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Triasven 18.08.2020 14:19

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1547818)
Mal ganz allgemein fortfahrend...

Wenn sich dieses schuftige Virus und seine Auswirkungen auf den Menschen verändern, dann verändern sich doch zwangsläufig auch die Erkenntnisse der Wissenschaftler über das Virus.

:Cheese:

Bei diesem Schreibstil hat man irgendwie ein deja vue.

Sei‘s drum, das Virus hat sich wohl gerade nicht stark verändert. Zumindest aus wissenschaftlicher Sicht hat man in letzter Zeit das Gefühl:

Wissenschaftliche Aussage= Sozialer Schitstorm = neue wissenschaftliche Aussage.
Die Anpassungen erfolgen eher von ausserhalb als vom tatsächlichen neuen Erkenntnisgewinn.

Wohingegen hin und wieder mal die sozialen Massnahmen auf Grund unerklärlichem Sinken bzw. Steigen der Infektionszahlen angepasst werden.

Dabei hat sich das Schema zur Einführung entsprechender Massnahmen nicht geändert.
Infektionen steigen= Schuldiger wird gesucht= Massnahme drauf gelegt= Kollektivstrafe mit Verweis auf Fehlverhalten der Schuldigen= Schuldige halten sich an Massnahmen = Zahlen steigen trotzdem= Neuer Schuldiger wird gesucht... und von vorn.

Trimichi 18.08.2020 14:23

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1547824)
Da sieht man mal wieder wie vielschichtig diese Welt doch ist ... :)

Morpheus oder Niobe ?

Ich habe den Niobe link geklickt. Daraus, ich zitiere: "Manche Dinge ändern sich nie". Nicht dass es wieder heißt, es fehle an Hinweisen.

Schöner Test, gefällt mir sehr. :)

LidlRacer 18.08.2020 14:26

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547832)
Dabei hat sich das Schema zur Einführung entsprechender Massnahmen nicht geändert.
Infektionen steigen= Schuldiger wird gesucht= Massnahme drauf gelegt= Kollektivstrafe mit Verweis auf Fehlverhalten der Schuldigen= Schuldige halten sich an Massnahmen = Zahlen steigen trotzdem= Neuer Schuldiger wird gesucht... und von vorn.

Du schreibst ständig von dieser Suche nach "Schuldigen". Ich empfinde das keineswegs so - also nicht als irrationalen Aktionismus.
Selbstverständlich müssen Ursachen gesucht werden, wenn Infektionen wieder zunehmen und selbstverständlich sollte dann etwas gegen diese Ursachen unternommen werden.

Klugschnacker 18.08.2020 14:38

Ich oute mich hier ungefragterweise mal als ein Fan des Maskentragens! :liebe053:

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht handelt es sich dabei um ein sehr einfaches, in 95% der Fälle problemlos zumutbares Mittel gegen die Verbreitung des Virus. Maske auf, rein in den Supermarkt, einkaufen, Maske draußen wieder runter, fertig.

Bei dieser subjektiven Bewertung berücksichtige ich, dass wir außer dem Tragen von Masken und dem Abstandhalten praktisch gar keine anderen Mittel gegen das Virus zur Verfügung haben. Bis auf diese beiden Maßnahmen stehen wir mit leeren Händen da.

Deshalb trage ich gerne diese Maske, wo es erforderlich ist. Ob ihre Wirksamkeit nun 10%, 50% oder 99% beträgt, ist für mich nicht relevant, solange wir keine besseren Mittel gegen das Virus haben.

Im öffentlichen Raum, also im Supermarkt, an der Tanke oder beim Bäcker scheinen das alle ähnlich zu sehen. Mir begegnet dort nirgendwo jemand ohne Maske, oder jemand, der sich nicht um den 1.5m-Abstand bemühen würde. Mir scheint, dass eigentlich alle mitmachen. Anders ist das Bild nur abends an Orten, wo viele junge Menschen an öffentlichen Plätzen beisammen sind. Davon abgesehen, machen doch alle anscheinend ganz gut mit.
:Blumen:

Triasven 18.08.2020 14:48

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1547834)
Du schreibst ständig von dieser Suche nach "Schuldigen". Ich empfinde das keineswegs so - also nicht als irrationalen Aktionismus.
Selbstverständlich müssen Ursachen gesucht werden, wenn Infektionen wieder zunehmen und selbstverständlich sollte dann etwas gegen diese Ursachen unternommen werden.

Die Ursachen für steigende Infektionszahlen sind seit März bekannt. Denn es wurden die damals richtigen Massnahmen festgelegt.

Es gibt keinen Grund JETZT festzustellen, dass bei Familienfeiern eine hohe Infektionsgefahr besteht.
Das ist seit März bekannt.
Für mich wäre die richtige Kommunikation:
Wir lockern die Kontakteinschränkungen, nehmen dafür in Kauf, dass die Infektionen steigen werden.
Stattdessen hiess es, AHA und alles ist top.
Nun heisst es , bei Familienfeiern hält sich keiner an Abstände oder Masken, DARUM steigen die Zahlen und deshalb sind wir gezwungen, Kontakte einzuschränken.

Damit wird suggeriert: Wir als Staat haben ein Konzept, was sicherstellt, das die Fallzahlen nicht steigen, und ihr Bürger haltet euch nicht dran, also bleibt uns nichts anderes übrig als einzuschreiten.
Für mich ist das eine Schuldkultur.

Das fatale ist:
Aktuell sinds die Maskenverweigerer, Reiserückkehrer und Familienfeierer.
Die Zahlen werden trotzdem steigen, so dass als nä. die Treffen in der Öffentlichkeit eingeschränkt werden, und spätestens dann wieder Gastronomie und Geschäfte.

Ende August gibts die nä. Hygiendemo, ich würd drauf wetten, dass dann das Demorecht wieder eingeschränkt wird, WEIL es dann einen Grund gibt. Und als Paketlösung wird gleich noch das Versnstaltungsverbot verlängert
Dabei ist heut schon klar, dass bei zunehmend schlechter Witterung, und steigenden Fallzahlen Massenansammlungen gravierende Folgen haben.

Worauf wartet man also noch?

mum 18.08.2020 14:49

Da bin ich ganz bei Dir, Arne

Es gibt für keinen Grund im Supermarket oder Bahn etc. die Maske NICHT zu tragen.

Für mich hat es absolut NICHTS mit Einschränkung meiner Freiheit zu tun.

Ich schütze damit vielleicht andere - oder vielleicht auch mich ein bisschen.

Ich finde das solidarisch und verkraftbar.

Punkt. Schluss.

aequitas 18.08.2020 14:49

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1547834)
Du schreibst ständig von dieser Suche nach "Schuldigen". Ich empfinde das keineswegs so - also nicht als irrationalen Aktionismus.
Selbstverständlich müssen Ursachen gesucht werden, wenn Infektionen wieder zunehmen und selbstverständlich sollte dann etwas gegen diese Ursachen unternommen werden.

Das wurde allerdings medial oft unausgewogen wiedergegeben. In letzter Zeit war viel von Reiserückkehrern die Rede, die die Verbreitung wieder massiv erhöhen würden. Hierzu z.B. vom DLF: Zweite Corona-Infektionswelle: Appell an die Unbesorgten. In diesem Artikel werden darüberhinaus Länder aufgeführt, die überhaupt nicht zu den schlimmsten gehören (Spanien, Niederlange, Kroatien). Journalisten kommt heutzutage eine immer bedeutendere Rolle zu, die sie ständig reflektieren sollten.

Spahn hat dann erst Anfang dieser Woche wieder die auf die Bedeutung privater Feiern hingewiesen.

Hier kann man dann schon sagen, dass oft mit dem Finger auf vermeintlich "Schuldige" gezeigt wird, um sich selbst davon abzuheben. Ich halte es zwar auch für unverantwortlich in diesen Zeiten zu verreisen, allerdings halte ich es bei entsprechenden Vorkehrungen nicht für wesentlich gefährlicher.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1547836)
Ich oute mich hier ungefragterweise mal als ein Fan des Maskentragens! :liebe053:

Bei dieser subjektiven Bewertung berücksichtige ich, dass wir außer dem Tragen von Masken und dem Abstandhalten praktisch gar keine anderen Mittel gegen das Virus zur Verfügung haben. Bis auf diese beiden Maßnahmen stehen wir mit leeren Händen da.

Genau so sehe ich das auch. Es ist nicht allzu schwer eine Maske (richtig) zu tragen. Habe dazu auch schon entsprechend Mitfahrerinnen im ÖPNV aufmerksam gemacht.

Trotzdem muss eine ernsthafte Diskussion erlaubt sein, ohne sarkastisch oder ausfallend zu werden - bei Annahme von rationalem Austausch von Argumenten. [Das Verhalten von NobodyKnows ist dabei oft genauso destruktiv wie das von Triasven.]

Triasven 18.08.2020 14:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1547836)
Ich oute mich hier ungefragterweise mal als ein Fan des Maskentragens! :liebe053:

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht handelt es sich dabei um ein sehr einfaches, in 95% der Fälle problemlos zumutbares Mittel gegen die Verbreitung des Virus. Maske auf, rein in den Supermarkt, einkaufen, Maske draußen wieder runter, fertig.

Bei dieser subjektiven Bewertung berücksichtige ich, dass wir außer dem Tragen von Masken und dem Abstandhalten praktisch gar keine anderen Mittel gegen das Virus zur Verfügung haben. Bis auf diese beiden Maßnahmen stehen wir mit leeren Händen da.

Deshalb trage ich gerne diese Maske, wo es erforderlich ist. Ob ihre Wirksamkeit nun 10%, 50% oder 99% beträgt, ist für mich nicht relevant, solange wir keine besseren Mittel gegen das Virus haben.

Im öffentlichen Raum, also im Supermarkt, an der Tanke oder beim Bäcker scheinen das alle ähnlich zu sehen. Mir begegnet dort nirgendwo jemand ohne Maske, oder jemand, der sich nicht um den 1.5m-Abstand bemühen würde. Mir scheint, dass eigentlich alle mitmachen. Anders ist das Bild nur abends an Orten, wo viele junge Menschen an öffentlichen Plätzen beisammen sind. Davon abgesehen, machen doch alle anscheinend ganz gut mit.
:Blumen:

Das Problem dabei ist:
Du gehst davon aus, dass die Maske (in welcher Form auch immer) hilft das Virus einzudämmen.
Die Möglichkeit, dass sie vielleicht zu ein paar Prozenten hilft, du aber am Ende trotzdem „zu Hause eingesperrt“ wirst, weil die Fallzahlen drastisch steigen, ziehst du irgendwie nicht in Betracht.

Sinnvoll ist die Maske m. E. nur dann, wenn sie politisch, wissenschaftlich und medial den Stellenwert bekommt, den sie auch tatsächlich hat.
Diesen Stellenwert kennt aber keiner. Und dann kommt deine Argumentation:
Warum denn nicht, sie schadet keinem und „tut keinem Weh“.

Damit wird ihr mehr Beachtung geschenkt, als angemessen.
Und damit schadet am Ende die Maske mehr, als sie evtl. nutzt

Die Pandemie lässt sich mit der Maske nicht eindämmen, nicht ein bisschen. Dazu sind schmerzhafte Massnahmen nötig. Je länger man diese Erkenntnis hinauszögert, desto bitterer die Enttäuschung.

Alternativ könnte man etwas weniger Alarmismus betreiben.

Seyan 18.08.2020 15:00

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1547823)
Eltern und Lehrer haben gar keinen Einfluss auf die Maßnahmen der Regierung und Gesundheitsämter.

Eine Frau hat Corona, zwei Schulen und ein Kindergarten dicht. Über hundert Leute in Quarantäne.:Huhu:
https://www.antenneniederrhein.de/ar...en-686501.html

Eltern haben die Möglichkeit zu klagen, wenn sie der Meinung sind, dass die Schulpflicht in Zeiten von Corona in eine Schuloption umgewandelt werden sollte, da der Schulbesuch ein Risiko für die Gesundheit des Kindes darstellt.

Lehrer haben die Möglichkeit, sich als Risikopatient definieren zu lassen und damit vor dem Präsenzunterricht zu "fliehen".

Seyan 18.08.2020 15:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1547836)
Deshalb trage ich gerne diese Maske, wo es erforderlich ist. Ob ihre Wirksamkeit nun 10%, 50% oder 99% beträgt, ist für mich nicht relevant, solange wir keine besseren Mittel gegen das Virus haben.

Um die Diskussion zu "vereinfachen": in PC-Spielen tragen Leute selbst die "hässlichsten" Sachen, solange diese +10% Giftwiderstand bieten.

Warum also nicht in Realität?

aequitas 18.08.2020 15:06

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547840)
Alternativ könnte man etwas weniger Alarmismus betreiben.

Alarmismus betreibst du hier selbst!

Deinen Beiträgen zu folgen fällt mir mitunter sehr schwer, da sie in sich widersprüchlich sind und lediglich leere Behauptungen in den Raum stellen.

Die Maske hilft dabei die Pandemie einzugrenzen. Das wurde nun schon seitenweise diskutiert. Sie ist jedoch kein Allheilmittel und nicht das erste Mittel der Wahl. Es gilt nach wie vor Begegnungen zu beschränken, wo dies möglich ist. Falls dies nicht möglich ist, dann sollte man eine Maske tragen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen das Virus nicht weiter zu verbreiten.

Seyan 18.08.2020 15:11

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547840)
Die Möglichkeit, dass sie vielleicht zu ein paar Prozenten hilft, du aber am Ende trotzdem „zu Hause eingesperrt“ wirst, weil die Fallzahlen drastisch steigen, ziehst du irgendwie nicht in Betracht.

Mit dem Argument könnte man auch sagen:
"Die Möglichkeit, dass der Sicherheitsgurt ein paar Leben rettet, am Ende aber dennoch der Verkauf von Autos gestoppt werden muss, weil durch die SUVs die Fallzahlen drastisch steigen, ziehst du irgendwie nicht in Betracht."

Also wozu Sicherheitsgurte?

Eigentlich klingst du exakt wie die Politiker, die du so hasst, weil du dir deine "Fakten" genau so drehst, wie du sie brauchst...

Triasven 18.08.2020 15:28

Zitat:

Zitat von Seyan (Beitrag 1547844)
Mit dem Argument könnte man auch sagen:
"Die Möglichkeit, dass der Sicherheitsgurt ein paar Leben rettet, am Ende aber dennoch der Verkauf von Autos gestoppt werden muss, weil durch die SUVs die Fallzahlen drastisch steigen, ziehst du irgendwie nicht in Betracht."

Also wozu Sicherheitsgurte?

Eigentlich klingst du exakt wie die Politiker, die du so hasst, weil du dir deine "Fakten" genau so drehst, wie du sie brauchst...

Das ist in keiner Weise vergleichbar.
Der Schutzmechanismus Gurt-Geschwindigkeit-weitere Schutzmechanismen ist hinlänglich wissenschaftlich erforscht.

Arne hat ein wunderbares Plädoyer für die Maske geschrieben, blumig, wortgewandt, rhetorisch perfekt. Welcher halbwegs normal denkende Mensch könntete da etwas kritisch sehen.
Mit dem Statement hat er aber auch mal gleich alle die, die keine Maske tragen wollen, in die andere, die böse Ecke gestellt.

Und plötzlich ist es nicht mehr die EINE GEMEINSAME Gesellschaft, deren oberstes Ziel das schnellstmögliche und schmerzärmste Ende der Pandemie sein sollte.

Nun haben wir auf der einen Seite den Guten maskentragenden Menschen und andereseits den desktruktiven, hohlen Covidioten.

Das wär ja ok, wenn die Maske DEN Dienst an der Bekämpfung der Pandemie leistet.

Macht sie aber nicht. Dort wo sie evtl. hilft (enger Familienkontakt) wird sie eh nicht getragen, und wo sie getragen wird ( Einkaufzentren) reicht der Schutz nicht aus, die Fallzahlen stabil zu halten.

Ein Plädoyer für das gemeinsame schmerzhafte Ertragen der Folgen der Pandemie hätte ich besser gefunden.
Auch der freiwillige Verzicht ein Trainingslager in Malle anzubieten, als es gesetzlich noch möglich war (in dem Wissen, das Reisen risikobehaftet ist) wär toll.
Ebenso die Erinnerung an Lucie, keko und all der anderen hier, die der Pandemie etwas Positives abgewinnen können, dass es nicht der Einigung aller dienlich sei, soetwas zu kommunizieren, fände ich besser, als ein moralinsaures Plädoyer an die Maske.

Estebban 18.08.2020 15:39

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547845)
Das ist in keiner Weise vergleichbar.
Der Schutzmechanismus Gurt-Geschwindigkeit-weitere Schutzmechanismen ist hinlänglich wissenschaftlich erforscht.

Arne hat ein wunderbares Plädoyer für die Maske geschrieben, blumig, wortgewandt, rhetorisch perfekt. Welcher halbwegs normal denkende Mensch könntete da etwas kritisch sehen.
Mit dem Statement hat er aber auch mal gleich alle die, die keine Maske tragen wollen, in die andere, die böse Ecke gestellt.

Und plötzlich ist es nicht mehr die EINE GEMEINSAME Gesellschaft, deren oberstes Ziel das schnellstmögliche und schmerzärmste Ende der Pandemie sein sollte.

Nun haben wir auf der einen Seite den Guten maskentragenden Menschen und andereseits den desktruktiven, hohlen Covidioten.

Das wär ja ok, wenn die Maske DEN Dienst an der Bekämpfung der Pandemie leistet.

Macht sie aber nicht. Dort wo sie evtl. hilft (enger Familienkontakt) wird sie eh nicht getragen, und wo sie getragen wird ( Einkaufzentren) reicht der Schutz nicht aus, die Fallzahlen stabil zu halten.

Ein Plädoyer für das gemeinsame schmerzhafte Ertragen der Folgen der Pandemie hätte ich besser gefunden.
Auch der freiwillige Verzicht ein Trainingslager in Malle anzubieten, als es gesetzlich noch möglich war (in dem Wissen, das Reisen risikobehaftet ist) wär toll.
Ebenso die Erinnerung an Lucie, keko und all der anderen hier, die der Pandemie etwas Positives abgewinnen können, dass es nicht der Einigung aller dienlich sei, soetwas zu kommunizieren, fände ich besser, als ein moralinsaures Plädoyer an die Maske.


Wo liest du das denn schon wieder? Es ist immer das gleiche Muster. Du findest keine Argumente mehr, dann sind die anderen die so böse sind weil sie dich nicht ernst nehmen, dich für einen covidioten halten oder sonst was? Wo hat Arne irgendwen in irgendeine Ecke gestellt?

Triasven 18.08.2020 15:51

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1547848)
Wo liest du das denn schon wieder? Es ist immer das gleiche Muster. Du findest keine Argumente mehr, dann sind die anderen die so böse sind weil sie dich nicht ernst nehmen, dich für einen covidioten halten oder sonst was? Wo hat Arne irgendwen in irgendeine Ecke gestellt?

Ja, so ist das. Du kennst das ja mit diesen Charakterschwächen und Befangenheiten. Willste gleich wieder so tun, als käme ich auf deine Ignorierliste, oder schreiben wir uns erst noch ein paar mal hin und her? :bussi:

LidlRacer 18.08.2020 15:54

@Triasven

Ich hab keine Ahnung, was du willst.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547840)
Die Pandemie lässt sich mit der Maske nicht eindämmen, nicht ein bisschen. Dazu sind schmerzhafte Massnahmen nötig. Je länger man diese Erkenntnis hinauszögert, desto bitterer die Enttäuschung.

"Schmerzhafte Maßnahmen" klingt nach einem wirklich harten Lockdown.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547845)
Ein Plädoyer für das gemeinsame schmerzhafte Ertragen der Folgen der Pandemie hätte ich besser gefunden.

Während dies klingt, als wolltest du nichts gegen die Pandemie tun, außer, sie zu "ertragen".
:confused:

Und natürlich kann man die Pandemie mit einer Kombination diverser Maßnahmen inkl. Masken eindämmen. Zeitweise waren wir ja damit recht erfolgreich.

Estebban 18.08.2020 15:59

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547849)
Ja, so ist das. Du kennst das ja mit diesen Charakterschwächen und Befangenheiten. Willste gleich wieder so tun, als käme ich auf deine Ignorierliste, oder schreiben wir uns erst noch ein paar mal hin und her? :bussi:

Da du mit einer Inbrunst diesen Thread füllst und überall in Zitaten auftauchst nutzt die Funktion für dich leider nicht viel.
Aber irgendwann gehen wieder Wettkämpfe los, Corona rückt in den Hintergrund und da du ja zum Rest des Forums offensichtlich nichts beizutragen hast, ignoriert es sich ganz leicht :Blumen:

Triasven 18.08.2020 16:05

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1547852)
Da du mit einer Inbrunst diesen Thread füllst und überall in Zitaten auftauchst nutzt die Funktion für dich leider nicht viel.
Aber irgendwann gehen wieder Wettkämpfe los, Corona rückt in den Hintergrund und da du ja zum Rest des Forums offensichtlich nichts beizutragen hast, ignoriert es sich ganz leicht :Blumen:

Ok, dann eben ein paar mal hin und herschreiben. Mal schauen, wie lange du durchhälst.

Erklär mal weshalb es für dich so wichtig ist dass du anbringst, ich trage zum Rest des Forums nichts bei?
Ignorieren funktioniert übrigens ganz lautlos.

Estebban 18.08.2020 16:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547853)
Ok, dann eben ein paar mal hin und herschreiben. Mal schauen, wie lange du durchhälst.

Erklär mal weshalb es für dich so wichtig ist dass du anbringst, ich trage zum Rest des Forums nichts bei?
Ignorieren funktioniert übrigens ganz lautlos.

Triathlonforum mit außergewöhnlich viel Raum für politischen Austausch. Das ist auch schön. Befremdlich (meiner Meinung nach) wenn sich Leute hier nur anmelden um den Teil inbrünstig voll zu hämmern.

Ich halte nicht länger durch keine Sorge - was ich von dir halte dürfte jedem klar sein, das interessiert auch keinen tiefer gehend. Alles was du so von dir lässt muss man auch nicht unkommentiert lassen.

Ahoi, happy day:Blumen:

tandem65 18.08.2020 17:24

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547840)
Sinnvoll ist die Maske m. E. nur dann, wenn sie politisch, wissenschaftlich und medial den Stellenwert bekommt, den sie auch tatsächlich hat.
Diesen Stellenwert kennt aber keiner.

Der Stellenwert ist bei keiner Maßnahme bekannt. Demnach ist auch keine Maßnahme möglich die Sinnvoll ist.
Ich denke der Faden kann geschlossen werden.:Cheese:

tandem65 18.08.2020 17:28

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547845)
Das ist in keiner Weise vergleichbar.
Der Schutzmechanismus Gurt-Geschwindigkeit-weitere Schutzmechanismen ist hinlänglich wissenschaftlich erforscht.

Bleibt die Frage ob der Gur den Stellenwert hat den er verdient. Wenn nicht ist er keine Sinnvolle Maßnahme.

Triasven 18.08.2020 17:45

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1547859)
Der Stellenwert ist bei keiner Maßnahme bekannt. Demnach ist auch keine Maßnahme möglich die Sinnvoll ist.
Ich denke der Faden kann geschlossen werden.:Cheese:

Ich denke schon, dass der Stellenwert einer Kontaktbeschränkung, eines Reiseverbotes oder des Verbotes von Grossveranstaltungen bekannt ist.

Immerhin so bekannt, dass sie sofort nach dem Erkennen der Ernsthaftigkeit der Pandemie angeordnet wurden.

Der Stellenwert der Maske hingegen wird immernoch sehr kritisch beurteilt. Andernfalls wäre es schlicht nicht begründbar, weshalb Herr Spahn nicht einfach ein generelles Maskengebot anordnet, anstelle den Karneval zu verbieten.

Es überrascht mich, dass du suggerierst, dir wäre das nicht bekannt.

Triasven 18.08.2020 17:47

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1547860)
Bleibt die Frage ob der Gur den Stellenwert hat den er verdient. Wenn nicht ist er keine Sinnvolle Maßnahme.

Sich auf den Gurt zu fokussieren könnten einige als Strohmann auslegen, da es um die Maske ging.
Es bleibt dir selbstredend unbenommen einen eigenen Thread zim Thema:
„Ist der Gurt eine sinnvolle Massnahme?“ zu eröffnen.

NBer 18.08.2020 17:52

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547861)
....Der Stellenwert der Maske hingegen wird immernoch sehr kritisch beurteilt......

von wem? jetzt mal butter bei die fische...aktuelle aussagen, links usw.
denn davon, dass du es mantraartig wiederholst wird es nicht wahrer.

Triasven 18.08.2020 17:55

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1547863)
von wem? jetzt mal butter bei die fische...aktuelle aussagen, links usw.
denn davon, dass du es mantraartig wiederholst wird es nicht wahrer.

Herrn Tegnell

Cogi Tatum 18.08.2020 17:59

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547806)
Auch wenn ich wirklich Lust hätte es rauszusuchen, ich schaffe es einfach nicht.

Ich kann mich recht gut erinnern (nicht an den Wortlaut) da alles ziemlich chaotisch war zu der Zeit und der Reporter (fast schon verzweifelt) eine Zukunftsprognose wollte.

Herr Drosten meinte daraufhin (in etwa) Das Virus wäre „nur“ ein Atemwegsvirus, was sich im Laufe der Zeit abschwächt und am Ende nicht gefährlicher als eine Grippe ist.

Das hat er so beruhigend und überzeugend rübergebracht, dass es (für mich) ausreichte, grundsätzlich entspannter zu sein.

Schade, dass dann einiges schiefgelaufen ist, und er (auch wieder für mich) nicht stringent bei seiner Linie geblieben ist.

Ich habe jetzt nicht das Original gefunden, aber einen Beitrag in dem Drosten ungefähr so wiedergegeben wird. Hoffe dies hilft persönliche Animositäten und Dé·jà-vu-Erlebnisse im Zaum zu halten.

„Das heißt, das Ganze wird auf lange Sicht zu einem Schnupfen, der sich für die Lunge gar nicht mehr interessiert. So etwas könnte passieren“, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten in seinem NDR-Podcast.

Es könnte aber auch das Gegenteil passieren. Das Virus könnte sein Replikationsniveau allgemein steigern. Dann wären vielleicht alle Schleimhäute betroffen, auch die Lunge. „Und dann würde es eine schwerere Erkrankung werden.“ Drosten äußerte sich am Ende vorsichtig optimistisch, indem er sagte, „dass erfahrungsgemäß tatsächlich Virus-Epidemien über die Zeit harmloser werden“."

https://www.berliner-zeitung.de/gesu...-sein-li.89131

NBer 18.08.2020 18:02

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547864)
Herrn Tegnell

du meinst wenn EINER (den zumindest ich noch nicht einmal kenne) das kritisch sieht, alle namhaften Institute (weltweit!) das anders sehen, ist das ein verallgemeinerungswürdiger fakt oder eine diskussionsgrundlage?

Estebban 18.08.2020 18:04

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547864)
Herrn Tegnell

https://www.nature.com/articles/s41591-020-0843-2

Und nun?


Ich gehe davon aus, du spielst auf die Interviews von Tegnell in den letzten Tagen an?
Klar, er sagt, dass man jetzt nicht mit Maske und COVID durch die Gegend rennen soll, bzw sich dadurch nicht in falscher Sicherheit wiegen soll.

Was ja was anderes ist als „bringt wahrscheinlich nichts“.

Die Maske ist eine von vielen Maßnahmen. Die soviel diskutiert wird, weil eben in D in unglaublichen Maße Menschen rumrennen, die das als Zumutung empfinden ein paar Minuten am Tag ne Maske zu tragen.
Niemand hat behauptet „Maske an, Virus weg“.

Estebban 18.08.2020 18:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1547866)
du meinst wenn EINER (den zumindest ich noch nicht einmal kenne) das kritisch sieht, alle namhaften Institute (weltweit!) das anders sehen, ist das ein verallgemeinerungswürdiger fakt oder eine diskussionsgrundlage?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bestätigungsfehler

Triasven 18.08.2020 18:05

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1547865)
Ich habe jetzt nicht das Original gefunden, aber einen Beitrag in dem Drosten ungefähr so wiedergegeben wird. Hoffe dies hilft persönliche Animositäten und Dé·jà-vu-Erlebnisse im Zaum zu halten.

„Das heißt, das Ganze wird auf lange Sicht zu einem Schnupfen, der sich für die Lunge gar nicht mehr interessiert. So etwas könnte passieren“, sagte der Berliner Virologe Christian Drosten in seinem NDR-Podcast.

Es könnte aber auch das Gegenteil passieren. Das Virus könnte sein Replikationsniveau allgemein steigern. Dann wären vielleicht alle Schleimhäute betroffen, auch die Lunge. „Und dann würde es eine schwerere Erkrankung werden.“ Drosten äußerte sich am Ende vorsichtig optimistisch, indem er sagte, „dass erfahrungsgemäß tatsächlich Virus-Epidemien über die Zeit harmloser werden“."

https://www.berliner-zeitung.de/gesu...-sein-li.89131

Ja, hätte, könnte, vielleicht? knowbody knows was passieren wird.

Ich für meinen Teil halte das positivere Szenario für wahrscheinlich. (Gerade auch im Hinblick auf die aktuellen Krankenzahlen und die Sensibiltät. Es ist jedoch völlig io, dass du auf die Frage nach der zukünftigen Entwicklung auch den Pessimismus ins Spiel bringst.

Triasven 18.08.2020 18:06

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1547866)
du meinst wenn EINER (den zumindest ich noch nicht einmal kenne) das kritisch sieht, alle namhaften Institute (weltweit!) das anders sehen, ist das ein verallgemeinerungswürdiger fakt oder eine diskussionsgrundlage?

Du kennst Herrn Tegnell nicht?
Das ist sehr bedauerlich.

NBer 18.08.2020 18:09

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547871)
Du kennst Herrn Tegnell nicht?
Das ist sehr bedauerlich.

ändert aber nichts an der tatsache, dass seine ausage wahrscheinlich gegen eine übergroße anzahl gegenteiliger meinungen seiner kollegen steht und du damit einzelmeinungen als allgemeinheitsmeinungen darstellst.

Triasven 18.08.2020 18:10

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1547867)
Niemand hat behauptet „Maske an, Virus weg“.

Ganz genau. Ich übrigens auch nicht.

P.S. Willkommen zurück zu unsrer kleinen Nebendiskusdionsrunde. Eine Frage dazu:
Bleibst du jetzt die ganze Zeit so charakterschwach und inkonsequent?

Cogi Tatum 18.08.2020 18:12

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547869)
Ja, hätte, könnte, vielleicht? knowbody knows was passieren wird.

Ich für meinen Teil halte das positivere Szenario für wahrscheinlich. (Gerade auch im Hinblick auf die aktuellen Krankenzahlen und die Sensibiltät. Es ist jedoch völlig io, dass du auf die Frage nach der zukünftigen Entwicklung auch den Pessimismus ins Spiel bringst.

Ich bringe überhaupt nichts ins Spiel.
Ich lieferte etwas von Drosten dass DU erwähnt hast.

Und Klugschnacker hat Dich und andere nach meiner Auffassung als Maskenbefürworter auch nicht in eine Ecke gestellt.

Sachlich bleiben hilft.

Triasven 18.08.2020 18:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1547872)
ändert aber nichts an der tatsache, dass seine ausage wahrscheinlich gegen eine übergroße anzahl gegenteiliger meinungen seiner kollegen steht und du damit einzelmeinungen als allgemeinheitsmeinungen darstellst.

Herr Tegnell ist Virologe aus Schweden.

Im übrigen ist der wissenschaftliche Wahrheitsgehalt nicht abhängig von Mehrheitsverhältnissen. Die Erde wäre sonst immernoch eine Scheibe.

Und abschliessend: Du hast mir eine konkrete Frage gestellt. Ich habe dir eine konkrete Antwort (Fernab von Aluhut Verschwörungstheorien) gegeben.

Diese Antwort scheint dir nicht zu passen, dass sei dir unbenommen.

Wenn du eine Antwort haben willst, die dir passt, oder die mich als Covidioten dastehen lässt, musst du die Frage anders stellen, nicht die sachlich richtige und seriöse Antwort „zerreissen“

Triasven 18.08.2020 18:18

Zitat:

Zitat von Cogi Tatum (Beitrag 1547874)
Ich bringe überhaupt nichts ins Spiel.
Ich lieferte etwas von Drosten dass DU erwähnt hast.

Und Klugschnacker hat Dich und andere nach meiner Auffassung als Maskenbefürworter auch nicht in eine Ecke gestellt.

Sachlich bleiben hilft.

Natürlich hast du die Aussage von Herrn Drosten vervollständigt und die negativen Möglichkeiten der Virusentwicklung angeführt.
Liest du dir die Posts eigentlich nochmal durch, die du selbst schreibst?

Klugschnacker 18.08.2020 18:18

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547840)
Das Problem dabei ist: Du gehst davon aus, dass die Maske (in welcher Form auch immer) hilft das Virus einzudämmen. Die Möglichkeit, dass sie vielleicht zu ein paar Prozenten hilft, du aber am Ende trotzdem „zu Hause eingesperrt“ wirst, weil die Fallzahlen drastisch steigen, ziehst du irgendwie nicht in Betracht.

Ja, das siehst Du richtig, ich gehe davon aus, dass die Maske etwas nützt. Und zwar ausreichend viel, um ihren Einsatz zu rechtfertigen.

Beweisen kann ich diesen Nutzen der Maske nicht. Ich verlasse mich darauf, dass die von Virologen empfohlene Maßnahme sinnvoll ist. Ich selbst verstehe praktisch gar nichts von Viren oder Epidemien. Ich habe laienhaftes Grundwissen über exponentielles Wachstum. Allein deshalb halte ich dieses Virus für eine ernste Sache. Selbst beurteilen kann ich jedoch weder den Sinn noch den Unsinn jedweder Maßnahme. Ich verlasse mich auf andere, die mehr davon verstehen als ich.

Die Möglichkeit eines Lockdowns sehe ich durchaus, das ist ja nicht schwer, schließlich haben wir gerade einen hinter uns. Sorgen macht mir nicht nur ein möglicher Lockdown, sondern ebenso ein jahrelanges Herumlavieren mit diesem Problem. Schließlich bin ich als einer der wenigen hier beruflich direkt davon betroffen.

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547840)
Damit wird [der Maske] mehr Beachtung geschenkt, als angemessen. Und damit schadet am Ende die Maske mehr, als sie evtl. nutzt.

Das ist ein interessanter Punkt. Ich hoffe, dass die maßgeblichen Experten ihn berücksichtigen.

----

Die gesellschaftlichen/politischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie müssen offen, vielfältig und demokratisch diskutiert werden. Als Demokratie müssen wir einen Umgang damit finden, dem die Mehrheit zustimmt, und mit dem auch die unterlegene Minderheit leben kann. Dieser Prozess findet aktuell statt und wird noch lange andauern. Ich finde das in Ordnung, insbesondere die Vielfalt der Standpunkte und Interessen.

Ich halte die Epidemie jedoch für eine Sache, die wir alle gemeinsam bewältigen müssen. Sobald eine Lösung demokratisch gefunden wurde, gilt sie für alle. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Auch die Altersarmut oder die Inflation bekämpfen wir nicht jeder für sich, sondern gemeinschaftlich in Form von Steuern oder einem Leitzins. Sind wir unfrei weil wir Steuern zahlen oder in Ortschaften Tempo 50 für alle gilt? Wären wir freier, wenn Steuern nur freiwillig zu entrichten wären und Verkehrsregeln abgeschafft würden? Ich meine, allein der Gedanke ist ein Witz.

Insofern finde ich den Begriff der Freiheit in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte irritierend. Das ist jetzt ohne Bezug auf Dich, Triasven. Ich wollte es nur noch kurz einwerfen, bevor ich mich mangels Kompetenz wieder aus der Debatte zurückziehe.
:Blumen:

Feanor 18.08.2020 18:21

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1547876)
Herr Tegnell ist Virologe aus Schweden.

Im übrigen ist der wissenschaftliche Wahrheitsgehalt nicht abhängig von Mehrheitsverhältnissen. Die Erde wäre sonst immernoch eine Scheibe.

Und abschliessend: Du hast mir eine konkrete Frage gestellt. Ich habe dir eine konkrete Antwort (Fernab von Aluhut Verschwörungstheorien) gegeben.

Diese Antwort scheint dir nicht zu passen, dass sei dir unbenommen.

Wenn du eine Antwort haben willst, die dir passt, oder die mich als Covidioten dastehen lässt, musst du die Frage anders stellen, nicht die sachlich richtige und seriöse Antwort „zerreissen“

Was ich auf die Schnelle an Aussagen von Tegnell gefunden habe:
- "Studienlage überraschend schwach": Da kann man sicher drüber diskutieren, aber eine Studie die nachweist, dass eine Maske gar keinen Nutzen hat ist mir noch nicht untergekommen
- "Ergebnisse (Infektionszahlen wohl) sind erstaunlich schwach": Da die Maske nur eine von vielen Maßnahmen ist, kann man die Ergebnisse m.E. nicht auf diese eine Maßnahme herunterbrechen
- "Gefährlich zu glauben, dass Masken unser Problem lösen". Na klar lösen Masken unser Problem nicht, alleine schon gar nicht, hat auch nie jemand behauptet.
Er sagt nirgends, dass Maske nichts bringt und das man keine aufsetzen sollte. Wenn doch, bitte die Quelle.

Irgendwie verstehe ich die Argumentation nicht. Es gibt so viele Maßnahmen (Veranstaltungen abgesagt, Abstand in Restaurants, keine Zuschauer etc.), alles greift natürlich ineinander und wird in Summe hoffentlich reichen, die Infektionszahlen unter Kontrolle zu halten. (was das genau bedeutet, kann man wiederum diskutieren). Ich kenne niemanden der sagt "tragt Maske, vergesst alle anderen Regeln, und alles wird gut"
Die Maske ist nun echt die simpelste aller Maßnahmen. Oder wäre es Dir lieber, einen harten Lockdown zu machen, dafür aber keine Masken tragen zu müssen? Ich kapiere es irgendwie nicht.

Triasven 18.08.2020 18:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1547878)
Ja, das siehst Du richtig, ich gehe davon aus, dass die Maske etwas nützt. Und zwar ausreichend viel, um ihren Einsatz zu rechtfertigen.

Beweisen kann ich diesen Nutzen der Maske nicht. Ich verlasse mich darauf, dass die von Virologen empfohlene Maßnahme sinnvoll ist. Ich selbst verstehe praktisch gar nichts von Viren oder Epidemien. Ich habe laienhaftes Grundwissen über exponentielles Wachstum. Allein deshalb halte ich dieses Virus für eine ernste Sache. Selbst beurteilen kann ich jedoch weder den Sinn noch den Unsinn jedweder Maßnahme. Ich verlasse mich auf andere, die mehr davon verstehen als ich.

Die Möglichkeit eines Lockdowns sehe ich durchaus, das ist ja nicht schwer, schließlich haben wir gerade einen hinter uns. Sorgen macht mir nicht nur ein möglicher Lockdown, sondern ebenso ein jahrelanges Herumlavieren mit diesem Problem. Schließlich bin ich als einer der wenigen hier beruflich direkt davon betroffen.



Das ist ein interessanter Punkt. Ich hoffe, dass die maßgeblichen Experten ihn berücksichtigen.

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Die gesellschaftlichen/politischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie müssen offen, vielfältig und demokratisch diskutiert werden. Als Demokratie müssen wir einen Umgang damit finden, dem die Mehrheit zustimmt, und mit dem auch die unterlegene Minderheit leben kann. Dieser Prozess findet aktuell statt und wird noch lange andauern. Ich finde das in Ordnung, insbesondere die Vielfalt der Standpunkte und Interessen.

Ich halte die Epidemie jedoch für eine Sache, die wir alle gemeinsam bewältigen müssen. Sobald eine Lösung demokratisch gefunden wurde, gilt sie für alle. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Auch die Altersarmut oder die Inflation bekämpfen wir nicht jeder für sich, sondern gemeinschaftlich in Form von Steuern oder einem Leitzins. Sind wir unfrei weil wir Steuern zahlen oder in Ortschaften Tempo 50 für alle gilt? Wären wir freier, wenn Steuern nur freiwillig zu entrichten wären und Verkehrsregeln abgeschafft würden? Ich meine, allein der Gedanke ist ein Witz.

Insofern finde ich den Begriff der Freiheit in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte irritierend. Das ist jetzt ohne Bezug auf Dich, Triasven. Ich wollte es nur noch kurz einwerfen, bevor ich mich mangels Kompetenz wieder aus der Debatte zurückziehe.
:Blumen:

Dem stimme ich mit der Ausnahme zu, dass man die Pandemie m.E. nicht demokratisch besiegen kann.

Zum Thema der (fehlenden) Freiheit habe ich mich im Übrigen nie geäussert, daher ehrt es dich, mich bewusst davon auszunehmen.

Triasven 18.08.2020 18:41

Zitat:

Zitat von Feanor (Beitrag 1547879)
Oder wäre es Dir lieber, einen harten Lockdown zu machen, dafür aber keine Masken tragen zu müssen? Ich kapiere es irgendwie nicht.

Mir wäre es lieber gewesen, weniger Lockerungen zuzulassen (z.B. die Beschränkung bei Familienfesten) anstatt die durchgeführten Lockerungen mit dem Tragen der Maske zu legitimieren.

Denn nun werden nicht nur keine weiteren Lockerungen zugelassen, sondern bereits begonnene wieder zurückgenommen.

Wie ich bereits schrieb: Ich denke politisch wurde viel Hoffnung auf die Maske gesetzt. Nicht aus dem Wissen um deren Wert, sondern aus Angst vor Einschränkungen.
Die nun doch wieder kommen. Damit hat man möglicherweise Zeit und Vertrauen verspielt

P.S. Ich habe im Übrigen auch nie gesagt, dass die Maske GAR NICHTS bringt, oder dass ich selbst keine trage etc.

Vielleicht hilft es der Objektivität, diese persönliche Voreinstellung mir gegenüber abzustellen.

Als kleine Hilfe daher nochmals mein Standpunkt:
Ich kenne den Nutzen nicht, stimme aber Herrn Tegnell zu.
Vertrauen auf einen Nutzen der Maske schadet i.A. m.E. mehr als der Nutzen tatsächlich ist, da falsche Erwartungen geweckt werden könnten. Welche im Falle des Scheiterns darüberhinaus die Bereitschaft auch bei nachgewiesen nützlichen Massnahmen (z.B. Kontaktverbote) reduzieren könnte.
Wirbt man nun aktuell für die Maske oder hat Befindlichkeiten gegenüber Maskenverweigerern treibt man eine Spaltung der Gesellschaft voran, die eigentlich gar nicht nötig ist, da die Maske dafür zu unbedeutend ist.
Daher sollte man meiner Meinung das Thema aus dem Fokus holen und (bezgl. Maske) keine Regeln auflegen, und sich stattdessen auf eine andere Strategie zur Pandemiebekämpfung festlegen. Zum Bsp. weniger Alarmismus.


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