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Bahnt sich das nicht etwas ähnliches an? Wird da jetzt gegengesteuert? |
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Bei der Frage "gegensteuern" wird es eigentlich schon grundsätzlich. Wie stellen wir uns die Welt und die Wirtschaft in Zukunft vor? Gegensteuern würde bedeuten, dass wir hier Kapazitäten aufbauen für Fabriken, dass wir denen mehr zahlen als den Chinesen, dass die Marktwirtschaft ausser Kraft gesetzt wird, dass alles teurer wird .......... Oder dass wir sagen: China kann in seiner Hemisphäre machen was es will und wir werden z.b. Taiwan nicht unterstützen, damit wir weiter billig aus China beliefert werden. |
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Wirkung: weniger Investion in Erneuerbare Energieerzeugung (Windräder, Netzausbau). Die Gründe für die Kostenerhöhung sind in dieser Wirkungskette erst mal völlig egal (liegen u.a. in der u.a. kriegsbedingt befürchteten Verknappung von Gas, nicht inherent darin, daß es fossil ist). Die verbleibenden Atomkraftwerke sind primär notwendig, um die Versorgungssicherheit zu garantieren u.a. durch weniger Gasverbrauch in Gaskraftwerken (was indirekt auch die Gaspreise ein wenig entspannen könnte). Übrigens emittieren Atomkraftwerke nun mal weniger CO2 als Gaskraftwerke, Kohle oder schiffsbasierte Ölkraftwerke - wenn es ums Klimaargument geht. Billiger Wind und Solarstrom allein nützen wenig, wenn sie nicht ausreichen, nicht in kürzester Zeit ausgebaut werden können, und keine Flaute überbrücken können. Zitat:
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Einige Links zu dem Thema (beliebig verlängerbar): Deutschland braucht neue Gaskraftwerke: "Dementsprechend hat die künftige Regierung neben den erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind den Bau neuer Gaskraftwerke im Fokus. Einzige Bedingung: Sie müssen "H2-ready" sein, das heißt: Sie müssen später auf den Betrieb mit grünem Wasserstoff umgestellt werden können." Studie-Viel-mehr-Gaskraftwerke-benoetigt Der Vertrag der Ampelkoalition besagt: „Das verschärfte 2030-Klimaziel (...) verlangt (...) (auch) die Errichtung moderner Gaskraftwerke (...). Die bis zur Versorgungssicherheit durch Erneuerbare Energien notwendigen Gaskraftwerke sollen (...) auch an bisherigen Kraftwerksstandorten gebaut werden.“ Ich habe das Gleiche hier schon mehrfach gepostet. Ganz ehrlich und ohne personlichen Angriff gegen irgendjemanden. Weshalb will man von den selbst gesetzten Zielen nichts mehr wissen und leugnet oder streitet sie ab? :Blumen: |
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Ursache ist der Krieg. |
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Dass man nicht in 5 Jahren auf 100% Erneuerbare kommt, auch vor dem Krieg das war den Koalitionären halt klar und keine Lüge wie du behauptest. Und Gas ist besser als Kohle, höherer Wirkungsgrad und weniger CO2 Emmissionen und viele Kraftwerke sind ja gebaut und standen die letzten Jahre oft rum. |
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Das war der einzig sinnvoll gangbare Weg (vor dem Krieg). Wie du das jetzt nennst ist mir auch egal. |
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Leider auch zu großem Teil von den Steuerzahlern, die sich Wertpapiere oder Fondsanteile kaufen. Wenn die Menschen aber weniger Geld übrig haben, um es irgendwo anzulegen, wird der Staat auch seine Wertpapiere schwerer los; wenn Firmen ins Ausland ziehen oder pleite sind, sinken die Steuereinnahmen (aus denen man die Kreditzinsen bedienen kann), und die Arbeitslosigkeit muß dann auch der Staat auffangen. Die Kreditaufnahme kann man eben nicht beliebig erhöhen (Schuldenbremse?). Abgesehen davon dürfte nur ein Bruchteil der Wind- und Solaranlagen staatliche Investition sein, das meiste ist bisher m.M.n. privat investiert; und wer nichts (oder viel weniger, als bisher) hat, bekommt auch kein Kredit für eine neue Investition, egal wie rentabel es ist. Wer keine mittelfristig entbehrliche Reserve von 10 - 20.000 € hat (die Hälfte aller Bundesbürger, glaube ich), wird auch keine Wärmepumpe statt seiner alten Ölheizung installieren können. |
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Es war kein sinnvoller Weg, die nächsten 5-10 Jahren noch auf einen gewissen Gasanteil zu setzen. Erzähl? |
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-es sehr sinnvoll gewesen, die sofortige Inbetriebnahme von möglichst vielen noch einsatzfähigen Atomkraftwerken zu beschließen, und das aufsetzen eines längerfristigen Entwicklungsplans, Atomkraftwerke mit neuer Technologie zu bauen, die weniger Atommüll produzieren. -Es wäre dafür auch sinnvoll gewesen, den Kohleausstieg auf die ältesten, schlechtesten Kraftwerke zu konzentrieren, statt modernste neue Anlagen abzuschalten (bei Hamburg). -Es wäre auch sinnvoll gewesen, sofort Pläne zur Diversifizierung unseres Gasbezugs einzuleiten, z.B. aus Holland/Groningen, oder auch eigene Gasfelder erschließen, um sichere und günstige Versorgung eines relativ sauberen Brennstoffs zu sichern. -Es wäre auch sinnvoll gewesen, hochdotierte Förderprogramme zur Entwicklung von Speicherlösungen fürs Netz (oder für dezentralisierte Versorgungsstrukturen?) festzulegen, bevor man unrealistische Ausbauziele für Wind oder Solar oder Wärmepumpen in Wohnungen festlegt, die aber ohne Speicherlösung nur geringen Nutzen haben und für viele auch noch unbezahlbar. Es gibt je nach Priorität sicher noch eine Reihe anderer Möglichkeiten. Sich allein auf überwiegend aus Russland importiertes Gas zu verlassen war garantiert nicht die einzig sinnvolle Alternative. (Übrigens: wie kommst Du auf die Zahl von 5 - 10 Jahren: wenn praktisch keine Speicherentwicklung bekannt ist, wie kannst Du sicher sein, daß bis dahin die Gaskraftwerke überflüssig geworden wären?). |
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Wie hätte das dann die Situation im letzten Winter verbessert? Frau Baerbock hatte doch bereits im Wahlkampf 2021 auch von mir unbemerkt auf die Problematik mit NS2 hingewiesen. Es ist also nicht so daß der Impuls in das Gas zu gehen eine Urgrüne Idee war. Wem willst Du jetzt verübeln, daß letztes Jahr wohl niemandem klar war wie dringlich der Ausstieg auch aus dem Gas sein müsste? Was hättest Du geschrieben wenn letztes Ende Jahr bereits die Ölpipelines geschlossen worden wären? Hättest Du da Applaudiert ob der Konsequenten Haltung? |
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Aber egal: mein alter Diesel-Tiguan steht vollgetankt vor dem Haus und bringt mich zur Not sehr weit. :Lachen2: Apropos.... gestern sah ich im Fernseh zufällig erneut eine kurze Reportage, wie man sich für den Notfall vorberereitet. Ich habe das natürlich längst getan, aber vielleicht sollte man mal einen Thread eröffnen. ;) |
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Bei der individuellen Mobilität sehe ich eine Fokussierung immer noch aufs Auto, egal welcher Motor. Das ist hier der Fehler. |
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Interessantes, empfehlenswertes Interview zur Energiepolitik, dem "Entlastungspaket" und den Auswirkungen der Gaspreiskrise auf die Unternehmen sowie möglicher staatlicher Unterstützung. (34min)
"Wir sehen die Deindustrialisierung als wirklich drohendes Risiko und nicht mehr nur als Drohkulisse", sagt Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Außerdem erklärt der bekannte und erfahrene Ökonom, was er vom Entlastungspaket der Bundesregierung hält, welchen Spielraum die EZB bei der Inflations-Bekämfpung hat und was es jetzt braucht, um die Industrie in Deutschland am Laufen zu halten." |
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Zitat: "Diese sollen so lange die bestehende Energielücke schließen, bis eine ausreichende Versorgungssicherheit durch Erneuerbare-Energien gesichert ist." |
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Jedem ist klar dass wir nicht heute alle Kraftwerke mit fossilen und nuklearen Energieträgern abschalten können, weil die Kapazität der erneuerbaren noch nicht ausreicht. Es wäre schneller gegangen, wäre man das schon vor etlichen Jahren ernsthafter und entschlossener angegangen, aber so ist nunmal die Lage. Man muss jetzt was dafür tun um so schnell wie möglcih voran zu kommen. Und genau davon reden die Grünen doch, wenn sie von Brückentechnologie sprechen. Dass die Gaspreise sich jetzt so entwickelt haben ist weder Schuld der Grünen noch der Klimabewegung und ist auch kein speziell grünes Problem. |
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(Meine Meinung zu den Sanktionen, NS1 und NS2, dem Wirtschaftskrieg und welchen Einfluss dieses auf die Gaspreise hat, ist ja bekannt.) |
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Fossile Energien werden als Übergangstechnik bleiben, aber eben deutlich schneller substituiert werden als bislang. Das wird sicher ein paar harte Jahre bedeuten, aber dann wird D besser da stehen als jemals vorher. Wir hätten das natürlich auch viel früher und viel sanfter haben können, aber natürlich nicht mit eine Atom-CDU und einer Kohle-SPD an der Spitze der Regierung. Jetzt haben wir ja endliche eine Gelb-Grüne-Regierung, die das wuppen kann. :) |
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Eine Bekannte aus Berlin hat z.B. 1100.- Rente und jetzt neu einen Stromabschlag von bisher 51.- auf 125.- bekommen, 245 % Erhöhung (ein grüner Stromanbieter). Muss sie mit 75 wieder als Säuglingschwester (Beruf) arbeiten oder putzen gehen? |
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Wie wird das Problem des sozialen Aspektes konkret gelöst. Das war meine Frage, On-Topic in diesem Thread. Was sagt die Regierung meiner Bekannten zur 245 % Stromerhöhung von 51.- auf 125.- (grüner Stromanbieter) mit 1100.- Rente in Berlin, die bisher schon Strom gespart hat (also kein Einsparotential mehr hat.), oder was schlägt Ihr konkret vor? (Bitte nicht, das wird schon gelöst, als Antwort :) ) |
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Ich habe mal bei meinem Stromanbieter (Naturstrom) Berlin als PLZ angegeben und eine Person im Haushalt. Da komme ich auf ca. 90€ Abschlag im Monat. Um auf die 125€ zu kommen, müsste sie über 2000kWh brauchen, was völlig absurd ist. Wir sind zu dritt hier (Mama, Papa, Kleinkind) mit überwiegend Home Office und selbst wir haben nur etwas mehr als 1300kWh im letzten Abrechnungsjahr an Verbrauch gehabt. Also, wie kommt diese hohe Abschlagszahlung zustande? |
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Die Gaspreise an der Börse sind in den letzten 2-3 Wochen schon ziemlich stark zurückgekommen von den heftigen Ausschlägen zuvor
![]() Eine wichtige Komponente in der Preisbildung sind ja die Erwartungen der weiteren Entwicklung. Diese werden aktuell maßgeblich beeinflusst vom erwarteten Eingriff der Politik in den Gasmarkt, vgl. zB hier Langfristig kommt der Preis nicht so weit runter wie er könnten indem wir an NS2 oder anderen Fehlentscheidungen der Vergangenheit festhalten, Atom zB, sondern einzig durch die konsequente Nutzung von erneuerbaren Energien. Je früher und je konsequenter desto besser. damit lösen sich drei Probleme auf einmal: - Preise - Klima - Geostrategie/Abh. von Lieferanten |
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Aber um deine Frage zu beantworten, was tut die Regierung um soziale Härten abzufedern: (1) Erhöhung des Mindestlohnes. (2) Einführung Bürgergeld. (3) Entlastungspaket 1. (4) Entlastungspaket 2. (5) Entlastungspaket 5. (6) Rentenerhöhung usw. hab bestimmt noch was vergessen. |
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Die Rentenerhöhung findet automatisch nach einer Formel statt auf Basis der durchschnittlichen Lohnentwicklung, per Gesetz, das schon vor der Ampel bestand. Was die Ampel beschlossen hat, ist, dass der sog. Nachholfaktor wieder eingeführt wird, was die Erhöhung wieder entsprechend mindert. |
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