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cruelty 04.08.2010 14:49

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 433123)
Alle von dir aufgezählten Sportarten sind oder wurden Fernsehgerecht getrimmt:

ein radrennen z.b. ist vom spannungsbogen durchaus mit einer langdistanz vergleichbar. und radrennen werden ja nun wirklich erfolgreich über stunden live übertragen.

ich bin mir sicher, dass man geeignete und spannende konzepte erstellen kann, die eine fernsehübertragung einer langdistanz auch interessant machen...

KalleMalle 04.08.2010 14:51

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 433100)
Ohne Profis wirr ein Sport nicht so 'groß' und ohne Profis wird er wieder dahin gehen, woher er kommt.

Zum ersten Teil, deiner Aussage: Ja.
Zum zweiten Teil: Offenbar Nein.

Hat uns doch Kurt weiter oben schön erklärt. Um das Event zu etablieren braucht es bekannte Namen - und meiner Meinung nach auch die Insider(Aktive) die sich für den Sport und damit auch für die Pros interessieren. Ist das Event dann aber etabliert, dann ist es vielleicht nicht ganz wurscht, ob überhaupt Pros am Start sind - aber es ist zumindest wurscht wie sie heißen.

Guck Dir Roth an. Es gab Zeiten, da konnte man meinen, daß QCR nur überlebt hat weil die Zuschauer Leders gewinnen sehen wollten. Vielleicht war es auch tatsächlich so, wer weiß.
Ein paar Jahre später läuft aber ein bis dahin völlig unbekannter Patrick Vernay als Erster ins Stadion und die Stimmung ist genauso klasse wie die 10 Jahre davor auch.
Und im Jahr danach wird Michael Göhner herzlichst empfangen und dieses Jahr ein Rasmus Henning, der schon Glück haben muß damit sein Name überhaupt richtig geschrieben wird.
Ich will keineswegs die sportliche Leistung der drei Genannten in Frage stellen. Und sympathische Typen sind sie auch alle. Aber die Zuschauern in Roth kommen nicht weil man das "stärkste Starterfeld aller Zeiten präsentiert". Und sie kommen auch nicht wegen Chrissies WR mit Ansage.

Skunkworks 04.08.2010 14:57

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 433132)
ein radrennen z.b. ist vom spannungsbogen durchaus mit einer langdistanz vergleichbar. und radrennen werden ja nun wirklich erfolgreich über stunden live übertragen.

ich bin mir sicher, dass man geeignete und spannende konzepte erstellen kann, die eine fernsehübertragung einer langdistanz auch interessant machen...

Falsch, nur die TdF läuft auf öffentlich Rechtlichen. Auf Eurosport wir Radsport zu dem immer mehr in ES2 ausgelagert (wegen dem bescheutertem Poker).

Ich kenne zudem Leute, die behaupten Radsport im Fernsehen ist noch langweiliger als Snooker. -Liegt bei beiden daran, dass man das Geschehen nicht versteht. Und warum sollte es bei Triathlon anders sein?

Kurt D. 04.08.2010 14:58

Ich kann bei einigen nur schmunzeln, wie vermessen sie sind diese Sportart mit Tennis, Formel 1, Skispringen usw.- zu vergleichen. Es existieren komplett andere Basics hier.
Post # 182 und Post #183 haben dies sehr schön und treffend beschrieben.

Und zu Cruelty: Diesem Sport schadet genau das, was in der Vergangenheit betrieben wurde. Nicht die Gegenwart oder die Zukunft schadet. Es ist die Reaktion auf die Vergangenheit.

Und noch etwas,...für die "Formel 1, Skischanzen und Tennis Bekenner" hier...: nirgends bei solchen Veranstaltungen würde Karlchen Meier auch nur ansatzweise auf den Schanzentisch, die Rennstrecke oder den Centercourt gelassen....

Qualität wird sich immer und überall durchsetzen, Immer. Quantität nur kruzfristig. Die Kurzfristigkeit geht zu Ende und dies ist gut so. Insbesondere für die weitere Entwicklung. Das dies einigen schmerzt verstehe ich sogar, aber lieber jetzt ein Schmerz als später die späte Ernüchterung! Fünf Tankfüllungen kostenfrei pro Monat sind noch kein Indikator für den Begriff "Profi"....:Blumen:

Helmut S 04.08.2010 15:07

@Arne: Das ist teils schon richtig das das so ist - temporär. Nur im IM Triathlon gibt es halt keine Michael Schumachers oder Lance Armstrongs. Selbst wenn wir einen echten Freak im Sport hätten: F1 ist medial selbst ohne Namen eine völlig andere Liga als IM.

Ich bin aber schon irgendwo bei Dir - so ist es nicht: Das ist auch eine meiner Forderungen: Typen! Faris hätte Potential gehabt - 100%ig geworden is es aber auch nix.

Ausserdem hat sich der Effekt Schumacher bereits nach den ersten Rennen ausgelutscht. Meines Wissens nach haben sich die F1 Quoten wieder normalisiert, nachdem sie - da hast Du recht - zumindest in Deutschland verdoppelt wurden. Wie es weltweit aussieht wg. Schumacher müsste man auch erstmal sehen. Nicht das der Gute ein rein deutsches Phänomen geworden ist. Keine Ahnung ehrlich gesagt.

Bzgl. Armstrong ist meine Wahrnehmung, dass die TdF deshalb unterm Strich auch nicht mehr interessiert. Schon gleich gar nicht seit der Ami nicht mehr um den Sieg fährt. Ich beschäftige mich seit Jan Ullrich nicht mehr mit der Tour. Mir fehlt der "Typ" für die Identifikation.

M.E. lebt die Marke IM gegenüber dem Kunden "Wirtschaft" hauptsächlich vom Mythos Hawaii. Das ist recht wenig für den großen Durchbruch aus meiner Sicht. Aber ausreichend für gutes Geschäft in einer Nische für Wenige.

LD Tria ist halt ne Randsportart. Nebenbei: Es kann auch so bleiben wie es ist.Es gibt kein Gesetz, dass sich die Dinge in die völlige Masse entwickeln müssen. Ich find's an sich auch so in Ordnung. Wenn mir das Klopapier ausgeht, dann stört's mich mehr ;)

Die Profis sollten das aber erkennen. Es tut sich m.E. keiner einen Gefallen, wenn er das Risko LD Profi eingeht, wenn er nicht auch noch einen Plan B (Ausbildung) hat.

Ich denke, dass Veranstaltungen Menschen brauchen die regelmäßig den Sport durch gute Leistungen vertreten. Nenne diese Menschen Profis. Ich denke auch, dass die eine oder andere Veranstaltung (abhängig vom Reifegrad) diese bekannten Menschen braucht. Ob der nebenbei Turnschuhe vertickert oder nicht, ist egal. Aber letztlich sind das dann "Lieferanten". Er wird bezahlt dafür das er liefert (performt) und fertig.

Ich glaube aber auch, dass diese Athleten Hawaii brauchen. Der Mythos ist ein muss. Ohne Hawaii ist LD Triathlonprofi m.E. kein Geschäftsmodell.

Weiter glaube ich auch das der gesamte IM Zirkus während der Saison (also vor Hawaii) auf EVENTS medial konformer "racen" sollten und mehr Show bieten sollten. Schneller, härter, abwechslungsreicher, brutaler, überraschender, gnadenloser usw. Was da heute rüber kommt ist wenig bis nix. Das ist nur was für Spezialisten. You see what i mean ... dafür braucht man ein anderes Format.

Skunkworks 04.08.2010 15:10

Zitat:

Zitat von Kurt D. (Beitrag 433140)
Ich kann bei einigen nur schmunzeln, wie vermessen sie sind diese Sportart mit Tennis, Formel 1, Skispringen usw.- zu vergleichen. Es existieren komplett andere Basics hier.
Post # 182 und Post #183 haben dies sehr schön und treffend beschrieben.

Und zu Cruelty: Diesem Sport schadet genau das, was in der Vergangenheit betrieben wurde. Nicht die Gegenwart oder die Zukunft schadet. Es ist die Reaktion auf die Vergangenheit.

Und noch etwas,...für die "Formel 1, Skischanzen und Tennis Bekenner" hier...: nirgends bei solchen Veranstaltungen würde Karlchen Meier auch nur ansatzwese auf den Schanzentisch, die Rennstrecke oder den Centercourt gelassen....

Qualität wird sich immer und überall durchsetzen, Immer. Quantität nur kruzfristig. Die Kurzfristigkeit geht zu Ende und dies ist gut so. Insbesondere für die weitere Entwicklung. Das dies einigen schmerzt verstehe ich sogar, aber lieber jetzt ein Schmerz als später die späte Ernüchterung! Fünf Tankfüllungen kostenfrei pro Monat sind noch kein Indikator für den Begriff "Profi"....:Blumen:

Oh danke,

Mein Vorschlag wäre übrigens das Gegenteil von dem was dude vorschlägt und geht genau in diese Richtung:
zwei Rennen, das der Profis am Samstag und dann die Amateure am Sonntag. Wurde sehr erfolgreich bei der MTB-Marathon WM in Südtirol 2008 angewandt. Aber leider ist es eben nicht Off-Road, daher nahezu unmöglich die Straßen zwei Tage lang abgesperrt zu haben. Andererseits wären die Sperren Samstags recht kurz und die Hobbysportler könnten auch schon um 0600h ins Rennen geschickt werden.
Dazu braucht es wiederum Akzeptanz in der Bevölkerung, u.v.m.
Machbar wäre es.

Edit meint noch: Den Blödsinn mit den Profis im selben Rennen zu sein erlebt man doch höchsten bei einer Überrundung.
Daher mediale Show am Samstag (Zieleinlauf um 19.30h), das echte Rennen dann am Sonntag

dude 04.08.2010 15:58

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 433151)
Nebenbei: Es kann auch so bleiben wie es ist.Es gibt kein Gesetz, dass sich die Dinge in die völlige Masse entwickeln müssen. Ich find's an sich auch so in Ordnung. Wenn mir das Klopapier ausgeht, dann stört's mich mehr ;)

Das ist fuer mich auch der Knackpunkt. darauf sollten wir uns konzentrieren. Als Triathlonnostalgiker war es fuer mich gestern eh' schon besser, da kann es morgen aus pessimistischer Sicht nur noch schlimmer werden.
Oder aus meiner ueblich optimistischen Sicht: es wird wieder wie frueher, also besser.

Zitat:

Zitat von cruelty (Beitrag 433131)
ICH bin dafür aber auch der falsche. kurt (bzw. xdream bzw. die wtc) könnte das aber

Bei allem Respekt - niemals!

Cruiser 04.08.2010 16:11

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 433154)
und die Hobbysportler könnten auch schon um 0600h ins Rennen geschickt werden.

Räusper :)
Warum nicht nachts die LD starten.
Ich fahre dann auch ganz leise und achte darauf, beim Schwimmen ganz wenig zu spritzen...

Jetzt mal.
Ich möchte eine LD machen. Das mediale ist für mich persönlich als Starter doch wirklich sekundär.
Wegen mir: Leave it as it is :cool:


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