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Hab das interview gerade gesehen und finde (wie schon nach der"Die besten Deutschen auf Hawaii" Sendung) dass F.V. total geerdet und sympathisch rüberkommt.
Und, DER macht Triathlon wirklich weil ihm Spaß macht und nicht weil er im Kollegenkreis damit rumprotzen kann, dass er ein Ironman ist... Verstehe auch diese "Profi Ja oder Nein" Diskussion nicht. :confused: Bisher war er ja schon (auch begünstigt durch die berufliche Situation) ein mit riesen Talent gesegneter Halb-Profi. Jetzt der Schritt zum "echten" Profi ist doch nur folgerichtig. Und er kann davon leben, sagt er. Also ist er Profi (auch wenn er wahrscheinlich nicht 6stellige Summen von seinen Sponsoren überwiesen bekommt. Aber egal, noch mal Glückwunsch zu der gelungenen Sendung mit einem sehr sympathischen interessanten Studiogast.:Danke: |
Zitat:
http://www.spiegel.de/unispiegel/job...542780,00.html |
Wow, vernichtender Artikel.
Wenn ich motivierter, guter Lehrer waere, dann waer' ich jetzt stinksauer. Oder wuerde angesichts meiner Kollegen bejahend Nicken. |
Weißte, was ich gut finde: Als ich mich Anfang der Neunziger dafür interessiert habe, hat selbst auf der PH die Didaktik (meiner Meinung nach die Kernkomptenz des Lehrers) so gut wie keine Rolle gespielt. Für mich der Grund, was anderes zu machen.
Ich weiß nicht wie das heute ist, vermute aber, nicht viel anders. Es dreht sich doch nicht darum, Menschen in Praktika von ihrem Beruf abzuschrecken, sondern darum, ihnen die in ihrem Beruf benötigten Werkzeuge an die Hand zu geben und ihnen zu zeigen, wie man damit umgeht. Wenn ich Tischler bin, ist es schön, wenn ich über Holz Bescheid weiß. Leider bringt mich das kaum weiter, wenn ich es bearbeiten will. Da sind andere Sachen viel wichtiger. Genauso ist (oder war) es mit dem Lehramtsstudium. Es ist also wie immer: Die Dinge sind seit Ewigkeiten bekannt, aber man macht lieber noch mal ne Studie dazu. Sicher ist schließlich sicher... |
Die Faecher wo es mehr als genug gibt ausgenommen:
Aber in Physik muss man so ziemlich jede Niete nehmen, die sich bereit erklaert einen auf Lehrer zu machen. bei mir im Jahrgang haben etwa 35 mit Physik angefangen. Davon 3 auf Lehramt. Einer hat dann gemerkt dass Diplom schwierig wird und ist dann zu den lehrern gewechselt. Einer war gut, den Rest konnte man vergessen. Ich glaube die sind immer noch nicht fertig, bzw. haben abgebrocehn. Und der der gut war ist wohl Politiker geworden (wenn ich das richtig mitbekommen habe...). zum glueck gibts genug franzoesisch etc. lehrer, denn so muss ich meinen kindern nur physik, chemie und mathe beibringen, also das wovon ich ahnung habe... |
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Es gab/gibt gute Pädagogen. Nur sind sie halt allesamt gaaaanz schwierige Patienten....:Cheese: ! |
Nun will ich, der ja beinahe Lehrer geworden wäre, auch mal was dazu sagen:
Der Lehrerberuf hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Leider wird allerdings immer noch am Ziel vorbei rumlaboriert: SELBST MIT DER BESTEN FORTBILDUNG UND DEN TOLLSTEN NOTEN, WIRD UNSER SCHULSYSTEM NICHT BESSER, SOLANGE WIR IMMER NOCH 30 KINDER IN DEN KLASSEN HABEN VON DENEN 2/3 KEIN DEUTSCH SPRICHT!!! Das ist vielleicht überspitzt formuliert, aber wenn man das mal aushalten musste und sieht, wie wenig Einfluss man hat, muss man eventuell auch mal einen Nachmittag freihaben… Erst, wenn der Leidensdruck so groß ist und auch die Politiker Geld ausgeben dürfen, dass die Klassen kleiner werden, wird das besser werden. Im Moment gilt allerdings noch: Lieber 10 Lehrer auf ne Fortbildung und zwei Kontrollen im Jahr, als einen neuen Lehrer. Der Anteil Lehrer, die aus psychischen Gründen zu früh aus dem Dienst scheiden, ist so hoch, dass man nicht mehr von Faulheit oder Einzelfällen reden kann. Hier ist wirklich was schief gelaufen und die Belastung zu hoch. Da sollte sich jeder Nichtlehrer zurücknehmen. Denn ich denke, da hätte jeder von uns so seine Probleme. Zum Studium: Als ich mit dem Studium (in den 90ern) begann, habe ich gedacht, ich solle Mathe oder Physik studieren: Keine einzige Veranstaltung die auf einen Lehramtsstudiengang schießen ließ. Das hat dazu geführt, dass nur die „Fachwissenschaftler“ mit miserablen didaktischen Fähigkeiten (und manchmal Anflügen zu latentem Autismus) das Studium beendeten und dann auf die Schüler losgelassen wurden. Das Ergebnis sieht man in diesen Fächern jetzt. Fachwissenschaften alleine bildet eben nicht genug! Anscheinend hat man das jetzt auch gemerkt… Zu spät.... |
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