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-   -   Contador endlich erwischt! (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=16027)

HeinB 01.10.2010 13:15

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 463554)
Ja. Das ist ein psychologische Frage. Ich denke viele Doper vertreten so etwas wie eine Sondermoral und stufen ihr Fehlverhalten gar nicht als Dopingvergehen ein...

Äußert sich dann z.B. so: "Ich habe niemanden betrogen."

Jhonnyjumper 01.10.2010 13:19

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 463573)
Äußert sich dann z.B. so: "Ich habe niemanden betrogen."

und eben diesen Satz auch am Sterbebett der eigenen Mutter, um es pathetisch auszudrücken. Aber es macht die Sondermoral deutlich...

Kalle Grabowski 01.10.2010 13:30

Zitat:

Zitat von Tobias23 (Beitrag 463573)
Äußert sich dann z.B. so: "Ich habe niemanden betrogen."

Die Top-10 der wunderbarsten Doping-Ausreden :Nee:

Mein Favourit ist eindeutig die Nummer 5 :Lachanfall:

HeinB 01.10.2010 14:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 463039)
Er wurde aber am Tag davor und danach getestet.
Ergebnis: nix.

"In dem Report von de Boer werden ferner die Werte von Contador vor und nach der positiven Probe dargestellt. So waren beim Madrilenen am 19. und 20. Juli keine Spuren von Clenbuterol zu finden, am besagten 21. Juli dann 50 Pikogramm, einen Tag später nur noch 20 und danach gar nichts mehr."

http://www.zeit.de/sport-newsticker/2010/10/1/257848xml

monte gaga 01.10.2010 14:18

Lustig: "Ein Filet für die Radgeschichte"
Sogar der Plastikbeutel mit den Weichmachern kommt darin vor !!!

Wie viel kontaminiertes Kalbfleisch muss man eigentlich essen, damit die Blutwerte positiv auf Contabutarol getested werden ?


http://bazonline.ch/sport/weitere/Ei...story/21635852


«Die UCI selbst sagte, dass es ein Fall von Nahrungsmittelverunreinigung war, in dem ich das Opfer bin.» Eine Erklärung dafür, wie das Clenbuterol in seinen Körper kam, hatte Contador ebenfalls.

Demnach sei José Luis López Cerrón, Direktor der Vuelta Castilla y León, «so freundlich gewesen», den Koch von Contadors damaligem Astana-Team erstens anzurufen, zweitens zu fragen, ob dieser irgendwas brauche, und drittens auch noch beim Metzger vorbeizufahren. Wo, das wolle er für sich behalten, sagte Contador – er wolle ja nicht die ganze Fleischindustrie in Verruf bringen. Später ergänzte Cerrón allerdings, dass er das Fleisch bei einem Metzger im baskischen Irún gekauft habe, allerfeinstes Kalbsfilet, das er vakuumverpackt über die Grenze gebracht habe.

Das Fleisch war zu gut

Dass Contador das Fleisch überhaupt zu sich nahm, sei eine Häufung böser Zufälle gewesen. Denn eigentlich esse man als Radfahrer an Ruhetagen kein Fleisch. Um nicht zuzunehmen. Aber an dem Tag tat er es eben doch, ebenso der Rest des Teams. Zuerst sei eine Gruppe mit kasachischen Fahrern um Alexander Winokourow ins Hotel-Restaurant gegangen und habe nach dem Genuss von viel zu zähem französischem Filet so sehr das Gesicht verzogen, dass man auf das Mitbringsel von López Cerrón zurückgegriffen habe.

Der Koch habe es für die andern in der Küche des Teambusses angerichtet, weil der Hotelkoch niemanden an seine Herdplatten lassen wollte. «Das Fleisch war, ehrlich gesagt, zu gut, um zuzulassen, dass es im Abfall landet», sagte Contador. Er führte dann aus, dass zum Dopingtest aus dem Astana-Team nur zwei Fahrer gebeten wurden: Winokourow und er. Ausgerechnet die beiden, die von verschiedenen Kühen gegessen hatten, sodass kein Vergleichsfahrer herangezogen werden kann.



Just my 2 cents:
Es wird Zeit, dass die UCI ihren Drecksladen zusperrt: Es soll noch immer Kinder geben, die (auch ambitioniertes...) Interesse am Radsport entfalten.

Die Welt des "richtigen" Radsports postuliert Betrüger als Vorbilder, nichts geht ohne "leistungsfördernde Nahrungsergänzung", und die Szene geriert sich mit völlig entgleisten sportlichen Idealen.

Kurz: "Diese Sportart ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet" !!! Das gilt m.E. auch für die mediale Darstellung und die hierdurch erlöste Wertschöpfung.

Ich kann nur hoffen, dass es gelingt, wenigstens den Triathlonsport "einigermassen" sauber zu halten.
Das beginnt schon damit, dass ein gewisser Herr Lance A. (ehemaliger Radsportler...) keine Wildcard für Kona bekommt, während die Hälfte des bisherigen Pro Feldes sich noch nicht einmal mehr auf regulärem Wege qualifizieren kann...

Monte Gaga

Mosh 01.10.2010 14:26

@ Monte

Du hast mit einigem Recht, aber nimm bitte den professionellen Triathlon nicht aus dem Schussfeld. Das haben wir nicht verdient;)

Triathletin007 01.10.2010 14:31

Ich finde es sehr tragisch, wenn ein Radsportler bereits mit 34 Jahren stirbt und seine Familie erst durch eine Autopsie die Wahrheit über einen jahrelangen Dopingkonsum erfährt. Wenn so folgenschwere Schädigungen der inneren Organe festgestellt wurden, dann kann man davon ausgehen, dass bereits im Jugendbereich ein Medikamentenmissbrauch angefangen hat und das sich der Körper dem Doping angepasst hat.

Hier stellt sich dann die wichtige Frage, ob man überhaupt sein Kind raten sollte in den Leistungssport einzusteigen.

Zuerst sind es die bunten Vitaminpillen, die den Jugendlichen vorgegaukelt werden.... Ich finde sowas abartig.:Nee:

Dev 01.10.2010 14:45

Zitat:

Zitat von Triathletin007 (Beitrag 463651)
Zuerst sind es die bunten Vitaminpillen, die den Jugendlichen vorgegaukelt werden....

Unzulässige Verallgemeinerung - meine sind nicht bunt.


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