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Klugschnacker 19.06.2024 11:28

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1748657)
Ebenso könnte ich sagen, Deine hohe Übereinstimmung mit den Ideen und Werten der Grünen und Linken ist ein Ergebnis der geschickten Meinungsmanipulation nach dem erfolgreich durchgeführten "Marsch durch die Institutionen", der mit den 68-ern begann.

Der Klimawandel fußt auf Fakten. Er ist keine Frage von Meinungen.

Gelbbremser 19.06.2024 12:29

Passt, denke ich, auch zum Thema. Kommentar aus der heutigen TAZ:
https://taz.de/Archiv-Suche/!6014608...hRahmen=Print/

Schwarzfahrer 19.06.2024 12:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1748659)
Der Klimawandel fußt auf Fakten. Er ist keine Frage von Meinungen.

Der Klimawandel passiert nun mal, ja. Aber der politische Umgang damit und die Priorisierung gegenüber anderen Themen ist je nach individueller Meinung höchst unterschiedlich, quer durch Deutschland wie auch quer durch die ganze Welt.

keko# 19.06.2024 12:59

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1748632)
.... Normalerweise ist dies eine Erhöhung des Eigenen, das für die Person einen höheren Wert zugeschrieben bekommt, als alles andere, ohne die Werte der anderen anzuzweifeln. Erst wenn die anderen abgewertet, ihre Berechtigung in Frage gestellt wird, wenn sie verachtet oder gar als "Feind" gesehen werden, dann beginnen die Probleme. ....

Manche Menschen fehlt halt Maß und Mitte, bzw. sie werden dazu getrieben, Maß und Mitte zu verlieren.

Wenn ich mir eine mir bekannte kaputte Karibikrepublik anschaue, dann ist es halt auch so, das es unter Ländern verschieden Entwicklungstufen gibt: In einem Land verzichtet man aus verschiedenen Gründen auf Fleisch, im anderen Land hungern Menschen unfreiwillig. Diese Entwicklungstufen sollte man halt nicht auf die Menschen selbst übertragen. Durch den Ort unserer Geburt hatten wir unglaubliches Glück.

Genussläufer 19.06.2024 13:28

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1748659)
Der Klimawandel fußt auf Fakten. Er ist keine Frage von Meinungen.

Gleiches gilt für den wirtschaftlichen Abschwung Deutschlands und die fehlenden ins Land fließenden Auslandsinvestitionen.

Hier ist die Frage, wer was davon höher gewichtet.

Die zugespitzte Antwort auf diese Frage wird an der Wahlurne gegeben.

Nepumuk 19.06.2024 13:42

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748669)
Gleiches gilt für den wirtschaftlichen Abschwung Deutschlands und die fehlenden ins Land fließenden Auslandsinvestitionen.

Hier ist die Frage, wer was davon höher gewichtet.

Nein, das ist eine völlig verzerrte Wahrnehmung unserer Wirtschaftsfreunde. Der Klimawandel ist ein globales, physikalisches Phänomen. Das kannst du nicht weg diskutieren. "Wirtschaft" ist letztendlich nur eine nebensächliche menschliche Erfindung, zwar wichtig für unser Wohlergehen, auf physikalisch-naturwissenschaftlicher Ebene aber völlig irrelevant. Die beiden Effekte stehen auf völlig verschiedenen Ebene.

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748669)
Die zugespitzte Antwort auf diese Frage wird an der Wahlurne gegeben.

Es wird erfolgreich der Anschein erweckt, man hätte hier eine Wahl. Haben wir nicht. Geht das Klima weiter den Bach runter, wird die Wirtschaft folgen. Erfolgreiches Wirtschaften und Wohlstandsaufbau braucht ein stabiles Klima, anders herum ist das nicht der Fall.

keko# 19.06.2024 13:49

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748669)
....

Die zugespitzte Antwort auf diese Frage wird an der Wahlurne gegeben.

Ich würde das so ausdrücken: der Mensch wird zunächst versuchen, es an der Wahlurne zu entscheiden. Letztendlich hat aber die Natur das Sagen. Sie interessiert das alles nicht.

noam 19.06.2024 14:11

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1748670)
Es wird erfolgreich der Anschein erweckt, man hätte hier eine Wahl. Haben wir nicht. Geht das Klima weiter den Bach runter, wird die Wirtschaft folgen. Erfolgreiches Wirtschaften und Wohlstandsaufbau braucht ein stabiles Klima, anders herum ist das nicht der Fall.

Natürlich haben wir die Wahl. Wählen wir auf Klimaschutz zu verzichten, weil wir nicht bereit sind etwaige Einbußen im Hier und Jetzt in Kauf zu nehmen, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen, oder wählen wir Einbußen im Hier und Jetzt in Kauf zu nehmen, um den Abgrund auf den wir zusteuern hinauszuschieben oder möglicherweise sogar noch zuzuschütten.


Wählen wir ein "Weiter so" geht die Welt aus bekannten Gründen eben in absehbarer Zeit zu Grunde an den vielen Problemen, die der beschleunigte Klimawandel mit sich bringt. Wählen wir anders, versuchen wir zumindest dies in positiver Art und Weise zu beeinflussen. Aus welcher Motivlage heraus man, etwas macht, kann sich dann ja jeder denken.

keko# 19.06.2024 15:27

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1748672)
Natürlich haben wir die Wahl. .....

Nicht alle haben die Wahl. Nicht jeder kann seine Wohnung oder Haus entsprechend sanieren. Nicht mal jeder hat Eigentum. Nicht alle können auf ihr Auto verzichten oder sich ein modernes leisten. Mag sein, dass sich das für alle irgendwann auszahlt, aber Rechnungen müssen jetzt am Monatsende bezahlt werden und nicht in einer fernen Zukunft.

Der Staat hat dafür zu sorgen, dass "alle" möglichst viele sind. Seit Corona und einem Ergeignis, das wir hier nicht weiter diskutieren sollen, kann mir niemand mehr erzählen, dass wir nicht genug Geld für so etwas wichtiges hätten.

kullerich 19.06.2024 15:42

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1748675)
Nicht alle haben die Wahl. Nicht jeder kann seine Wohnung oder Haus entsprechend sanieren. Nicht mal jeder hat Eigentum. Nicht alle können auf ihr Auto verzichten oder sich ein modernes leisten. Mag sein, dass sich das für alle irgendwann auszahlt, aber Rechnungen müssen jetzt am Monatsende bezahlt werden und nicht in einer fernen Zukunft.

Der Staat hat dafür zu sorgen, dass "alle" möglichst viele sind. Seit Corona und einem Ergeignis, das wir hier nicht weiter diskutieren sollen, kann mir niemand mehr erzählen, dass wir nicht genug Geld für so etwas wichtiges hätten.

Jeder (m/wd) in DE hat die Wahl, nicht die Idioten zu wählen, die sich aus Dummheit oder Opportunität an angeblichem "Heizungswahnsinn" abarbeiten, sondern eben die Kräfte, die konstruktive Vorschläge machen und umsetzen wollen. Da das Wahlrecht in DE schon lange nicht mehr ans Einkommen und den Status gebunden ist, sollte man es auch so nutzen.

Und daneben auch nicht die Scheinargumentationen der obenstehenden Kräfte übernehmen, die vom Kernproblem ablenken.

Genussläufer 19.06.2024 16:06

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1748676)
Jeder (m/wd) in DE hat die Wahl, nicht die Idioten zu wählen, die sich aus Dummheit oder Opportunität an angeblichem "Heizungswahnsinn" abarbeiten, sondern eben die Kräfte, die konstruktive Vorschläge machen und umsetzen wollen.

Folgend sind die relevanten Themen der deutschen Wähler bei der Europawahl aufgezeigt:

https://www.tagesschau.de/wahl/archi...cheidend.shtml

Klimawandel ist ein relevantes Thema. Es ist aber für viele nicht das wichtigste und vor allem nicht das einzige Thema.

keko# 19.06.2024 16:13

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1748676)
Jeder (m/wd) in DE hat die Wahl, nicht die Idioten zu wählen, die sich aus Dummheit oder Opportunität an angeblichem "Heizungswahnsinn" abarbeiten, sondern eben die Kräfte, die konstruktive Vorschläge machen und umsetzen wollen. Da das Wahlrecht in DE schon lange nicht mehr ans Einkommen und den Status gebunden ist, sollte man es auch so nutzen.

Und daneben auch nicht die Scheinargumentationen der obenstehenden Kräfte übernehmen, die vom Kernproblem ablenken.

Da habe ich keinen Widerspruch.
Man weiß aber doch, dass viele Menschen dann eben z.B. die AfD wählen. Das sind leider keine neuen Erkenntnisse.

Genussläufer 19.06.2024 16:24

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1748679)
Da habe ich keinen Widerspruch.
Man weiß aber doch, dass viele Menschen dann eben z.B. die AfD wählen. Das sind leider keine neuen Erkenntnisse.

ich hätte da schon einen Widerspruch ;)

Man sollte hinterfragen, ob die Maßnahmen auch effektiv sind. Das würde ich bei einigen Ampelvorhaben stark bezweifeln. Und auch die Effizienz sollte hinterfragt werden. Und gerade beim "Heizungsgesetz" war die eingesparte Tonne CO2 viel zu teuer erkauft.

Ich glaube aber nicht, dass die Ampel in erster Linie deswegen abgewählt wurde. Relevantere Punkte (siehe der Link oben) waren Soziale Sicherheit und Migration. Da denke viele wie Milton Friedman, ohne ihn zu kennen. Der hat schon in den 90ern darauf hingewiesen, dass eine großzügiger Sozialstaat und ungebremste Migration sich ausschließen. Du musst Dich hier zumindest tendenziell auf eine Seite schlagen. Die Dänen setzen mit einer sozialdemokratischen Regierung auf einen starken Sozialstaat und angelegte Zügel in der Migration. Die Amerikaner haben sich schon weit früher auf einen schwachen Sozialstaat fokussiert. Beides zusammen ist wahrscheinlich nicht machbar.

Nepumuk 19.06.2024 16:33

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748678)
Klimawandel ist ein relevantes Thema. Es ist aber für viele nicht das wichtigste und vor allem nicht das einzige Thema.

Das behauptet auch niemand. Das Thema Klimawandel steht aber objektiv auf einen ganz anderen Level als unser normales Wirtschaften. Ich verstehe schon, dass dem Einzelnen die nicht-bezahlte Rechnung mehr Sorgen macht als das Klima wenn die Kohle knapp ist. Und ja, das persönliche wirtschaftliche Wohlergehen ist natürlich in meinem eigenen Leben ganz elementar wichtig. Trotzdem ist die allgemeine Bedeutung keineswegs gleichwertig.

Und ich behaupte, wir haben nicht die Wahl, uns um das Eine ODER das Andere zu kümmern, die Politik muss schon beide Elemente im Blick haben.

Genussläufer 19.06.2024 16:45

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1748685)
Und ich behaupte, wir haben nicht die Wahl, uns um das Eine ODER das Andere zu kümmern, die Politik muss schon beide Elemente im Blick haben.

Hier stimmen wir voll und ganz überein. Wobei wir sehr sicher unterschiedlich gewichten würden. Ich wollte damit lediglich aufzeigen, dass die Ampel bei weitem nicht nur in der Klimapolitik angeeckt ist und Reputation verloren hat.

keko# 19.06.2024 16:52

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1748685)
...

Und ich behaupte, wir haben nicht die Wahl, uns um das Eine ODER das Andere zu kümmern, die Politik muss schon beide Elemente im Blick haben.

Wird die aus meiner Sicht zweifelsfrei nötige Transformation nicht sozialverträglich sein, wird es keine geben. Da bin ich mir völlig sicher.
Und da muss man auch mal die Viertvillabesitzer zur Kasse bitten, die jeden Tag fliegen. Aktuell, so habe ich den Eindruck, geht die Transformation auf Kosten der unteren und mittleren Einkommen.

Nepumuk 19.06.2024 17:21

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1748688)
Wird die aus meiner Sicht zweifelsfrei nötige Transformation nicht sozialverträglich sein, wird es keine geben. Da bin ich mir völlig sicher.

Dem Klimawandel wird die eigene Sozialverträglichkeit total egal sein. Da bin ich mir völlig sicher.

DocTom 19.06.2024 17:24

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 1748676)
Jeder (m/wd) in DE hat die Wahl, ... Da das Wahlrecht in DE schon lange nicht mehr ans Einkommen und den Status gebunden ist, sollte man es auch so nutzen.
...

aber genau das machen die Leute ja, sie wählen, was sie verstehen und für richtig halten. Dass die etablierten da keine Schnitte zB in den sozialen Medien sehen, ("wer Philipp Amtor oder Kevin Kühnert oder Ricarda Lang säht, wird Stimmenverlust ernten."), wundert mich überhaupt nicht. Und wenn Du ihnen dann auch noch erzählst, es wäre pure Dummheit, was sie wählen, dann tun sie das in Massen nur um Dich als Erzähler und Oberlehrer zu ärgern. So einfach ist das System...

Vieleicht hülfe dies...:cool:

Zum Thema Diskurse und Diskussionen...
https://www.deutschlandfunkkultur.de...t-newtab-de-de

https://dawum.de/Bundestag/

Genussläufer 19.06.2024 18:02

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1748691)
Dem Klimawandel wird die eigene Sozialverträglichkeit total egal sein. Da bin ich mir völlig sicher.

Das ist sicher richtig. Nur ist der Klimawandel bei der Wahl nicht stimmberechtigt. Da bin ich mir nun wieder völlig sicher.

Wir haben übrigens weltweit ca. 10x mehr Kälte- als Hitzetote. Und die jeweilige Höhe beider Gruppen ist regional deutlich an den Wohlstand der jeweiligen Region gekoppelt. Je mehr Wohlstand vorhanden ist, umso bessere Voraussetzungen existieren, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Je mehr Wohlstand, umso geringer die Geburtenraten und damit die zukünftige Belastung.

Es wird im Rahmen des Klimawandels viele Verlierer geben und viele Gewinner. Die Anpassung ist hier genauso wichtig, wie die Verlangsamung. Es gilt also auch eine gute Balance zwischen Wohlstand und Klimabelastung zu finden. Diese Balance scheint in vielen Wähleraugen in Europa nicht zu stimmen. Daraus resultiert sicher die Abstrafung der Grünen bei der Wahl. Die Themen Migration und Soziale Sicherheit haben aber sehr wahrscheinlich deutlich mehr zum Rechtsruck beigetragen als die Klimapolitik. Das würde ich zumindest auf Basis der im "Tagesschau Artikel" formulierten Motive interpretieren.

Nepumuk 19.06.2024 18:29

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748695)
Das ist sicher richtig. Nur ist der Klimawandel bei der Wahl nicht stimmberechtigt. Da bin ich mir nun wieder völlig sicher.

Der Klimawandel hat schon gewählt ;)

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748695)
Je mehr Wohlstand vorhanden ist, umso bessere Voraussetzungen existieren, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen. Je mehr Wohlstand, umso geringer die Geburtenraten und damit die zukünftige Belastung.

Einverstanden. Das sehe ich auch so.

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748695)
Es wird im Rahmen des Klimawandels viele Verlierer geben und viele Gewinner. Die Anpassung ist hier genauso wichtig, wie die Verlangsamung. Es gilt also auch eine gute Balance zwischen Wohlstand und Klimabelastung zu finden. Diese Balance scheint in vielen Wähleraugen in Europa nicht zu stimmen. Daraus resultiert sicher die Abstrafung der Grünen bei der Wahl.

Echt? Es gibt doch aktuell praktisch noch kaum Belastungen durch die Klimapolitik. Die paar Maßnahme wie der geringe CO2-Preis und das vermeitlich Verbrenner-Verbot in einer fernen Zukunft wirken doch kaum. Es wurde aber erfolgreich der Eindruck erweckt, man könne den Klimawandel einfach abwenden, indem man die Grünen nicht mehr wählt. Das ist wirklich ein bemerkenswerter Erfolg der entsprechenden Kampagne und wird uns noch teuer zu stehen kommen.

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748695)
Die Themen Migration und Soziale Sicherheit haben aber sehr wahrscheinlich deutlich mehr zum Rechtsruck beigetragen als die Klimapolitik. Das würde ich zumindest auf Basis der im "Tagesschau Artikel" formulierten Motive interpretieren.

Das mag durchaus sein. Vielleicht sollte ich mich einfach entspannt zurück lehnen und mir ansehen, wie die Rechten dann die genannten Probleme lösen.

Klugschnacker 19.06.2024 18:48

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748695)
Je mehr Wohlstand vorhanden ist, umso bessere Voraussetzungen existieren, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen.

Nein, wie kommst Du auf diese Idee?

Die Art und Weise, wie der Wohlstand der westlichen Welt erwirtschaftet wurde und wird, ist die Ursache des Klimawandels und des globalen Artensterbens. Je mehr Wohlstand wir auf diese Weise erwirtschaften, desto schlimmer werden die Schäden an der Umwelt.

Wenn wir einen Teil dieses Wohlstands aufwenden, um Küstenstädte mit Dämmen zu schützen oder die Menschen in klimatisierte Räume zu stecken, dann kannst Du das doch nicht ernsthaft als Lösung für die immer größer werdenden Umweltprobleme sehen.

Der westliche Wohlstand ist das Problem und nicht die Lösung.

Du willst doch hoffentlich nicht der großen Mehrheit der Länder auf diesem Planeten, die pro Kopf ein Fünftel unserer Emissionen haben, erzählen, wir im Westen müssten erst noch reicher werden, um uns an das aus den Fugen geratene Klima anzupassen?

tandem65 19.06.2024 18:51

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748681)
ich hätte da schon einen Widerspruch ;)

Man sollte hinterfragen, ob die Maßnahmen auch effektiv sind. Das würde ich bei einigen Ampelvorhaben stark bezweifeln. Und auch die Effizienz sollte hinterfragt werden. Und gerade beim "Heizungsgesetz" war die eingesparte Tonne CO2 viel zu teuer erkauft.

Komm, Du hast wohl Deinen Scheck von Blackrock noch nicht erhalten.
Merz ist auf Wärmepumpe umgestiegen, die ist jetzt besser obwohl er von Technik ja keine Ahnung hat.
Du hast den Zug verpasst. :Huhu:

Genussläufer 19.06.2024 23:10

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1748698)
Komm, Du hast wohl Deinen Scheck von Blackrock noch nicht erhalten.
Merz ist auf Wärmepumpe umgestiegen, die ist jetzt besser obwohl er von Technik ja keine Ahnung hat.
Du hast den Zug verpasst. :Huhu:

So ein Mist, kann ich ja nur noch blau wählen :Cheese:

Spass bei Seite. Gegen die Wärmepumpe ist doch auch nichts einzuwenden. Der ganze Gesetzentwurf hätte aber mit Blick auf die eingesparten CO2 Emissionen einen so hohen Preis gehabt, dass man es ablehnen musste. Aus meiner Meinung zu Habeck - zu seiner Eignung als Wirtschaftsminister - mache ich keinen Hehl. Ob ich Merz nun gut finde, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber auch Teil des Dramas. Die Vorturner bei CDU, CSU, SPD, Grüne, Linke und FDP motivieren einen nicht unbedingt das Kreuz bei ihrer Partei zu setzen. Das sehe ich beim BSW anders. Aber ein sozialistische Partei ist für mich unwählbar.

Dazu kommen die Programme der Parteien. Da vergeht einem doch das Interesse für Politik. Und genau da wird für viele die AfD interessant. Das Personal hat es zumindest bis dato noch nicht versammelt oder versammeln können. Sie gehen aber zumindest das Thema Migration entschieden an. Und das kommt an. Ich teile das übrigens nicht. Ich würde eher beim Sozialstaat angreifen. Aber leider habe ich dann in D keine Wahloption.

Viele Grüße von einem, der sich mal eine Politik wünsche würde, die sich stärker an Ronald Reagan orientiert. Das ist nicht immer passend, wäre aber ein super Zwischenschritt und würde aktuell hilfreich sein.

Genussläufer 19.06.2024 23:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1748697)
Du willst doch hoffentlich nicht der großen Mehrheit der Länder auf diesem Planeten, die pro Kopf ein Fünftel unserer Emissionen haben, erzählen, wir im Westen müssten erst noch reicher werden, um uns an das aus den Fugen geratene Klima anzupassen?

Nein. Aber einen Weg einzuschlagen, der uns ärmer macht, wird keine Follower erzeugen. Dann schlägt uns das Einsparungsparadox direkt in die Fresse. Wir sparen und verlieren an Wohlstand und die Emissionen bleiben unterm Strich gleich. Wir müssen einen Weg finden, den andere auch nachahmen wollen. Das sehe ich so nicht. Und Schrumpfung ist sicher nicht der Weg, der 1,4 Mrd. Chinesen und 1,4 Mrd. Chinesen in Extase versetzt :Blumen:

Trimichi 20.06.2024 07:18

Das Problem ist nicht der Klimawandel, sondern die Ignoranz bzw. das Elend. Hier in den reichen Ländern Ersteres, in den Armen Ländern Letzteres. Hinzu kommt noch eine nicht unerhebliche Menge an Korruption. Meine Küche ist gelb, mein Loft grün und im WoZi regiert blau. Schwarz und Rot gehen mir ganz gewaltig auf die Nerven. Rechtsruck? Eher nicht, wer mit einem Taschenmesser in den Wald geht um einen Wanderstab zu schnitzen ist gefährlich, wer als Migrant andere abmurkst darf nicht angeschoben werden? Beides stimmt. Beides Bedarf auch immer der Prüfung im Einzelfall. Schlimm ist imho inzwischen die Intoleranz hier geworden im Sinne des Ichismus. Auch unter Oekos. Und so mischt sich das durch. Bei mir: Öko ja, der gerne eine gruen-gelb-blaue Koalition an der Macht sähe. Ich habe jedenfalls die Schaunze vom Gutmenschtum voll und wähle nächstes Jahr die Partei der sog. Kapitalisten-Schweine, die FDP, bin selbst eins geworden. Indem ich mich mit den Millionärssöhnen hier vor Ort solidarisiert habe. Als Sportler geht das. Außerdem bastle ich an einem Oldtimer (Ausflüge, Grosseinkauf). Gruss auch ins AA, der nächste Außenminister muss von der FDP kommen. Imho. Und dann passen die Einnahmen und das Trading und damit gibt es auch keinen Rechtsruck. Schwarz-Gelb-Gruen ging auch. Mit Baerbock als Kanzlerin, Lindner als Außen- und Finanzminister (Superministerium) und Merz als Innenminister. Verteidigung und Gesundheit jeweilig auch an die CDU/CSU. Aber das ist belanglos, da wir in Europa auf Kurs sind mit UvdL und Manfred Weber von der EVP.

Gute Zeit allen und sind wir froh in einer Demokratie zu leben. Noch...

Trimichi

keko# 20.06.2024 07:37

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748707)
Nein. Aber einen Weg einzuschlagen, der uns ärmer macht, wird keine Follower erzeugen. Dann schlägt uns das Einsparungsparadox direkt in die Fresse. Wir sparen und verlieren an Wohlstand und die Emissionen bleiben unterm Strich gleich. Wir müssen einen Weg finden, den andere auch nachahmen wollen. Das sehe ich so nicht. Und Schrumpfung ist sicher nicht der Weg, der 1,4 Mrd. Chinesen und 1,4 Mrd. Chinesen in Extase versetzt :Blumen:

Wenn wir in DE weniger Energie verballern, heißt das erst mal nur, dass wir weniger Energie verballern. Man sieht doch gerade am Weltgeschehen, dass sich die Anbieter eben neue Abnehmer suchen und wohl auch finden. Das Gefälle ist zu groß, sprich: es gibt zu viele Länder und Menschen, die unseren Lebensstandard auch nur annähernd wünschen.
"Schrumpfen" wird nur dann nachahmenswert, wenn wir nicht an Wohlstand verlieren.

sabine-g 20.06.2024 08:57

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748707)
Nein. Aber einen Weg einzuschlagen, der uns ärmer macht, wird keine Follower erzeugen.

Tagesschau:
Sorge über Klimawandel noch nie so groß

Stand: 20.06.2024 06:00 Uhr

Die Sorge ist groß, der Wunsch nach Maßnahmen auch: Eine UN-Umfrage über den Klimawandel ist eine Mahnung an Politik und Wirtschaft. Dabei hofft ein Großteil der 75.000 Befragten auf mehr Zusammenarbeit.


Sobald wir hier in Deutschland nicht nur Überschwemmungen in Süddeutschland haben oder Tote im Ahrtal wird der Hilfeschrei der Bevölkerung größer sein als im Moment vorstellbar.
Dann ist es aber nicht nur für Finanzhilfen zu spät, der rechte Populismus hilft dann auch keinem mehr.
Die AfD wird als Lügenpartei enttarnt werden und alle reiben sich das schlammige Wasser aus den Augen.
Die Versicherungen sind pleite, der Staat hilflos und die Bürger bettelarm, während uns eine riesige Flüchtlingswelle aus Afrika und Südeuropa überrollt, denen Wasser lieber ist als Feuer.

Ok, vielleicht wird es ein wenig anders kommen aber irgendwas davon wir eintreten.

Genussläufer 20.06.2024 09:02

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1748722)
Ok, vielleicht wird es ein wenig anders kommen aber irgendwas davon wir eintreten.

Ein bisschen mit Sicherheit. Keine Ahnung, wen die da befragt haben. Ich kann Dir nur ans Herz legen mal für ein paar Monate in China oder Indien zu leben. Wobei ich das an sich in ganz Südostasien so erlebt habe. Regierungen bleiben so lange wählbar, so lange sie das Aufstiegsversprechen halten. Und die Motivation der einzelnen, die eigene Position oder die der Kinder zu verbessern, ist immens. Das muss man wirklich mal erleben.

Nepumuk 20.06.2024 09:27

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748723)
Und die Motivation der einzelnen, die eigene Position oder die der Kinder zu verbessern, ist immens. Das muss man wirklich mal erleben.

Das war doch bei uns auch lange so. Irgendwie scheint mir das verloren gegangen zu sein, was sicher auch einige unserer ökonomischen Probleme befördert.

Mir scheint, dass das ganze Gerede vom angeblichen Schrumpfen für doch am Thema vorbei. Darum geht es doch nicht und ein solches Wohlstands-Schrumpfen wird doch nur von einer Mindertheit gefordert. Meiner Meinung nach geht es im Wesentlichen darum, Wohlstandwachstum von CO2-Emission zu entkoppeln. Damit wäre schon viel gewonnen.

Genussläufer 20.06.2024 09:48

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1748727)
Mir scheint, dass das ganze Gerede vom angeblichen Schrumpfen für doch am Thema vorbei. Darum geht es doch nicht und ein solches Wohlstands-Schrumpfen wird doch nur von einer Mindertheit gefordert.

Da bin ich mir nicht so sicher. Die aktuelle Politik führt genau dahin. Wenn ich mir das Ziel betrachte, den Primärenergieverbrauch in den nächsten 20 Jahren zu halbieren, sehe ich nicht ohne deutliche Schrumpfung machbar.

https://www.bmwk-energiewende.de/EWD...-erklaert.html

Darin folgende Passage:

Zitat:

Wie ein Fahrplan weist die „Roadmap Energieeffizienz“ den Weg zu satten 50 Prozent weniger Primärenergieverbrauch bis 2045.
Mittlerweile wird auch deutlich von Schrumpfung gesprochen.

@Arne: Ich vermute, Du teilst die Thesen der Schrumpfung von Ulrike Hermann? Zumindest würde ich das so aus einigen Deiner Einwürfe ableiten.

Zitat:

Meiner Meinung nach geht es im Wesentlichen darum, Wohlstandwachstum von CO2-Emission zu entkoppeln.
Das ist seit längerer Zeit im Gange. Wenn Du Dir hier die Relation von Bruttosozialproduktentwicklung und emmitiertem CO2 anschaust, siehst Du einen deutlichen Rückgang seit den 80ern.

Zitat:

Damit wäre schon viel gewonnen.
Das ist auch ein Gewinn. Die Entwicklung reicht aber nicht aus. Viele Aufsteigerländer nennen sich genauso, weil sie drastisch wachsen, um ihre Bevölkerung besser versorgen zu können. Dieser Aufstieg geht einher mit einem deutlich Anstieg der Emissionen. Was wir seit den 80ern erleben, kann man dort für die 2030 und vielleicht sogar erst in den 2040er Jahren erwarten. Man wird das ganze aber nur beschleunigen, wenn man auch für diese Länder bezahlbare Lösungen vorleben kann, die keine Einbussen fordern. Und genau das sehe ich nicht.

Sorry, das gehört thematisch eigentlich in den Klimawandel Faden. Und wie oben geschrieben, sehe ich das auch nicht als wichtigsten Treiber für den Rechtsruck.

Trimichi 20.06.2024 10:51

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1748727)

Mir scheint, dass das ganze Gerede vom angeblichen Schrumpfen für doch am Thema vorbei. Darum geht es doch nicht und ein solches Wohlstands-Schrumpfen wird doch nur von einer Mindertheit gefordert. Meiner Meinung nach geht es im Wesentlichen darum, Wohlstandwachstum von CO2-Emission zu entkoppeln. Damit wäre schon viel gewonnen.

Interessanter Post. Der Punkt ist die Schlussfolgerung. Alles steht und fällt mit der Energieversorgung. Von daher: ja, Kurs grün beibehalten, nur eben a) nicht über die grossen Volksparteien, oder b) über Radikale, sondern mit der AfD als stärkste Kraft, und gelb als Wächter btw. Wirtschaftsweiser.

Merz halte ich für untragbar. Wird die CDU so an die Macht kommen haben wir gleich eine Trumpeklave. Außerdem zieht sich der Ami aus DE zurück militärisch. Flüchtlinge und Schwerverbrecher durchfüttern wird dann nicht mehr möglich sein. Vllt wachen die Grünen ha genau dann auf, wenn sie komplett ihre Basiswaehlerschaft verloren haben. Nur dann ist es zu spät.

SPD und Grüne haben versagt btw. sich verrannt. Leider. Weil so ein Geschwafle wie von dir geglaubt wirdund ein Schweiger von Kanzler Null Rueckrat zeigt. Und deswegen schwappts nach rechts und Richtung CDU/CSU.

Letztlich wird DE von paar Hartcoreirren (Grüne) kaputt regiert, wobei sich paar Hartcorewahnsinnige (FDP) dagegen wehren. Und mit erhobenen Finger auf die Finanzierung verweisen.

Mittelfristig wird es nicht besser, eher schlechter. Die Chancen liegen wohl in der KI, so dass dann jeder in seinem smart Home sitzt, in seiner Filterblase btw Privatgefängnis. Um Aufstände zu verhindern. Das verstehe ich unter Zeitwende. Ein Gefängnis gemacht aus KI und Regeln.

Der russischen Atombombe wird das alles Wurst sein...

Klugschnacker 20.06.2024 10:51

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748728)
Da bin ich mir nicht so sicher. Die aktuelle Politik führt genau dahin. Wenn ich mir das Ziel betrachte, den Primärenergieverbrauch in den nächsten 20 Jahren zu halbieren, sehe ich nicht ohne deutliche Schrumpfung machbar..

Zunächst einmal: Der Natur ist das vollkommen egal, ob sich der (in Geld gemessene) Wohlstand der westlichen Welt weiterhin jede Generation verdoppelt oder nicht. Es geht allein um die Emissionen.

Zum Primärenergieverbrauch: Das ist die Energie, die wir aufwenden. Es ist nicht die Energie, die wir nutzen.

Bei einem Verbrennungsmotor wird ca. 80% der aufgewendeten Energie in Wärme umgewandelt, 20% kommen der eigentlichen Nutzung zugute, nämlich der Bewegung von A nach B.

Wir können also den Verbrauch an Primärenergie senken, wenn wir die Wirkungsgrade der Motoren erhöhen. Ein Elektroauto hat einen weit besseren Wirkungsgrad als ein Verbrenner. Mit seiner Hilfe kann ein Auto den Primärenergieverbrauch deutlich senken, ohne Einschränkungen bei der Mobilität.

Dasselbe gilt für Wärmepumpen: Durch den weit besseren Wirkungsgrad kann bei gleicher Raumtemperatur der Verbrauch an Primärenergie deutlich gesenkt werden. Und so weiter.

Eine Halbierung des Primärenegieverbrauchs bedeutet also nicht, dass wir künftig zu Fuß gehen und die Wohnung kalt bleibt. Sondern dass wir Schritt für Schritt eine effizientere Technik einsetzen.

Trimichi 20.06.2024 11:18

Solche Falschbehauptungen führen in die Irre. Mit der Folge, dass am Einkaufszentrum Ecke Diehl Defense alle zehn eLadestationen samt big parking place SUV geeignet also nicht genutzt werden. Bei halb vollem Parkplatz von Baeckeria, Ebl, Texillaeden, Obi, Aldi usw.. Richtig ist, dass die Abwärme der Verbrenner für den Innenraum genutzt wird. Durch die Explosion (Einspritzpumpe) von Benzin wird Bewegung erzeugt. Genauso gut könnte man behaupten, dass eine Patriot 20% Schub erzeugt bei 80% Wärmeentwicklung. :Huhu:

Siebenschwein 20.06.2024 11:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1748735)
...

Eine Halbierung des Primärenegieverbrauchs bedeutet also nicht, dass wir künftig zu Fuß gehen und die Wohnung kalt bleibt. Sondern dass wir Schritt für Schritt eine effizientere Technik einsetzen.

Ich stimme Dir völlig zu, dass es für Verkehr und Heizung möglich ist. Hinzu kommt, dass Gebäudedämmung den spezifischen Energiebedarf pro m2 deutlich senken kann.

In der Industrie sind die Prozesse selbst oft schon sehr effizient bzw Du hast einfach rein thermodynamisch keine Chance, deutlich weniger Energie aufzuwenden (z.B. Schmelzprozesse, chemische Unwandlungen) - egal ob erneuerbar elektrisch oder fossil beheizt wird. Ich hoffe, dass man dort in Zukunft deutlich bessere Lösungen zur Abwärmenutzung findet, um die Effizienz nochmal zu erhöhen.
Schlussendlich ist es immer eine Summe vieler kleiner Schritte - und über die Limitierungen können wir lamentieren, wenn wir überall langsam in das thermodynamische Minimum reinlaufen.

Adept 20.06.2024 11:28

So klar wurde es noch nicht mal bei BILD kommuniziert:

20 minderjährige und zum Teil strafunmündige Afganen/Syrer prügeln auf ein Deutsches Kind ein und filmen alles.

Sogar bei der BILD ist also ein Rechtsruck erkennbar. Und Dinge werden offen angesprochen.

Genussläufer 20.06.2024 11:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1748735)
Bei einem Verbrennungsmotor wird ca. 80% der aufgewendeten Energie in Wärme umgewandelt, 20% kommen der eigentlichen Nutzung zugute, nämlich der Bewegung von A nach B.

Es ist aber nicht relevant, ob ich die 80% am Motor verliere oder im Kraftwerk und dann auf dem Weg zur Batterie. Es zählt das gesamte System und nicht die einzelne Komponente. Der e-Motor als Komponente ist hier allerdings genial. Das allein reicht aber nicht.

Zitat:

Eine Halbierung des Primärenegieverbrauchs bedeutet also nicht, dass wir künftig zu Fuß gehen und die Wohnung kalt bleibt. Sondern dass wir Schritt für Schritt eine effizientere Technik einsetzen.
Wenn ich mir allein die große Komponente Prozesswärme anschaue, sehr ich zwar Potential, aber deutlich eingeschränkt. Der Rest geht dann auf Verkehr, Wärme, Landwirtschaft, etc. Da müsste man dann deutlich mehr als die 50% einsparen.

@Siebenschwein: auch bei Verkehr und Heizung wird das kaum möglich sein. Die Wäremepumpen sind sicher effizienter. Aber 50% Einsparung sind schon fett. Das mag es in Einzelfällen geben, aber ansonsten eher auf dem Papier. Da müsste die Entwicklung noch ein paar Schritte gehen.

holti72 20.06.2024 11:30

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1748737)
...... Genauso gut könnte man behaupten, dass eine Patriot 20% Schub erzeugt bei 80% Wärmeentwicklung. :Huhu:

Nur das wir nicht jeden Morgen auf einer Patriot zur Arbeit reiten :Cheese:

Mein E-Auto braucht im Jahresschnitt 16kWh/100km, das entspricht dem Energiegehalt von ca. 1,6 L Benzin. Da sind dann Wärmeerzeugung (Winter) und Kühlung (Sommer) für den Innenraum ebenfalls mit drin.

Klugschnacker 20.06.2024 11:31

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748728)
@Arne: Ich vermute, Du teilst die Thesen der Schrumpfung von Ulrike Hermann? Zumindest würde ich das so aus einigen Deiner Einwürfe ableiten.

Ich kenne ihre Thesen genau. Allerdings wird sie häufig missverstanden. Daher müsste ich genauer von Dir wissen, was Du mit den "Thesen der Schrumpfung" meinst.

Klugschnacker 20.06.2024 11:39

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1748707)
Wir müssen einen Weg finden, den andere auch nachahmen wollen. Das sehe ich so nicht. Und Schrumpfung ist sicher nicht der Weg, der 1,4 Mrd. Chinesen und 1,4 Mrd. Chinesen in Extase versetzt :Blumen:

Demnach orientieren sich die 2.8 Milliarden Inder und Chinesen daran, wie die deutsche Wirtschaft so läuft, um anschließend nachzuahmen, was wir gemacht haben?

Genussläufer 20.06.2024 11:42

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1748744)
Demnach orientieren sich die 2.8 Milliarden Inder und Chinesen daran, wie die deutsche Wirtschaft so läuft, um anschließend nachzuahmen, was wir gemacht haben?

Eben nicht. Das ist ja der Trugschluss. Die wären auch bescheuert, wenn sie so einen Mist machen würden wie wir aktuell. Wir sind eben kein gutes Beispiel :Blumen:


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