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Nein, generelle Tempolimits gelten nicht für Radler. Z.b. auch jetzt die 50 km/h in Städten gelten nicht für Radler, wenn ein Schild da steht allerdings schon. :Huhu: https://utopia.de/ratgeber/gilt-das-...ahrrad_523069/ Grund ist §3 STVO (3) Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen 1. innerhalb geschlossener Ortschaften für alle Kraftfahrzeuge 50 km/h, Den Grund findet sicher jeder selbst :cool: |
Um mal wieder etwas ernsthafte Argumente in die Diskussion zu bringen:
Zürich hat vor nicht allzu langer Zeit per Bürgerabstimmung beschlossen, Tempo 30 flächendeckend einzuführen. Was man nicht bedacht oder verdrängt hatte: der ÖV, vor allem die Busse, werden auch ausgebremst. Was erstmal nicht so schlimm klingt, aber es verlangt in der Realität a) Investittionen in den Fuhrpark, falls man den gleichen Takt beibehalten will. Es sind halt dann mehr Fahrzeuge auf der Route unterwegs. b) Kosten für zusätzliches Personal. Das man derzeit schon nicht findet. Ganz banal wird das wohl nicht. Alles in allem wohl ca. 20 Millionen pro Jahr an Kosten. Gut, das kann man einer Stadt wie Zürich sicher zumuten (da verrechnet man sich, zum Glück zu den eigenen Gunsten, beim Budget auch mal um 400 Mio. Passt schon). Aber man sollte so ehrlich sein, dass man eben nicht nur selektiv den Individualverkehr ausbremsen kann. |
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Gerade im Bereich von Ampelkreuzungen wird das zulässige Tempo gerne überschritten, um noch bei grün über die Ampel zu kommen. Hier kommt es häufig zu tödlichen Unfällen mit Radfahrern oder Fußgängern. Einen solchen Zusammenprall überlebt man in der Regel nicht. In der Praxis wird man daher kaum Autos mit dem Rad überholen, selbst wenn 30 km/h als Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben sind. Eher wird man von zu schnell fahrenden Autos überholt, bei gleichzeitiger Missachtung des seitlichen Mindestabstands und im Gegenverkehr. Das ist normaler Radleralltag. |
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Ein Zusammenstoß eines Fußgängers mit eine Radfahrer dürfte zwar weniger gefährlich sein, als mit einem Auto, unverletzt wird er aber auch nicht rauskommen. Zitat:
Nebenbei sind die 30 auf dem Tacho häufig realistische 25-27 (Vergleich mit den stationären Smilie-Gschwindigkeitsanzeigen und Garmin), 35 also realistische 30, während der durchschnittliche Radfahrer GPS-genau unterwegs ist. Meine Erfahrung ist, dass sich viele Radfahrer gerade in stockendem Verkehr gerne durchschlängeln und auch gerne mal zum großen Überholen ansetzen. Wenn sich Autofahrer z.B. aufgrund eines bekannten Blitzers oder anderen Gründen haargenau an die 30 halten, hängen ihnen relativ schnell auch Radfahrer im Kofferraum. Mit dem Finger auf die anderen Verkehrsteilnehmer zeigen, bringt aber wenig. Als wechselweiser Auto- und Radfahrer sehe ich genauso viele Radfahrer wie Autofahrer, die für sich eine sehr weite Auslegung der STVO in Anspruch nehmen. Die Frage war eben: Wenn die Regeln für alle gelten, halten sich auch die Radfahrer daran? Da wir hier eben viele sehr schnelle Radfahrer haben, aus meiner Sicht eine nicht unberechtigte Frage. M. |
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Was total nervt: Wenn man bei 30 km/h einen Zeitgenossen im Rückspiegel hat, der einen totalen Koller bekommt und bei nächster Gelegenheit mit aufheulendem Motor kopfschüttelnd einen Zwischensprint hinlegt, selbst wenn unter dem Tempo-30-Schild der Zusatz "Altenheim" oder "Schule" angebracht ist – um dann an der nächsten Ampel genau vor einem zu stehen. |
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Hier in der Straße ist eine Schule für Behinderte und ein Kindergarten. Es gibt einen Abschnitt mit 20 km/h. Selbstverständlich schleiche ich hier herum. Das finde ich auch i.O. |
Bei uns ist innerorts schon vielfach 30, nur interessiert das den Durchschnittsautofahrer überhaupt nicht. Er nimmt ein entsprechendes Schild höchstens zum Anlass, noch mal so richtig den Motor aufheulen zu lassen und einen Sprint hinzulegen - bis zur nächsten Kurve oder Ampel. Andere Verkehrsteilnehmer fungieren da eher unter der Rubrik Kollateralschaden, sollen sie halt woanders fahren.
Wenn ich, was selten vorkommt, mit dem Auto fahre und mich brav an die 30 halte, werde ich angehupt und in einem lebensgefährlichen Manöver überholt, gerne auch mit entsprechenden Titulaturen der (meist) Beifahrerin... Mit dem Rad schaffe ich nicht mal außerhalb der Stadt 30km/h, von daher ist das innerorts nicht mein Problem. "Durchschlängeln" kenne ich nur von Motorradfahrern und E-Scootern, wenn letztere nicht gleich auf dem Fußweg bleiben. Ich wäre für ein generelles Tempo30-Limit innerorts. Schneller ist man meistens sowieso nicht und vielleicht erweisen sich dann die dämlichen Ampelsprints als das, was sie sind: gefährlich und sinnlos. |
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Weil, wer in der Stadt an einer verkehrsreichen Straße wohnt, ja selbst schuld ist und hinnehmen muss, dass jene, die lieber im Grünen wohnen, da zügig durchfahren wollen? |
Statt der ganzen Regeln einfach die niederländische Variante. Drempel da wo langsam gefahren werde soll, die großen Durchgangsstraßen frei halten.
Ist ja auch nicht so als wenn es auf dem Land und in Kleinstädten keinen Verkehrslärm gäbe. Aber da wäre es sinniger erstmal die ganzen "Sport"-Abgasanlagen aus dem Verkehr zu ziehen, die Kandidaten nerven viel mehr als der normale Durchgangsverkehr. Man hätte noch viel mehr Lenkungsmöglichkeit. Kostenlos parken für alles was Smart oder kleiner ist, parken teurer machen als ÖPNV, zur Abwechslung mal vernünftige Radwege, Ampelschaltungen die konsequenter ÖPNV und Fahrradverkehr begünstigen und nicht nur alles aufhalten, ... |
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M. (meine Frage hat immer noch keiner beantwortet.:Huhu: ) |
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Übrigens, wenn wir jeden nicht natürlichen Todesfall als eins zu viel ansehen, wo bleibt der Aufschrei wegen der häuslichen Unfälle, deren Zahl die der Verkehrstoten um Faktor 5 übersteigt, und im Gegensatz zur etwa stagnierenden Zahl von Verkehrstoten sogar seit Jahren ständig zunimmt? Wäre da nicht ein gewaltigerer Hebel, Menschenleben zu retten/zu verlängern? Und wo zieht man die Grenze zwischen angemessenen Maßnahmen zum Schutz anderer, und den überzogenen Eingriffen in die Selbstbestimmung? Ist sicher je nach Thema sehr unterschiedlich zu bewerten. |
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Dass es die 0.1% Rennradfahrer gibt, die schneller fahren, da hoffe ich mal wir werden übersehen :liebe053: |
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Mir geht es auch nur um das "generell". Z.B. in einer großen Stadt wie Stuttgart. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Aber um deine Frage zu beantworten: ja, wohnt man mitten in der Stadt, muss man mit einem gewissen Geräuschpegel leben, ansonsten muss man umziehen. Man kann nicht die Ruhe wie in Kleinobergreutelbach erwarten. |
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Zu den "Sport-Abgasanlagen": Ich frage mich immer wieder, wieso man nicht zumindest bei den 2-Takter-Mofas ein Schlussstrich ziehen kann - dafür gibt es wirklich bezahlbare und funktional glechwertige Elektro-Lösungen. Hier hätte sogar ich ein Verbot schon lange für akzeptabel gehalten, z.B. mit Übergangszeit von 2010 bis 2020. Der Gewinn im Bereich Verkehrslärm und Emissionen wäre sicher von vielen gewürdigt. |
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Ich bin nicht ganz so schnell, inzwischen eher seltener über 30 km/h in der Ebene unterwegs, aber natürlich macht es schon gelegentlich Spaß, in der Ortseinfahrt das Überwachungsschild mit dem Smiley zu einem traurigen Smiley zu provozieren, indem man die 30 um ein paar km/h überschreitet. Das ist dann halt ein Spiel, das man gelegentlich, und wenn allein auf der Straße, mal machen kann. Aber generell hat man dann als Radler auch im Verkehr mitzuschwimmen. Zitat:
Das Problem hatte ich nur einmal richtig nervig: B3 von Darmstadt nach Süden, 2-Spurig, mit Radweg als Seitenstreifen, leicht bergab. Da rollt man ca. 6 km mit Tempo 35 - 40 normal neben den Autos, die mit 100 langfahren. Es war aber Stau, und die Autos zogen, um die Rettungsgasse freizulassen, auf die Standspur (kaum einer nimmt es als Radweg wahr). Da bin ich dann auch zwischen den Autos (0 - 10 km/h) langsam mit max. 20 nach vorne geschlängelt. Die Geduld, bei den Autos zu bleiben, war für 4 km Restweg nicht da. Es war aber stressig. |
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Mal übertrieben, um meinen Standpunkt zu erklären: wohnst du an einer viel befahrenen Kreuzung, weil die Wohnung günstig ist, in der Nachbarschaft der REWE und der Arzt ist, kannst du nicht erwarten, dass die Kreuzung verkehrsberuhigt wird. |
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Die Mehrheit dieser Gruppe in den Städten hat überhaupt kein Auto. Hingegen geht der Trend bei den besser Verdienenden in Deutschland eindeutig zum Zweit-oder Drittauto. Lasten und Nutzen des Straßenverkehrs sind ungerecht verteilt. Etwas Rücksichtnahme bei den Verkehrsregeln ist mehr als angebracht. |
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Ich würde dann mal sofort einfordern, daß mir für mein Fahrrad auch die gleiche Fläche zum Parken von der Stadt zur Verfügung gestellt wird wie für ein Auto. |
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Wenn wir von Sicherheit sprechen, dann müssen die entsprechende Regeln auch für alle gelten. Es macht keinen Sinn, nur Autofahrer als das alleinige Risiko darzustellen und sich dann als Radfahrer zurückzulehnen und zu sagen: "Von mir geht ja keine Gefahr aus, deshalb muss es für mich keine Regeln geben." M. |
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Hast Du mal eine Statistik zur Hand, bei der man die Unfalltoten oder Verletzten, die von Radfahrern verursacht werden, mit jenen des Autoverkehrs vergleichen kann? |
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Nebenbei: Laut dem von MattF verlinkten Artikel gelten besonders ausgezeichnete Tempolimits, wie sie aktuell in vielen Ortschaften zu finden sind, bereits jetzt auch für Radfahrer. Insofern wäre meine Frage auch ohne größere argumentative Umwege und Grundsatzdiskussionen zu beantworten gewesen.:Huhu: M. |
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Es macht keinen Sinn, nur Autofahrer als das alleinige Risiko darzustellen und sich dann als Radfahrer zurückzulehnen und zu sagen: "Von mir geht ja keine Gefahr aus, deshalb muss es für mich keine Regeln geben."Als Radfahrer halten wir uns doch die ganze Zeit an eine Vielzahl von Verkehrsregeln. Wie kommst Du zu Deiner Hypothese, die Radfahrer würden Verkehrsregeln nicht auf sich selbst beziehen? |
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ich habe lediglich für mich aus den bisherigen Kommentaren die Schlussfolgerung gezogen, dass offensichtlich die Ansicht besteht, dass neue Regeln nicht zwangsläufig auch für Radfahrer gelten müssen. Zwei unterschiedliche Punkte und keine Unterstellung meinerseits. M. Wenn aber die Antwort sowieso ist: Wir halten uns an alle Verkehrsregeln, wäre die Diskussion mit einem eindeutigen "Natürlich fahre ich langsamer, wenn innerorts 30 ausgeschildert sind!" beendet gewesen. Habe ich aber nirgends gelesen.:Huhu: |
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Ich fahre innerorts nie schneller als 30 auch wenn ch es könnte.
Ebenso fahre ich mit dem Zeitfahrrad innerorts nicht auf dem Aerolenker um immer bremsbereit zu sein. Zufrieden? Als Fahrradpendler mit ca. 5.000 "Pendlerkilometern" im Jahr kann ich sagen, dass ein Tempolimit von 30 statt 50 im Ort ein deutlich entspannter fahren auf dem Rad zur Folge hat. |
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M. |
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Da ich selten über 30 fahre, gilt für mich sinngemäß: wenn Tempo 20 ausgeschrieben ist (oder 15 in Fahrradstraßen), halte ich mich auch mit dem Rad dran. |
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