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sybenwurz 17.11.2011 09:26

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 671326)
...wenn eine Betondecke mit auskragendem Balkon erstellt werden soll, die Eisen, die Zug aufnehmen sollen, im Haus an der Oberseite besonders verstärkt sind.

Übertragen auf die Gabel ist (wenn die Krone ordentlich gearbeitet ist) die Belastung durch Biegung des Gabelschafts im unteren Drittel, kurz oberhalb des unteren Lagers am stärksten. Das ist m.E. der Grund warum die 1.5-1.1/8 Gabeln nun auch ans Rennrad wandern.


Nu gut, jetzt sollte man vielleicht n Balkon oder ne Betondecke nicht unbedingt mit ner Fahrradgabel vergleichen...:Cheese:
In der Kernaussage, dass die grösste Belastung im Bereich der Gabelkrone und des unteren Lagers auftritt, stimmen wir wohl überein...:Lachen2:

Mein Bildchen mag jetzt nicht in allen Einzelheiten zutreffend sein,, die aufgezeigte Tendez ist aber klar und stimmt auch mit dem überein, was wir früher schon herausgemessen hatten, als wir der Frage nachgingen, wie ne Doppelbrückengabel im Vergleich zu ner "einfachen" Gabel den Rahmen belastet.

Dass ein grösseres Lager und üppige Querschnitte der auftretenden Kräfte besser Herr werden, als fingerdicke Röhrchen trifft natürlich auch zu, ich bin allerdings nicht sicher, wie weit ich den Steifigkeitswahn begrüssen soll.
Nachdem ich ja noch mit einem Bein in der Motorradbranche stehe oder wenigstens mit nem halben, erinnere ich mich noch gut an die Probleme, die zunehmend steifere Aluchassis gegenüber windelweichen Stahlrahmen brachten: die feinen Schwingungen, die n Stahlrahmen schlicht absorbiert hat, wirkten sich nun dramatisch verschlechternd auf die Fahrstabilität aus. Da gleichzeitig die Reifenquerschnitte in die Breite wanderten, gabs (und gibts) ne riesen Latte an unerwünschten Fahrwerksreaktionen, die teilweise wirklich gefährlich sind und mittlerweile schon mit elektronisch gesteuerten Dämpfungselementen im Zaum gehalten werden.
Ich befürchte, dass wir mitm Fahrrad auch in diese Richtung marschieren. Vielleicht noch nicht hinn zu elektronischen Lenkungsdämpfern, aber zunehmend wird Reifenaufbau -art und -druck ne Rolle spielen bei der Fahrstabilität.
Die ersten Reklamationen kommen ja bereits, wo zB. mit Trekkingrädern nicht mehr freihändig gefahren werden kann.
Natürlich kann man an der Stelle kontern, dass kein vernündftiger Mensch auf die Idee kommt, mit ner beladenen Fuhre freihändig fahren zu wollen, aber letztlich sind diese Phänomene nur durch die Beladung in niedrigere Geschwindigkeitsbereich verlagert.
Ich bin gespannt, wanns dem ersten Rennradler, wo der Reifen bei 8bar nix mehr dämpft und kein Rahmen mehr Schwingungen abbaut, bergab den Lenker aus der Hand und ihn hinhaut.
Tippe mal, so 3-5Jahre maximal.

sybenwurz 17.11.2011 09:32

Zitat:

Zitat von coparni (Beitrag 672413)
Einkleben nur damit es sich nicht mitdreht.

Nicht nötig.
Die Mutter ist geriffelt oder hat ne Nase, die sich in ne Nut in der Sitzrohrmuffe setzt.

Zitat:

Evtl. könnte man direkt ein Gewinde rein schneiden und das andere aufbohren.
Nee, materialstärke liegt bei 1,irgendwas Millimeter. Da wird kein Gewinde lange halten, zumal es die "Schelle" ja zuzieht, sich das Gewinde also zur Schraube verkantet und damit ungleichmässig belastet wird.

Ich finde unterm Strich die Sattelstützklemmbolzengeschichte optimal.
Di Dinger gibts in unterschiedlichen Längen und sie sind seit Jahrzehnten bewährt. Die Masse passen genau in die Muffe, wobei ich nicht von ner Norm sprechen will.

3-rad 17.11.2011 10:00

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 672357)
Es gibt übrigens noch eine "Problemzone", die Sattelstützklemmung.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man das ästhetisch lösen könnte...

ich finde die linke Seite ok, die Mutter rechts wirkt ein wenig kolbig.
also nur rechts Bedarf.
gibt aber doch so was:

coparni 17.11.2011 10:02

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 672452)
Wie meinst Du "zu lang"? Länger als nötig (innerlich und unsichtbar), aber trotzdem passend und damit 1 Gramm zu schwer? Und lieber Alu, um noch mal 3 Gramm zu sparen? Und um jedes Drehen daran etwas spannender zu machen: Hält es oder hält es nicht?

Warum einfach und bewährt, wenn's auch kompliziert geht? :Nee:

Zu lang weil es so nicht funktioniert. Wenn die Gewindehülse durch die Öse am Rahmen geht, stößt sie an der anderen Öse an und dann geht nix mit anziehen. Ausnahme nur wenn die Hülse durch beide Ösen geht und an der einen nicht raus schaut.

Keine Angst wegen Alugewinden. Andernfalls würde ich mal schnell sehr viele Teile an deinem Rad tauschen. Schau mal in deinen Vorbau genau an. Oder auch deine Standard-Sattelklemme. ;)

coparni 17.11.2011 10:16

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 672476)
Nachdem ich ja noch mit einem Bein in der Motorradbranche stehe oder wenigstens mit nem halben, erinnere ich mich noch gut an die Probleme, die zunehmend steifere Aluchassis gegenüber windelweichen Stahlrahmen brachten: die feinen Schwingungen, die n Stahlrahmen schlicht absorbiert hat, wirkten sich nun dramatisch verschlechternd auf die Fahrstabilität aus. Da gleichzeitig die Reifenquerschnitte in die Breite wanderten, gabs (und gibts) ne riesen Latte an unerwünschten Fahrwerksreaktionen, die teilweise wirklich gefährlich sind und mittlerweile schon mit elektronisch gesteuerten Dämpfungselementen im Zaum gehalten werden.
Ich befürchte, dass wir mitm Fahrrad auch in diese Richtung marschieren.

Interessant der Blick in die Motorradwelt. Und deine Befürchtungen bei Rädern teile ich. Eigentlich sind wir ja schon bei den negativen Auswirkungen. Rahmen mussten immer steifer werden um bei den Magazinen abzuräumen. Sinnloserweise nach oben offen. Ein zu viel gab es (zumindest bis vor einiger Zeit) nicht. Jetzt wo die Rahmen übersteif sind braucht man besondere Sattelstütz- oder Hinterbaukonstruktionen um das (im wahrsten Sinne des Wortes) abzufedern. Ganz neuer Trend in Magazinen sind ja dicke Rennradreifen. Wo früher 23mm normal waren, müssen es heute schon min. 25mm sein.

Zu hohe Steifigkeit macht sich gerade im Gelände bemerkbar wo ein Rad auch mal richtig bockig werden kann weil jeder Kiesel es aus der Bahn kickt. Zu weich darf es da aber auch nicht sein weil es sonst Spurrillen nachläuft und somit die Lenkpräzision sinkt. Beim Rennrad ermüdet zu hohe Steifigkeit den Fahrer weil die Muskel alle Vibrationen und kleinen Stöße abfangen müssen.

Ne, ich brauch das nicht.


Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 672481)
Nicht nötig.
Die Mutter ist geriffelt oder hat ne Nase, die sich in ne Nut in der Sitzrohrmuffe setzt.

Ne, meinte was selbstgedrehtes. Gut kann man auch aufriffeln oder auf Passung drehen. Sollte aber keine Wurfpassung werden. :Cheese:


Zitat:

Nee, materialstärke liegt bei 1,irgendwas Millimeter. Da wird kein Gewinde lange halten, zumal es die "Schelle" ja zuzieht, sich das Gewinde also zur Schraube verkantet und damit ungleichmässig belastet wird.
Ist nicht ideal, macht einer Titan- oder Stahlschraube aber nicht so viel aus, dass es (zumindest in dem Fall) problematisch wird. Die meisten Klemmen bringen ja ein mehr oder weniger ausgeprägtes Biegemoment auf den Kopf.

maestrosys 17.11.2011 10:22

Nene. Alles Bastelei. Das non-Plus-Ultra in Sachen Sattelsützenklemmung ist immer noch das hier: Scapin

LidlRacer 17.11.2011 10:45

Zitat:

Zitat von coparni (Beitrag 672504)
Zu lang weil es so nicht funktioniert. Wenn die Gewindehülse durch die Öse am Rahmen geht, stößt sie an der anderen Öse an und dann geht nix mit anziehen. Ausnahme nur wenn die Hülse durch beide Ösen geht und an der einen nicht raus schaut.

Keine Angst wegen Alugewinden. Andernfalls würde ich mal schnell sehr viele Teile an deinem Rad tauschen. Schau mal in deinen Vorbau genau an. Oder auch deine Standard-Sattelklemme. ;)

Weiß nicht, wie Du sehen kannst, dass das nicht passt.
Ist für mich eine Standard-Stahlrahmenklemmung, wo ein Standard-Sattelklemmbolzen reinpassen sollte. Und da das Campa-Ding auch ordentlich aussieht, würde mir nicht im Traum einfallen, da irgend was anderes zu basteln. Habe auch schon (Billig-)Stahl-Klemmbolzen zerstört. Das wäre ungefähr die letzte Stelle, wo ich Stahl durch Alu ersetzen würde.

Hätte nicht gedacht, dass es da überhaupt was zu diskutieren gibt. :confused:

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 672481)
Ich finde unterm Strich die Sattelstützklemmbolzengeschichte optimal.
Di Dinger gibts in unterschiedlichen Längen und sie sind seit Jahrzehnten bewährt.

Ok, von unterschiedlichen Längen wusste ich jetzt nichts, und davon steht auch nichts bei den Versendern. Also im Zweifelsfall dort nachfragen und nachmessen, ob's passt!

Alfalfa 17.11.2011 12:52

Ich hab zu diesem Thema mal ein paar Bestellungen aufgegeben.
Mal sehen. :)


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