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Klugschnacker 05.03.2019 11:22

Einer der Patienten des mutmaßlichen Dopingarztes Mark Schmidt war Radsport-Manager Jörg Werner. Er managte Tony Martin, Marcel Kittel, John Degenkolb sowie die verunglückte Bahnspezialistin Kristina Vogel.

Jörg Werner sagte der Zeitung Neues Deutschland, seine Schützlinge seien keine Patienten von Schmidt. Werner selbst sei dort in hausärztlicher Betreuung gewesen.

MattF 05.03.2019 11:35

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1437918)
Einer der Patienten des mutmaßlichen Dopingarztes Mark Schmidt war Radsport-Manager Jörg Werner.

Hat er das selber zugegeben/veröffentlicht oder ist das Arztgekeimnis jetzt aufgehoben :Cheese:

Flow 05.03.2019 11:47

Zitat:

Zitat von Drop (Beitrag 1437908)
Da muss man sich doch fragen, was die ganzen Dopingkontrollen und das Strafmaß nutzen? Zumindest nicht vor weiteren Dopingfällen.

Je erfolgreicher kontrolliert und eingedämmt wird, umso mehr lohnt sich das Dopen (wieder). Man könnte sagen, ein optimiertes Kontrollsystem belohnt auf Grund der selektiven Wirkung den dreistesten und geschicktesten Doper.

MattF 05.03.2019 12:08

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1437923)
Je erfolgreicher kontrolliert und eingedämmt wird, umso mehr lohnt sich das Dopen (wieder). Man könnte sagen, ein optimiertes Kontrollsystem belohnt auf Grund der selektiven Wirkung den dreistesten und geschicktesten Doper.

Ja je stärker gegen Drogen* vorgegangen wird, desto teurer werden die, desto agressiver auch das Dunkelfeld/mafiöse Strukturen usw. ....


*ob das nun Doping, Heroin oder sonstwas ist.

bergflohtri 05.03.2019 12:09

Kärp topt Preidler:

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j...DHdqL_bX4TfsE3

- er hat nicht nur seine bisherigen Leistungen ohne Doping erzielt, sondern vor dem Doping waren sie sogar besser als nachher.
- es handelt sich also gar nicht um eine unerlaubte Leistungssteigerung sondern vielmehr um eine unerlaubte Leistungsverschlechterung:Gruebeln:

NiklasD 05.03.2019 12:15

https://www.marcelkittel.de/de/

Marcel Kittel mit einem Statement zu den Geschehnissen

Estebban 05.03.2019 12:22

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1437918)
Einer der Patienten des mutmaßlichen Dopingarztes Mark Schmidt war Radsport-Manager Jörg Werner. Er managte Tony Martin, Marcel Kittel, John Degenkolb sowie die verunglückte Bahnspezialistin Kristina Vogel.

Jörg Werner sagte der Zeitung Neues Deutschland, seine Schützlinge seien keine Patienten von Schmidt. Werner selbst sei dort in hausärztlicher Betreuung gewesen.


Man muss auch mal das Glas halb voll sehen - Ja ich weiss, diese Dinge machen unseren geliebten Sport kaputt und der ein oder andere exdoper nimmt uns konaplätze weg, es schwebt immer ein damoklesschwert über jedes Ergebnis im Leistungssport (Ausdauersportler, weil im Fußball nützt es ja bekanntlich nix:Lachanfall: )... aber diese Geschichten die daraus immer wieder entstehen wenn die Leute nicht einsehen wollen, dass man sie am Kragen hat sind köstlich. Zahnpasta, Steak, „nur der Manager hat sich da sein Ibuprofen gegen Kopfweh verschreiben lassen“ usw. finde ich Weltklasse!

Gozzy 05.03.2019 12:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1437918)
Einer der Patienten des mutmaßlichen Dopingarztes Mark Schmidt war Radsport-Manager Jörg Werner. Er managte Tony Martin, Marcel Kittel, John Degenkolb sowie die verunglückte Bahnspezialistin Kristina Vogel.

Jörg Werner sagte der Zeitung Neues Deutschland, seine Schützlinge seien keine Patienten von Schmidt. Werner selbst sei dort in hausärztlicher Betreuung gewesen.

Na Gott sei Dank! Ich dachte schon wir müssten den deutschen Radsport zu Grabe tragen...

Necon 05.03.2019 12:53

Gestern gab es eine Diskussion auf Servus TV "Sport und Talk" mit Markus Gandler, Luis Stadlober und Bernhard Kohl. Ging dabei ganz schön zur Sache mit Aussagen:
"Wofür dopt man wenn man dann normal nur um den 30-40 Platz mitläuft"

Leider hab ich denk Link noch nicht gefunden zum nachsehen der Sendung.

trithos 05.03.2019 13:18

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1437936)
... „nur der Manager hat sich da sein Ibuprofen gegen Kopfweh verschreiben lassen“ usw. finde ich Weltklasse!

Ich weiß, es ist ein Nebenschauplatz, aber Ibuprofen und viele andere Schmerzmittel stehen nicht auf der Dopingliste. Die darf jeder Sportler nehmen. Zumindest als Tabletten. Mit einer Infusionslösung muss man natürlich aufpassen (da ist aber glaub ich die Methode das Problem, nicht der Wirkstoff - Experten, bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege)

Lassen wir uns durch Doper nicht einreden, dass es beim Doping um handelsübliche (und in Ö sogar rezeptfreie) Medikamente ginge. Da steckt schon mehr kriminelle Energie dahinter.

Estebban 05.03.2019 13:21

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1437949)
Ich weiß, es ist ein Nebenschauplatz, aber Ibuprofen und viele andere Schmerzmittel stehen nicht auf der Dopingliste. Die darf jeder Sportler nehmen. Zumindest als Tabletten. Mit einer Infusionslösung muss man natürlich aufpassen (da ist aber glaub ich die Methode das Problem, nicht der Wirkstoff - Experten, bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege)

Lassen wir uns durch Doper nicht einreden, dass es beim Doping um handelsübliche (und in Ö sogar rezeptfreie) Medikamente ginge. Da steckt schon mehr kriminelle Energie dahinter.

Meine Aussage zielte eher darauf ab: „das glaubt doch kein Mensch, dass es um Hausarzt übliche Behandlungen für den Manager ging...“

bergflohtri 05.03.2019 13:27

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1437943)
Gestern gab es eine Diskussion auf Servus TV "Sport und Talk" mit Markus Gandler, Luis Stadlober und Bernhard Kohl. Ging dabei ganz schön zur Sache mit Aussagen:
"Wofür dopt man wenn man dann normal nur um den 30-40 Platz mitläuft"

Leider hab ich denk Link noch nicht gefunden zum nachsehen der Sendung.

- war das oder?
https://www.servus.com/tv/videos/aa-1x3banj6d1w12/

trithos 05.03.2019 13:29

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1437951)
Meine Aussage zielte eher darauf ab: „das glaubt doch kein Mensch, dass es um Hausarzt übliche Behandlungen für den Manager ging...“

Das glaub ich Dir und hab es auch so verstanden. Und der Grund, warum ich´s trotzdem geschrieben habe, ist nicht Klugscheißerei (obwohl man das sicher auch so sehen kann ;) )

Es geht mir nur darum, das in der Öffentlichkeit weit verbreitete Mitleid mit erwischten Dopern ("die Armen dürfen ja nicht einmal Aspirin nehmen") zu bekämpfen, weil man es meiner Meinung nach damit den Dopern zu leicht macht, sich als Opfer darzustellen.

Necon 05.03.2019 13:30

Zitat:

Zitat von bergflohtri (Beitrag 1437954)

Genau das. Danke ich hatte es eh gefunden aber in meinem Browser lies es sich nicht starten darum habe ich es nicht gepostet. Ab ca 1h15 geht es los

trimac 05.03.2019 14:54

Dürr wurde wiederum festgenommen, die show geht weiter

BananeToWin 05.03.2019 15:58

Meine Güte gehts da ab. Jede Stunde Breaking News. Scheint ja doch echt ein bisschen Bewegung in den Laden zu kommen.

Foxi 05.03.2019 16:05

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1437920)
Hat er das selber zugegeben/veröffentlicht oder ist das Arztgekeimnis jetzt aufgehoben :Cheese:

In einem Beitrag des MDR heißt es:
> Kittel selbst war laut seinem Manager Jörg Werner kein Patient in der Gemeinschaftspraxis des Erfurter Sportarztes gewesen. Werner selbst war dort allerdings in hausärztlicher Betreuung. "Deswegen war ich öfter in der Praxis", sagte er im "Neuen Deutschland“. <

Ich lese das als Statement von Werner - also nix, was das Arztgeheimnis tangiert...

captain hook 05.03.2019 16:43

Zitat:

Zitat von BananeToWin (Beitrag 1437991)
Meine Güte gehts da ab. Jede Stunde Breaking News. Scheint ja doch echt ein bisschen Bewegung in den Laden zu kommen.

Mal sehen was passiert wenn man ankündigt man könnte die Namen jetzt zuordnen zu den Beuteln und es betrifft mehr als die paar kleinen Fische die da jetzt im Gespräch sind.

scapin_de 05.03.2019 16:53

Ich lese es gerade hier in den österreichischen Medien, da ist es noch interessanter und schonungsloser: Da gibt es sofort die Klarnamen, wenn in Deutschland von Radfahrern und Skilangläufern gesprochen wird.

Offtopic: Captain Hook, kannst du bitte dein Postfach leeren.

ArminAtz 05.03.2019 16:59

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1437997)
Mal sehen was passiert wenn man ankündigt man könnte die Namen jetzt zuordnen zu den Beuteln und es betrifft mehr als die paar kleinen Fische die da jetzt im Gespräch sind.

Ja, ich hoffe, dass diesmal wirklich ALLE öffentlich werden. Nur glaub ich irgendwie nicht dran.

Jan-Z 05.03.2019 17:13

Ich hab Hoffnung ...
Ich glaube die Akzeptanz von Doping in der Gesellschaft sinkt und da die Vergehen inzwischen strafrechtlich verfolgt werden dürfen, werden sich da ein paar Staatsanwälte profilieren wollen ...
Gruss Jan

Freizeitathlet 05.03.2019 17:16

Spannend ist es ja. Dürr wurde jetzt festgenommen: https://www.sueddeutsche.de/sport/du...ping-1.4356062

Bin auch mal gespannt auf die Namen und hoffe inständig auf die Veröffentlichung! Finde auch das Vorführen, bzw Festnehmen kann vielleicht bei dem einen oder anderen Sportler ein abschreckendes Beispiel sein.....Ich weiss, die Hoffnung stirbt zu letzt ;)

Edit: Sogar hier bin ich etwas langsam. Wurde ja bereits gesagt :)

rookie2003 05.03.2019 17:23

Die "großen" Fische werden wohl eher nicht in Erfurt gewesen sein.
Solche Kaliber haben wohl andere Mittel, Quellen und Verbindungen.

Alles bisher genannten sind eher Sportler aus dem Bereich "erweiterte Weltspitze".

Ich persönlich glaube in diesem Zusammenhang nicht an "große Namen", zumindest was Radsportler anbelangt.
Für Winter- und andere Sommersparten kann ich es schwer einschätzen.

captain hook 05.03.2019 17:24

Ich glaube, da passiert gar nichts.

Wenn man sich mal anschaut, dass Trainer ihre Schützlinge zu solchen Blutjunkies schicken, wenn man berichtet, dass die Kontakte eh in der ganzen Szene kursieren, dass Anwaltskanzleien mit Verbindungen in die Politik beteiligt sind, dass in einem deutschen Fall bislang nur Ausländer betroffen zu sein scheinen, dass Radsport Manager bei einem Arzt mit Dopingvergangenheit ein und ausgehen (natürlich nur weil er zufällig der beste Hausarzt ist, den man finden konnte) das Verbände solche Leute noch fördern und und als Stützpunkt-Ärzte beschäftigen, das Thema selbst so gut wie nicht nachweisbar ist beim Test, Teamsportler wie Preidler angeblich als Einzeltäter unterwegs sind (siehe oben - Kontakte werden fröhlich ausgetauscht).

Sorry, das ist lächerlich.

Da kann man auf den kompletten Pro Sport einmal mit dem ganz großen Hammer draufschlagen. Und auf einen guten Teil der ganz schnellen Amateure ebenfalls.

Wer sich Mühe machen will kann ja mal suchen, was der ex Gerolsteiner Team Arzt Kollege vom freundlichen Herrn Schmidt heute macht und welche Funktion er bekleidet. Wenn man sich die Geschichte aus Erfurt da anschaut, hab ich ein paar Probleme meine Gedanken beisammen zu halten.

Spargelkoppel 05.03.2019 18:04

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1437892)
...Was ich mich frage. Bei Blutdoping muss man doch wohl oder übel eine Nadel in den Arm stechen und so etwas hinterlässt im Normalfall eine kleine Wunde, bei manchen auch blaue Flecken. Müsste nicht zumindest das auffallen, wenn einer ständig in der Armbeuge ein Einstichloch hat?

Rolf Aldag hatte in seinem Dopinggeständnis in 05/2007 im Beisein von Erik Zabel davon gesprochen, dass er ein Tattoo für Einstiche genutzt hatte. Daran muss ich bei jedem bebilderten Sportler denken.

waden 05.03.2019 19:33

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1438004)
Ich glaube, da passiert gar nichts.

Wenn man sich mal anschaut, dass Trainer ihre Schützlinge zu solchen Blutjunkies schicken, wenn man berichtet, dass die Kontakte eh in der ganzen Szene kursieren, dass Anwaltskanzleien mit Verbindungen in die Politik beteiligt sind, dass in einem deutschen Fall bislang nur Ausländer betroffen zu sein scheinen, dass Radsport Manager bei einem Arzt mit Dopingvergangenheit ein und ausgehen (natürlich nur weil er zufällig der beste Hausarzt ist, den man finden konnte) das Verbände solche Leute noch fördern und und als Stützpunkt-Ärzte beschäftigen, das Thema selbst so gut wie nicht nachweisbar ist beim Test, Teamsportler wie Preidler angeblich als Einzeltäter unterwegs sind (siehe oben - Kontakte werden fröhlich ausgetauscht).

Sorry, das ist lächerlich.

Da kann man auf den kompletten Pro Sport einmal mit dem ganz großen Hammer draufschlagen. Und auf einen guten Teil der ganz schnellen Amateure ebenfalls.

Wer sich Mühe machen will kann ja mal suchen, was der ex Gerolsteiner Team Arzt Kollege vom freundlichen Herrn Schmidt heute macht und welche Funktion er bekleidet. Wenn man sich die Geschichte aus Erfurt da anschaut, hab ich ein paar Probleme meine Gedanken beisammen zu halten.

Da hast du leider völlig recht. Mir bleibt mir der Mund offen stehen. Diese Verbindungen erklären, warum nichts passiert. Hammer drauf.
Gewisse Hoffnung im konkreten Fall macht, dass jetzt die Münchner Staatsanwaltschaft zuständig ist und kein thüringischer Verband und insofern die Verflechtungen an Macht verlieren. Aber das wird wohl kaum ausreichen, um die gewachsenen Strukturen zu zerstören. Es wird weiter gehen mit vergleichsweise geringem Personalwechsel

Whitey 05.03.2019 19:35

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1438004)
Ich glaube, da passiert gar nichts.

(...)

Sorry, das ist lächerlich.

Da kann man auf den kompletten Pro Sport einmal mit dem ganz großen Hammer draufschlagen. Und auf einen guten Teil der ganz schnellen Amateure ebenfalls.

Ganz genau - sag ich doch. :cool:

Helmut S 05.03.2019 21:18

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1438004)
[...]Trainer [...] Ärzte [...]

Ich frag mich ja schon länger, wie man als seriöser Angehöriger dieser Berufsgruppen überhaupt noch in den besonders im Fokus stehenden Ausdauersportarten wie eben z.B. Profi-Radsport beschäftigt sein möchte. Selbst wenn man nicht Teil des Systems ist - solche gibt‘s bestimmt - hat man ja jedenfalls den negativen „Stallgeruch“. Auch nicht das was man gerne im CV stehen haben möchte, oder? Eigentlich müsste man meinen, diese Sportarten können auf die Top-Leute gar nicht mehr zugreifen. Scheinbar is es aber anders. Warum? Gier? Naivität? Ich kapier‘s nicht ...:(

Spargelkoppel 05.03.2019 21:39

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1438041)
Ich frag mich ja schon länger, wie man als seriöser Angehöriger dieser Berufsgruppen überhaupt noch in den besonders im Fokus stehenden Ausdauersportarten wie eben z.B. Profi-Radsport beschäftigt sein möchte. Selbst wenn man nicht Teil des Systems ist - solche gibt‘s bestimmt - hat man ja jedenfalls den negativen „Stallgeruch“. Auch nicht das was man gerne im CV stehen haben möchte, oder? Eigentlich müsste man meinen, diese Sportarten können auf die Top-Leute gar nicht mehr zugreifen. Scheinbar is es aber anders. Warum? Gier? Naivität? Ich kapier‘s nicht ...:(

Hör Dir mal den CyclingMagazine Podcast mit dem bei dem BG Klinikum Hamburg angestellten Arzt an, der selbst bis U23 ambitioniert Radsport betrieben hat. Er lässt sich frei stellen, um das Team Bora in Trainingslager und zu Etappenrennen begleiten. Von Gier habe ich dabei nichts gespürt, eher Leidenschaft:

https://m.soundcloud.com/cyclingmaga...klart-den-hype

TIME CHANGER 05.03.2019 22:31

Wurde die Doku bereits geposted?

https://www.srf.ch/sport/mehr-sport/...opingsuender-2

"Gier nach Gold - der Weg in die Dopingfalle"

Die gemachten Aussagen von Dürr sollen unteranderem den Stein für die Dopingrazzia ins Rollen gebracht haben. Nun wurde er noch selbst festgenommen und ist Kronzeuge.

Helmut S 06.03.2019 07:58

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1438050)
Von Gier habe ich dabei nichts gespürt, eher Leidenschaft

Leidenschaft ist eine gute Sache finde ich - an sich. Das haben wohl viele - am Anfang.

Hier https://www.tagesschau.de/sport/spor...r-101~amp.html lese ich, dass ein Trainer den Kontakt eines Esten zu Matk S. hergestellt hat.

Hier ist die Leidenschaft wohl in ein „zu jedem Preis“ umgeschlagen. Ich verstehe die Sache mit der Leidenschaft gut. Evtl kann man diese aber auch wo anders ausleben, vor allem wenn - wie in deinem Beispiel - sich dafür eh freistellen lässt. Im Breitensport zum Beispiel. Vielleicht können die Guten sich zu einer „Allianz des Kompetenzentzugs“ zusammenschließen? Aber ich weiß: Das is naiv. :(

Ich jedenfalls würde als Arzt oder Trainer die Sportarten wie Langlauf, Radsport, etc. nicht mehr mit der Beiszange anfassen. Ich würde aber auch nicht Teil des Investmentbankings bestimmter Banken sein wollen. Dazu wäre mir meine persönliche Integrität zu schade.

Aber ich weiß ... Sorry für die „Romantik“ :( :Blumen:

Hafu 06.03.2019 08:28

Zitat:

Zitat von Spargelkoppel (Beitrag 1438050)
... Er lässt sich frei stellen, um das Team Bora in Trainingslager und zu Etappenrennen begleiten. Von Gier habe ich dabei nichts gespürt, eher Leidenschaft:

https://m.soundcloud.com/cyclingmaga...klart-den-hype

Selbstverständlich gibt es in jeder Berufsgruppe beide Ausprägungen: Engagement aus Leidenschaft genauso wie Gier bzw. Engagement aus falschen Motiven.

Da du aber einen Podcast mit Thema "Ketone" verlinkt hast, muss man natürlich auch die Ambivalenz der Keton-Geschichte, die zur Zeit im Ausdauersport hin und her schwappt (und leider auch den TRiathlon schon mit erfasst hat: siehe z.B. Trimag-Test) mit thematisieren: Ketone sind derzeit nicht verboten, deshalb auch kein Doping aber ihre Einnahme fördert eine Dopingmentalität, nämlich den Glauben der Sportler und Betreuer, dass man durch die Einnahme eines unnatürlichen, synthetischen Stoffes, der in dieser Konzentration in keinem üblichen Nahrungsmittel enthalten ist, schneller wird.

Für mich ist die Nutzung von Ketonen durch Leistungssportler bereits eine Grenzüberschreitung im Gegensatz zur Nutzung von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kohlenhydratgemischen, die ich für noch legitim halte.

Der bekannteste Vertreter der Ketone ist Absynth und dieser Stoff kann nachweislich Psychosen, Angstzustände, Nierenschäden und manches andere hervorrufen. Es gibt keine sinnvollen Langzeitstudien zur Einnahme der derzeit im Hochleisutngssport kursierenden Keton-Konzentrate bei normalen Personen oder bei Leistungssportlern, weshalb es aus meiner ärztlichen Sicht unethisch ist, Ketone in abartig hoher Konzentration an Hochleistungssportler in der Hoffnung auf Leistungssteigerung zu verabreichen und einfach mal zu beobachten was passiert, wie es in den letzten Jahren in manchen Radsportteams wie z.B. dem Team Sky und offensichtlich auch dem Team Bora zu beobachten ist.

trimac 06.03.2019 09:03

auf orf.at:

Biathlet Eder wurde vor einiger Zeit „etwas angeboten“



Auch dem ÖSV-Biathleten Simon Eder sind in der Vergangenheit laut eigener Aussage verbotene Dopingmittel angeboten worden. Das sagte der 36-jährige Salzburger gegenüber der Tageszeitung „Die Presse“ (Mittwoch-Ausgabe).

„Ich bin mit der Sache sofort zum BKA (Bundeskriminalamt, BK, Anm.), auch die Polizei und der ÖSV wurden informiert. Ich wurde als Zeuge geladen und habe ausgesagt“, so Eder. „Es hat mit der aktuellen Dopingcausa zu tun, die Spur hat letztlich nach Erfurt geführt. Das war damals noch gar nicht absehbar.“ Der Vorfall, bei dem ihm „etwas angeboten“ worden sei, liege längere Zeit zurück.

flodei 06.03.2019 10:45

Hauke und Baldauf haben nun ein Interview in der Kronen Zeitung in Österreich gegeben, was vorhin veröffentlicht worden ist:


https://www.krone.at/1877450

Der eine will nun Medizin studieren und der andere hofft, bei der Polizei bleiben zu dürfen.

Kampfzwerg 06.03.2019 11:12

Zitat:

Zitat von flodei (Beitrag 1438139)
Der eine will nun Medizin studieren und der andere hofft, bei der Polizei bleiben zu dürfen.

Ich finde es ja gut, dass sie sich um eine Alternative Gedanken machen, allerdings kann ich da die Ironie in der (zukünftigen) Berufswahl dann doch nicht ganz verleugnen. :Cheese:

Duafüxin 06.03.2019 11:32

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1438151)
Ich finde es ja gut, dass sie sich um eine Alternative Gedanken machen, allerdings kann ich da die Ironie in der (zukünftigen) Berufswahl dann doch nicht ganz verleugnen. :Cheese:

Ja, herrlich die beiden!

Irgendwie krieg ich es nicht auf die Reihe.
Sie haben gemerkt, dass Eigenblutdoping nix bringt.
Aufhören wollten sie aber, weil sie Schiss hatten aufzufliegen.
Also hats doch was gebracht oder warum macht man etwas, was nix bringt weiter, bezahlt Unsummen dafür und fühlt sich sooo schlecht.
Mir geht's auch grad schlecht ....

Gozzy 06.03.2019 11:33

Zitat:

Zitat von flodei (Beitrag 1438139)
Hauke und Baldauf haben nun ein Interview in der Kronen Zeitung in Österreich gegeben, was vorhin veröffentlicht worden ist:


https://www.krone.at/1877450

Der eine will nun Medizin studieren und der andere hofft, bei der Polizei bleiben zu dürfen.

Gott ist das schlecht. Das System schützen, Dürr noch einen reindrücken (vielleicht war es wirklich so) und gerade erst im Sommer angefangen. Aber ein Glas Salzwasser trinken reicht ja schon...

Je länger ich darüber nachdenke desto witziger finde ich das Interview....

Pablo1305 06.03.2019 11:51

Unglaublich :dresche

Dürr gesteht Eigenblutdoping bis zuletzt

https://www.kleinezeitung.at/sport/w...ng-bis-zuletzt

BananeToWin 06.03.2019 12:01

Zitat:

Zitat von Pablo1305 (Beitrag 1438170)
Unglaublich :dresche

Dürr gesteht Eigenblutdoping bis zuletzt

https://www.kleinezeitung.at/sport/w...ng-bis-zuletzt


Wahnsinn. Ich bin nicht geschockt, dass es diese Dopingringe gibt. Aber wenn das wahr sein sollte und der Dürr sich auch nach den Interviews mit Seppelt noch was reingehauen hat, dann weiß ich langsam nicht mehr was ich sagen soll. Das nimmt ja kaum mehr in Worte zu fassende Dimensionen der Unehrlichkeit an.

Necon 06.03.2019 12:03

Viel besser finde ich das Dürr anscheinend das Doping mit Crowd Funding finanziert hat.
Das ist schon irgendwie also puh ich bin sprachlos


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