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So 'ne Allgemeinarztpraxis ist bei weitem nicht immer so spannend wie im Fernsehen beim Bergdoktor in Ellmau. Zitat:
Auch der Vater von Schmidt, ein Rechtsanwalt war ja ins Blutdoping eingebunden und selbst im Ruhestand aktiv als Dopinghelfer tätig und wurde jetzt mit verhaftet. Blutdoping wurde wie schon gesagt auch schon in den 70er Jahren praktiziert, kam dann zwischenzeitlich mit der Einführung von Epo eine Zeit lang aus der Mode, bis ein Epotest um die Jahrtausendwende auf den Markt kam und erlebte dann eine "Renaissance". |
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Eine Selbstanzeige bei begründetem Anfangsverdacht bzw. laufenden Ermittlungen gegen einen Beschuldigten, ist allerdings nicht mehr strafmindernd, das dürfte in Österreich auch nicht anders sein, als in Deutschland. |
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Aber lt. unserem Schröcksi ist ja alles eine gezielte Verschwörung gegen Österreich :Cheese: . Diese "pösen" Ermittler. |
Der nächste geständige:
Georg Preider (wie schon weiter oben geschrieben): "Der größte Fehler meines Lebens", "Ich weiß nicht wie andere mit diesem Druck leben können" Ich finde diese Mitleid haschenden Aussagen immer sehr befremdlich. Wieso tätigt jemand der jahrelang gedopt, plötzlich wenn es ihm nachgewiesen wird, oder er selber pro-aktiv es zugibt in der Hoffnung auf keine Ahnung was, solche Aussagen und was will er damit bezwecken? |
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War für mich unvorstellbar! Ist natürlich nicht nur mit Doping zu erklären! Aber er wurde bei der WM „nur“ 36ter! Da glaub ich sofort, dass der Radsport aus der Vergangenheit gelernt hat und jetzt sauber ist! |
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"Im Profizirkus höre man, dass ohnehin viele dopen. „Irgendwann fällt die Hemmschwelle weg."" Immerhin spricht er von vielen und nicht von allen. Aber das Muster ist klar: ohne geht´s nicht, sagt er und redet damit seine persönliche Schuld klein und schiebt den Großteil der Verantwortung auf andere bzw. eben das "System". Besonders seltsam finde ich folgende zitierte Aussage: „Ja. Ich hatte betrügerische Absichten oder Gedanken. Ich fühle mich aber nicht als Verbrecher“. Was soll denn das heißen? Es dient mMn doch wieder nur dazu, die eigene Schuld klein zu reden: So ein bisserl betrügen ist doch kein Verbrechen... Und jetzt gibt er halt den reuigen Sünder ... wie glaubwürdig das ist, möge jeder selbst beurteilen. Mein Eindruck nach verschiedenen Dopingfällen der Vergangenheit ist, dass diese Strategie (zu) oft aufgeht bzw. aufgegangen ist. In der breiten (Medien) Öffentlichkeit funktioniert das offenbar ganz gut. Mir geht es da wie Dir. Mir gefällt das nicht. Aber wie gesagt, solange wir (als Öffentlichkeit) das durchgehen lassen, dass sich erwischte Doper mit Pauschalaussagen als Opfer des Systems darstellen, wird das immer wieder passieren. Funktioniert ja :( . |
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Doping hin, Doping her. Jede Leistung zu hinterfragen, weil irgendwelche Hobbysportler das nicht können (Ich kenne einige Topplatzierte vom KOTL persönlich - sehr gute Amateure. Nicht mehr und nicht weniger) ist verrückt. Aber dafür können sich alle sauberen bei den Stoffern bedanken. Aber diese werden viel zu oft noch gedeckt und hofiert als das man ihnen mal in den A**** tritt. Und sei es von Seiten der Sportler selbst. |
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Wie wird man eigentlich ein Urgestein wie Schröcksnadel los?
Und wieso darf jeder Wahnsinnige jeden Blödsinn rausposaunen. Der Typ ist in solchen Situationen echt nicht tragbar, Verschwörung gegen Österreich, jammern das auch andere betroffen sind, die Zentrale liegt nicht in Österreich, der böse Dürr ist an allem Schuld, blöde Längläufer zum Glück sind meine Skifahrer so brav, der Gandler ist Schuld weil er das nicht gemerkt hat. Aber auf einem Foto sein mit Botwinow und Hoffmann |
Komisch, dass es überhaupt Doper gibt.
Es machen ja immer alle nur was die anderen auch machen. Wenn also keiner von sich aus angefangen hat, dann dürfte es ja eigentlich gar keine Doper geben. *Ironie aus* Ob die Leute sich bewusst sind, dass am Ende gerade auch sie selbst wiederum die Ausrede für alle anderen darstellen? Ja ich weiß ... dumme Frage, am Ende interessiert sich da jeder eh nur für sich und versucht "zu retten" was zu retten ist. Ist beim Lutschen ja das Gleiche. Sind immer nur die anderen. |
@Hafu: kennst Du eigentlich Schmidts alten Gerolsteiner Kollegen aus Passau? Hat der ne Meinung dazu?
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[quote=captain hook;1437727]
Doping hin, Doping her. Jede Leistung zu hinterfragen... Ich hinterfrag gar nichts! Ich bin davon überzeugt! Die sollen machen was sie wollen! Sollen bloß nicht heulen wenn sie erwischt wurden oder kurz davor sind erwischt zu werden! Sie könnten nicht damit leben! :Lachanfall: Lächelnd auf dem Podest zu stehen neben einem vielleicht Betrogenen geht ja auch ganz gut! |
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Da ergibt sich für mich gar nix automatisch. |
Es ist zwar nur schwer vorstellbar, aber eigentlich alle Medikamente werden nicht zum Dopen entwickelt, sondern dafür missbraucht...
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Arzneimittelbestimmungen oder aber auch Drogengesetze weichen da sogar durchaus relevant voneinander ab weltweit. Es soll sogar noch Länder geben, da wird man für das Konsumieren bestimmter Drogen nen Kopf kürzer gemacht... Geben die bestimmt alle auf für nen paar Sportler die sich frei die Rübe weghauen wollen. |
Der österreichische Doping-Dealer Stefan Matschiner druckte in seiner Autobiografie ein Interview von Walter Mayer ab. Letzterer war zeitweilig Chef-Trainer die österreichischen Langläufer. Er sagt:
"Ich habe mir in Thüringen das Leistungszentrum angeschaut, das ist ärztlich und strategisch verankert – unglaublich. Zu dem einen oder anderen Betreuer hatte ich Kontakt. Der sagt dir dann bei einem Glas Bier oder mehreren, sie verstehen nicht, warum unsere Leute bei Humanplasma selbst dazuzahlen mussten."Ich verstehe diese Passage so, dass die im Thüringer Leistungszentrum betreuten Athleten angeblich nicht selbst zu bezahlen brauchten, was man bei Humanplasma nur für Geld bekam. Aber dies nur am Rande. Festzustehen scheint aus meiner Laiensicht: Die Blutpässe halten niemanden ernsthaft vom Blutdoping ab. |
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Tja das ist schon ein bisschen unglaublich.
Auch wenn ich auf einiges gefasst war, aber der Sportschaubericht gestern mit und von Hajo hat echt mal so einige Sachen klargemacht und andere nur angedeutet. Aber dass Dopingärzte einfach Doperverzeichnisse und Kontrakte weitergeben und noch die Maschinen dazu ... ähm. Und dann die Ärzte ... nein Doper-Familie mit Historie. Schon wirr. Dazu dann noch die Äußerungen vom ÖSV & auch deutschen Hochrangigen mit den übliche Verlautungen. Schon übel. Vor allem aber auch, dass nahe Trainer nichts mibekommen haben ... wollen. Das ist schon ein bisschen absurd bei den anscheinend möglichen Leistungssteigerungen. In meinen Augen völlig ausgeschlossen. Und ja: die Tests scheinen egal zu sein. Quasi. Und ich sags mal so: jeder, der sich am Samstag das 30km Langlaufrennen der Frauen angeschaut hat ... ähm. Da ist es der Siegerin einfach total egal, dass man auch Windschatten nutzen könnte - nach einer von vielen noch folgenden Runden. |
Ich möchte hier gerne eine Lanze für die Dopingtests brechen! Natürlich sind sie nicht perfekt, die Sportler tricksen die Tester aus, betreiben "Grenzwertdoping", usw. Wir kennen alle die Probleme und wissen, wie viele Tests manche Sportler unbeschadet überstehen, bis sie dann einmal durch Blödheit oder "Pech" (aus ihrer Sicht :-)) doch mal auffliegen.
Ich denke aber NICHT, dass die Tests nichts bringen. Oder ohne doppelte Verneinung: Ich denke schon, dass die Tests zumindest ein bisschen was bringen. Warum? Schaut Euch doch mal die "Rekordliste" von Alp d´Huez an. https://de.wikipedia.org/wiki/Alpe_d%E2%80%99Huez An die Zeiten aus der Hoch-Zeit des EPO-Dopings kommt da derzeit niemand mehr ran. Ich deute das als Hinweis darauf, dass die heutigen Radfahrer zumindest nicht mehr so viel reinwerfen wie damals. Und auch kleine Schritte bringen was im Kampf gegen Doping. Wenn wir - bevor wir überhaupt irgendwelche Maßnahmen setzen - darauf warten, dass Irgendwer eine Idee hat, wie man Doping ein für alle mal komplett verhindern kann, dann wird nie etwas passieren. In diesem Sinne will ich die Tests nicht überbewerten, aber besser als nichts sind sie allemal. |
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"Eigenblutdoping ist bisher nicht nachweisbar. Im Blut befindliche Spuren des oft als Stabilisator verwendeten Ethylenglycols können jedoch einen Hinweis auf Eigenblutdoping liefern. Außerdem kann über die Messung des Hämatokritwertes der Anteil der roten Blutkörperchen im Blut bestimmt werden. Diese sind dann vermehrt vorhanden, da der Körper nach der Blutaufnahme die Anzahl der Blutkörperchen wieder auf den alten Wert gebracht hat und durch die Zufuhr des abgenommenen Blutes sich dann die Anzahl stark erhöht. Jedoch dient dies nicht als konkreter Beweis. Ein weiteres Anzeichen können Spuren von Kunststoffweichmachern im Blut des Betroffenen sein. Dieser löst sich aus den aus Kunststoff bestehenden Blutbeuteln." https://de.wikipedia.org/wiki/Blutdoping Zu Zeiten des EPO-Dopings waren noch Rennradfahrer mit einem Hämoglobinwert über 50 unterwegs. Danach wurde im Rennradsport der maximal zulässige Wert auf 50 festgelegt. Dieser Wert lässt sich zumindest mit einer Blutuntersuchung prüfen. |
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Ich vermute... von Wissen will man ja lieber gar nicht reden... dass die Tests höchstens das Schlimmste verhindern und zumindest da wo man davon ausgehen muss getestet zu werden einen Limiter darstellen. Und das beziehe ich nicht auf den Radsport alleine. |
Nachdem wir einiges über die Stadt Erfurt gehört haben, möchte ich dem werten Leser noch die Stadt Bleicherode in Erinnerung bringen. Beide Städte sind in Thüringen, etwa eine Autostunde voneinander entfernt. Klingelt’s?
In Bleicherode befindet sich eine der zahlreichen Helios-Kliniken. Chefarzt in Bleicherode war Markus Choina. Laut Wikipedia soll er bereits Herrn Fuentes mit schwer nachweisbaren EPO-Varianten versorgt haben. Wikipedia: "Nach Aussage des ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt gebe es in Deutschland, analog zu Spanien, einen Ring aus dopinghandelnden Ärzten. Choina hatte aus ungeklärter Quelle Medikamente zu Dopingzwecken beschafft. […]Dies nur zur Ablage im Hinterkopf. Grüße aus Freiburg! :Cheese: |
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Preidler regt mich echt auf.
Ich hab mein Blut nur abgezapft, ich kenne keine Namen, es tut mir so leid :Nee: :Diskussion: Schön wie alle das System schützen! |
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Die Info ist einen Tag alt. |
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Das einzige wo ich mir nicht sicher bin ist ob er wirklich andere beim Dopen gesehen hat (außer vielleicht im eigenen Team). Er wird wissen welche Leistungssteigerung zu hinterfragen ist und welche nicht aber ich glaube nicht, dass die bei der Blutentnahme in Erfurt zu viert da gesessen sind und Doppelkopf gespielt haben. |
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Glaubt doch keiner. Aber wie du sagst, evtl. fliegt er dann in Zukunft unter dem Radar weg. |
Naja, ohne die Aktion "Aderlaß" hätte der Preidler doch wohl auch nichts gesagt, oder?
Der hatte einfach nur Schiß, dass sein Blutbeutelchen ihm hätte zugeordnet werden können. Flucht nach vorne statt Salamitaktik. Was ich mich immer frage, wissen die Trainer wirklich nichts? Können die nichts ablesen aus den ganzen Daten, die in der Liga erhoben werden? Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Wald- und Wiesentrainer ziemlich schnell merken würde, wenn meine Leistung oder mein Regenerationsvermögen steigen würden und der sieht mich nur 3 x in der Woche. |
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Trainer nichts merken. Vor allem in Radsport wo jeder Mist gemessen wird. Puls, Gewicht, Watt. Pf fällt doch nicht auf wenn ein Top austrainierter Fahrer plötzlich ein paar % mehr tritt.
Was ich mich frage. Bei Blutdoping muss man doch wohl oder übel eine Nadel in den Arm stechen und so etwas hinterlässt im Normalfall eine kleine Wunde, bei manchen auch blaue Flecken. Müsste nicht zumindest das auffallen, wenn einer ständig in der Armbeuge ein Einstichloch hat? |
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Das ganze Gerede der Trainer von "wir habe nichts mitbekommen" ist dermaßen dreist, dass es schon weh tut. Hauke hat seit 2016 mit Eigenblut gedopt, laut eigener Aussage. Ich denke nicht, dass man mit Eigenblutdoping anfängt. Beginnt auch selten wer mit Heroin. Wenn diese Leistungssteigerungen einem Trainer nicht auffallen ist er entweder dumm oder er wusste es. |
Das sind doch diese Coollinge, wie sie auch auf Hawaii getragen werden, oder nicht? ;)
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Da muss man sich doch fragen, was die ganzen Dopingkontrollen und das Strafmaß nutzen? Zumindest nicht vor weiteren Dopingfällen.
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Wer ein Verbrechen (oder sagen wir allgem einen Regelverstoss) begeht, geht i.a. davon aus, dass er nicht erwischt wird. |
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Clever ist das falsche Wort. Ich weiß auch nicht wie man das beschreiben soll... |
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