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Der zweite Skandal. Tja, soll man nicht machen, darf man nicht machen. Aber es gibt halt nicht nur im Sport schwarze Schafe, sondern auch "bei der Polizei". Wundert es dich, dass nicht nur im Sport schwarze Schafe unterwegs sind? btw: mein Mitleid hält sich in Grenzen. Vorher denken, dann handeln! |
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10 € ins Phrasenschwein: Wer hoch fliegt, kann tief fliegen. |
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Alle Menschen haben ein Recht auf Menschenwürde, nicht nur die, denen wir sie gönnen. |
... und auch diese Herrn werden ausplaudern und neue Namen nennen. Bin gespannt wie weit sich dieses mal das Netz ausweitet welche Funktionäre und auch andere Sportler aus anderen Sportarten auffliegen.
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mich würde auch interessieren, welche Bereiche wieder mal ausgeklammert werden.:dresche weil es da kein Doping geben darf
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Vor diesem Hintergrund wüsste ich nicht, wie du auf die Idee kommst, dass "Bereiche ausgeklammert werden". Deutschland und Österreich sind beides keine Bananenrepubliken sondern haben ein gut funktionierendes Rechtssystem. Es wird möglicherweise lange dauern, bis die Öffentlichkeit erfährt, wem die in der Praxis gefundenen Blutbeutel gehören und welche Sportler und Sportarten noch involviert sind, denn die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich langsam, aber ich habe keine ernsthaften Bedenken, dass dieser Doping-Skandal sauber aufgearbeitet wird. Für die beteiligten Staatsanwaltschaften geht es dabei auch um die Berufsehre. |
Wie hier ja schon geschrieben ist es offenbar so, dass tatsächlich ein am Einsatz beteiligter Beamter das Video an die Öffentlichkeit gespielt hat. Er ist vom Einsatz abgezogen, bekommt ein Disziplinarverfahren und zudem wird geprüft, ob er auch ein Verfahren wegen Amtsmissbrauchs bekommt. Finde ich gut. Denn, Leiti, natürlich hast Du Recht, dass Einsätze dokumentiert werden müssen. Aber diese Videos sollten und dürfen auch nur für die Einsatzdokumentation verwendet werden.
Und - so zumindest mein Informationsstand aus den Recherchen der Kollegen - den österreichischen Medien, die das Video veröffentlicht haben, drohen hohe Geldstrafen. Schauen wir mal ... |
Ich fasse mal zusammen. Der Polizist ist nun in seiner Karriere ruiniert und der Langläufer, der versehentlich die Bluttransfusion im Arm hat taucht in 2 Jahren wieder auf.
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Ich wüsste nicht wo da Platz für Polemik ist. |
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Das österreichische BKA hat auch gerade bestätigt, dass die Veröffentlichung widerrechtlich war.
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Rein rechtlich ist das natürlich so. Ob deshalb die Aufschreie in Richtung "menschenverachtend" so zutreffend sind, ist ja ne andere Frage. |
Hab gerade ein Interview mit einem Uni-Prof. gehört. Der spekulierte vorsichtig Richtung Amtsmissbrauch, dafür kann er in A 5 Jahre bekommen. Darum gehts, das dieser Tatbestand mehr als nur disziplinarische Konsequenzen hat.
Wiederrechtlich ist erstmal nur halb so gefährlich, wenn ich das richtig verstanden habe. |
Wieder zum Kernthema zurück:
Wir spannend laut dieser Meldung wurden in Summe 40 Blutbeutel gefunden: https://sport.orf.at/stories/3045719/ Wen erwischt es noch? |
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https://www.sport1.de/wintersport/sk...u-freigelassen
Zitat aus dem Artikel: "Hauke und Baldauf, beide selbst in der Grundausbildung zum Polizisten, droht der Ausschluss aus dem polizeilichen Spitzensportler-Kader und die Beendigung ihrer Dienstverhältnisse." Also das wird den Jungs wohl richtig weh tun. Sportkarriere futsch. Die soziale Absicherung dahin. Keine Ausbildung. |
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Z.B. Marta Dominguez mit Rottweiler "Urco" (gehörte offiziell ihrem Mann). Oder Ivan Basso mit "Birillo“. |
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Zum Glück sind wir ja in Deutschland. Hier ist man ja mit der Veröffentlichung von Namen sehr sparsam. Vermutlich erfährt die Öffentlichkeit niemals, wessen Blut da gelegen hat. |
Jetzt gewöhnt euch halt daran, dass es kein Spitzensport ohne Doping gibt. Ist doch mittlerweile albern, dass wir immer so schockiert tun und völlig entsetzt sind.
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Ist mir gerade ein wenig zuviel Polemik in diesem Thread.
Es sind doch zahlreiche Fakten zu der Affäre bekannt, an die man sich vorerst auch halten kann. Der Erfurter Sportmediziner Schmidt ist in Untersuchunghaft (und bleibt dort auch vorerst). Laut der Schwerpunktstaatsanwaltschaft aus München ist Schmidt "kooperativ", was eigentlich nur so zu interpretieren ist, dass er mithilft die Herkunft der 40 bei ihm gefundenen Blutbeutel zu klären. Die Presse ist an dem Fall dran (sowohl die SZ mit dem diesbezüglich sehr anerkannten Thomas Kistner, als auch die ARD mit Hajo Seppelt) Kistner z.B. hat dieselben Fragen, die ich vor zwei Tagen hier schon im Forum formuliert habe (wie es eigentlich sein kann, dass ein ehemaliger Mannschaftsarzt vom Gerolsteiner Team, der glaubwürdig von mehreren geständigen Radprofis belastet wurde, Blutdoping betrieben zu haben, wieder in Thüringen öffentliche Fördergelder für die Betreuung von Leistungssportlern sowie ein Stipendium erhält und als eine Art "Musterarzt" dargestellt wird) auch gleich mal dem Thüringer Landessportbund gestellt. Ich wüsste nicht, warum eine spezialisierte Dopingstaatsanwaltschaft aus München, engmaschig beäugt von Presse und Öffentlichkeit, sich an der Vertuschung von Dopingaffären beteiligen sollte, egal aus welcher Sportart diese nun auch stammen sollten. |
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Ich fürchte, da muss man wirklich einmal abwarten, wie diese Kooperation, von der sein Anwalt spricht, tatsächlich ausschaut. Ich würde vorerst noch nicht drauf wetten, dass Schmidt tatsächlich auspackt, obwohl ich das wie gesagt sehr wünschenswert fände. Deine positive Einschätzung zu den Doping-Ermittlern teile ich ("Ich wüsste nicht, warum eine spezialisierte Dopingstaatsanwaltschaft aus München ... sich an der Vertuschung von Dopingaffären beteiligen sollte.") Umso ärgerlicher finde ich es aber, dass bei den Ermittlungen so Dinge passieren, wie das veröffentlichte Polizei-Video. So was kann im Extremfall die ganze Ermittlungsarbeit und damit auch die Ermittlungsergebnisse in ein schiefes Licht rücken. |
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Ja, wir sprechen über Betrug und das ist eine Straftat. Aber that’s it. Das passiert in tausenden Fällen in ganz vielen anderen Bereichen auch jeden Fall. Es ist (leider) ein Teil unserer Gesellschaft. Ob es uns gefällt oder nicht. Ich empfinde dieses ewige Katz- und Mausspiel zwischen Dopern und Fahndern mittlerweile nur noch albern. Den Kampf wird man nie gewinnen, da man dazu schlicht unsere Gesellschaft abschaffen müsste. Warum legalisieren wir Doping nicht mal für ein paar Jahre und schauen was passiert? Ich bin der festen Meinung: NICHTS! Schaut doch mal auf welchem Niveau und mit welchem Aufwand heute schon gedopt wird (selbst zu LA Zeiten sprach man schon von Gen-Doping). Vielleicht wäre dann einfach mal die Luft raus und alle wüssten Bescheid. Übrigens: in den Anfangszeiten der TdF war das Doping völlig akzeptiert und die Radsportler saßen Abends sogar mit den Journalisten zusammen und präsentierten ihre Wundermittel, welche zugegebenermaßen noch sehr banal waren. Weil das Argument sicher kommt: Ich glaube kaum, dass sich ein Jugendlicher oder Amateur Sportler durch die Legalisierung anfängt, sich ein Transfusionsgerät, etc zulegt oder dann auf einmal für zig tausend Euro Epo kauft. Zumal das heute auch schon alles möglich ist. |
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Der letzte Beitrag scheint mir erneut in diese Richtung zu gehen. Zitat:
Es geht wohl letztlich um die Konsequenzen, die man daraus zieht. Wenn ich nicht den Grundgedanken des sportlichen Wettkampfs ad absurdum führen will, muss ich mich dem Wettstreit stellen, der zwischen Dopern und Dopingjägern besteht. Das ist oftmals frustrierend, enttäuschend und entmutigend - aber es geht nicht anders, wollen wir nicht eine ganz neue Form des Wettstreits etablieren: Den Wettkampf um die wirksamsten Dopingsubstanzen... :( Wobei wieder einmal nichts über die gesundheitlichen Begleiterscheinungen gesagt wurde. Nein, nein, die müssen wir nicht als "Kollateralschaden" zwangsläufig akzeptieren! Das dürfen wir schon nicht im Grundinteresse des Sports, des Trainings und jeder Form von Didaktik, Methodik und Erziehung im und durch Sport. Deshalb halte ich auch deine Forderung Zitat:
Wenn der Zweck des Sieges/Erfolges die Mittel heiligt, hätten wir sofort einen anderen Sport. Es würden andere Schwerpunkte gesetzt im Training und Unterricht - kurzfristige Zielerreichung und Erfolgsmaximierung hätten Priorität vor technischer Verfeinerung, Ablaufoptimierung, pädagogischer/psychologischer Aufgabenstellung, Wohlbefindensthematik, sozialem Lernen und und und... Die Glaubwürdigkeit deiner Position kannst du letztlich gerne einmal für dich selbst überprüfen, indem du dir vorstellst, der Trainer in deinem Turn- oder Sportverein würde (selbstverständlich offen und legal) die eine oder andere Pille, Spritze oder Infusion bei deiner Tochter/deinem Sohn anwenden. Um sie eben einfach "besser" zu machen... |
zur kurzen Zwischenentspannung: Doping im Bridge
http://www.spiegel.de/sport/sonst/do...a-1255840.html |
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Nein, von der ersten Minute an würde sich alles ändern:
Wenn der Zweck des Sieges/Erfolges die Mittel heiligt, hätten wir sofort einen anderen Sport. Es würden andere Schwerpunkte gesetzt im Training und Unterricht - kurzfristige Zielerreichung und Erfolgsmaximierung hätten Priorität vor technischer Verfeinerung, Ablaufoptimierung, pädagogischer/psychologischer Aufgabenstellung, Wohlbefindensthematik, ... -> wer sagt Dir, das dem nicht schon lange so ist? Wir sprechen hier über den Spitzensport in dem heute schon jedes legale und illegale Mittel zur Erfolgsoptimierung genutzt wird. Die tagtägliche Berichterstattung belegt genau dies. Darüberhinaus hört es sich bei Dir so an, als könne man durch Doping auf alles andere verzichten. Mit Verlaub, das ist doch Blödsinn. Kein Langläufer lernt das Langlaufen und kein Schwimmer das schwimmen durch das Einwerfen einer Pille! Wir sprechen hier ggf um die letzten 5% Leistungssteigerung. Und zum Thema Kinder+Doping weil das immer gerne als Totschlag-Argument genutzt wird: wir verbieten doch auch bspw den Konsum von Alkohol für Kinder + Jugendliche. Gleiches könnte man im Bereich Medikamente tun. Und darüberhinaus: wo sollen die finanziellen Mittel für ein professionelles Doping im Kinderbereich herkommen? Mal abgesehen abgesehen davon, dass es sich bei Injektionen (ausgeführt vom Trainer o. ä. )um eine Körperverletzung handelt und damit ohnehin verboten ist. Ein Vorredner bestätigte ja, dass das Thema schon in der Antike bekannt war. Warum machen wir dann das Problem nicht zum Teil der Lösung? |
In Europa ist Rauchen mit 700.000 Todesopfern pro Jahr die wichtigste vermeidbare Todesursache.
https://www.feelok.de/de_DE/jugendli...che-themen.cfm Rund 1,77 Millionen Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren sind alkoholabhängig. Schätzungen für Deutschland belaufen sich auf etwa 74.000 Todesfälle, die durch riskanten Alkoholkonsum oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak verursacht werden. http://www.aktionswoche-alkohol.de/f...en-und-fakten/ -> das wären die eigentlich relevanten Drogen, die wir verbieten müssten, wenn man der Meinung ist, das man Tote verhindern möchte. Dagegen dürfte sich schon allein die Anzahl der Spitzensportler im Promillebereich liegen |
Bescheissen ist wie Irren: Menschlich. Scheißegal bei was: http://www.spiegel.de/sport/sonst/do...a-1255840.html
@anlot: Dopingfreigabe für Volljährige hat zur Folge, das der ohnehin extrem schwere Übergang vom Jugendbereichbereich in den Erwachsenenbereich unmöglich wird, sofern man das Spiel als Jugendlicher nicht mitspielt. Das Problem zieht sich dann über alle Kaderstufen nach unten. Und keiner will, dass sich Kinder dopen müssen bzw dopen lassen müssen. Eine Dopingfreigabe wäre der Tod des verbandsorganisierten Hochleistungssports in Ländern wie Deutschland. Alleine schon aus dem Grunde, weil es noch viel weniger Nachwuchs gäbe als ohnehin schon. |
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Was ich mit Sicherheit weiß ist, dass mir bspw U21 Bundesliga Radfahrer sagten, dass sie nur konkurrenzfähig sein können, wenn sie medizinisch nachhelfen. Das heißt, das akzeptieren müssen das Doping in (fast) allen Bereichen bereits existend ist. Ob es uns gefällt oder nicht. Worin besteht denn konkret die Angst vor der Freigabe wenn dies heute ohnehin schon gängige Praxis ist. Ich würde umgekehrt behaupten, dass es den Vorteil hätte, dass das Thema zum Einen an Reiz verliert, da es legal ist und zum anderen eine medizinische Betreuung und damit Überwachung + Steuerung möglich wird. Somit würde auch das gesundheitliche Risiko geringer bzw kalkulierbar. |
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