchen immer das Beste draus zu machen, nach dem Motto: es ist wie es ist, aber es wird das, was wir draus machen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701739)
Investoren bekommen Sicherheit, wenn die Politik sagt, wo es lang geht. Zum Beispiel werden wir auf Elektroautos mit Batterien setzen. Da weiß jeder, wo er dran ist. Bei der Energieerzeugung setzen wir wir vor allem auf Windkraft und daneben auf Photovoltaik. Keine Atomkraftwerke.

Sehe ich anders, wie Du richtig erkennst:
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701739)
Du argumentierst gegen diese Leitlinien der Politik und votierst für eine Vielfalt der Konzepte und Lösungen, die frei miteinander konkurrieren sollen.

Als Investor habe ich eine gewisse Planungssicherheit in der eigenen Hand, wenn mein Produkt eine Nachfrage befriedigt, und dies gut tut. Wenn aber der Staat willkürlich reinreden kann, was nachgefragt werden soll, muß ich davon ausgehen, daß dies sich auch jederzeit ändern kann (wie es bei der Kernkraft ja auch hin und her ging, Ausstieg, Ausstieg aus dem Ausstieg, endgültiger Ausstieg).
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701739)
Genau das erzeugt Unsicherheit bei den Investoren. Denn niemand kann wissen, welche Technologie sich am Ende durchsetzen wird.

Genau, der Staat zu allerletzt, daher sollte er sich raushalten.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701739)
Batteriebetriebene Autos haben das Rennen gemacht – und das weltweit, aus guten Gründen. Die Politik hat diese Evolution zur Kenntnis genommen und entsprechende Entscheidungen getroffen. Investoren wissen nun, woran sie sind.

Nein, die Politik hat weltweit die Entscheidung für BEV getroffen; das Rennen gemacht gegenüber den Verbrennern haben E-Autos in der Breite der Kunden weltweit noch lange nicht, außer in einer kleinen Gruppe gutbetuchter Wohlstandsbürger. Und natürlich greifen Investoren die üppigen Subventionen gerne ab. Welche wirtschaftliche Zukunft ohne Subventionen hat, werden wir noch sehen.

Klugschnacker 13.03.2023 21:32

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701744)
Wenn aber der Staat willkürlich reinreden kann, was nachgefragt werden soll, muß ich davon ausgehen, daß dies sich auch jederzeit ändern kann (wie es bei der Kernkraft ja auch hin und her ging, Ausstieg, Ausstieg aus dem Ausstieg, endgültiger Ausstieg).

Folglich sorgst Du Dich darum, dass die batteriebetriebenen Elektroautos demnächst "willkürlich" vom Staat für obsolet erklärt werden könnten und wir stattdessen – was machen?

Schwarzfahrer 13.03.2023 22:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701745)
Folglich sorgst Du Dich darum, dass die batteriebetriebenen Elektroautos demnächst "willkürlich" vom Staat für obsolet erklärt werden könnten und wir stattdessen – was machen?

Ich sorge mich generell darum, wenn der Staat glaubt, Technologien vorschreiben zu können; ab da wird es wichtig, sich Alternativen in der Hinterhand zu behalten, um nicht zu sehr vom Staat abhängig zu sein (Kindheitserfahrung: Zentralheizung war hohes Risiko, eigener Kachelofen und Heizlüfter die Sicherheit, im Winter nicht im kalten zu sitzen...). Aktuell mache ich mir wegen Elektroautos gar keine Sorgen, weil ich keine fahren will; wenn ich eins hätte, fände ich die Nachricht "Netzagentur will Laden von E-Autos einschränken" schon etwas bedenklich. Bevor die LEDs kommerziell verfügbar waren, fand ich auch den Verbot der Glühbirnen problematisch, da die Leuchtstoffröhren funktionell oft ungeeignet und umwelttechnisch immer schlecht waren; da habe ich auch mit einem großen Vorrat an Glühbirnen gelebt.

Konkret zu Deiner Frage: je nach Versorgungslage kann sehr wohl passieren, daß es Politiker gibt, die irgendwann meinen, BEV ist schlecht (Überlastung Stromnetze), und plötzlich alles auf E-Fuels oder Wasserstoff umlenkt. Wenn aber stetig alle (unsubventioniert) sich parallel entwickeln können, gibt es irgendwann eine realistische Verteilung, die wirtschaftlich und funktionell die Breite der Gesellschaft befriedigt.

Klugschnacker 14.03.2023 06:35

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701747)
... je nach Versorgungslage kann sehr wohl passieren, daß es Politiker gibt, die irgendwann meinen, BEV ist schlecht (Überlastung Stromnetze), und plötzlich alles auf E-Fuels oder Wasserstoff umlenkt.

"Plötzlich alles auf E-Fuels oder Wasserstoff umlenkt"? Wie plötzlich stellst Du Dir das vor, bis "alles" in Deutschland mit anderen Kraftstoffen läuft?

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701747)
Wenn aber stetig alle (unsubventioniert) sich parallel entwickeln können, gibt es irgendwann eine realistische Verteilung, die wirtschaftlich und funktionell die Breite der Gesellschaft befriedigt.

Eine sinnvolle Verteilung der Energieträger Strom, E-Fuels und Wasserstoff wird auch heute bereits angestrebt. Da klimaneutraler und erneuerbarer Strom jedoch in nächster Zeit und auch mittelfristig ein knappes Gut sein wird, unterliegt diese Verteilung dem Effizienzgedanken: Der vorhandene Strom muss so effizient wie möglich genutzt werden.

E-Fuels und Wasserstoff scheiden wegen katastrophaler Wirkungsgrade und sehr geringer Verfügbarkeit bei den allermeisten Anwendungen aus. Daher setzt der Individualverkehr auf Elektroautos mit Batterie. Und zwar weltweit, sämtliche Hersteller von PKW, mit Ausnahme von Porsche. E-Fuels und Wasserstoff wären in den benötigten Mengen schlicht nicht verfügbar und werden an anderer Stelle gebraucht.

Ich halte es für eine Verschwörungstheorie, dass es total pfiffige Ideen für künftige Energieträger gäbe, die aber rund um den Globus von Politikern verhindert würden, welche hier alle zusammenhalten, während sie andererseits von heute auf morgen per Federstrich alles über den Haufen würfen (man weiß ja nie).

Was ist aus Deinem "großen Vorrat" alter Glühbirnen geworden? :Blumen:

Schwarzfahrer 14.03.2023 07:17

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701755)
"Plötzlich alles auf E-Fuels oder Wasserstoff umlenkt"? Wie plötzlich stellst Du Dir das vor, bis "alles" in Deutschland mit anderen Kraftstoffen läuft?

Genauso plötzlich, wie die Umstellung auf BEV anvisiert wird, oder die Kernkraft vernichtet. Für den Einzelnen mit Übergang, für die Firmen schneller, als es wirtschaftlich sinnvoll wäre, da nicht durch freie Nachfrage-Änderung getrieben.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701755)
Da klimaneutraler und erneuerbarer Strom jedoch in nächster Zeit und auch mittelfristig ein knappes Gut sein wird, unterliegt diese Verteilung dem Effizienzgedanken: Der vorhandene Strom muss so effizient wie möglich genutzt werden.

Das stimmt zwar, aber noch wichtiger für eine Industriegesellschaft ist daß Strom zuverlässig und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen muß; wenn Strom knapp ist, ist eine übereilte Umstellung von z.B. Heizung auf Strom nicht umsetzbar und daher nicht sinnvoll
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701755)
E-Fuels und Wasserstoff scheiden wegen katastrophaler Wirkungsgrade und sehr geringer Verfügbarkeit bei den allermeisten Anwendungen aus. Daher setzt der Individualverkehr auf Elektroautos mit Batterie.

Die geringe Verfügbarkeit war für Batterien ebenso gegeben wie für Wasserstoff. Was sich durchgesetzt hat, hat viel mit bevorzugter Subventionierung und daher mit Politik zu tun. Auch ist generell das extreme Übergewicht von BEV gegenüber dem klassischen Verbrenner ein großer Nachteil, da mehr Rohstoffe verbraucht und mehr Energie zum Beschleunigen benötigt wird. Entsprechend gering ist der BEV Anteil an der Weltweiten Fahrzeugflotte. Ich hätte z.B. neben BEV auch politisch darauf hingewirkt, daß die Verbrenner durch entsprechende Vorgaben massiv den Verbrauch reduzieren (z.B. Gewichstlimits, schmale Reifen, etc.) - das hätte auch einen großen CO2-Effekt und zwar auf kürzerer Perspektive, als allein auf BEV zu setzen. Wasserstoff und E-Fuels kommen nur ins Gespräch, weil Verbrenner einfach verboten werden sollen, und damit eine funktionale Lücke im Fahrzeugangebot entsteht.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701755)
Ich halte es für eine Verschwörungstheorie, dass es total pfiffige Ideen für künftige Energieträger gäbe, die aber rund um den Globus von Politikern verhindert würden, welche hier alle zusammenhalten, während sie andererseits von heute auf morgen per Federstrich alles über den Haufen würfen (man weiß ja nie).

Nein, sie verhindern nicht bewußt konkrete Ideen; sie unterdrücken durch die Bevorzugung von willkürlich ausgewählten Technologien überhaupt die Entwicklung von Ideen, die evtl. besser sein könnten.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701755)
Was ist aus Deinem "großen Vorrat" alter Glühbirnen geworden? :Blumen:

Wurde jahrelang genutzt, ein paar habe ich immer noch (z.B. Backofen-Lichter gibt es immer noch nur als klassische Glühbirne). Und an manchen Stellen wo häufig geschaltet wird, habe ich immer noch Glühbirnen, da dort die teureren LEDs oft auch relativ kurz halten...

El Stupido 14.03.2023 07:23

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701764)
(...)
Wurde jahrelang genutzt, ein paar habe ich immer noch (z.B. Backofen-Lichter gibt es immer noch nur als klassische Glühbirne). Und an manchen Stellen wo häufig geschaltet wird, habe ich immer noch Glühbirnen, da dort die teureren LEDs oft auch relativ kurz halten...

Du selbst hast das Beispiel Glühbirnen angefangen:
Was du jetzt machst ist framing. "Die teureren LED". Ja, in der Anschaffung teurer. Im Stromverbrauch aber deutlich sparsamer.

Klugschnacker 14.03.2023 07:29

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701764)
sie unterdrücken durch die Bevorzugung von willkürlich ausgewählten Technologien überhaupt die Entwicklung von Ideen, die evtl. besser sein könnten.

Demnach wäre die Entscheidung pro Windkraft, pro Solarenergie oder pro E-Auto mit Batterie aus reiner Willkür gefällt worden?

Und diese Willkür hätte zufällig weltweit zum selben Ergebnis geführt?

craven 14.03.2023 07:37

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701764)
Wurde jahrelang genutzt, ein paar habe ich immer noch (z.B. Backofen-Lichter gibt es immer noch nur als klassische Glühbirne). Und an manchen Stellen wo häufig geschaltet wird, habe ich immer noch Glühbirnen, da dort die teureren LEDs oft auch relativ kurz halten...

Auch so ein Ammenmärchen :Lachanfall: LED haben eine weit höhere Schaltzyklen-Anzahl als Glühbirnen. Nun ja - jeder wie er denkt.
Und für den Backofen gibts auch immer noch passende Birnen, die musste auch keiner auf Halde legen :Huhu:

Klugschnacker 14.03.2023 07:39

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701764)
Ich hätte z.B. neben BEV auch politisch darauf hingewirkt, daß die Verbrenner durch entsprechende Vorgaben massiv den Verbrauch reduzieren (z.B. Gewichstlimits, schmale Reifen, etc.) - das hätte auch einen großen CO2-Effekt und zwar auf kürzerer Perspektive, als allein auf BEV zu setzen.

Wir würden dann also alle demnächst neue Autos kaufen, die einen Verbrennungsmotor mit geringem Verbrauch haben.

Wie kommst Du damit auf die geforderten Nullemissionen? Die sind per Gesetz bis 2045 vorgeschrieben. Und Null heißt Null.

Mit Deinem Vorschlag würden wir also in den nächsten 10 Jahren neue Autos kaufen, die spätestens 2045 aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Du würdest damit genau das Hin und Her erzeugen, dass Du der Politik für die Zukunft unterstellst.

Die Politik legt sich auf batteriebetriebene Elektroautos fest und schützt damit die Verbraucher. Sie sorgt auch für Klarheit bei den Investitionen in der Wirtschaft. Ich halte das für den besseren Weg als das Herumdoktern mit einer Technologie, die es nicht in das nächste Jahrzehnt schafft.

dr_big 14.03.2023 07:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701764)
Ich hätte z.B. neben BEV auch politisch darauf hingewirkt, daß die Verbrenner durch entsprechende Vorgaben massiv den Verbrauch reduzieren (z.B. Gewichstlimits, schmale Reifen, etc.) - das hätte auch einen großen CO2-Effekt und zwar auf kürzerer Perspektive, als allein auf BEV zu setzen.

Die schnellste und einfachste Maßnahme wäre ja ein Tempolimit, aber diesbezüglich willst du ja keine Vorgaben der Politik :o

Schwarzfahrer 14.03.2023 08:01

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1701767)
Du selbst hast das Beispiel Glühbirnen angefangen:
Was du jetzt machst ist framing. "Die teureren LED". Ja, in der Anschaffung teurer. Im Stromverbrauch aber deutlich sparsamer.

Richtig, wenn die auf der Packung angegebene und erwartbare Lebensdauer / Brenndauer ausgeschöpft wird. Darum habe ich auch fast überall LED.
Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1701769)
Auch so ein Ammenmärchen :Lachanfall: LED haben eine weit höhere Schaltzyklen-Anzahl als Glühbirnen. Nun ja - jeder wie er denkt.

Dachte ich auch. Aber es gibt bei mir ein-zwei Stellen mit hoher Schaltanzahl und geringer Brenndauer, wo ich alle 2 - 3 Jahre eine neue LED brauche (auch wenn ich LEDs mti angeblich hoher Schaltzahl kaufe). Entweder ist die Qualitätsstreuung bei LEDs groß, oder hat die Lampe/Brennstelle aus irgendeinem Grund eine höhere Spannungsspitze beim Einschalten. Auf jeden Fall ist dort eine klassische Glühbirne wirtschaftlicher, weil sie viel billiger ist, und durch die kurze Brenndauer die Energieersparnis der LED nicht zum Tragen kommt. Es sind Einzelfälle, und nicht relevant, es zeigt nur, daß auch "alte" Technologien ihre nützlichen Nischen haben können. Völliger Unsinn waren nur die Leuchtstofflampen.
Zitat:

Zitat von craven (Beitrag 1701769)
Und für den Backofen gibts auch immer noch passende Birnen, die musste auch keiner auf Halde legen :Huhu:

Nein, aber entweder in Ungarn kaufen, oder im Internet bestellen; viele Läden haben sowas nicht mehr auf Lager, jüngere Verkäufer haben keine Ahnung, wonach ich suche...

tandem65 14.03.2023 08:08

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701775)
Nein, aber entweder in Ungarn kaufen, oder im Internet bestellen; viele Läden haben sowas nicht mehr auf Lager, jüngere Verkäufer haben keine Ahnung, wonach ich suche...

Ist Obi Ungarn? Dort habe ich Blindfisch die sogar selbst im Regal gefunden Ende letztes Jahr.

Schwarzfahrer 14.03.2023 08:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701768)
Demnach wäre die Entscheidung pro Windkraft, pro Solarenergie oder pro E-Auto mit Batterie aus reiner Willkür gefällt worden?

Und diese Willkür hätte zufällig weltweit zum selben Ergebnis geführt?

Die Entscheidung, Kraftwerke abzuschaffen ist Willkür und unrealistisch. Die Entscheidung, Windkraft und Solarenergie mit zu nutzen ist sinnvoll, und hat weltweit zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt, mitnichten zum selben. Es hängt immer davon ab, wie das Gesamtsystem Stromversorgung funktioniert; einzelne Bausteine komplett abzuschaffen kann hoch problematisch sein; z.B. Norwegen hat so viel Wasserkraft, sie brauchen evtl. keine Kraftwerke, Ungarn wird nie ohne Kraftwerke auskommen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701770)
Wir würden dann also alle demnächst neue Autos kaufen, die einen Verbrennungsmotor mit geringem Verbrauch haben.

Nein, nicht alle; aber dieses Angebot beachtlich ausweiten hätte allein wegen der noch längere Zeit viel höheren Stückzahlen von Verbrennern einen vielfach höheren CO2-Effekt, als die wenigen Prozent E-Autos.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701770)
Wie kommst Du damit auf die geforderten Nullemissionen? Die sind per Gesetz bis 2045 vorgeschrieben. Und Null heißt Null.

Will ich gar nicht, das Gesetz so ist eine ideologische Utopie, wie auch Null Covid war. Null Emission wird es nicht in absehbarer Zeit geben, solange wir eine Industriegesellschaft mit gewissen Ansprüchen an Lebensstandard bleiben (und den Anspruch hat inzwischen praktisch die ganze Welt), wir können nur minimieren. Das effizient zu tun ist besser, als Utopien nachzujagen.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701770)
Mit Deinem Vorschlag würden wir also in den nächsten 10 Jahren neue Autos kaufen, die spätestens 2045 aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Du würdest damit genau das Hin und Her erzeugen, dass Du der Politik für die Zukunft unterstellst.

Warum in 2045 aus dem Verkehr ziehen? Wenn es bis dahin besseres gibt, wird es automatisch das alte verdrängen. Wenn nicht, haben wir bis dahin (die nächsten 10 Jahre werden noch viele Millionen Verbrenner verkauft, so oder so) viel CO2 gespart.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701770)
Die Politik legt sich auf batteriebetriebene Elektroautos fest und schützt damit die Verbraucher. Sie sorgt auch für Klarheit bei den Investitionen in der Wirtschaft. Ich halte das für den besseren Weg als das Herumdoktern mit einer Technologie, die es nicht in das nächste Jahrzehnt schafft.

Welcher Verbraucher fühlt sich durch den Zwang zu einer viel teureren und funktional teilweise nachteiligen Technologie geschützt? Und die Verbrenner-Technologie wird weltweit noch viele Jahre nachgefragt und angewendet - nur wird die deutsche Industrie daran nicht mehr verdienen können. Aktuell kaufen chinesische Firmen stillgelegte Fertigungsstraßen deutscher Zulieferer auf - sie rüsten sich schon zur Übernahme des lukrativen Verbrennermarktes.

Schwarzfahrer 14.03.2023 08:20

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1701773)
Die schnellste und einfachste Maßnahme wäre ja ein Tempolimit, aber diesbezüglich willst du ja keine Vorgaben der Politik :o

Schnell und einfach vielleicht, aber mit geringer Wirkung. Nur ca. 20 - 30 % aller Fahrer fahren wesentlich über 130 - 140, und das auch nur auf einem Teil der Strecken (ca. 50 % Autobahn, also eher < 20 % aller Fahrten) zu einem Teil der Fahrten (da wegen Verkehr und Wetter nicht immer schnell gefahren werden kann), bleibt höchstens eine kleine einstellige Prozentzahl übrig.

Wenn aber die Autos leichter gemacht werden, und der Rollwiderstand wieder auf früheres Niveau mit schmaleren Reifen kommt, dann profitieren alle Fahrzeuge in jedem Geschwindigkeitsbereich, vor allem beim Anfahren und Beschleunigen - was locker 10 - 20 % Verbrauchsersparnis bringt, und zwar in einem großen Teil der Fahrzeit, und komplett ohne Funktionseinbußen (außer wir sehen Gewicht und breite Reifen als "optische" Funktion an.

Daß sowas geht, wurde noch vor 10 - 15 jahren mit entsprechenden "Sparmodellen" demonstriert, das braucht auch keine große Entwicklung, nur Umsetzung. Hier kann ich mir politische Lenkung durch Änderung der zulässigen Gesamtgewichte, Reifenbreiten, etc. vorstellen.

Klugschnacker 14.03.2023 08:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701782)
Die Entscheidung, Kraftwerke abzuschaffen ist Willkür und unrealistisch.

Entschuldigung, für das Abschalten der Kernkraftwerke gibt es zahlreiche Gründe. Unter anderem die nicht gelöste Frage, bei welcher Gemeinde wir für die nächsten 100 Jahre den radioaktiven Atommüll verbuddeln. Es gibt zudem keine Standorte für neue Kernkraftwerke. Das ist keine Willkür, sondern folgt den gesellschaftlichen Realitäten.

Das Abschalten von Braun- und Steinkohlekraftwerken ist eine Notwendigkeit aufgrund internationaler Verträge und aufgrund nationaler Gesetze, die Verfassungsrang haben. Hier geht es also ebenfalls nicht um Willkür.

Auch eine AfD-geführte Regierung hätte das deutsche Klimaschutzgesetz zu respektieren. Das Bundesverfassungsgericht ist da ganz eindeutig.

sabine-g 14.03.2023 08:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701786)
Entschuldigung, für das Abschalten der Kernkraftwerke gibt es zahlreiche Gründe. Unter anderem die nicht gelöste Frage, bei welcher Gemeinde wir für die nächsten 100 Jahre den radioaktiven Atommüll verbuddeln.

Wie wäre es in Ungarn? Bei Paul's Opa im Garten.

TriVet 14.03.2023 08:38

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701782)
Welcher Verbraucher fühlt sich durch den Zwang zu einer viel teureren und funktional teilweise nachteiligen Technologie geschützt? Und die Verbrenner-Technologie wird weltweit noch viele Jahre nachgefragt und angewendet - nur wird die deutsche Industrie daran nicht mehr verdienen können. Aktuell kaufen chinesische Firmen stillgelegte Fertigungsstraßen deutscher Zulieferer auf - sie rüsten sich schon zur Übernahme des lukrativen Verbrennermarktes.

Auf all deine fast schon inflationären Posts einzugehen ist zuviel, aber hierzu:

Die weltweiten Verkäufe von Elektrofahrzeugen für den Personenverkehr sind im dritten Quartal 2022 um 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Anteil der batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge (BEVs) an den gesamten Elektrofahrzeugverkäufen lag bei fast 74 Prozent, der Rest entfiel auf Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEVs). China ist nach wie vor der Marktführer bei den Elektrofahrzeugen, gefolgt von Europa und den USA. Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen in China stiegen im Jahresvergleich um mehr als 100 Prozent auf über 1,7 Millionen Einheiten, verglichen mit 880.000 Einheiten im dritten Quartal 2021.


Der Verbrenner wird sterben, und in 80-90% der Fälle zurecht, all die Fahrten zur Arbeit und zur Schwiegermutter kann der Stromer besser und umweltverträglicher.

Was da zukünftig noch lukrativ sein soll sehe ich nicht.

Klugschnacker 14.03.2023 08:48

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701784)
Hier kann ich mir politische Lenkung durch Änderung der zulässigen Gesamtgewichte, Reifenbreiten, etc. vorstellen.

Wir würden dann speziell in Deutschland extrem leichte Autos mit Verbrennungsmotoren auf schmalen Reifen haben. Gelenkt durch Vorgaben aus der Politik.

Wer baut die und wo kaufen wir diese Fahrzeuge "German Edition"?

Stellst Du Dir vor, dass Mercedes, BMW und Audi solche Seifenkisten speziell für den deutschen Markt entwickeln und produzieren? Ich fürchte, dafür haben die keine Zeit, da ihnen die Chinesen derzeit bei den Elektroautos den Rang ablaufen.

Siebenschwein 14.03.2023 08:59

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701794)
Wir würden dann speziell in Deutschland extrem leichte Autos mit Verbrennungsmotoren auf schmalen Reifen haben. Gelenkt durch Vorgaben aus der Politik.

Wer baut die und wo kaufen wir diese Fahrzeuge "German Edition"?

Stellst Du Dir vor, dass Mercedes, BMW und Audi solche Seifenkisten speziell für den deutschen Markt entwickeln und produzieren? Ich fürchte, dafür haben die keine Zeit, da ihnen die Chinesen derzeit bei den Elektroautos den Rang ablaufen.

Selbst wenn wir das sofot täten- wir hätten dann in etwa 10-15 Jahren, nachdem die jetzigen Autos ersetzt sind, eine Flotte, die mit schmalen Reifen etwa 10-20% geringeren Verbrauch hätte.
Klingt mir nicht nach der Lösung, die wir gerade suchen, um bis 2050 klimaneutral zu sein...
Erstmal irgendeinen technischen Unsinn in die Runde werfen, dass kann der Kollege Schwarzfahrer. Rechnen hingegen ist nicht seine Stärke.
Ich nenne das ideologische Scheuklappen. Interessanterweise ist es genau das, was er den Klimaschützern immer vorwirft.

Schwarzfahrer 14.03.2023 09:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701786)
Entschuldigung, für das Abschalten der Kernkraftwerke gibt es zahlreiche Gründe. ..

Das Abschalten von Braun- und Steinkohlekraftwerken ist eine Notwendigkeit aufgrund internationaler Verträge und aufgrund nationaler Gesetze, die Verfassungsrang haben. Hier geht es also ebenfalls nicht um Willkür.

Diese zwingende Logik gebietet dann, daß in Zeiten von Energieknappheit die drei CO2-freien Kraftwerke rigoros abgeschaltet werden, dafür aber inzwischen ca. 14 dreckige Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen werden, und Herr Habeck sogar die Nutzung von Schweröl-Schiffskraftwerken erwogen hat. Überzeugender Klimaschutzgedanke, keine Spur von Willkür.
Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701786)
Auch eine AfD-geführte Regierung hätte das deutsche Klimaschutzgesetz zu respektieren. Das Bundesverfassungsgericht ist da ganz eindeutig.

Keine Ahnung, was eine AfD-geführte Regierung täte. Ich wünsche mir eher eine pragmatische und rationale, dafür ideologiefreie Regierung, egal von wem; jede Regierung hat mit entsprechender parlamentarischer Mehrheit die Macht, Gesetze auch zu ändern.

deralexxx 14.03.2023 09:10

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701794)
Wir würden dann speziell in Deutschland extrem leichte Autos mit Verbrennungsmotoren auf schmalen Reifen haben. Gelenkt durch Vorgaben aus der Politik.

Wer baut die und wo kaufen wir diese Fahrzeuge "German Edition"?

Stellst Du Dir vor, dass Mercedes, BMW und Audi solche Seifenkisten speziell für den deutschen Markt entwickeln und produzieren? Ich fürchte, dafür haben die keine Zeit, da ihnen die Chinesen derzeit bei den Elektroautos den Rang ablaufen.

Die deutschen Hersteller haben sich doch schon längst festgelegt und wollen die Vorgaben sogar übererfüllen, lieber schnell raus und rein in Elektro. Die gleichzeitige Forschung an mehreren Technologien will sich keiner leisten.

Wenn doch ein smarter Entwickler um die Ecke kommt und ein Perpetuum mobile entwickelt oder den Zauberkraftstoff findet, bin ich mir recht sicher werden die Vorgaben geändert und die Industrie wird den Zauberkraftstoff nehmen, aber Stand jetzt ist der einfach nicht da.

Schwarzfahrer 14.03.2023 09:11

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701794)
Wir würden dann speziell in Deutschland extrem leichte Autos mit Verbrennungsmotoren auf schmalen Reifen haben. Gelenkt durch Vorgaben aus der Politik.

Wer baut die und wo kaufen wir diese Fahrzeuge "German Edition"?

Stellst Du Dir vor, dass Mercedes, BMW und Audi solche Seifenkisten speziell für den deutschen Markt entwickeln und produzieren? Ich fürchte, dafür haben die keine Zeit, da ihnen die Chinesen derzeit bei den Elektroautos den Rang ablaufen.

Achso, bei der Energiewende glauben wir daran, daß die ganze Welt uns nacheifert; aber rationale Verbrenner würde keiner von uns kaufen? Und auch sehr schlüssig, die SUVs als Monster und überdimensioniert anzuprangern, sparsamere Autos dann aber als "Seifenkiste" auszulachen, und stattdessen Elektroautos zu bevorzugen, die schwerer sind, als die meisten Verbrenner-SUVs.

Die Autobauer bauen jetzt BEV, weil die Politik das so vorgibt. Wenn die Politik die "Seifenkisten" als ein Teil der Zukunft (z.B. für die nächsten 15-20 Jahre) vorgibt, dann bauen sie diese auch, und sie würden weltweit Abnehmer finden, wenn es gut gemacht ist. Oder glaubst Du, die Chinesen kaufen die hier stillgelegte Verbrenner-Technologie nur für ihre Museen auf?

qbz 14.03.2023 09:12

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701794)
Wir würden dann speziell in Deutschland extrem leichte Autos mit Verbrennungsmotoren auf schmalen Reifen haben. Gelenkt durch Vorgaben aus der Politik.

Wer baut die und wo kaufen wir diese Fahrzeuge "German Edition"?

Stellst Du Dir vor, dass Mercedes, BMW und Audi solche Seifenkisten speziell für den deutschen Markt entwickeln und produzieren? Ich fürchte, dafür haben die keine Zeit, da ihnen die Chinesen derzeit bei den Elektroautos den Rang ablaufen.

Die genannten Firmen bauen die Autos für den chinesischen Markt, auch E-Autos, meistens in China. VW (incl. Audi) stellte 2019 als grösster ausländischer Hersteller 18 % Marktanteil in China.

China hat übrigens in den Megastädten eine Kennzeichenlimitierung für Verbrenner, die für E-Autos nicht gilt, was ein Teil des chinesischen E-Auto-Booms erklärt, ausserdem für Fernreisen ein hervorragendes, schnelles Eisenbahnnetz, von dem man in Deutschland nur träumen kann.

So sah 2019 VW das China Engagement: Der chinesische Automobilmarkt bleibt weltweit die Nummer eins, zugleich übernimmt China eine Vorreiterrolle bei E-Mobilität und Digitalisierung – mit dem Volkswagen Konzern als starkem Partner

Schwarzfahrer 14.03.2023 09:16

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1701795)
Erstmal irgendeinen technischen Unsinn in die Runde werfen, dass kann der Kollege Schwarzfahrer. Rechnen hingegen ist nicht seine Stärke.

Darfst Du gerne so sehen, liegt aber an den unterschiedlichen Grundannahmen. Ich rechne das, was kurzfristig und schnell möglich wäre, bin Anhänger der kleinen, schnellen Schritte statt der großen Würfe. Ich glaube nicht an utopischen Null-Emissions-Visionen. Diese letzteren klingen zwar toll, aber ihre Eintreff-Wahrscheinlichkeit ist mir zu gering, um die "lower hanging fruits" ignorieren zu dürfen; ich sehe hier viele vertane (auch kaum noch wiederholbare) Chancen zugunsten einer Utopie.

Siebenschwein 14.03.2023 09:52

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701806)
Darfst Du gerne so sehen, liegt aber an den unterschiedlichen Grundannahmen. Ich rechne das, was kurzfristig und schnell möglich wäre, bin Anhänger der kleinen, schnellen Schritte statt der großen Würfe. Ich glaube nicht an utopischen Null-Emissions-Visionen. Diese letzteren klingen zwar toll, aber ihre Eintreff-Wahrscheinlichkeit ist mir zu gering, um die "lower hanging fruits" ignorieren zu dürfen; ich sehe hier viele vertane (auch kaum noch wiederholbare) Chancen zugunsten einer Utopie.

Du bist ein Spassvogel. Auf das Argument, dass genau das kurzfristig eben fast nichts bringt, gehst Du gar nicht ein und schwurbelst was von "low hanging friut". Warum Du dann die am tiefsten hängende Frucht des Tempolimits vehement ablehnst, bleibt Dein kleines Geheimnis. Aber wenn Du konsistent argumentieren würdest, anstatt immer wieder neuen Unsinn vorzubringen, der dem widerspricht, was Du drei Beiträge vorher geschrieben hast, wäre dieser Thread schon längst tot.

Schwarzfahrer 14.03.2023 14:47

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1701818)
Du bist ein Spassvogel. Auf das Argument, dass genau das kurzfristig eben fast nichts bringt, gehst Du gar nicht ein und schwurbelst was von "low hanging friut". Warum Du dann die am tiefsten hängende Frucht des Tempolimits vehement ablehnst, bleibt Dein kleines Geheimnis.

O.k., ich war offensichtlich nicht klar genug im Ausdruck: (siehe auch Post 9900): Tempolimit bringt etwas in sehr niedrigen einstelligen Prozentbereich und gewisse Funktionseinbußen (nicht für jeden). Autos leichter machen und den Verbrauch senken kann um Faktor 5 - 10 mehr Ersparnis bringen über die nächsten 20 Jahre, mit kaum merklichen Funktionseinbußen. Die höchste Gesamtemission bleibt, wenn wir die schweren Autos weiter so bauen (und die nächsten 20 Jahre fahren lassen), und allein auf die langsame Verbreitung von BEV bauen; denn bei dem Preisniveau werden sie noch lange die Masse der Verbrenner nicht ersetzen. Es geht darum, zuerst das zu tun, womit man einen großen Effekt mit minimalen Nebenwirkungen erzielt - auch wenn das für manche nicht in die Denkweise passt. Kleiner Aufwand und kleiner Nutzen ist zweitranging.
Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1701818)
Aber wenn Du konsistent argumentieren würdest, anstatt immer wieder neuen Unsinn vorzubringen, der dem widerspricht, was Du drei Beiträge vorher geschrieben hast, wäre dieser Thread schon längst tot.

Wenn mir jemand überzeugend darlegen könnte, warum die null-emission-Vision, allein auf Wind, Sonne und BEV gebaut, realistischer und in den nächsten 20 Jahren effektiver den Gesamt-CO2-ausstoß senken könnte, als die von mir angedachten "kleinen Schritte", hätte ich möglicherweise schon längst aufgehört, zu diskutieren.

Fehler und Widersprüche in meiner Argumentation nehme ich gerne zur Kenntnis; ich bin aber nicht so konsistent, wie manche anderen hier (z.B. die, die gerne einfach alles, was an anderen Ansätzen (und besonders, was von bestimmten Nutzern hier) gepostet wird, als Unsinn abtun.)

Klugschnacker 14.03.2023 15:19

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701869)
Wenn mir jemand überzeugend darlegen könnte, warum die null-emission-Vision, allein auf Wind, Sonne und BEV gebaut, realistischer und in den nächsten 20 Jahren effektiver den Gesamt-CO2-ausstoß senken könnte, als die von mir angedachten "kleinen Schritte", hätte ich möglicherweise schon längst aufgehört, zu diskutieren.

Das Klimaschutzgesetz schreibt Netto-Nullemissionen bis 2045 vor.

An diesem Kriterium scheitern Deine Ideen. Es genügt nicht, die Emissionen in den nächsten 20 Jahren um 10 oder 20% zu verringern, etwa indem wir uns neue Leichtfahrzeuge mit Verbrennungsmotor kaufen (die es nicht gibt).

Schwarzfahrer 14.03.2023 16:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701871)
Das Klimaschutzgesetz schreibt Netto-Nullemissionen bis 2045 vor.

An diesem Kriterium scheitern Deine Ideen. Es genügt nicht, die Emissionen in den nächsten 20 Jahren um 10 oder 20% zu verringern, etwa indem wir uns neue Leichtfahrzeuge mit Verbrennungsmotor kaufen (die es nicht gibt).

Ja, es ist eine Frage der Zielsetzung.

Das Klimaschutzgesetz setzt ein utopisches Ziel mit hohem Realisierungsrisiko (ob sowas in einem Gesetz überhaupt vorkommen sollte, ist ein anderes, juristisches Thema). Wenn wir nur dieses eine Ziel anstreben, und daran allein unsee Handlungen ausrichten - und scheitern (was ich für wahrscheinlich halte) - welche Gesamtmenge CO2 haben wir bis dahin ausgestoßen?

Mein Ansatz wäre (als Projektleiter für ein solches extremes Hochrisiko-Projekt): was ist meine "Fallback"-Lösung? Kann ich das Gesamtergebnis (eingesparte CO2-Menge) durch Maßnahmen, die zwar im Endziel nicht enthalten sind, doch soweit verbessern, daß ich am Ende besser dastehe, als wenn ich nur das eine "große Ziel" verfolgt hätte? Das kann richtig sein, wenn man auch in einer Teillösung einen Nutzen sieht; wenn nur die "totale" Lösung als nutzbar angesehen wird, dann nicht.

Ist für mich wie die Idee: ich will doch mal ein sub 3 h Marathon laufen (Bestzeit vor 10 Jahren 3:13). Ich kann nun anfangen, mit 60 nach einem 3h-plan zu trainieren (ja, bei triduma klappt es ja auch, ist doch machbar, oder?). Die Wahrscheinlichkeit, daß ich es nicht erreiche, ist groß, der Trainingsnutzen ggf. wegen der Überlastung in der Summe vielleicht negativ. Oder ich trainiere nach meinen Möglichkeiten, taste mich ran - und habe am Ende vielleicht 3.30 erreicht, aber profitiere von der Trainingswirkung noch einige Jahre.

Klugschnacker 14.03.2023 17:06

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701880)
Mein Ansatz wäre (als Projektleiter für ein solches extremes Hochrisiko-Projekt): was ist meine "Fallback"-Lösung? Kann ich das Gesamtergebnis (eingesparte CO2-Menge) durch Maßnahmen, die zwar im Endziel nicht enthalten sind, doch soweit verbessern, daß ich am Ende besser dastehe, als wenn ich nur das eine "große Ziel" verfolgt hätte? Das kann richtig sein, wenn man auch in einer Teillösung einen Nutzen sieht; wenn nur die "totale" Lösung als nutzbar angesehen wird, dann nicht.

Das ist mir zu abstrakt, tut mir leid.

Die einzigen erneuerbaren und klimaneutralen Energiequellen sind Windkraft und Photovoltaik. Dazu ein kleines bisschen Biogas und Atomkraft während der Restlaufzeiten. Alles andere kommt nicht in Frage – oder der Planet heizt sich immer weiter auf.

Mo77 14.03.2023 19:18

Als man das Ziel 0 Emission bis 2045 beschlossen hat wurde da eigentlich eine Machbarkeitsstudie oder sowas gemacht. Oder halt festgeschrieben mit welchen Maßnahmen man das machen wird?
Also sowas ungefähr: https://germanzero.de/loesungen/1-5-grad-gesetzespaket
Oder wurde da ein Ziel gesetzt ohne zu wissen wie man das erreichen könnte bzw nach dem Motto, soll sich doch die nächste Legislaturperiode damit plagen?

Schwarzfahrer 14.03.2023 20:45

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1701884)
Das ist mir zu abstrakt, tut mir leid.

Die einzigen erneuerbaren und klimaneutralen Energiequellen sind Windkraft und Photovoltaik. Dazu ein kleines bisschen Biogas und Atomkraft während der Restlaufzeiten. Alles andere kommt nicht in Frage – oder der Planet heizt sich immer weiter auf.

Du verwirrst mich. Du formulierst immer wieder sehr klar die hohen Risiken, die die Erreichung der "Klimaneutralität" hemmen bzw. sehr unwahrscheinlich machen. Darin stimme ich Dir zu. Ich kann dann aber nicht verstehen, warum der (für mich naheliegende) Gedanke einer Fallbacklösung mit relativ sicher erreichbaren Teilzielen so abstrakt sein soll. Der Unterschied dürfte darin liegen, wie wir die Perspektive des Klimawandels bewerten - das bleibt bei mir deutlich weniger katastrophal, wie Du es siehst. Hoffen wir für uns beide und den Rest der Welt, daß meine Erwartung näher an der Realität sein wird...:Blumen:

deralexxx 14.03.2023 20:50

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1701894)
Du verwirrst mich. Du formulierst immer wieder sehr klar die hohen Risiken, die die Erreichung der "Klimaneutralität" hemmen bzw. sehr unwahrscheinlich machen. Darin stimme ich Dir zu. Ich kann dann aber nicht verstehen, warum der (für mich naheliegende) Gedanke einer Fallbacklösung mit relativ sicher erreichbaren Teilzielen so abstrakt sein soll. Der Unterschied dürfte darin liegen, wie wir die Perspektive des Klimawandels bewerten - das bleibt bei mir deutlich weniger katastrophal, wie Du es siehst. Hoffen wir für uns beide und den Rest der Welt, daß meine Erwartung näher an der Realität sein wird...:Blumen:

Die Fallbacklösung ist, wenn wir es nicht auf 0 schaffen und uns dennoch angestrengt haben soviel wir konnten, dass wir es vllt auf 2 % runter geschafft haben.

Mit den 2 % dann lässt sich dann vllt anders umgehen wie wenn wir jetzt weiter verzögern.

Klugschnacker 14.03.2023 20:50

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1701890)
Oder wurde da ein Ziel gesetzt ohne zu wissen wie man das erreichen könnte bzw nach dem Motto, soll sich doch die nächste Legislaturperiode damit plagen?

Ich denke, da wurde wild durcheinander geraten um am Schluss gewürfelt. Die zehntausend Mitarbeiter der Ministerien und Bundesämter waren im Urlaub. In allen anderen Ländern ebenso.
:Lachen2:

Mal im ernst: Die Überlegungen gingen meines Wissens nach von einem CO2-Restbudget aus, welches uns eine gewisse Chance auf 1.5°C lässt. Von diesem Restbudget aus werden dann Reduktionspfade entwickelt.

Welche Energiequellen klimaneutral und nachhaltig sind, war damals genauso bekannt wie heute.
:Blumen:

Schwarzfahrer 14.03.2023 20:53

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1701890)
Als man das Ziel 0 Emission bis 2045 beschlossen hat wurde da eigentlich eine Machbarkeitsstudie oder sowas gemacht. Oder halt festgeschrieben mit welchen Maßnahmen man das machen wird?
Also sowas ungefähr: https://germanzero.de/loesungen/1-5-grad-gesetzespaket
Oder wurde da ein Ziel gesetzt ohne zu wissen wie man das erreichen könnte bzw nach dem Motto, soll sich doch die nächste Legislaturperiode damit plagen?

Ich vermute letzteres. Ich bin mir sogar sicher, daß bei solchen langfristigen Beschlüssen immer die Hoffnung dabei ist, das Problem auf die Nachfolge-Regierungen abgewälzt zu haben. Es fehlt die Autorität, die den Regierungen wie Managern in der Industrie Quartalsziele in die Akte schreibt, ohne deren Erreichung es kein Bonus (bei Politiker z.B. reduzierte Pension) gibt. Dann würde man weniger die ganz großen Würfe den Menschen verkaufen, ohne dafür später geradestehen zu müssen, sondern besser überlegen, was man verspricht, und vor allem besser überlegen, wie man die Ziele annähert.

Dein Link enthält übrigens viele Ideen, die ich auch gut finde, die Ziele sind jedoch auf er anvisierten Zeitskala überwiegend unrealistisch, auch weil m.M.n. komplett die Machbarkeitsstudie fehtl, also die Benennung dessen, was aktuell noch fehlt (z.B. große Speicher), um die schönen Ziele zu erreichen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:58 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.